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Veröffentlicht am 25.12.2019

Ein unsympathischer Weihnachtshasser

Schöne Bescherung, Schatz
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Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller ...

Wenn man im September in die Läden geht, kann man die ersten Lebkuchen und Dominosteine dort entdecken. Weihnachten nähert sich. Das kann man gut finden oder einfach viel zu früh und schrecklich. Für Müller bricht damit eine Zeit des Leids an. In zwölf Geschichten können wir erleben, wie Müller diese ungeliebte Zeit übersteht.
Das Cover hatte mich angesprochen und der Klappentext lässt darauf schließen, dass es humorvoll wird. Aber leider hat mich das Buch nicht angesprochen, denn für mich war das Meiste so überspitzt, dass ich nicht einmal mehr darüber schmunzeln konnte.
Müller kann nicht einfach über die ersten Weihnachtsanzeichen hinwegsehen, in ihm ist ein Groll, den man schon fast als Hass bezeichnen kann. Ich denke, dass Müller auch außerhalb dieser Zeit ein sehr negativ eingestellter Mensch ist. Er wird wohl bei allem ein Haar in der Suppe finden und den Grund dafür kann er eigentlich nur in sich selbst suchen. Der Mann kommt nur unsympathisch rüber und hat mich total genervt.
Für mich war es kein humorvolles Buch, sondern nur ein ziemlich depressives.
Ich bin enttäuscht, da meine Erwartungen ganz anders waren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2019

Eine wirre Familiengeschichte

Otto
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Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi ...

Otto, Jude und pensionierter Ingenieur, ist inzwischen zu einem Pflegefall geworden. Er war zeit seines Lebens kein einfacher Mensch, aufgrund seines Alters ist er noch schwieriger. Seine Töchter Babi und Timna haben es nicht leicht mit ihm, denn er ist fordernd, manipulativ und verhält sich absurd.
Ich muss leider sagen, dass das überhaupt nicht mein Buch war. Der Schreibstil hat es mir nicht leicht gemacht, denn diese Geschichte besteht aus vielen Bröckchen, die uns vorgeworfen wurden. Ein roter Faden fehlt mir und die Zeitsprünge erschweren das Lesen auch.
Bis auf Otto blieben die Charaktere für mich sehr blass und alle blieben mir sehr fremd. Otto hat als Jude einiges mitgemacht in seinem Leben, doch das erklärt nicht, warum er so ist. Sein Verhalten ist oft sehr absurd und schräg. Er ist wie viele alte Menschen egoistisch und fordernd. Auch wenn man sich der älteren Generation über verpflichtet fühlt und die Familie solange wie möglich zusammenhalten will, muss man doch nicht auf jede Forderung eingehen. Otto behandelt seine Töchter wie kleine Kinder und sie sind genervt und springen doch, sobald er pfeift. Warum sagen sie ihm nicht: Wir sind für dich da, aber wir haben auch unser eigenes Leben. Wenn sie bei ihrem Vater sind, sind sie aber nicht wirklich anwesend.
Der im Klappentext angekündigte „schwarze Humor“ war für mich nicht erkennbar.
Das Buch traf überhaupt nicht meine Erwartungen. Schade!

Veröffentlicht am 16.10.2018

Nichts meins

Mein Leben als Tennisroman
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Arthur Wilkow will einen Roman über Tennis schreiben. Aber er kommt nicht voran und hadert mit seinem Vorsatz. Also reist er durch die Weltgeschichte, um seinem Ziel näher zu kommen.
Der Autor Andreas ...

Arthur Wilkow will einen Roman über Tennis schreiben. Aber er kommt nicht voran und hadert mit seinem Vorsatz. Also reist er durch die Weltgeschichte, um seinem Ziel näher zu kommen.
Der Autor Andreas Merkel verquickt zwei Erzählebenen miteinander. In erster Linie geht es um Arthur Wilkow. Aber im Roman gibt es eine weitere Geschichte, die von Lenz handelt. Es ist ein Jugendlicher, der mit einem älteren Mann befreundet ist, der auch Arthur Wilkow heißt. Das alles macht die Sache sehr verwirrend und ich habe das Buch immer wieder beiseitegelegt in der Hoffnung, doch einmal bis zum Ende zu kommen. Aber es hat mir keine Freude bereitet und inzwischen habe ich es aufgegeben.
Wer eine Geschichte über den Tennissport erwartet, ist bei diesem Buch falsch, denn eigentlich dreht es sich immer nur um die Figuren, die sich mit sich selbst beschäftigen.
Ich kann das Buch nicht empfehlen, vielleicht sehen das andere Leser anders.

Veröffentlicht am 20.01.2018

Wer's mag

Reinkarnation ist nichts für Feiglinge
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Nachdem sein Großvater gestorben ist, taucht der bei George Larson auf, um ihn aufzufordern, den Leuchtturm abzuschalten. Als auch noch der tibetanische Mönch Tenzin auftraucht und ihn bedrängt, macht ...

Nachdem sein Großvater gestorben ist, taucht der bei George Larson auf, um ihn aufzufordern, den Leuchtturm abzuschalten. Als auch noch der tibetanische Mönch Tenzin auftraucht und ihn bedrängt, macht sich Georg mit seinem Großvater, seiner Freundin Kaisa und Tenzin auf den Weg.
Anhand der Buchbeschreibung hatte ich zwar erwartet, dass das Thema Reinkarnation nicht ganz ernsthaft behandelt wird, aber dann geriet ich in eine vollkommen paradoxe Geschichte. George lebt sein x-tes Leben und kann sich nicht mehr erinnern, dass er als Newton genau das geschaffen hat, was er nun zerstören soll. Auf seiner Suche nach dem Gegenstand erhält er Hilfe vom Regenbogen und von Vogelschwärmen in Pfeilformation, wird aber auch von Gegnern gejagt, die die Erledigung seiner Aufgabe verhindern wollen.
Die Protagonisten sind genau so seltsam wie die ganze Geschichte. Der tote Großvater schüttet Unmengen Kaffee in sich hinein und raucht wie ein Schlot. Kaisa, die von Anfang an nicht besonders sympathisch rüberkommt, verändert sich im Laufe der Geschichte negativ. George selbst hat keine Ahnung und lässt sich durch die Gegend hetzen. Tenzin gibt George Anweisungen, die aber auch nicht unbedingt zielführend sind.
Die Geschichte hat mich überhaupt nicht begeistert, zu abstrus war das Ganze. Die Einschübe zwischen den Kapiteln „Dialog Ich und Gehirn“ fand ich ganz nett. Dagegen störte mich die ausgiebige Konversation innerhalb der Kapitel. Für mich ein Buch, das man nicht lesen muss.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Der Marionettenspieler

Der Marionettenspieler
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In kurzer Zeit verschwinden in Berlin 9 Kinder. Es gibt keine Spuren. Die Polizei ist überfordert, daher wird eine Team aus Spezialisten gebildet. Die Leitung hat Jenny.
Die Buchbeschreibung klang für ...

In kurzer Zeit verschwinden in Berlin 9 Kinder. Es gibt keine Spuren. Die Polizei ist überfordert, daher wird eine Team aus Spezialisten gebildet. Die Leitung hat Jenny.
Die Buchbeschreibung klang für mich recht interessant. Aber leider stellte ich schon nach kurzer Zeit fest, dass dem nicht so ist.
Am Anfang lernen wir eine Menge Leute kennen, so dass es nicht so einfach ist, alle auseinander zu halten.
Die Super-Ermittler klären alles von einem Raum aus, der technisch perfekt ausgestattet ist, so dass mittels Technik herausfinden kann. Wenn Jenny etwas sagt, stehen alle stramm, egal wo. Sie ermittelte nicht, sie hatte Ahnungen, die aus dem Magen kommen. Alle sind perfekt, aber auch irgendwie seltsam. Häufig spielen die zwischenmenschlichen Beziehungen die Hauptrolle.
Sprachlich konnte mich das Buch auch nicht überzeugen. Die Spannung lies schnell nach. Ergebnisse kommen mehr oder weniger per Zufall zustande.
Nicht überzeugend!