Profilbild von law-and-words

law-and-words

Lesejury Profi
offline

law-and-words ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit law-and-words über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Ein angenehmer New-Adult Roman

Fly & Forget
0

Als die Beziehung der Journalismus-Studentin Liv endet, ist sie erleichtert so schnell ein WG Zimmer in London zu finden. Doch dann bemerkt sie, dass einer der Mitbewohner ihr ehemaliger bester Freund ...

Als die Beziehung der Journalismus-Studentin Liv endet, ist sie erleichtert so schnell ein WG Zimmer in London zu finden. Doch dann bemerkt sie, dass einer der Mitbewohner ihr ehemaliger bester Freund ist, der sich vor drei Jahren von ihr abgewandt hat. Doch der ist gar nicht mehr so, wie sie ihn in Erinnerung hat, sondern hat sich zu einem "Fuckboy" entwickelt. Als die Studentenzeitung sie dazu bringt einen Artikel über die Bekehrung eines solchen zu schreiben, wählt sie Noah als Versuchsobjekt aus.

Der Auftakt der Soho-Reihe hat mir gut gefallen. Es ist ein angenehmes New-Adelt Buch, das fast ohne zu viel Drama auskommt und auch tiefgreifende Themen behandelt. Es hat diesen typischen Studenten-Vibe, der für mich irgendwie ein Wohlfühl-Setting bedeutet. Besonders gut hat mir gefallen, dass der Roman in London spielt und das auch immer wieder aufgegriffen wird.

Noah und Liv haben mich berührt und ich habe mit beiden mitgefiebert und konnte ih Verhalten nachvollziehen. Sie wirkten auf mich sehr authentisch. Besonders gut haben mir auch die Mitbewohnerinnen gefallen, ich bin schon gespannt diese in den weiteren Bänden besser kennen zu lernen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm. Einige Sätze haben mich auch sehr berührt.

Eine klare Empfehlung für New-Adult Fans und London-Liebhaber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2021

Eine wunderbare Sommerlektüre

Kaputte Herzen kann man kleben
0

Louisa ist alleinerziehend und arbeitet als Hebamme, dadurch ist sie meistens am Rande ihrer Kapazitäten. Aufgrund eines traumatischen Erlebnisses und immer schlimmer werdenden Rückenschmerzen wird sie ...

Louisa ist alleinerziehend und arbeitet als Hebamme, dadurch ist sie meistens am Rande ihrer Kapazitäten. Aufgrund eines traumatischen Erlebnisses und immer schlimmer werdenden Rückenschmerzen wird sie krank geschrieben und nimmt eine Auszeit bei ihrer Tante in St. Peter-Ording. Dort lernt sie Menschen kennen, die ganz anders als ihr Umfeld in München sind und erkennt, dass es auch möglich ist einen anderen Blick auf das Leben zu haben.

"Kaputte Herzen kann man kleben" liefert dem Leser das was er sich von diesem Buch verspricht. Einen angenehmen Roman, der sich leicht anfühlt, aber auch viele Lebensweisheiten und tiefgreifenden Gedanken beinhaltet. Dadurch, dass die Geschichte am Meer spielt, eignet sich der Roman besonders gut als Sommerlektüre.

Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich leicht lesen. Der Autorin gelingt es sehr gut, wichtige Themen genau auf den Punkt zu bringen. Gut gefallen hat mir, dass die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft und auch die Probleme rund um den Beruf als Hebamme thematisiert wurden.

Total begeistert haben mich die Figuren. Louisa ist einfach nur sympathisch und ihre Tante eine ganz besondere Frau. Auch die anderen Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet, sodass es einfach Spaß macht sie im Buch kennen zu lernen.

Ich kann das Buch definitiv empfehlen, es hat mich sehr gut unterhalten, aber war auch nicht "zu" seicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2021

Ein würdiger Abschluss der Reihe

Der Traum von Freiheit
0

Im dritten Teil der Speicherstadt-Saga begleiten wir Mina, die das Kaffeekontor ihre Vaters übernommen hat, durch die Zeit des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg. Der Fokus liegt hierbei jedoch ...

Im dritten Teil der Speicherstadt-Saga begleiten wir Mina, die das Kaffeekontor ihre Vaters übernommen hat, durch die Zeit des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg. Der Fokus liegt hierbei jedoch nicht auf den geschichtlichen Ereignissen, sondern auf der Familie Deharde und den Einfluss der Politik und des Weltkrieges auf diese.

Die ersten beiden Teile der Reihe habe ich sehr geliebt und auch dieser dritte Teil hat mir gut gefallen, allerdings ist er, meiner Meinung nach, etwas schwächer als die beiden anderen. Das Lesen hat sich sehr nach "nach Hause kommen" angefühlt, da mir die Figuren doch schon sehr ans Herz gewachsen sind. Ich habe mich gefreut noch mehr über die Familie erfahren zu können.

Die Figuren haben mir wieder sehr gut gefallen. Allerdings waren es mir in diesem Band zu viele Figuren die angerissen wurden und dann keinen wirklich wichtigen Auftritt bekommen haben oder für mein Empfinden nicht richtig ausgearbeitet waren, da ist viel Potential verloren gegangen.

Dieses Gefühl beschreibt auch meine Wahrnehmung der Handlung sehr gut, es war irgendwie zu viel Handlung für die Länge des Buches, sodass einige Handlungsstränge ganz kurz abgehandelt wurden oder gar nicht mehr auftauchten, noch verstärkt wurde das ganze durch die starken Zeitsprünge. Ich hätte mir entweder mehr Seiten oder gegebenenfalls eine Aufteilung auf zwei Bücher gewünscht, um allen Handlungssträngen ausreichend gerecht zu werden.

Natürlich betrifft diese Kritik nicht alle Teile der Geschichte, sondern nur Einzelne, der Rest hat mir sehr gut gefallen. Die Stimmung der Bevölkerung während dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte wird sehr gut dargestellt und viele Situationen lassen einen direkt in die Zeit eintauchen. Die Geschichte weist auch eine unvorhersehbare Wendungen auf, was mir beim lesen gut gefallen hat.

Es ist ein würdiger dritter Teil für diese Reihe, wenn er auch schwächer ist als die Vorgänger.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 30.06.2021

Eine Geschichte über Freundschaft und Vergebung

Heldinnen werden wir dennoch sein
0

Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von fünf Frauen, die seit ihrer Jugend befreundet sind. Als ihr ehemaliger Freund Frankie plötzlich verstirbt kommen Erinnerungen wieder hoch, die alle so verzweifelt ...

Das Buch beschäftigt sich mit dem Leben von fünf Frauen, die seit ihrer Jugend befreundet sind. Als ihr ehemaliger Freund Frankie plötzlich verstirbt kommen Erinnerungen wieder hoch, die alle so verzweifelt verdrängt haben, sie aber trotzdem alle in ihrem Leben beeinflusst haben.

Ich bin relativ unvoreingenommen an das Buch heran gegangen und wurde positiv überrascht. Eine Geschichte über Freundschaft, Schuld und Vergebung.

Besonders gut gefallen haben mir die einzelnen Charaktere, die man im Laufe der Geschichte immer weiter kennen und verstehen gelernt hat. Die Frauen sind sehr unterschiedlich und alle sehr vielschichtig. Mit jedem Kapitel zeigen sich neue Facetten. Für mich zeigt jeder einzelne Charakter, dass eine Einteilung der Menschen in Gut und Böse nicht möglich ist, jeder Mensch muss im Kontext seines Lebens betrachtet werden, wodurch vieles verständlich wird.

Begeistert hat mich auch der Spannungsbogen. Die Geschichte rund um die Vergangenheit der Freundinnen war wie ein Puzzle, es kam immer ein weiteres Teil hinzu, das gesamte Bild konnte man aber erst ganz am Ende erkennen. Die Erzählung wechselt immer zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, sodass der Zusammenhang sehr deutlich wird.

Das Buch ließ sich sehr leicht und angenehm lesen, obwohl sehr ernste Themen behandelt wurden. Trotz dieser Leichtigkeit, wurden die Themen, meiner Meinung nach, angemessen eingebaut. Der einzige Störfaktor war für mich der Bezug zur Corona-Pandemie, aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache.

Ein toller Roman, der mich daran erinnert hat, nicht zu schnell über Menschen zu urteilen und meine Freundschaften zu schätzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.06.2021

Eine überzeugende Jugend-Dystopie

RC2722
0

Oliver lebt seit 15 Jahren in einem Bunker unter der Erde. In diesem Bunker gibt es strenge Regeln, die das Überleben sichern sollen. Nach der Erwärmung der Erde und einer Virusmutation, an der 95 % aller ...

Oliver lebt seit 15 Jahren in einem Bunker unter der Erde. In diesem Bunker gibt es strenge Regeln, die das Überleben sichern sollen. Nach der Erwärmung der Erde und einer Virusmutation, an der 95 % aller Menschen gestorben sind, ist ein Leben unter der Erde die einzige Überlebensmöglichkeit. Mit diesem Wissen ist Oliver zumindest herangewachsen, es passieren allerdings Dinge die sein Weltbild auf den Kopf stellen und er beginnt vieles zu hinterfragen und wagt sich aus dem Bunker heraus. Auf das was er dort vorfindet ist er jedoch nicht vorbereitet.



Das Cover hat mich persönlich nicht direkt angesprochen, aber es passt hervorragend zu der Geschichte. Etwas gestört hat mich die große Schrift, aber bei einem Jugend Buch ist es zu verschmerzen.



Total überzeugt hat mich hingegen der Inhalt der Geschichte. Die Idee, Klimawandel und ein Virus, ist natürlich nicht neu, aber die in der Zukunft erschaffene Welt ist etwas besonderes. Diese Welt ist bis in einzelne Details gut ausgearbeitet und auch sehr logisch aufgebaut. Das ganze Szenario hat mich total eingenommen, da alles sehr detailliert und ausführlich beschrieben wurde.



Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, obwohl sie jugendlich sind, agieren sie größtenteils sehr bedacht und vorausschauend. An manchen Stellen sind sie mir etwas zu vertrauensseelig, vor allem in Bezug zu der Welt in der sie leben. Ich habe sie auf jeden Fall direkt in mein Herz geschlossen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Hintergründe und Beweggründe der Hauptcharaktere gut ausgearbeitet waren.



Die Geschichte hat mich unterhalten und war auch sehr spannend. Ich habe teilweise richtig mitgefiebert, obwohl es stellenweise etwas zu glatt für meinen Geschmack ging, aber darüber lässt sich hinweg sehen.



Insgesamt eine wirklich überzeugende Dystopie und sehr empfehlenswert, auch für nicht Jugendliche.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere