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Veröffentlicht am 02.08.2020

Kochen ohne Fleisch

Vegan! Das Goldene von GU
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Zunächst einmal: Ich bin kein Veganer! Aber ich schränke meinen Fleischkonsum zunehmend ein und bin daher immer auf der Suche nach Inspirationen für vegetarische oder vegane Gerichte, weil man sonst schnell ...

Zunächst einmal: Ich bin kein Veganer! Aber ich schränke meinen Fleischkonsum zunehmend ein und bin daher immer auf der Suche nach Inspirationen für vegetarische oder vegane Gerichte, weil man sonst schnell etwas einseitig wird.
Dieses Kochbuch ist ein wirklich tolles und umfassendes Werk, das mir gute gefällt. Die Einteilung ist sinnvoll und das Register ist praktisch.
Die einzelnen Rezepte sind gut nach zu kochen und die Bilder ergänzen die Gerichte sehr schön.
Allerdings gibt es auch eine Reihe von Gerichten, deren Zutaten bei uns auf dem Land kaum zu beschaffen sind und ich bin nicht bereit, dafür größere Einkaufstouren zu unternehmen. Auch gefällt mir nicht, dass oft auf vorgefertigte Produkte zurückgegriffen wird. Aber das ist wohl Ansichtssache. Wenn ich meine Ernährung umstelle brauche ich auch keine Fleischersatzprodukte.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, denn es gibt so viele Möglichkeiten, dass auch ich einiges davon verwerten kann.
Nicht perfekt, aber doch gut zu verwenden.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Tutto bene

Tutto Bene - Ein Lago-Maggiore-Krimi
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Lukas Albano Geier war früher einmal Personenschützer, doch das hat er inzwischen hinter sich gelassen. Er ist von München an den Lago Maggiore gezogen und fühlt sich wohl und widmet sich seiner Musik. ...

Lukas Albano Geier war früher einmal Personenschützer, doch das hat er inzwischen hinter sich gelassen. Er ist von München an den Lago Maggiore gezogen und fühlt sich wohl und widmet sich seiner Musik. Es ist also schön beschaulich! Doch dann wird er unverhofft mit seiner Vergangenheit konfrontiert, denn in dem kleinen Ort Maccagno wird eine Tote aufgefunden. Auf ihrem Arm steht die Telefonnummer von Lukas Albano Geier. Er kennt diese Frau, denn er hat ihr seinerzeit geraten, sich hier in diese Gegend zurückzuziehen, da sie hier sicher wäre. Seine Neugier ist geweckt und er fühlt sich auch verpflichtet, der Sache nachzugehen.
Es geht auch recht beschaulich zu in diesem Krimi. Beim Lesen wird man durch die bildhaften Beschreibungen in Urlaubsfeeling versetzt. Man kann sich gut vorstellen, wie man seine Abendessen genießt mit einem Blick über den See. Aber nicht nur die Gegend ist sehr schön, auch Lukas Albano Geier hat sich eine besondere Unterkunft in einem alten Turm gegönnt, in dem er auch sein Musikstudio hat. Neben der Musik kümmert er sich also auch noch um die Ermittlungen. Dabei wendet er sich an alte Kontakte, aber er weiß auch nicht so genau, wem er trauen kann.
Mir hat dieser etwas gewöhnungsbedürftige Schreibstil gut gefallen. Die Charaktere sind alle interessant dargestellt. Allerdings bin ich mit Lukas Albano Geier nicht so recht warm geworden, da er eine etwas schwermütige Art hat. Vielleicht liegt es daran, dass ihn die Geschichte seiner Eltern nicht loslässt, die in Thailand von dem Tsunami verschluckt wurden. Er hatte ihnen die Reise geschenkt. Lukas vermeidet es, an seine Eltern zu denken, aber es lässt ihn dennoch nicht los.
Während es durch die vielen atmosphärischen Beschreibungen anfangs etwas behäbig zugeht, kommt dann irgendwann doch noch etwas mehr Fahrt auf.
Mich hat dieser atmosphärische Krimi gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Spannender Krimi

Kretischer Abgrund
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Es ist außergewöhnlich heiß auf Kreta. Selbst Kommissar Michalis Charisteas empfindet das so, wie soll es da erst seiner deutschen Freundin Hannah ergehen, die gerade zu Besuch in Chania ist.
In der bekannten ...

Es ist außergewöhnlich heiß auf Kreta. Selbst Kommissar Michalis Charisteas empfindet das so, wie soll es da erst seiner deutschen Freundin Hannah ergehen, die gerade zu Besuch in Chania ist.
In der bekannten Samaria-Schlucht wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Ein Verdächtiger ist schnell gefasst und die Polizei geht von einem Eifersuchtsdrama aus. Aber Michalis ist sich nicht so sicher und dann gibt es einen weiteren Toten.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Obwohl dies der zweite Fall für Kommissar Michalis Charisteas ist, war es für mich die erste Ermittlung auf Kreta. Ich war zwar auch schon in Griechenland, aber noch nie auf Kreta. Der Autor schildert uns die Landschaft und das Leben auf der Insel sehr gut, so dass man Lust auf einen Urlaub bekommt. Aber es gibt nicht nur Idylle auf der Insel, denn eine geplante Fischfarm ruft die Fischer und eine Gruppe Umweltschützer auf den Plan.
Dieser Fall ist nicht einfach und Michalis Charisteas und seinen Kollegen Pavlos Koronaios. Nicht nur ihr Kopf wird strapaziert bei den Ermittlungsarbeiten, auch körperlich wird ihnen einiges abgefordert.
Michalis ist ein sympathischer Mensch, der sich in seiner Familie sehr wohlfühlt, doch im Moment ist er manchmal froh, wenn er sie nicht sieht, denn manchmal ist sie auch anstrengend. Hannah arbeitet auch in ihrem kurzen Urlaub an ihrer Doktorarbeit, Michalis ermittelt und so haben die beiden nicht so viel Zeit für sich.
Ein spannender Krimi mit viel Kreta-Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Wölfe in der Provence

Verlorenes Vernègues
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Es ist ein besonders kalter Winter in der Provence. Capitaine Roger Blanc rechnet sogar mit Schnee. Es ist ziemlich ruhig, bis er zu einem Einsatz in die Geisterstadt Vieux Vernègues gerufen wird, weil ...

Es ist ein besonders kalter Winter in der Provence. Capitaine Roger Blanc rechnet sogar mit Schnee. Es ist ziemlich ruhig, bis er zu einem Einsatz in die Geisterstadt Vieux Vernègues gerufen wird, weil ein paar Schafe von Wölfen gerissen wurden. Doch wie kann das, denn es wurden in der Gegend noch nie Wölfe gesichtet. Blanc und Tonon nehmen sich der Sache an. Aber es gehen noch andere ungewöhnlich Dinge vor, wie Blanc und seine Kollegen bald feststellen. Die Sache gerät außer Kontrolle und es gibt einen Toten.
Dies ist bereits der siebte Band aus der Reihe um Capitaine Roger Blanc; er kann aber gut unabhängig gelesen werden. Der Schreibstil von Cay Rademacher ist sehr schön flüssig zu lesen.
Es ist bei den meisten Menschen eine Angst vor dem Wolf da und man möchte auch keine Wölfe in der Nähe wissen. Immer wieder gibt es Konflikte zwischen den Ansässigen und den Naturschützern, wie auch hier in der Provence. Bei diesem Fall sorgen nicht nur die Wölfe für Unbehagen, auch der Handlungsort ist ein wenig unheimlich. Es gibt nur noch Trümmer, da der mittelalterliche Ort vor rund hundert Jahren durch ein Erdbeben zerstört wurde.
Ich mag den Ermittler Roger Blanc mit seiner etwas sperrigen Art und auch seine Kollegen. Sie haben es nicht nur mit den Gegnern der Wölfe zu tun, sondern auch mit einige merkwürdigen Leuten. Alle Charaktere sind gut gezeichnet.
Diesmal haben wir eine ganz besondere Provence-Atmosphäre, denn die Wetterverhältnisse sind nicht gerade typisch für die Gegend.
Ein ganz besonderer Provence-Krimi, der spannend und unterhaltsam ist.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Abgründe auf der Urlaubsinsel

Verschollen in Palma
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Emme ist sechzehn Jahre jung und sie möchte mit ihren Freundinnen nach Mallorca. Emmes Vater Tim Blanck möchte es seiner Tochter nicht abschlagen und überredet seine Frau Rebecka doch zuzustimmen. Doch ...

Emme ist sechzehn Jahre jung und sie möchte mit ihren Freundinnen nach Mallorca. Emmes Vater Tim Blanck möchte es seiner Tochter nicht abschlagen und überredet seine Frau Rebecka doch zuzustimmen. Doch dann verschwindet Emme auf Mallorca spurlos. Da Tim meint, dass die Polizei nicht genügend Einsatz zeigt, kündigt er seinen Job und reist auf die Balearen-Insel um weiterzusuchen. Seinen Lebensunterhalt verdient er als Privatermittler. Seither sind drei Jahre vergangen. Der deutsche Unternehmer Peter Kant engagiert Tim. So gerät er in üble Machenschaften und stößt bei seinen Ermittlungen in diesem Fall auf eine Spur seiner Tochter. Wird Tim sie finden und lebt sie noch?
Von Mons Kallentoft habe ich bisher die Bücher der Zack Herry-Reihe gelesen, die ich spannend fand. So spannend fand ich es dieses Mal nicht, trotzdem hat mich diese düstere Geschichte gepackt, denn ich wollte schon wissen, ob Tim es schafft, seine Tochter zu finden. Es ist nicht gerade das Mallorca, welches man sich vorstellt, wenn man Urlaub machen möchte. Es ist ein Mallorca der Korruption, Der Gewalt, der Drogen und der Prostitution; und die hier ihre schmutzigen Geschäfte machen, sind skrupellos und gierig.
Die Zeiten wechseln genauso wie die Perspektiven, was ich anfangs ein wenig irritierend fand. Aber auch den klaren Schreibstil mit kurzen Sätzen muss man mögen.
Die Charaktere sind interessant und gut gezeichnet. Tim leidet sehr unter dem Verschwinden seiner Tochter. Er ist verzweifelt und will mit aller Macht eine Spur von Emme finden. Darüber geht die Ehe in die Brüche. Ich konnte seine Gefühle gut nachempfinden. Mit Rebecka konnte ich allerdings nicht mitfühlen, ich kam ihr einfach nicht nahe. Eigentlich gab es niemanden, der mir wirklich sympathisch war.
Ein Krimi, der unter die Haut geht.

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