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Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend bis zum bitteren Ende

Rixton Falls - Secrets
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Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. ...

Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. Ehrlich gesagt hatte ich trotz des Klappentexts irgendwie damit gerechnet, dass ein größerer Abschnitt des Buches sich mit der Jugend von Demi und Royal beschäftigt, dieser Zeit, wo sie sich kennen und lieben gelernt haben. Aber davon handelt tatsächlich nur der Prolog; trotzdem bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es passiert ist, dass zwei Teenager sich wirklich und wahrhaftig verliebt haben.

Als dann der siebenjährige Zeitsprung folgt (der ja eigentlich im Klappentext steht und den ich doch irgendwie nicht erwartet habe) steht erstmal die ganze Welt Kopf. Diese tiefe Liebe zwischen Demi und Royal hatte vor sieben Jahren ein Ende gefunden und sie ist verlobt. Was dann folgt ist eine psychische Zerreißprobe, denn zunächst ist nichts, wie es scheint. So einige Abgründe in Demis Leben tun sich auf und sie hinterfragt die letzten sieben Jahre ihres Lebens. Als dann auch noch Royal aus der Versenkung auftaucht und Demi zurück möchte, beginnt ein Prozess der Wahrheitsfindung, der sich nicht mehr stoppen lässt.

Dieses ganze Buch ist von einer so spannenden Geschichte durchzogen mit der ich nie gerechnet hätte, dass ich erst einmal baff war. Lüge und Wahrheit, Manipulation und Geheimnisse, Vertrauen und Verrat, alles liegt in diesem Roman nah beieinander und man weiß als Leser zunächst nicht, wem man vertrauen soll. Demis Gefühle und Gedanken waren so gut beschrieben, dass ich jeden einzelnen Umschwung genau nachempfinden konnte und mich mit ihr identifizierte. Ich habe öfter gedacht, dass ich genau so gehandelt hätte, wie sie es gemacht hat. Man hat sie einfach verstanden. Auch die Abschnitte aus Royals Sicht haben einen guten Einblick in seine Gedankenwelt gegeben, auch wenn hier untergründig natürlich die Frage dominierte, was denn da vor sieben Jahren so schlimmes geschehen war. Dieses Geheimnis wurde nämlich sehr stark aufgebauscht und ich hatte die Befürchtung, dass meine Erwartungen daran zu groß seien, aber letztendlich war es wirklich eine grausame Situation, die mich schockiert hat.

Das ganze Buch ist einfach durchweg spannend, enthält psychische Spielchen und Manipulationsversuche und konnte mich in einigen Szenen schockieren. Ein paar wenige Charaktere, deren Entscheidungen nicht wirklich ausschlaggebend waren, hatten wenige Szenen, die ich nicht hundert Prozent nachvollziehen kann, aber da dies letztendlich nahezu keinen Einfluss auf das Buch und die Story hat, ist es zu vernachlässigen.

Ein perfektes Buch, bei dem ich mich frage, wie es mit weiteren Bänden übertroffen werden soll.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend bis zum bitteren Ende

Rixton Falls - Secrets
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Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. ...

Nachdem ich den Klappentext und den Prolog gelesen habe, hatte ich selbst eine gewisse Vorstellung von dem Buch und darüber, was passieren könnte. Tja, ich hatte nicht einmal annähernd den richtigen Riecher. Ehrlich gesagt hatte ich trotz des Klappentexts irgendwie damit gerechnet, dass ein größerer Abschnitt des Buches sich mit der Jugend von Demi und Royal beschäftigt, dieser Zeit, wo sie sich kennen und lieben gelernt haben. Aber davon handelt tatsächlich nur der Prolog; trotzdem bekommt man einen guten Eindruck davon, wie es passiert ist, dass zwei Teenager sich wirklich und wahrhaftig verliebt haben.

Als dann der siebenjährige Zeitsprung folgt (der ja eigentlich im Klappentext steht und den ich doch irgendwie nicht erwartet habe) steht erstmal die ganze Welt Kopf. Diese tiefe Liebe zwischen Demi und Royal hatte vor sieben Jahren ein Ende gefunden und sie ist verlobt. Was dann folgt ist eine psychische Zerreißprobe, denn zunächst ist nichts, wie es scheint. So einige Abgründe in Demis Leben tun sich auf und sie hinterfragt die letzten sieben Jahre ihres Lebens. Als dann auch noch Royal aus der Versenkung auftaucht und Demi zurück möchte, beginnt ein Prozess der Wahrheitsfindung, der sich nicht mehr stoppen lässt.

Dieses ganze Buch ist von einer so spannenden Geschichte durchzogen mit der ich nie gerechnet hätte, dass ich erst einmal baff war. Lüge und Wahrheit, Manipulation und Geheimnisse, Vertrauen und Verrat, alles liegt in diesem Roman nah beieinander und man weiß als Leser zunächst nicht, wem man vertrauen soll. Demis Gefühle und Gedanken waren so gut beschrieben, dass ich jeden einzelnen Umschwung genau nachempfinden konnte und mich mit ihr identifizierte. Ich habe öfter gedacht, dass ich genau so gehandelt hätte, wie sie es gemacht hat. Man hat sie einfach verstanden. Auch die Abschnitte aus Royals Sicht haben einen guten Einblick in seine Gedankenwelt gegeben, auch wenn hier untergründig natürlich die Frage dominierte, was denn da vor sieben Jahren so schlimmes geschehen war. Dieses Geheimnis wurde nämlich sehr stark aufgebauscht und ich hatte die Befürchtung, dass meine Erwartungen daran zu groß seien, aber letztendlich war es wirklich eine grausame Situation, die mich schockiert hat.

Das ganze Buch ist einfach durchweg spannend, enthält psychische Spielchen und Manipulationsversuche und konnte mich in einigen Szenen schockieren. Ein paar wenige Charaktere, deren Entscheidungen nicht wirklich ausschlaggebend waren, hatten wenige Szenen, die ich nicht hundert Prozent nachvollziehen kann, aber da dies letztendlich nahezu keinen Einfluss auf das Buch und die Story hat, ist es zu vernachlässigen.

Ein perfektes Buch, bei dem ich mich frage, wie es mit weiteren Bänden übertroffen werden soll.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Achtung Fernweh-Alarm!

Das kleine Hotel auf Island
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Der größte Reiz an diesem Buch lag für mich von Beginn an, bei dem außergewöhnlichen Setting, das Island darstellt. Davon abgesehen, dass es relativ selten als Schauplatz gewählt wird, bietet es mit der ...

Der größte Reiz an diesem Buch lag für mich von Beginn an, bei dem außergewöhnlichen Setting, das Island darstellt. Davon abgesehen, dass es relativ selten als Schauplatz gewählt wird, bietet es mit der atemberaubenden Natur die perfekte Grundlage zum Hinwegträumen.
Die Grundlage der Geschichte, die in einem kleinen Hotel auf der Insel spielt, das von Pech verfolgt zu sein scheint, hat mir auch sehr gut gefallen, da man die Umgebung und die Hotelmitarbeiter schnell lieb gewonnen hat. Sie wurden zu Freunden.
Die Protagonistin Lucy wurde aus ihrem alten Job als renommierte Hotelmanagerin vertrieben und sieht ihre letzte Chance in dem kleinen Hotel auf Island, das so gar nicht ihrem gewohnten Umfeld entspricht. Zusammen mit Lucy entdecken wir die liebevollen Eigenarten Islands und seiner Bewohner und verlieben uns von Seite zu Seite mehr in die kleine Insel.
Wenn das Buch eine Schwäche hat, dann war es für mich Lucy an sich. Gleich zu Beginn werden immer wieder Andeutungen auf den Vorfall gemacht, der sie ihren Job gekostet hat. Mir ist bewusst, dass die genaueren Umstände verschwiegen wurden, um Spannung aufzubauen, aber für meinen Geschmack war das damit erzeugte Hin und Her einfach zu langwierig. Es ging soweit, dass ich bei jeder Erwähnung der Vorkommnisse leicht genervt war.
Als dann nach mehr als der Hälfte das Geheimnis gelüftet wird, geht es eindeutig bergauf, denn Lucy ist endlich in der Lage wieder Vertrauen aufzubauen und tiefe Freundschaften zu den Isländern aufzubauen.
Und dann ist da noch Alex, der nett anzuschauende Schotte, der an seinem Platz an der Bar mehr zu sehen scheint, als alle anderen.
Die Beziehung, die sich zwischen Alex und Lucy aufbaut, ist geprägt von tiefer Zuneigung und Vertrauen, das sich langsam aufgebaut hat. Ich persönlich konnte die Entwicklungen zwischen ihnen sehr gut nachvollziehen und habe mitgefiebert, dass aus den beiden etwas wird.
Das ganze Buch war einfach Erholung pur und ist mit seinem Setting Island und den Einflüssen der Hygge-Bewegung der Inbegriff von Heimeligkeit und Wohlfühlen.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Jugendliches Agentendrama

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Der Einstieg in dieses Buch ist mir mehr als leicht gefallen, denn ich war wirklich fasziniert von der Geheimorganisation MI20, die Valentina geschaffen hat. Sie rekrutiert Jugendliche, die eine gewisse ...

Der Einstieg in dieses Buch ist mir mehr als leicht gefallen, denn ich war wirklich fasziniert von der Geheimorganisation MI20, die Valentina geschaffen hat. Sie rekrutiert Jugendliche, die eine gewisse Genstruktur aufweisen und bildet sie zu Agenten aus.

So auch Alexis, die mir als Hauptcharakter wirklich sympathisch war. Sie ist eine der besten ihres Jahrgangs und hat trotzdem eigene Ansichten und keine Angst, diese zu äußern. Sie hat außerdem die besondere Fähigkeit Gefühle zu erspüren.

Besonders die erste Hälfte des Buches, die sich vorwiegend mit dem Geschehen in der Agentenschule und der Ausbildung der Rekruten beschäftigt, hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend, einen Blick in den Alltag der Schüler zu werfen und die Vorgänge hinter den Kulissen kennenzulernen. Außerdem bahnen sich verschiedene Verwicklungen an, die ich jetzt nicht näher beleuchten will.

Als dann die im Klappentext schon erwähnte Entführung der Schwester von Alexis vonstatten geht, lässt das Buch meiner Meinung nach ziemlich nach. Irgendwie ist mein Interesse an der Geschichte rapide gesunken und ich habe zu diesem Zeitpunkt mehrere Lesepausen eingelegt, einfach weil die Spannung für mich gesunken war. Mir hatte der Agentenalltag einfach besser gefallen, als der vermeidliche Plot. Da dieser aber logisch und unerwartet war, ist das wohl eine ziemlich persönliche Wahrnehmung.

Zum Ende hin wurden leider auch die Gedankengänge und Entscheidungen von Alexis etwas unverständlich für mich, denn oft wirkten ihre Taten willkürlich. Auch die Liebesgeschichte war nicht zu hundert Prozent nachvollziehbar und konnte mich nicht überzeugen.

Trotzdem hatte ich insbesondere zu Beginn des Buches großen Spaß beim Lesen und war von der relativ neuen Idee im Jugendbuchbereich begeistert. Die Geschichte war vollkommen nachvollziehbar und konnte mich in ihren Bann ziehen. Ich bin wirklich gespannt auf die Fortsetzung und damit den Abschlussband der Dilogie.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Stürmische Romanze

Hiding Hurricanes
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Hiding Hurricanes ist das erste Buch von Tami Fischer zu dem ich gegriffen habe, denn es ist auch das erste, dass mich wirklich angesprochen hat. Schon im Klappentext wird von Lennys zweiter Identität ...

Hiding Hurricanes ist das erste Buch von Tami Fischer zu dem ich gegriffen habe, denn es ist auch das erste, dass mich wirklich angesprochen hat. Schon im Klappentext wird von Lennys zweiter Identität als Nachtclubtänzerin gesprochen und diese Besonderheit war es, die mich begeistern konnte.

Umso erfreuter war ich, dass das Tanzen einen großen Teil der Story bestimmt und sich durchs ganze Buch zieht.

Mir hat es gefallen, dass Lenny anders sein sollte, dass sie Umarmungen nervig findet und alle um sich herum von sich fernhält. Ich kannte wie gesagt die Vorgängerbände nicht, deshalb war es zunächst etwas viel mit dem großen Freundeskreis und den dazugehörigen Namen. Auch nähere Beschreibungen der Nebencharaktere sucht man eher vergeblich, was aber nicht unbedingt die Geschichte stört. Aber Lenny stach sofort heraus und wirkte besonders, was ich toll fand. Gleichzeitig war sie beim Lesen ein ziemlich schwieriger Charakter, weil sie eben nicht das 0815-College-Mädchen ist. Sie zieht eine klare Trennlinie zwischen ihrem Tänzerinnen-Ich Daisy und ihrem Leben tagsüber, was ich zunächst passend fand. Nach einiger Zeit hat mich aber etwas schockiert, wie stark sie das differenziert und das es beinahe wie eine, naja, gespaltene Persönlichkeit rüberkam. Es wirkte so extrem. Aber es hat auch gut zu Lenny gepasst. Sie hat sich im Laufe des Buches stark entwickelt und so konnte ich irgendwann nachvollziehen, dass sie sich so besser gefühlt hat. Ihr Verhalten vor allem Creed gegenüber war teilweise wirklich abweisend und unfreundlich, was aber meistens damit zutun hatte, dass sie mit sich selbst nicht im Reinen war. Trotzdem war das etwas, dass mich gestört hat und ungefähr bei der Hälfte war ich ziemlich genervt von ihr und ihren sprunghaften Entscheidungen. Nachdem das geschafft war, hatte ihre Entwicklung quasi begonnen und sie wurde mir auch sympathischer.

Die Story hat mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt, denn es war immer etwas los, entweder als Lenny oder als Daisy. Es war außerdem toll, dass wir auch einen Großteil des Buches aus Creeds Perspektive lesen dürfen, denn auch er hat eine spannende Hintergrundgeschichte, die die Story stark aufgewertet hat. Mir haben nur ein paar Details dazu gefehlt, denn obwohl wir von Lenny sehr viel erfahren, bleiben die Dinge rund um Creed relativ vage.

Trotzdem fand ich das Ende ziemlich schön, denn Lenny nähert sich endlich anderen an und natürlich gibt es auch mit Creed ein Happy End. Besonders die Art, wie sich am Ende alles aufgelöst hat, war doch relativ unvorhersehbar und konnte mich vollkommen überzeugen.

Lenny und Creed sind eines dieser Pärchen, die einfach zusammen gehören und das spürt man auf jeder Seite und in jedem Wort dieses Buches.

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