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Veröffentlicht am 17.03.2021

super!

Ponyschule Trippelwick - Ponys flunkern nicht
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Inhalt
Ein Turnier in Trippelwick! Annie und ihr Gefährtenpony Henry nehmen daran teil und merken schnell, dass es bei dem Wettbewerb nicht mit rechten Dingen zugeht. Eines der Juryponys scheint die Aufgaben ...

Inhalt
Ein Turnier in Trippelwick! Annie und ihr Gefährtenpony Henry nehmen daran teil und merken schnell, dass es bei dem Wettbewerb nicht mit rechten Dingen zugeht. Eines der Juryponys scheint die Aufgaben zu sabotieren! Steckt ein böser Plan dahinter? Oder braucht das Pony vielleicht ihre Hilfe?

Vielen Dank an den Audio Verlag für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung nicht.

Cover
Coverbild Ponyschule Trippelwick – Teil 4: Ponys flunkern nicht von Ellie Mattes, ISBN-978-3-7424-1879-1
Dieses Cover gefällt mir wieder richtig gut. Es passt super zu den Vorgängerbänden, da das Banner das gleiche ist und die Farben sehr ähnlich sind. Es ist richtig cool, wie dynamisch das Cover ist, und dass das Seilspringen eingebunden wurde. Es strahlt so viel Freude aus und ist so lebendig und passt somit einfach perfekt zu Trippelwick!

Meine Meinung
Auch dieser Band hat mir wieder super gefallen! Es ist eine kurzweilige Geschichte, die schnell gehört ist und dabei toll unterhält. Annie und Henry sind so ein großartiges Team und es ist immer wieder schön, etwas von den beiden zu hören. Inzwischen ist es immer ein bisschen, wie nach Hause kommen, wenn es etwas Neues aus Trippelwick gibt. Zu gern würde ich dort gern mal sein!

Die Idee eines Turniers ist super. Ich hatte ein wenig Angst, dass es zu sehr um Leistungen geht. Denn das würde überhaupt nicht zu Trippelwick passen. Doch zum Glück war es nicht so und es ging ganz viel um Zusammenhalt und das Drumherum. Es wurde so ein tolles Fest dort aufgebaut und alles wirkte so fröhlich und hat richtig Spaß gemacht!

Es gab auch in diesem Band einige neue Figuren, doch natürlich hat das kleine Zebrajunge allen die Show gestohlen. Es war so unfassbar süß und ich hab es richtig lieb gewonnen! Es hat so niedlich genuschelt und sprühte nur vor Energie. Es war neugierig und das hat es einfach so knuffig gemacht! Und es hat auch zu einem wichtigen Teil der Handlung beigetragen. Doch auch Dana war wieder eine Figur, die durch ihre Eigenart herausgestochen ist. Gewohnt hochnäsig und doch liebenswert. Ich mag es, wenn Figuren so Eigenheiten verliehen bekommen, das macht sie irgendwie authentischer.

Denn Annie und ihre Freunde haben eine Entdeckung gemacht, mit der sie nicht gerechnet hätten. An dieser Stelle muss ich sagen, dass der Klappentext zu sehr spoilert… Denn dort wird schon verraten, dass ein Jurymitglied aus der Reihe tanzt, was dem Ganzen ein wenig die Spannung nimmt. Bei einem Kinderbuch vielleicht verständlich, aber dennoch ärgerlich. Wenn man den Klappentext nicht kennt, ist es sicherlich spannend, denn es wird von Schatten und merkwürdigen Geräuschen gesprochen, die ich nun leider direkt zuordnen konnte, aber ansonsten sicherlich furchterregend gewesen wären.

Was mir wieder sehr gefallen hat, ist der Zusammenhalt zwischen den Freunden und den Ponys. Sie sind eine tolle Clique und ich mag, wie sie sich immer wieder gegenseitig helfen, wenn jemand am Boden ist und aufgemuntert werden muss. Das ist so bewundernswert und ein gutes Vorbild. Sie sind alle herzensgute Menschen (und Ponys), die jeder ins Herz schließen muss! Sie helfen, wo sie können, ob beim Mut zusprechen, beim Aufbau eines Standes oder beim Zebrasitten. Sie sind immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden und murren nie!

Besonders klasse waren auch wieder die vielen ponytastischen Wortspiele. Ponywahobu war nur eines von vielen witzigen Wortspielchen. Die gehören irgendwie zu Trippelwick auch schon dazu und sind kaum wegzudenken! Sie runden die wirklich tolle Geschichte auch diesmal absolut ab.

Daher von mir 4,5 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 14.03.2021

mega

Too Late
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Inhalt

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. ...

Inhalt

Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.

Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …

Vielen Dank an dtv bold für das Rezensionsexemplar! Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht!



Cover

Das Cover ist so speziell. Ganz zu Anfang habe ich es gehasst. Ich habe gedacht, warum ist es so düster und farblich so anders als die anderen Hoover-Bücher? Das pink und das blau beißen sich irgendwie. Aber das passt irgendwie zum Inhalt. Denn auch die Beziehung von Sloan und Asa ist absolut toxisch. Es ist gewöhnungsbedürftig, aber es passt, wenn man das Buch gelesen hat.



Meine Meinung

Wie lange ich dieses Buch vor mir hergeschoben habe… Ich liebe Colleen Hoover! Und alle meinten, dass dieses Buch so anders sei, als ihre anderen. Das hat mir Angst gemacht. Ja – das Buch ist das wohl düsterste von ihr. Aber ich finde nicht, dass es anders ist. Es ist immer noch Colleen Hoover. Man erkennt ihren Schreibstil, die Wortkunst und ihre Ehrlichkeit und Unverblümtheit. Es ist keine leichte Kost und eher auf eine Ebene zu stellen mit „Nur noch ein einziges Mal“ oder „Zurück ins Leben geliebt“, die ja ebenfalls Gewalt beinhalten und wirklich nicht leicht zu lesen sind. Aber alle, die Angst vor dem Buch haben, kann ich beruhigen: Es ist immer noch Colleen Hoover und es ist immer noch so, so gut!

Man war ab Seite 1 in der Geschichte tief drin und hat zu jedem Zeitpunkt wirklich mitgefühlt. Das Buch steckt voller Emotionen und geht so nahe! Sloan ist eine starke Frau, die wirklich alles für ihren Bruder tut! Ihre Beziehung zu Asa ist ein Albtraum, doch ihr bleibt keine andere Wahl. Warum, das erfährt man erst im Laufe des Buchs. Das Buch war ein einziges Auf und Ab. Carter macht alles noch komplizierter und doch auch leichter. Er ist eine so tolle Figur, während Asa einfach nur grausam ist und ein schreckliches Frauenbild hat. Doch Carter kann Sloan das geben, was sie braucht. Doch die beiden dürfen nicht zusammen sein und das macht alles so schwierig.

Asa ist so abgeklärt und hinterhältig und bringt die Story immer wieder ins Wanken. Er ist nicht blöd, auch wenn man das denken könnte, er ist bloß krank. Und er lässt sich nicht helfen. Ständig hat man mit Sloan gebangt, dass etwas auffliegen könnte. Doch teilweise hatte sie nicht mal eine Schuld und man musste dennoch Angst vor Asa haben. Denn er ist so unberechenbar. Es ist unfassbar zu sehen, dass so eine junge Frau so etwas durchmachen muss und doch gibt es Mut. Denn Sloan ist stark – unfassbar stark!

Vor allem zum Ende hin dachte ich, alles, wirklich alles geht nun den Bach runter. Es passierten grausame Dinge, es gab viel Gewalt, ja – auch Menschen starben. Doch dieses Finale hat so viel ans Licht gebracht und es wurde wieder klar: Auch hier gibt es ein weit verstricktes Netz aus mehreren Nebenhandlungen, die von Anfang an durchdacht gewesen sein müssen. Das schafft fast nur Colleen Hoover!

Ein so düsteres Buch, das am Ende doch Hoffnung schenkt.

Einzig merkwürdig fand ich, dass der Epilog so lang war, bzw. die Geschichte von Asa und Sloan ganz am Ende erst erzählt wurde, als die Handlung eigentlich schon abgeschlossen war. Das waren interessante Einblicke und hat nochmal geholfen, zu verstehen, warum Sloan überhaupt je zu ihm kam. Doch besser hätte ich mir das stückchenweise im Laufe des Buchs vorstellen können.

Daher von mir 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 14.03.2021

super Handlung

Meteoritenblick
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Inhalt

„Die Welt würde untergehen, ich hatte es gesehen. Die Frage war nur, ob für alle oder nur für mich.“ Wie warnt man die Bevölkerung vor dem Weltuntergang, wenn der einzige Beweis ein Traum ist? ...

Inhalt

„Die Welt würde untergehen, ich hatte es gesehen. Die Frage war nur, ob für alle oder nur für mich.“ Wie warnt man die Bevölkerung vor dem Weltuntergang, wenn der einzige Beweis ein Traum ist? Und wie nimmt man Kontakt mit einem Menschen auf, der gerade dieses tunlichst meiden will? Während Maria versucht auf die Fragen eine Antwort zu finden, beschließt Joshi in Europa mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Zwei junge Menschen. Zwei Ziele. Eine Geschichte. Ein Roman über Liebe, Vertrauen und den Mut sich seinen Ängsten zu stellen.

Vielen Dank an Shanti M.C. Lunau für das Rezensionsexemplar.


Cover

Das Cover sieht schön aus. Es ist etwas kitschig und hat recht knallige Farben. Das hätte ich mir in etwas unauffälligeren Tönen auch gut vorstellen können. Aber es sieht dennoch total romantisch aus und spricht mich persönlich sehr an. Ich mag so Silhouetten und finde es schön, dass das Rücken an Rücken Sitzen widerspiegelt, dass Joshi und Maria lange an weit entfernten Orten sind, aber doch in Kontakt stehen. Ich mag leider die Schriftarten gar nicht…


Meine Meinung

Der Einstieg ins Buch fiel mir eher schwer. Das Buch ist aus der Außenperspektive geschrieben, also aus der dritten Person. Das ist manchmal schwierig, da man sich nicht richtig mit der jeweiligen Figur identifizieren kann. Es gab zwar Perspektivwechsel, aber die haben oft kaum Sinn gemacht, da wir eigentlich die Gedanken aller Figuren erfahren haben und es selten eine eindeutige Innensicht gab. Das war für mich besonders zu Beginn wirklich verwirrend.

Diese anfänglichen Schwierigkeiten haben sich aber im Laufe des Lesens verflüchtigt. Ich konnte mich immer besser mit dem Schreibstil anfreunden und habe ihn immer besser verstanden. Man gewöhnt sich daran und konzentriert sich irgendwann nur noch auf die Handlung.

Die Figuren sind super. Joshi und Maria haben beide leider Mobbingerfahrungen gemacht, die immer wieder mal in Flashbacks oder auch der Gegenwart durchkommen. Das Thema wurde sensibel eingebunden. Mobbing ist nie richtig und das ist hier auch klar geworden. Ich hätte mir vielleicht sogar noch ein paar Sätze zu dem „danach“ gewünscht: Wie Maria nun mit den Mitschülern umgeht, was sie gelernt hat, usw. Aber das haben wir z.B. stattdessen bei der Nebenfigur von Isabelle mitbekommen, die ihre Mitschüler einfach zusammengeschrien hat und so eine Art gefunden hat, sich zu verteidigen.

Ich mochte total gern die Parts, die aus Joshis Perspektive waren, als er zu seiner Reise aufgebrochen ist. Die Orte wurden super beschrieben und es war alles so wunderbar realistisch, also nicht immer einfach. Er hat aber wunderbare Menschen getroffen und sich weiter entwickelt. Es hat mich anfangs etwas genervt, dass er nicht mit seinem Vater geredet hat, aber ich konnte es irgendwo auch verstehen.

Während Joshi gereist ist, hat sich Maria mit Isabelle angefreundet. Die Beziehung der beiden Familien war wirklich kompliziert und manchmal wollte man sich nur die Haare raufen. Man hat sich immer gerade gefreut, dass etwas gut lief und dann hat irgendetwas (oder irgendwer) dieses Glück schnell wieder zerstört…

Wie der Name schon sagt, kommt natürlich ein Meteorit darin vor. Anfangs macht dieser Maria schon das Leben schwer, da sie andere warnen will und alle sie nur auslachen. Doch dieser Meteorit hat noch eine ganz andere Rolle gespielt und hat am Ende erheblich zu der Spannungskurve beigetragen. Es sind Dinge passiert, mit denen man nicht rechnen konnte und ich habe so mitgefiebert! Diese Kombi aus Visionen und dem Meteoriten ist natürlich echt einmalig. Sowas habe ich jedenfalls noch nicht gelesen. Doch auch Joshi hat am Ende einige Erfahrungen mit dem Übernatürlichen gemacht, was sehr spannend war. Ich führe das nicht weiter aus, um niemanden zu spoilern.

Marias Vater war so eine furchtbare Figur. Ich habe ihn so gehasst, ehrlich. Ich habe selten eine Figur in einem Buch als so hinterhältig empfunden. Es gab schreckliche Szenen, aber ich finde es klasse, dass Maria dennoch immer auf sich selbst und ihr Gefühl gehört hat und für das gekämpft hat, was ihr wichtig war. Sie ist so eine unfassbar starke junge Frau und für mich die heimliche Heldin dieser Geschichte!

Ich würde das Buch als Jugendroman mit übernatürlichen Elementen einordnen. Ich finde es sehr schwierig, hier zu differenzieren. Ich finde nicht, dass es schon ein richtiges Fantasy-Buch ist. Denn das Ganze spielt in der realen Welt und die übernatürlichen Elemente sind zwar unwahrscheinlich, aber nicht auszuschließen. Das heißt, es ist theoretisch möglich, dass sie wirklich so passieren bzw. so sind. Durch die jungen Protagonisten habe ich das Buch daher für mich (und auch im Blog) bei den Jugendbüchern eingeordnet.

Das Buch hat mir also anfangs wegen des Schreibstils etwas Schwierigkeiten bereitet, konnte mich dann aber wirklich fesseln. Durch die vielfältigen Themen hat es wirklich Wiedererkennungswert und macht total Spaß!

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.02.2021

super

Chaos Walking – Das Hörbuch zum Film
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Inhalt
Todd Hewitt ist der letzte Junge seiner Heimatstadt. Und diese Stadt ist anders. In ihr gibt es keine Frauen. Nur Männer. Und jedermann hört die Gedanken aller anderen. Rund um die Uhr. Es gibt ...

Inhalt
Todd Hewitt ist der letzte Junge seiner Heimatstadt. Und diese Stadt ist anders. In ihr gibt es keine Frauen. Nur Männer. Und jedermann hört die Gedanken aller anderen. Rund um die Uhr. Es gibt kein Privatleben. Es gibt keine Geheimnisse. Oder doch? Nur einen Monat vor dem Geburtstag, der auch ihn zum Mann machen wird, stolpert Todd unvermutet über einen Ort, an dem absolute Stille herrscht. Und dort trifft er ein Mädchen. Doch das ist unmöglich. Oder haben ihn alle ein Leben lang belogen? Todd kommt einem ungeheuerlichen Geheimnis auf die Spur. Und nun bleibt ihm nur eines: um sein Leben zu rennen …

Vielen Dank an den Audio Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht.

Cover

https://www.der-audio-verlag.de/hoerbuecher/chaos-walking-das-hoerbuch-zum-film-ness-patrick-978-3-7424-1499-1/
Das Cover ist super spannend. Ich dachte auf den ersten Blick es wäre eine normale Dystopie. Daraus geht nicht direkt hervor, dass es in Prentisstown nur noch Männer gibt. Das hätte ich mir nämlich als Cover auch gut vorstellen können. Aber je mehr man hört, desto mehr Sinn macht auch dieses Cover. Das Grün passt aber gut, da fast das ganze Hörbuch im Wald spielt. Es ist sehr düster, aber auch das passt definitiv zur Story.

Meine Meinung

Es ist so ein spannendes Hörbuch. Darin geht es um eine Stadt (Prentisstown), in der es nur noch Männer gibt. Eines Tages geschieht jedoch etwas, wo man bisher immer noch nicht weiß, was eigentlich genau. Der Junge Todd wird jedoch daraufhin weggeschickt und muss sich nun seinen Weg durch den Sumpf voller Krokodile kämpfen. Dort trifft er auf ein Mädchen, das mit ihren Eltern mit einem Flugzeug abgestürzt ist. Für Todd wird also klar, dass nicht alles ist, wie es schien und er möchte der Sache auf den Grund gehen.

Die beiden gehen also auf eine Reise ins Ungewisse. Und dabei lernt Todd viel über das, was in Prentisstown passiert und in der Vergangenheit passiert ist. Das Mädchen Viola ist über all das unwissend und spricht zunächst auch nicht mit ihm.

Das Aufeinenandertreffen der beiden ist total super, denn es treffen wirklich zwei völlig verschiedene Welten aufeinander! Beide sind jung und unwissend und kommen nach und nach vielen schmutzigen Geheimnissen auf die Spur. Außer Viola und Todd spielte Manchee, der kleine Hund eine Rolle. Er wirkte teilweise so dämlich, aber war einfach liebenswert und ich fand ihn richtig goldig und bewundernswert.

Auf der Reise gab es viele Angriffe und super spannende Figuren und man traf immer wieder verhasste Figuren wieder, was der Geschichte einen roten Faden gegeben hat. Ständig hing man gedanklich zwischen Hoffnung und Angst. Irgendwann wurde mir das etwas zu lang, da lange immer nur dasselbe passierte.

Zum Ende hin gab es dann jedoch viele Wenden und Offenbarungen und man verstand auch einiges, was man zu Beginn nicht ganz verstand oder gar nicht wusste. Vor allem die Rollen der Männer bzw. Frauen früher wurde sehr klar. Dabei kam oft auch Schockierendes, gar Grausames ans Licht und mehrmals musste ich schwer schlucken, weil es einfach heftig war. Es kamen teilweise brutale Szenen vor und es wurde an einigen Stellen sehr blutig. Ich finde aber, dass das Maß okay ist und für die Geschichte auch notwendig ist. An einer Stelle hat mich das auch richtig mitgenommen und traurig gemacht…

Aber die Idee, dass man die Gedanken der anderen hören kann, ist super cool gewesen! Das ist auch im Hörbuch total super umgesetzt gewesen und war nicht verwirrend, sondern wirklich immer klar von dem wirklich Gesagten abgegrenzt. Ich fand die Umsetzung generell grandios und habe das Hörbuch wirklich gern gehört.

Es gibt auch einen Netflix-Film, den ich dann im Anschluss auch ansehen möchte! Das Hörbuch macht darauf definitiv neugierig.

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 01.02.2021

tolle Mischung

Nebel des Sommers
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Inhalt
Tim ist sechsundzwanzig Jahre alt, als Kellner tätig und unzufrieden mit seinem Leben. Er hängt in seinem Trott fest, weiß aber auch nicht, was er ändern könnte. Als seine Chefin ihm eines Tages ...

Inhalt
Tim ist sechsundzwanzig Jahre alt, als Kellner tätig und unzufrieden mit seinem Leben. Er hängt in seinem Trott fest, weiß aber auch nicht, was er ändern könnte. Als seine Chefin ihm eines Tages eröffnet, dass genau der Mann sein neuer Kollege wird, der seine Schulzeit in einen Spießrutenlauf verwandelt hat, glaubt Tim, es könne nicht mehr schlimmer werden. Aber er irrt sich, denn von heute auf morgen verschwindet auch noch sein Bruder. In all dem Chaos lernt er den attraktiven Julian kennen, der ihm zwar in vielerlei Hinsicht eine Stütze ist, aber gleichzeitig sein Gefühlsleben auf den Kopf stellt. Was ein warmer Sommer werden sollte, mutiert zu einem emotionsgeladenem Sturm, der Tim nicht nur den Verstand, sondern auch sein Herz raubt …

Vielen Dank an Jasmine Bell, die mir ihr Buch über Lovelybooks als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat! Ich habe mich sehr gefreut. Das beeinflusst meine Meinung jedoch nicht.

Cover

Das Cover spiegelt perfekt die vermischten Genres wider. Es passt zum Ort – Heiligenhafen an der Ostsee und ist einerseits romantisch, andererseits auch dramatisch und düster. In dem Buch steckte so viel mehr, als ich erwartet hatte und das Cover gibt darauf im Grunde auch schon einen kleinen Hinweis. Das Pink ist auch ein echter Hingucker.

Meine Meinung
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Ich liebe, wie Heiligenhafen eingebunden wurde. Ich war ja schon oft an dem Ort und es ist ein Traum, ein Buch zu lesen, das dort spielt! Ich habe alles so genau vor Augen gehabt und hatte immer eine Ahnung, wo die Protagonisten wohl ungefähr gerade sind. Das Fischrestaurant ist außerdem so passend – Backfisch geht einfach immer! Dieses Essen ist so ein Markenzeichen von Heiligenhafen und dort habe ich auch den besten Backfisch meines Lebens gegessen. Daher ist es toll, dass auch das hier eine Rolle spielt. Leider gab es zum Ende hin immer weniger Details zu der Umgebung… Ein Möwenkreischen hier oder ein kleiner Blick auf den Hafen dort hätte der Geschichte meiner Meinung nach nochmal gut getan.

Tim ist eine tolle Figur gewesen und mit ihm wurde ich schnell warm. Er hat eine offene, warme Art, aber hat auch einen tollen Humor. Es ist so spannend, dass er schwul ist, aber es gefällt mir total! Es ist mein erstes Buch aus diesem Genre, aber es war echt so super! Die Liebe zwischen den beiden Männern wurde so authentisch beschrieben, dass ich alles super nachvollziehen und mitfühlen konnte. Die ersten Gefühle deuteten sich ja schon früh an, aber hier stellte sich dann die Frage, ob auch Julian schwul ist, sodass man sich nicht nur Gedanken machen musste, ob man das Gleiche fühlt, sondern auch, ob der Gegenüber überhaupt Interesse am gleichen Geschlecht hat. Das hat es komplizierter gemacht, aber dieser Blickwinkel war sehr interessant. Außerdem ist es cool, dass Männer so direkt und unkompliziert sind. Es gab nie ein ewiges Rumgezicke und das war so angenehm!

Nina ist auch eine coole Socke und ihr Haus ein Traum! Die Freunde sind immer für einen lockeren Spruch zu haben und wirken zusammen echt harmonisch. Die Clique agiert so schön zusammen und sie scheinen sich schon ewig zu kennen.

Plötzlich gab es einen Vorfall in der Familie und kurz darauf noch einen. Die Handlung kam sehr plötzlich und erst wusste ich da nicht so recht, was ich damit anfangen soll. Zunächst dachte ich, dass es vielleicht um Drangsalierung oder Mobbing geht. Aber es kam ganz anders. Diese Handlung war super spannend, aber nicht das, was ich erwartet hatte. Ich war mir nicht so sicher, ob der Fokus nun auf der Liebesgeschichte oder dem Verschwinden liegen sollte. Das hat aber auch den Suchtfaktor erhöht, ich konnte das Buch kaum weglegen.

Es war für mich etwas merkwürdig, dass sich Tim so intensiv mit Julian beschäftigen konnte, obwohl sein Leben gerade erst so erschüttert wurde. Mich hätte so ein Verlust jedenfalls mehr erschüttert und ich hätte nicht weitermachen können wie zuvor. An der Stelle fand ich sein Verhalten also nicht so realistisch. Ebenso dann am Ende: Die ganzen Szenen um die „Spannung“ herum, waren sehr unterschiedlich. Einige waren detailreich und wirklich gut beschrieben. Andere waren eher oberflächlich geschrieben und wurden sehr schnell aufgelöst. Vor allem das Ende kann ich mir so nicht vorstellen, dass es so wirklich ablaufen würde. Warum erfährt Tim erst zu Hause, was wirklich los war?

Die Mischung der zwei Genres Thriller und Gay Romance war mal was ganz neues und sehr cool gemacht. Die Thriller/Krimi Elemente waren echt spannend und haben sich immer weiter zugespitzt. Immer mehr stellte sich die Frage, welche Rolle Julian im Buch spielen soll.

Am Ende haben sich beide Elemente auch perfekt verknüpft und alles ergab Sinn. Das Durcheinander hat mich zu Beginn zwar verwirrt, aber war letztlich logisch erklärbar. Es war cool, dass doch alles zusammenhing. Vor allem zum Ende wurde es dadurch richtig spannend und die Ereignisse überschlugen sich. Der Cliffhanger war aber wirklich böse und ich bin etwas mad, dass ich nicht direkt weiterlesen kann…

Insgesamt kann man also sagen, dass es ein toller Roman war, der eine wunderschöne Location hat. Das Thema Gay Romance wurde super umgesetzt. Insgesamt hat es mir auch wegen der Krimi/Thriller-Elemente super gefallen, da es abwechslungsreich und spannend war.

Daher von mir 4,5 Sterne

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