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Veröffentlicht am 19.07.2021

Leider nicht ganz rund, hatte mir mehr erhofft

Himmel oder Hölle?
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Rezension zu „Himmel oder Hölle?“
Von Mel Wallis de Vries
Seitenanzahl: 246

Bei diesem Jugendthriller geht es um Danielle, die mit ihren Freundinnen in den Skiurlaub fährt, dort lernt sie Dante kennen, ...

Rezension zu „Himmel oder Hölle?“
Von Mel Wallis de Vries
Seitenanzahl: 246

Bei diesem Jugendthriller geht es um Danielle, die mit ihren Freundinnen in den Skiurlaub fährt, dort lernt sie Dante kennen, er ist nicht nur gut aussehend, sondern in ihren Augen auch in einer ganz anderen Liga und trotzdem interessiert er sich für sie.
Als Danielle und ihre Freundinnen zurück in Amsterdam sind, laufen sich die zwei zufällig wieder über den Weg und nähren sich einander an. Doch gerade als dies geschieht, erfährt sie von Dantes Geheimnis. Er war der Hauptverdächtige im Mord seiner Ex-Freundin Florence.

Die Geschichte startet an Tag 0 am Abend und ist so aufgebaut, dass sich die anschließenden Kapitel abwechseln zwischen dem Tag 0 und einem Tag in der Vergangenheit, beginnend bei -17. Diese Aufmachung hat mir sehr gut gefallen da, obwohl man so schon immer etwas von dem was kommen wird weiß, gleichzeitig eine gute Spannung aufgebaut wird. Es verleitet außerdem zu immer neuen Denkanstößen im Laufe der Geschichte.

Die Charaktere des Buchs haben mir überhaupt nicht gefallen, bis auf eine von Danielles Freundinnen haben alle schreckliche Charaktereigenschaften und teilweise extrem seltsame Charakterzüge. Ich fand das Verhalten von ihren sogenannten Freundinnen wirklich abstoßend. Dennoch finde ich die Charaktere nicht unpassend für die Geschichte zum einen, weil es ein Jugendbuch ist und ich denke jeder kannte in seiner Jugend ein paar Menschen, die sich ähnlich schlecht verhalten haben (unabhängig davon, ob man diese zu seinen Freunden zählte oder nicht) und zum anderen, weil sie gut in das Setting der Geschichte passen und den Vibe dessen gut widerspiegeln bzw. verstärken.

Ich fand die Geschichte spannend und auch die Auflösung war anders, als ich sie erwartet hatte, was mich sehr überrascht hat, jedoch hatte ich mir da etwas anderes erhofft, weshalb ich etwas enttäuscht bin und die Rolle eines bestimmten Charakters im Nachhinein auch nicht ganz verstehe, denn meiner Meinung nach hätte das Ganze anders aufgelöst werden müssen, damit diese Person in der Geschichte Sinn ergibt.

Die Geschichte ließ sich sehr schnell und entspannt lesen, was sicher auch daran liegt, dass das Buch nicht besonders dick ist. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings doch ein paar Seiten mehr gewünscht, da mir die Geschichte an vielen Stellen zu „abgehackt“ war. Man hätte den Charakteren an einigen Stellen mehr Zeit lassen sollen sich an zu nähren und zu kommunizieren, mir kam alles etwas zu schnell vor und dadurch an einigen Stellen auch nicht ganz rund. Einerseits passiert sehr viel und andererseits an manchen Stellen zu wenig.

Da mich doch vieles gestört hat, bleibe ich mit einem eher nüchternen Gesamteindruck zurück. Nachdem ich die Geschichte habe sacken lassen, denke ich, dass ich sie nicht unbedingt weiterempfehlen würde, wenn man sich eine schöne runde Geschichte wünscht. Das Buch eignet sich gut für ein Wochenende für zwischendurch, wenn man nicht zu hohe Ansprüche hat. Ich gebe 2 von 5 Sternen. Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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Veröffentlicht am 22.03.2021

süße Geschichte, leider nicht ideal umgesetzt

Dein erster Blick für immer
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Das Buch erzählt die Geschichte von Maya Flowers, einer Frau, die bei einem großen Modeimperium arbeitet und auf dem Weg zur Arbeit im Zug dem „Bahn-Mann“ begegnet. Sie verliebt sich in den Unbekannten, ...

Das Buch erzählt die Geschichte von Maya Flowers, einer Frau, die bei einem großen Modeimperium arbeitet und auf dem Weg zur Arbeit im Zug dem „Bahn-Mann“ begegnet. Sie verliebt sich in den Unbekannten, ohne je ein Wort mit ihm gewechselt zu haben. Mit einem kleinen Zettel, den sie ihm zusteckt, versucht sie ihrem Glück auf die Sprünge zu helfen, sie ahnt nicht, dass dieser Zettel ihr Leben für immer verändern wird.

Zu Beginn kam mir das Buch lang und sehr verwirrend vor, was sich ungefähr über die ersten 100 Seiten gezogen hat, weshalb ich schon überlegt hatte, es nicht weiter zu lesen. Das Leseerlebnis war für mich nicht das, was ich mir von einem guten Buch erhoffe. Da mir das Buch jedoch vom Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde, habe ich es weitergelesen.
Das Buch ist in dritter Person geschrieben und beginnt im Jahr 2014 über Maya zu erzählen. Nach ein paar Kapiteln springen wir in der Zeit zurück in das Jahr 2013. Dort kommt dann noch dazu, dass das Buch über James (der Bahn-Mann) erzählt. Nach einer Weile folgt ein Kapitel, welches über das Leben von Mayas bester Freundin berichtet und es folgen weitere Kapitel über ein bis dahin völlig fremdes Paar. Ich hätte mir an dieser Stelle sehr gewünscht, dass entweder über jedem Kapitel die Person gestanden hätte, um die es gehen wird oder dies vielleicht unten am Seitenrand vermerkt worden wäre. Das hätte sehr zu einem besseren Überblick beigetragen gerade, weil am Anfang ohnehin sehr viele Personen und Szenen beschrieben werden. Auch ist mir aufgefallen, dass zu Beginn sehr viele unnötige Informationen den Lesefluss erschweren. Ein Beispiel war, dass im Buch erwähnt wurde, dass sie an einem Krankenhaus vorbeigeht und dann berichtet wird, wie viele Kinder an diesem Tag schon in dem Krankenhaus geboren wurden. Für den Leser ist diese Information absolut irrelevant und erschwert einen guten Einstieg in die Geschichte, was ich sehr schade fand.

Als dann endlich alle Personen ihren Platz in der Geschichte gefunden haben, fand ich besser in die Geschichte rein und konnte das Buch recht entspannt zu Ende lesen.
Hier und da fand ich die Personen sehr „echt“ und lebendig beschrieben, was definitiv ein Pluspunkt ist. Ebenfalls gut gefallen hat mir der Einblick in Mayas Arbeit und ihr Engagement nebenher.

Leider hatte ich das Gefühl es ging mehr um alles andere als um die eigentliche Liebesgeschichte. Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass die Geschichte näher an den beiden Hauptprotagonisten dran wäre, aber letztlich war die Geschichte sehr weitläufig, was mir nur bedingt gefallen hat. Trotz allem muss ich sagen, dass dieser Schreibstil mal was anderes gewesen ist, was interessant war, durch oben genannte Punkte leider aber schlussendlich nicht überzeugen konnte.
Leider gab es auch einen Fehler, der durch die Übersetzung zustande gekommen sein wird, was ich aber schade fand, da solche größeren Fehler ja eigentlich im Lektorat auffallen sollten.

Alles in allem hatte ich mir etwas anderes erwartet. Das Buch hat zweifellos seine guten Momente und gegen Ende fand ich es auch ganz nett für zwischendurch, der Anfang jedoch war mir einfach viel zu durcheinander durch zu viele Charaktere und Perspektiven. Für mich 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 08.04.2024

Schwierig

Freunde lieben. Die Revolte in unseren engsten Beziehungen
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Der Klappentext verspricht ein interessantes Buch darüber, wie wir freundschaftlich lieben und wie sich diese Beziehungsform entwickelt hat, die etwas andere Beziehungsart neben der traditionell weitergegebenen. ...

Der Klappentext verspricht ein interessantes Buch darüber, wie wir freundschaftlich lieben und wie sich diese Beziehungsform entwickelt hat, die etwas andere Beziehungsart neben der traditionell weitergegebenen.
Der Klappentext und das schöne Cover haben mich neugierig gemacht und ich hatte große Lust, das Buch zu lesen und mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Leider konnte das Buch dieses Gefühl bei mir nicht aufrechterhalten.

Zu Beginn fand ich das Buch noch recht interessant und auch relativ verständlich. Ich habe mir sogar ein paar Stellen markiert. Dann hat mich das Buch irgendwann völlig verloren und ab dem Punkt war es einfach nur anstrengend es zu Ende zu lesen. Ich fand die Sprache kompliziert, es war schwer, den Faden nicht zu verlieren und es wurde teilweise sehr wissenschaftlich.

In manchen Kapiteln hatte ich das Gefühl, als würde mir gerade jemand in der Uni stundenlang einen frontalen Vortrag halten und dabei immer wieder mit gleichen Worten um sich werfen, um einen Punkt zu unterstreichen, aber auf so eine wirre Art, dass man müde wird und den Anschluss verliert.
In meinen Augen wären manche Abschnitte nicht notwendig gewesen oder hätten zumindest etwas kürzer und klarer formuliert sein sollen. Es wechselt zwischen man kann Kapitel gut nachvollziehen und anderen, bei denen das nicht der Fall ist und man keine Lust mehr hat, weiterzulesen.

Ich hätte gerne positiveres Feedback gegeben, da ich mir viel von dem Buch erhofft hatte, so kann ich es leider nicht wirklich weiterempfehlen.

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