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Veröffentlicht am 16.07.2019

Eine Geschichte voller Musik

Der Klavierspieler vom Gare du Nord
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Mathieu lebt zusammen mit der Mutter und seinem jüngeren Bruder in ärmlichen Verhältnissen in der Pariser Vorstadt. Aber er liebt die Musik – klassische Musik um genau zu sein. Am Gare du Nord gibt es ...

Mathieu lebt zusammen mit der Mutter und seinem jüngeren Bruder in ärmlichen Verhältnissen in der Pariser Vorstadt. Aber er liebt die Musik – klassische Musik um genau zu sein. Am Gare du Nord gibt es ein Klavier und Mathieu nutzt es, wann immer möglich.
Dort hört ihn Pierre Geithner, der Lehrer am Conservatoire supérieur de musique de Paris ist. Er ist fasziniert, denn der Junge spielt ein schweres Stück von Bach und das fehlerfrei. Gerade als er ihn ansprechen will, haut der Junge ab, denn die Polizei nähert sich. Doch sie begegnen sich wieder und Pierre will, dass Mathieu an einem Wettbewerb teilnimmt. Wird Mathieu diese Chance wahrnehmen?
Es ist ein wundervolles Buch, ein Buch voller Musik. Mich hat das Buch begeistert. Während des Lesens hatte ich ständig Bachs Präludium und Fuge Nr. 2 in c-Moll im Ohr.
Mathieu ist sehr talentiert, er kennt keine Noten und spielt einfach nach Gehör. Er liebt die klassische Musik, was bei einem Jungen mit seinem Hintergrund ungewöhnlich ist, würde man doch er erwarten, dass er sich für Rap oder Hip-Hop interessiert. Aber auf der anderen Seite verhält er sich aber genau wie die anderen in der Gegend, wo er herkommt. Daher auch seine Flucht, als die Polizei erscheint.
Pierre ist sehr angetan von dem Talent des Jungen. Er bewahrt Mathieu vor dem Gefängnis, als sie sich wieder begegnen. Er bietet ihm eine Chance auf ein besseres Leben. Doch wie singt Xavier Naidoo: Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer. Aber wer die Musik liebt, nimmt das auf sich, und Mathieu liebt die Musik nun einmal.
Es ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft; die Liebe zur Musik verbindet Pierre und Mathieu.
Dieses Buch hat mich sehr berührt. Es ist einfach wundervoll und ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Mord am Bodensee

Dunkler Hass
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Ein Serienkiller treibt sein Unwesen am Bodensee. Er verschleppt junge Frauen und tötet sie auf eines sehr grausame Art. Die Polizei kommt in dem Fall nicht weiter. Hauptkommissar Marius Bannert muss den ...

Ein Serienkiller treibt sein Unwesen am Bodensee. Er verschleppt junge Frauen und tötet sie auf eines sehr grausame Art. Die Polizei kommt in dem Fall nicht weiter. Hauptkommissar Marius Bannert muss den Fallanalytiker Falk Hagedorn um Hilfe bitten. Aber Hagedorn hat keine Lust darauf, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Er sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl und hat sich von der Welt zurückgezogen. Doch der Fall interessiert ihn und er lässt sich überreden. Gemeinsam versuchen Bannert und Hagedorn, dem Täter auf die Spur zu kommen. Doch dann verschwindet Hagedorns Tochter.
Mir hat dieser packende Thriller gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Auch die Charaktere sind ausgefeilt und authentisch.
Bannert ist ein sympathischer und ruhiger Typ. Er holt Hagedorn ins Boot, als er merkt, dass er in dem Fall so nicht weiterkommt. Doch das gefällt seinem Vorgesetzten gar nicht. Er macht ihnen das Leben schwer. Doch gemeinsam sind Bannert und Hagedorn ein tolles Team.
Mir gefiel Hagedorn mit seiner grantigen Art sehr gut. Er hält mir seiner Meinung nicht hinterm Berg und das ist dann sehr direkt. Aber er hat es als Rollstuhlfahrer auch nicht leicht, denn es gibt viele Hindernisse, die man als Mensch, der sich auf zwei Beinen fortbewegt, gar nicht sieht.
Auch zum Täter erfahren wir einiges, der es nicht leicht gehabt hat. Das entschuldigt natürlich seine Taten nicht, aber so versteht man, wie es soweit kommen konnte.
Verschiedene Perspektiven und kurze Kapitel sorgen für einen spannenden Thriller. Das Ende ist schlüssig und beschert noch einen dramatischen Showdown.
Ich kann diesen tollen Thriller nur empfehlen.

Veröffentlicht am 14.07.2019

Gefährliche Jagd

Geheimakte / Geheimakte Babylon
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Archäologe Max Falkenburg will seiner Freundin Jody einen Heiratsantrag machen. Dafür hat er sich zu ihrem Geburtstag eine Überraschung ausgedacht. Doch dann wird er überrascht – leider nicht auf erfreuliche ...

Archäologe Max Falkenburg will seiner Freundin Jody einen Heiratsantrag machen. Dafür hat er sich zu ihrem Geburtstag eine Überraschung ausgedacht. Doch dann wird er überrascht – leider nicht auf erfreuliche Art, denn er und Professor Crichton werden entführt. Die Entführer haben ein altes Rollsiegel und sind hinter einer uralten mächtigen Waffe her. Bevor es nach Babylon geht, müssen aber im Pergamon-Museum erst einmal weitere Informationen eingeholt werden, doch das ist 1960 im geteilten Berlin gar nicht so einfach. Auch Jodys Bruder Eddie nimmt einen Auftrag des englischen Geheimdienstes an, der nach Babylon führt.
Dies ist nach „Geheimakte Cíbola“ mein zweites Buch aus der Geheimakte-Reihe. Auch wenn Einiges recht unwahrscheinlich war, so hat es doch sehr viel Spaß gemacht, Max Falkenburg und seine Freunde zu begleiten. Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, die Geschichte ist spannend. Außerdem erfährt man ganz nebenbei noch ein paar historische Fakten.
Max, sein Mentor Crichton und seine Freunde Jody, Pat und Joe sind sympathisch, so dass man mit ihnen fiebern kann. Sie stolpern immer wieder in sehr gefährliche Situationen, die ihnen einiges abverlangen. Aber auch die anderen Figuren waren interessant, auch wenn viele nicht besonders nett waren.
Immer wieder gibt es Wendungen, die die Spannung hochhalten und dann kommt es zum fulminanten Showdown.
Interessant und spannend, ich freue mich schon auf eine weitere Folge.

Veröffentlicht am 12.07.2019

heimelig

heimelig
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Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch ...

Kaum ist Nellys Mann Xaver unter der Erde, befindet Tochter Trudy, dass das Haus viel zu groß für Nelly ist. Nelly soll ins Seniorenheim „heimelig“. Aber Nelly ist ein für ihr Alter rüstige Frau, die noch Wünsche ans leben hat. Schnell langweilt sie sich im Heim. Unterstützt von Enkelin Kim setzt Nelly ihre Wünsche in die Tat um. Auch wenn die erträumten Reisen nur Tagesausflüge in die Umgebung sind, so fühlt sich die alte Dame doch wieder voller Leben. Sie beschließt, nach ABC zu reisen – Ascona, Buochs, Chur…
Diese Ausflüge bringen Unterhaltung und Abwechslung in Nellys Leben. Damit wird sie auch selbstbewusster und stellt Forderungen, um die Bedingungen im Heim zu verbessern. Außerdem stellt sie fest, dass sie für so ein Heim noch viel zu jung ist. Sie will wieder raus und ihr Leben so leben, wie sie es möchte.
Dies war mein erstes Buch von Blanca Imboden, aber sicherlich nicht mein letztes. Der Schreibstil ist wunderbar zu lesen.
Mir hat Nelly sehr gut gefallen. Sie will sich nicht unterbuttern lassen. Sie braucht ein wenig bis sie sich eingesteht, dass sie noch Träume und Wünsche hat. Fit genug ist sie, um auch ohne Heim zurecht zu kommen. Wer schon einmal in einem solchen Seniorenheim war, weiß wie es dort zugeht. Alles verläuft nach einem geordneten Zeitplan und Zeit für ein bisschen Betüdeln und ein Gespräch bleiben da kaum. Wer noch ein wenig fit ist, fühlt sich dort unwohl, bevormundet und abgeschrieben. Die Zustände, die im Buch beschrieben sind, kommen mir sehr bekannt vor. Für Nelly finde ich es schön, dass sie so von Kim unterstützt wird.
Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und einem sehr nahegeht.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Grausame Morde an der Ostsee

Küstenstill
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Auch wenn ich noch nicht alle Thriller von Elias Haller kenne, so konnten mich die, die ich gelesen habe, immer packen. Daher war ich gespannt auf dieses neue Ermittlerpaar Hardy Finkel und Greta Silber ...

Auch wenn ich noch nicht alle Thriller von Elias Haller kenne, so konnten mich die, die ich gelesen habe, immer packen. Daher war ich gespannt auf dieses neue Ermittlerpaar Hardy Finkel und Greta Silber und wurde auch nicht enttäusch.
Die Liebe bringt Hardy Finkel nach 20 Jahren BKA zurück an die Ostsee. Er hat kaum seinen Dienst angetreten, da gibt es auch schon Arbeit für ihn und seine neue Partnerin Greta Silber. Auf Instagram wurde ein Foto von einer grausam zugerichteten Frauenleiche mit einer kryptischen Nachricht hochgeladen. Der Druck auf die beiden Ermittler wird größer, als es einen weiteren Fall gibt. Ein Opfer war seine erste Liebe. Dann kommt ein Paket mit grausigem Inhalt für ihn zu Hause an. Hardy wird klar, dass ihn die Vergangenheit einholt. Der Albtraum hat gerade erst begonnen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und das Erzähltempo hoch. Wie bei Elias Haller üblich, wird es nichts für schwache Nerven. Aber es ist von Anfang an sehr spannend und packend.
Auch wenn Hardy und Greta gerade erst zusammentreffen, so gefallen sie mir als Team sehr gut. Hardy hat mit einige Dämonen zu kämpfen, aber er ist ein sympathischer Typ. Aber auch Greta mochte ich gleich. Auch sie hat es nicht einfach.
Es gibt immer wieder Wendungen, die die Spannung hochhalten. Am Ende gibt es einen grandiosen Showdown, mit dem die Geschichte dann schlüssig aufgeklärt wird.
Mir hat dieser sehr spannende Thriller gut gefallen und ich hoffe, auf weitere Fälle mit diesem Ermittler-Duo.