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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Eine süßes Abenteuer mit Gespenstern

Doppel-Galoppel 2. Zwei und das Wassergespenst
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Hach, was für ein superliebes Kinderbuch! Auf geht's nach Island, zu Opa Valdi und den Geschwistern  Fanndis und Jon. Ich denke, diesen 2. Band kann man auch hervorragend ohne Vorkenntnisse lesen, aber ...

Hach, was für ein superliebes Kinderbuch! Auf geht's nach Island, zu Opa Valdi und den Geschwistern  Fanndis und Jon. Ich denke, diesen 2. Band kann man auch hervorragend ohne Vorkenntnisse lesen, aber warum sollte man das eigentlich? 

Wie das so ist unter Geschwistern, wird immer mal gestritten, aber da hat Opa Valdi eine ganz simple Lösung und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und erzählt stattdessen eine Geschichte...

Kappi und Skoppa erleben ein spannendes Abenteuer mit Gespenstern, die vielleicht gar nicht so gruselig sind - oder doch? Auch ein kleines Lämmchen kreuzt ihren Weg und - nein, das muss man selbst lesen, so herrlich süß ist das... Erstaunlicherweise sind gewisse Parallelen zwischen bei den Ponys und den Menschenkindern erkennbar...

Jedenfalls schafft es die Autorin auf ganz zauberhafte Weise, den Kindern eine unterhaltsame, spannende und humorvolle Geschichte zu bieten, in dem aber auch ein Inhalt geschickt verpackt wird, in dem Fall Themen wie Freundschaft, Mut, sich entschuldigen und Hänseleien zum Beispiel. All das passiert spielerisch nebenbei, ohne belehrend zu wirken. Für diese Zielgruppe ideal geschrieben. Auch der ganze Aufbau mit den kurzen Kapiteln, dem großen Schriftbild und der lockere kindgerechte Schreibstil sind sehr gut zum Vorlesen aber auch selbst lesen geeignet. Abgerundet wird das Buch von schönen Illustrationen, die den letzten Schliff geben. Der Titel und das Cover sind gut gewählt und haben mich und meine Tochter gleich angezogen. 

Eine klare Empfehlung für alle, die selbst Spaß am Vorlesen haben sowie für Lesestarter, egal, ob Pferdefan oder nicht!


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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2022

Ein berührender Start in ein neues Leben

Ein Lied, mein Leben und was sonst noch schiefgehen kann
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Wer die Bücher von Tini kennt und liebt, wird hier nicht enttäuscht, soviel schonmal zu Beginn. Aber der Reihe nach:

Lilly, 17 Jahre jung, erleidet einen schrecklichen Verlust. Ihre geliebte Issymama ...

Wer die Bücher von Tini kennt und liebt, wird hier nicht enttäuscht, soviel schonmal zu Beginn. Aber der Reihe nach:

Lilly, 17 Jahre jung, erleidet einen schrecklichen Verlust. Ihre geliebte Issymama stirbt und Lilly muss aufgrund noch weiterer Schicksalsschläge letztlich ihre beschauliche Heimatstadt verlassen und wird von ihren Großeltern in Berlin aufgenommen. Diese beiden sind jetzt vielleicht nicht so ganz die typischen Großeltern... Lillys Leben ist geprägt von Musik, hat in ihrem Leben eine starke Bedeutung, jedoch kann sie nicht richtig auftreten, da sie dabei Panik bekommt. Ob ein Anhänger mit einem Notenschlüssel hier Abhilfe schaffen kann?

Lilly ist auf der Suche nach ihrer Zukunft aber auch ihrer Vergangenheit. Sie begegnet neuen Menschen, deren Bekanntschaft durchaus Potential hat. Und da ist Jamie, die sie auf der Straße kennen lernt, bei einem Plattenlabel anheuert und... naja, macht euch ein eigenes Bild. Im Label kennt sie dann William kennen, der widerum etwas verbirgt...

Dieses Buch hat einfach eine sehr emotionale Wirkung. Der Verlust einer geliebten Person, die Verarbeitung der Trauer, das neue orientieren in der Großstadt, die ersten zarten Gefühle, die Suche nach dem Vater - durchzogen von Musik und Magie, all das findet sich hier. Lilly muss viele Rückschläge einstecken, aber sie wächst daran. Die Charaktere sind wirklich sehr gut gelungen und greifbar, auch die verschiedenen Situationen passend. Lilly selbst ist sehr sympathisch und auch ihre Großeltern, exzentrisch und schwer beschäftigt, sind äußerst liebenswert - und vor allem letztlich da, wenn sie gebraucht werden.

Tinis Schreibstil ist auch hier gewohnt unterhaltsam, einfühlsam und nahbar. Man gerät beim Lesen in eine Art Sog, eine andere Welt. Vielleicht wirkt hier die Magie der Worte?

Für mich eine klare Empfehlung, denn hier gibt es Licht und Schatten in dem gezeichneten Leben von Lilly, aber auch eben so viel dazwischen, wie das Leben halt wirklich ist!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein absolutes Wohlfühlbuch zum Genießen und Träumen

Sonne über dem Salzgarten
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Dieses Buch ist absolut wunderbar, so viel vorweg...

Wir lernen Julia kennen, eine absolute Profiköchin, ja sogar Sterneköchin. Sie hat hart dafür gearbeitet und natürlich bleibt nur wenig Platz für ...

Dieses Buch ist absolut wunderbar, so viel vorweg...

Wir lernen Julia kennen, eine absolute Profiköchin, ja sogar Sterneköchin. Sie hat hart dafür gearbeitet und natürlich bleibt nur wenig Platz für Beziehungen. Auch mit der Familie ist es nicht wirklich gut bestellt, denn mit ihrem Bruder hat sie keine besonders herzliche oder intensive Beziehung seit jeher und dadurch, dass ihr Bruder sein Lebensglück auf La Palma sucht und sie im Schwarzwald wohnt, sieht man sich nicht oft. Einzig allein ihr Neffe Emil steht ihr nahe. Emil lebt im ständigen Konflikt mit seinem Vater Jens, lediglich von Julia fühlt er sich einigermaßen wahrgenommen. Eines Tages macht Emil einen gewagten Schritt und verlässt das Internat am Bodensee eigenmächtig. Dieser Ausbruch führt den Leser letztendlich auf die Insel La Palma, deren Begebenheiten wunderbar detailliert beschrieben werden. Man darf gedanklich mit Julia neue Zutaten und Gerichte kennenlernen, man bekommt einen Einblick zu Land und Leute und vor allem sehr fesselnde Charaktere. Julia ist eine starke Frau, deren Mut und Begeisterung ansteckend wirkt. Jens, ihr Bruder, ist da leider ganz anders gestrickt und die Konflikte mit ihm, egal in welche Richtung, sind absolut nachvollziehbar. Alvaro, den Julia gleich zu Beginn auf der Insel kennen lernt, ist eine Person, die Julia schwer in ihren Bann zieht. Doch gerade, als sich die Wege ebnen zu scheinen, verändert sich die Situation und somit Julias Zukunftspläne dramatisch.

Ich habe von diesem Buch jede Zeile genossen. Ich habe mit den Charakteren mitgelitten, habe gelacht, geweint. Es war emotional und nie langweilig, eine bewegende Geschichte mit großen Gefühlen. Dabei haben die Streitigkeiten innerhalb der Familie dem ganzen eine passende Prise Schärfe gegeben. Nett fand ich ich die Idee, als Kapitelüberschriften Gerichte auszuwählen. Die Autorin schreibt herrlich angenehm und nimmt einen mit in eine andere Welt. Für mich ein Buch, dass mich rundum zufrieden zurücklässt, bis es hoffentlich bald weitergeht im nächsten Band!

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Gelungener Auftakt

Fräulein Wunder
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Ich kannte Frau Pauly bislang nur als Krimiautorin und ich gebe zu, nicht jeder konnte mich hier begeistern. Deswegen war ich umso gespannter, wie sich ein historischer Roman der Autorin gestaltet.
Es ...

Ich kannte Frau Pauly bislang nur als Krimiautorin und ich gebe zu, nicht jeder konnte mich hier begeistern. Deswegen war ich umso gespannter, wie sich ein historischer Roman der Autorin gestaltet.
Es geht hier um Brit, ein junges Mädchen mit zarten 16 Jahren aus einem kleinen Dorf im Niedersächsischen fängt an, die Fühler in die Welt auszustrecken. Damals, 1959, kein leichtes Unterfangen, als Mädchen sowie. Da ist die Klassenfahrt nach Sylt ein absolutes Highlight und verspricht die große weite Welt. Hier lernt sie Arne kennen, Sohn eines Hoteliers. Er arbeitet dort im Hotel jedoch inkognito und weil Arne deswegen sogar seinen Namen geändert hat, lernt sie ihn als Pagen kennen. Beide verlieben sich, was nicht ohne Folgen bleibt. Die damaligen Umstände und die Tatsache, dass Arne aus ihrem Leben verschwindet, sorgen dafür, dass es eine spannende Handlung ergibt.
Mich konnte die Autorin hier voll überzeugen, es war interessant zu lesen, was zu der damaligen Zeit möglich oder eben nicht möglich war, worüber wir uns heute keinerlei Gedanken mehr machen. Es war kurzweilig, die Charaktere sympathisch und die Handlung absolut glaubwürdig und man kann den Roman nur schwer aus der Hand legen. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen.
Das Cover ist leicht und der Zeit angepasst, gerade die schwarz-weiß Elemente passen hervorragend.
Rundum - dies war mein Fall und ich freue mich auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Kein trockener historischer Roman

Die Frauen von Schönbrunn (Die Schönbrunn-Saga 1)
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Emma will Tierärztin werden, was im Jahre 1914 in Wien nicht möglich ist. Daher beschließt sie, Tierpflegerin in Schönbrunn zu werden, um sich ein Studium in Zürich finanzieren zu können. Doch der erste ...

Emma will Tierärztin werden, was im Jahre 1914 in Wien nicht möglich ist. Daher beschließt sie, Tierpflegerin in Schönbrunn zu werden, um sich ein Studium in Zürich finanzieren zu können. Doch der erste Weltkrieg lässt ihre Pläne scheitern. Der Vater und ihr Schwager werden eingezogen und Emma kümmert sich fortan um ihre Schwester, die ein Kind erwartet, finanziell und familiär. Die Lage ist angespannt, denn überall muss rationert werden, auch im Zoo bei den Tieren, die Menschen werden missgünstig und nicht jeder hat Verständnis für die Tiere und die Arbeit im Zoo. Der Tierarzt Julius kommt eines Tages aus dem Krieg zurück, seelisch und auch körperlich nicht unversehrt. Kann Emma ihn für sich und ihre Art und Weise in Bezug auf die Tiere begeistern?
Ein schöner historischer Roman mit einem wunderbaren Hintergrund, den Zoo Schönbrunn. Die Autorin bringt einem in angenehmer Weise den harten Alltag zur damaligen Zeit näher und formt mit Emma einen starken Charakter, den man gerne auf seinem Kampf für Gerechtigkeit und Tierwohl begleitet. Mir hat das Buch rundum gefallen, denn es war von allem was dabei. Eine klare Leseempfehlung!

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