Profilbild von lautitia

lautitia

Lesejury Star
offline

lautitia ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit lautitia über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2018

Warum ist der Mörder denn schon von Anfang an bekannt?

Der Erdbeerpflücker
1

Monika Feth erzählt die Geschichte dreier guter Freundinnen. Die drei Mädchen, Jette, Merle und Caro, wohnen zusammen und kommen auch gut miteinander klar. Caro hat einen neuen Freund, den Merle und Jette ...

Monika Feth erzählt die Geschichte dreier guter Freundinnen. Die drei Mädchen, Jette, Merle und Caro, wohnen zusammen und kommen auch gut miteinander klar. Caro hat einen neuen Freund, den Merle und Jette aber nicht kennen, da Caro sie auch nicht miteinander bekannt gemacht hat. Jette und Merle bemerken, dass Caro sich selbst wieder verletzt - ob das etwas mit ihrem neuen Freund zu tun hat? Jedenfalls macht sie ein großes Geheimnis um ihn. Die Mädchen erfahren von dem so genannten Halskettenmörder und sind erschrocken darüber, was es heißt, plötzlich nicht mehr am Leben zu sein. Schließlich hatten die Opfer des Mörders noch ein langes Leben vor sich. Nachdem auch Caro Opfer des Halskettenmörders wird, sind Jette und Merle völlig außer sich vor Trauer und Wut. Die beiden beschließen persönlich Rache zu nehmen und geben es auch öffentlich bekannt. Wenn es die Polizei nicht hinkriegt, nach so vielen Opfern, den Mörder zu finden, müssen sie es eben selber machen. Allerdings ist dies auch nicht ganz ungefährlich, denn nachdem Jette öffentlich Rache schwört, macht sie den Mörder damit auf sich aufmerksam.

Das Buch Der Erdbeerpflücker hat mir nicht gut gefallen. Wenn man den Klappentext gelesen hat, weiß man eigentlich schon alles, was passieren wird und dadurch, dass die Geschichte in vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde, ist auch von Anfang an klar, wer der Mörder ist. Meiner Meinung nach, gibt es zu wenig Gespräche und dafür sehr viele Monologe. Ich konnte mich auch nicht in die Personen hineinversetzen. Die Spannung allgemein fehlt mir einfach. Abschließend kann ich nur sagen, dass mir die geschichte nicht gefallen hat und ich es deshalb auch nicht weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Die Abenteuer zwei kleiner Jungs

Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn
1

Mark Twain erzählt die Geschichte von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Tom Sawyer erlebt viele Abenteuer und macht sein eigenes Leben so aufregend wie es nur geht. Er hasst nichts mehr als arbeiten und ...

Mark Twain erzählt die Geschichte von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Tom Sawyer erlebt viele Abenteuer und macht sein eigenes Leben so aufregend wie es nur geht. Er hasst nichts mehr als arbeiten und um sich davor zu drücken verwendet er auch den ein oder anderen Trick. Er schafft es sogar andere glauben zu lassen er wäre tot und hat dabei aber selbst ungeheuer viel Spaß. Er möchte von allen bewundert und gekannt werden, was er am Ende nach ein paar Schwierigkeiten sogar schafft.

Huckleberry Finn ist etwas anders. Er möchte auch Abenteuer erleben, was er auch tut, aber er ist kein Anführer so wie Tom. In seiner Geschichte trifft er seinen Vater wieder, den er aber nicht besonders mag. Eigentlich ist der Junge reich und lebt sogar später bei der alten Witwe Douglas, doch das ist kein Leben für ihn. Er schläft lieber in seinen Fässern und sucht sich sein Essen, als alles in geregelter Ordnung auf den Tisch serviert zu bekommen. Daran hat er sich sein Leben lang gewöhnt. Deshalb möchte er weg von der Witwe und von seinem Vater. Er beschließt mit einem Floß abzuhauen und trifft bei seiner Flucht Jim, einen weggelaufenen Sklaven. Er hilft ihm davonzukommen und es beginnt Huck's und Jim's Abenteuer.

Das Buch ist ein Teil der Weltliteratur und das ist auch eines der Gründe, weshalb ich es unbedingt lesen wollte. Trotzdem muss ich sagen, dass es mir sehr schwer gefallen ist es zu Ende zu lesen. Es ist nie etwas spannendes passiert und ich weiß nicht. Manchmal konnte ich ein bisschen lachen, besonders bei Huck's Abenteuer, aber sonst ist es mir sehr sehr schwer gefallen es nicht abzubrechen. Ich hasse es ein Buch abzubrechen, weil sich, meiner Meinung nach, jeder Autor die Mühe macht ein gutes Buch zu schreiben, deshalb hab ich es auch nicht abgebrochen, aber wie gesagt es gab keine Spannung. Außer am Ende von beiden Büchern: bei Tom, als er mit Becky in der Höhle festsitzt und bei Huck, als er in diese Fehde mit reingezogen wird, diese Schwindler kennenlernt und als er bei den Verwandten von Tom war. Am Ende hab ich mich aber trotzdem gefreut, dass ich weitergelesen habe, weil es bei Hucks Abenteuern doch interessanter wurde, wie ich jetzt bemerkt habe :D

Veröffentlicht am 06.02.2018

Ein Trauerspiel..

Kabale und Liebe – Friedrich Schiller – Lehrerheft
1

Ein bürgerliches Trauerspiel. Luise Millerin, Tochter eines Musikers, und Ferdinand von Walter, Sohn des Präsidenten. Die beiden sind unsterblich ineinander verliebt und Ferdinand sieht deren gemeinsame ...

Ein bürgerliches Trauerspiel. Luise Millerin, Tochter eines Musikers, und Ferdinand von Walter, Sohn des Präsidenten. Die beiden sind unsterblich ineinander verliebt und Ferdinand sieht deren gemeinsame Zukunft schon zum Greifen nah - Wären da nur nicht beide Väter dagegen. Miller, Luises Vater, ist ein stolzer Bürger und er möchte auf keinen Fall, dass seine einzige Tochter mit einem intriganten Adligen zusammen ist. Präsident von Walter, Ferdinands Vater, ist ein einflussreicher Adliger, der eine ehrliche Beziehung zwischen seinem Sohn und einer wertlosen Bürgerstochter strikt ablehnt, da er sowieso schon das Leben seines Sohnes geplant hat.

Was werden die beiden Liebenden jetzt tun? Sich gegen den Standesunterschied auflehnen oder sich doch lieber damit abfinden, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird?

Eine Tragödie über zwei junge Menschen, deren Liebe total in die Irre geführt wird.

------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe dieses Drama zwar in der Schule lesen müssen, aber es war eigentlich ganz interessant zu wissen, was für eine Mentalität viele damals hatten und wo deren Ziele waren. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig es in der Schule zu lesen, weil es heutzutage einfach aktuellere Themen gibt, die man lieber lesen sollte. Ich finde, in der Schule sollte man nicht nur Bücher lesen, weil diese von berühmten Autoren geschrieben wurden, sondern Bücher, die mehr mit der Gegenwart zu tun haben.

Insgesamt ist das Drama nett zu lesen, jedoch kein 'Muss'.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Leider, ein sehr schwacher Auftakt der Reihe

City of Bones
1

"City of Bones" von Cassandra Clare ist ein Jugendbuch ab 11 Jahren und erschien im Jahre 2008 im Arena Verlag GmbH. Es handelt von einem jungen und scheinbar völlig normalem Mädchen, namens Clary, dessen ...

"City of Bones" von Cassandra Clare ist ein Jugendbuch ab 11 Jahren und erschien im Jahre 2008 im Arena Verlag GmbH. Es handelt von einem jungen und scheinbar völlig normalem Mädchen, namens Clary, dessen Leben völlig auf den Kopf gestellt wird nachdem sie den unverschämten Jace kennen lernt. Clary war ihr ganzes Leben lang davon überzeugt, sie sei ein normales Mädchen mit einer etwas zu strengen, aber künstlerisch begabten Mutter. Das ist allerdings nicht der Fall und dies findet sie heraus nachdem sie Jace kennen lernt, deshalb ist er auch irgendwie daran Schuld; nicht, dass ihm das irgendjemand nachtragen würde. Schließlich zeigt Jace ihr das magische Leben als Schattenjäger, von dem sie dank ihrer Mutter nichts wusste. Sie muss noch viel lernen und schon sehr bald wird sie herausfinden, warum ihre Mutter das alles von ihr geheim gehalten hat...

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Das Buch hat mich wirklich enttäuscht! Ich hatte hohe Erwartungen und das war wahrscheinlich auch mein Fehler. Das Konzept der Geschichte, die Welt, in der sich die Geschichte abspielt klang eigentlich sehr interessant und das ist es auch immer noch. Allerdings gibt es viele Aspekte des Buches, die ich einfach nicht gut finde.

Fangen wir mit dem Erzählstil an: ich bin generell immer gegen einen allwissenden Erzähler, denn ich finde es ist schwieriger daraus eine gute Geschichte zu sehen, wenn man sich nicht mit der Hauptfigur, in dem Fall Clary, identifizieren kann. Deshalb finde ich einen ICH-Erzähler auch besser, denn da weiß man nur das, was die Hauptfigur auch weiß. Das heißt nicht, dass alle Bücher mit einem allwissenden Erzähler schlecht sind, sondern, dass es hier einfach nicht gelungen ist.

Kommen wir zu den Charakteren: Clary ist in Ordnung. Sie ist nicht zu mutig, aber auch nicht zu "ängstlich". Das finde ich gut, aber wie gesagt, ich konnte mich nicht mit ihr indentifizieren und das ist wieder weniger gut. Jace wird ein bisschen zu überlegen beschrieben, obwohl er eigentlich sehr vorhersehbar ist. Er ist witzig und fair, aber sucht oft ohne einen bestimmten Grund Streit. So ist aber nunmal sein Charakter und das ist auch gut so. Weitere Charaktere, die ich mag sind Alec, Isabelle und Luke. Jemanden, den ich nicht besonders ins Herz schließen konnte, ist Simon. Er ist so aufdringlich und will immer Clarys Aufmerksamkeit, was einerseits verständlich ist, weil er ja in sie verliebt ist, aber andererseits auch mit der Zeit ziemlich nervig werden kann. Außerdem ist er total eifersüchtig auf Jace und beschwert sich deshalb immer über ihn, was ja eigentlich nicht nötig ist, da Jace ihm ja Clary nicht wegnehmen kann....

Und dann kommen wir zum letzten Aspekt, der mir die Geschichte völlig zerstört hat.Und zwar die Neuigkeit, dass Clary und Jace Geschwister sind. Ich finde Cassandra Clare hat das eigentlich echt gut hingekriegt; mit dem Spitznamen und den ganzen Aufwand, damit Clary auf keinen Fall herausfindet, dass sie eigentlich eine Schattenjägerin ist usw. Ich hatte früh eine Ahnung, dass die zwei Geschwister sein könnten, hab den Gedanken, aber so schnell wie er gekommen war auch wieder verworfen, weil ich keinen bestimmten Grund hatte das zu glauben und es irgendwie lächerlich fand. Als sich dann herrausstellte, dass ich doch recht hatte, habe ich die Hoffnung verloren, dass die Geschichte noch gerettet werden kann. Ich fand einfach nur, dass Clary und Jace viel besser zusammen passen, als sonst irgendwer und der Gedanke, dass höchstwahrscheinlich Clary jetzt doch mit Simon zusammen kommt, ist einfach so unwillkommen. Ich hoffe das ändert sich im zweiten Band.

Das alles ist wirklich echt schade, da ich die Welt der Schattenjäger eigentlich so toll fand, aber ich lese trotzdem weiter. Die Reihe hat 6 Bänder und sie kann vielleicht noch gerettet werden. Ein Hoffnungsschimmer besteht noch....

Veröffentlicht am 17.01.2018

Es ist ein gutes und einfaches Schulbuch

Der Schatten des Galiläers
1

"Gerd Theißen erzählt von Jesus und seiner Zeit. Die Rahmenhandlung ist fiktiv: Ein junger Jude, Andreas, wird von Pilatus dazu erpresst, Material über neue religiöse Bewegungen in Palästina zu sammeln. ...

"Gerd Theißen erzählt von Jesus und seiner Zeit. Die Rahmenhandlung ist fiktiv: Ein junger Jude, Andreas, wird von Pilatus dazu erpresst, Material über neue religiöse Bewegungen in Palästina zu sammeln. Dabei stößt er auf Jesus und reist ihm hinterher. Aus Erzählungen über Jesus rekonstruiert er dessen Leben."

Ich habe das Buch im Religionsunterricht lesen müssen. Das heißt, dass es kein Buch ist, dass ich aus Interesse selber in die Hand nehmen würde. Trotzdem finde ich, dass das Buch eigentlich recht interessant ist. Es ist sehr einfach geschrieben und man merkt, dass Gerd Theißen mit diesem Buch kein großes, kreatives Schreibtalent beweisen wollte, sondern in erzählerischer Form die Spuren Jesu verfolgen wollte. Auch ist es erwähnenswert, dass alle Informationen, die er nicht erfunden, sondern übernommen hat, in Fußnoten erklärt sind. Außerdem erfand Theißen einen Mann namens Herr Kratzinger, dem er nach jedem Kapitel einen Brief schrieb und darin erläuterte, warum er was geschrieben hat, damit es zu keinen Missverständnissen kommt. Es ist ein gutes Buch für die Schule!

Eigentlich ist es also ein gutes Buch, aber es ist kein Buch, von dem ich sagen würde: "Das Buch musst du auf jeden Fall lesen!", sondern es ist ein Schulbuch, bei dem ich sagen würde: "Es ist leicht zu verstehen und auch nicht besonders langweilig, also lies es einfach, wenn du es im Unterricht hast!". Deswegen kriegt das Buch von mir gute drei von fünf Sternen.