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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2024

Reise ins Glück

Winterglück auf dem kleinen Pferdehof in Island
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Lauras Welt bricht von einem Tag auf den anderen zusammen, als ihr Mann sie kurz vor Weihnachten verlässt. Damit fällt auch die geplante Reise nach Island ins Wasser, die ihr viel bedeutet, denn ihre Mutter ...

Lauras Welt bricht von einem Tag auf den anderen zusammen, als ihr Mann sie kurz vor Weihnachten verlässt. Damit fällt auch die geplante Reise nach Island ins Wasser, die ihr viel bedeutet, denn ihre Mutter war vor vielen Jahren dort und eigentlich wollten die beiden diese Reise einmal zusammen machen. Ihre Freundin überredet sie, die Reise allein anzutreten.
In Island angekommen, erwartet sie der erste Schock. Der Reiterhof, bei dem sie gebucht hat, wird nicht von einer Familie geführt. Nur der mürrische Kristján erwartet sie. Er ist nicht sehr gesprächig und unfreundlich. So hat sie sich den Hof nicht vorgestellt. Weihnachtsstimmung? Weit gefehlt. War es die richtige Entscheidung, diese Reise allein anzutreten?

Auf den gemeinsamen Ausritten durch die faszinierende Landschaft findet nicht nur Laura zu sich selbst, auch Kristján taut auf und Laura beginnt, ihn mit anderen Augen zu sehen. Was ist in seiner Vergangenheit passiert, dass er so mürrisch geworden ist?

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, die Autorin beschreibt die Landschaft, die Pferde und die Nordlichter sehr bildhaft, man merkt, dass sie hier über ihre Leidenschaft schreibt. Laura und Kristján habe ich sofort ins Herz geschlossen. Laura ist eine starke Frau, auch wenn sie sich nicht viel zutraut. Bei Kristján habe ich gleich gemerkt, dass er eigentlich ein toller Mensch ist, aber irgendetwas hat ihn aus der Bahn geworfen.

Eine tolle Geschichte mit vielen Emotionen und schönen Momenten. Die isländischen Weihnachtsbräuche fand ich sehr interessant.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Bei Götz und Oliviera geht es turbulent zu

Die Salbenmacherin und der Fluch des Teufels
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Ein Ratsherr wendet sich an Oliviera, seine Tochter ist schwer krank. Sie hat starke Krämpfe und Fieber. Dem Mädchen geht es sehr schlecht, es ist sehr schwach und verliert immer wieder vor Schmerzen das ...

Ein Ratsherr wendet sich an Oliviera, seine Tochter ist schwer krank. Sie hat starke Krämpfe und Fieber. Dem Mädchen geht es sehr schlecht, es ist sehr schwach und verliert immer wieder vor Schmerzen das Bewusstsein.
Der Medicus konnte dem Mädchen nicht helfen und auch Oliviera ist ratlos. Ihre Medizin hilft nicht. Dann erkranken auch andere Nürnberger und es dauert nicht lange, bis das Gerücht die Runde macht, die Kranken seien von einem Dämon besessen. Oliviera, die inzwischen herausgefunden hat, um welche Krankheit es sich handelt und endlich ein Heilmittel hat, versucht zusammen mit dem Medicus den Rat davon zu überzeugen, dass hier nicht der Teufel sein Unwesen treibt. Doch es ist zu spät, ein Teufelsaustreiber wird in die Stadt geholt. Oliviera und der Medicus geraten in Gefahr, denn als sie beweisen wollen, dass es sich um eine heilbare Krankheit handelt, geraten sie in Verdacht, selbst besessen zu sein. Damit nicht genug, werden Götz und Oliviera von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Wer Oliviera und Götz kennt weiß, dass es bei den beiden immer turbulent zugeht. Auch in diesem Teil habe ich mit den beiden mit gebangt. Der Schreibstil der Autorin ist einfach super ich kann mir alles bildlich vorstellen. Sie schafft es immer wieder mich sofort in die Geschichte hineinzuziehen.
Nun bin ich beim letzten Teil angekommen und ein bisschen traurig. Ich liebe die Reihe um die Salbenmacherin und habe eine kleine Hoffnung, dass es vielleicht doch noch einen weiteren Teil geben wird.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für die ganze Reihe.

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Veröffentlicht am 02.01.2024

Weihnachten auf Sylt

Winterkapriolen
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Marlene steckt mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Sie liebt es Weihnachten mit all den Menschen, die sie liebt zu feiern. Da verkündet ihr Freund Jasper, dass eine alte Freundin Weihnachten mit ihnen ...

Marlene steckt mitten in den Weihnachtsvorbereitungen. Sie liebt es Weihnachten mit all den Menschen, die sie liebt zu feiern. Da verkündet ihr Freund Jasper, dass eine alte Freundin Weihnachten mit ihnen verbringen wird. Sie kommt ein paar Tage vorher auf Sylt an und Jasper erkundet mit ihr die Insel. Irgendwie verhält er sich in letzter Zeit seltsam. Als sie auch noch einen Zettel mit einem verdächtigen Termin findet, fragt sie sich, ob mit ihm alles in Ordnung ist. Als sie ihn auf den Termin anspricht, reagiert er sehr merkwürdig. Verheimlicht er ihr etwas Wichtiges?
Ich mag Marlene sehr, ich kenne sie und einige andere Charaktere schon aus den vorherigen Büchern. Es war toll, mit ihnen Weihnachten zu feiern. Die Gemeinschaft auf Sylt ist einfach toll, keiner ist wirklich allein. Alle kümmern sich umeinander und halten zusammen. Ich fand es total schön, was sie sich für Pauline ausgedacht haben. Und wie sie es geschafft haben, sie aus ihrem Tief herauszuholen. Marlene steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben, aber ist sie bereit dafür?
Die Charaktere sind alle über 50, haben Höhen und Tiefen erlebt und man kann den einen oder anderen Gedanken beim Lesen gut nachvollziehen. Ab einem gewissen Alter ist es nicht mehr so einfach etwas Neues zu wagen, sich fallen zu lassen und das Leben zu genießen wie es kommt. Die Autorin schafft es hier, einen zum Nachdenken anzuregen.
Auch dieses Buch vermittelt eine Botschaft: Man ist nie zu alt, um etwas zu verändern, etwas Neues zu beginnen, etwas zu wagen, zu lieben und zu leben.
Die mag die Bücher von Katharina Mosel total. Der tolle Schreibstil, die Storys, die mitten aus dem Leben gegriffen sind, tolle Protagonisten und eine traumhafte Kulisse machen die Geschichte zu einem Lesevergnügen.
Eine Geschichte über die Liebe, das Leben, die Freundschaft die mir total gut gefallen hat.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.12.2023

Wieder einmal sehr spannend

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
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Vor einem halben Jahr wären Oliviera und Götz beinahe den Intrigen ihrer Feinde zum Opfer gefallen. Oliviera ist wieder genesen und möchte im Spital arbeiten, Götz ist nicht begeistert, denn beide wissen, ...

Vor einem halben Jahr wären Oliviera und Götz beinahe den Intrigen ihrer Feinde zum Opfer gefallen. Oliviera ist wieder genesen und möchte im Spital arbeiten, Götz ist nicht begeistert, denn beide wissen, dass es mit der momentanen Ruhe schnell vorbei sein kann, wenn ihre Feinde auch nur den kleinsten Anlass dazu finden. Als dann auch noch ein Wanderheiler in der Stadt auftaucht, der behauptet, den Stein der Weisen zu besitzen und unedles in Gold verwandeln zu können, drehen die Leute fast durch. Oliviera kann nicht glauben, dass sich so viele täuschen lassen. Als erst der Stein verschwindet und dann der Heiler tot aufgefunden wird, spitzt sich die Lage dramatisch zu und die beiden sind wieder mittendrin.

Eigentlich wollen die beiden nur ein ruhiges Leben führen. Oliviera will den Kranken helfen und Götz seine Apotheke führen. Aber sie müssen immer auf der Hut sein. Die beiden können sich einfach nicht heraushalten, wenn irgendwo Unrecht geschieht, das bringt sie immer wieder in Schwierigkeiten. Und diesmal betrifft es Oliviere mehr, als sie selbst ahnt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Sie schreibt sehr bildlich und ich kann mir alles gut vorstellen. Oliviera und Götz gefallen mir sehr gut, Jona hat es mir richtig angetan. Für ihn wünscht man sich einfach das Beste.

Die Geschichte ist wieder sehr spannend und es gibt einige Überraschungen. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Teil zu lesen.

Dies ist der 5. Teil und obwohl die Geschichten in sich abgeschlossen sind, würde ich empfehlen, sie der Reihe nach zu lesen.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 28.11.2023

Viel Lokalkolorit und ein spannender Fall

Wasserfallsturz
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Chefinspektorin Franziska Fürst hat nach ihrer Scheidung die Nase voll von Wien und zieht mit ihren Kindern zurück in ihr Heimatdorf Schöder. Auf dem elterlichen Hof wird es nicht einfacher: Die Tochter ...

Chefinspektorin Franziska Fürst hat nach ihrer Scheidung die Nase voll von Wien und zieht mit ihren Kindern zurück in ihr Heimatdorf Schöder. Auf dem elterlichen Hof wird es nicht einfacher: Die Tochter steckt mitten in der Pubertät, der Vater hat ein veraltetes Weltbild und hätte es am liebsten wenn sie den Platz ihrer verstorbenen Mutter einnehmen würde.

In Schöder erwartet sie ein mysteriöser Fall. Ihre frühere Lehrerin liegt im Koma. Angeblich ist sie vom Günster Wasserfall gestürzt. Das Unglaubliche an der Geschichte: Sie hatte Höhenangst und wäre nie dort raufgeklettert. Oder doch? Also kein Unfall, sondern versuchter Mord? Aber wer sollte es auf Marions Leben abgesehen haben? Die Ermittlungen gehen nur langsam voran und bringen am Ende eine erschütternde Geschichte ans Licht.

Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln und aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So erfährt man wie es Marion im Wachkoma geht. Wie furchtbar wenn man alles um sich herum mitbekommt und sich nicht bemerkbar machen kann Aus Franzis Sicht verfolgt man die spannenden Ermittlungen und dann gibt es noch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt, der für mich sehr bedrückend war. Was hat die Geschichte von Sophie und Ester mit der Gegenwart zu tun?

Jennifer B Wind hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil der sehr facettenreich ist und zu jedem dieser Handlungsstränge gut passt. Sie hat es geschafft, die unterschiedlichsten Emotionen bei mir auszulösen. Durch die schnellen Perspektivwechsel blieb die Spannung konstant hoch. Der steirische Dialekt wurde sparsam eingesetzt und hat den Lokalkolorit unterstrichen.

Franzi und Max sind ein gutes Team, auch wenn es zwischen ihnen Anlaufschwierigkeiten gibt, die in ihrer Vergangenheit begründet sind. Ich mochte beide sehr.
Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Die Auflösung des Falles ist schon sehr emotional und auch erschreckend und lässt mich auch etwas nachdenklich zurück.
Von mir gibt es 5 Sterne für diesen spannenden Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit und vielen emotionalen Momenten.

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