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Veröffentlicht am 10.02.2021

Homefarming

Homefarming
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Wer kennt Judith Rakers nicht aus dem Fernsehen? Dass diese adrette Frau in Gartenerde wühlt, um ihr eigenes Gemüse zu ziehen, kann man sich kaum vorstellen. Doch ein Interview mit dem Ethnobotaniker Wolf-Dieter ...

Wer kennt Judith Rakers nicht aus dem Fernsehen? Dass diese adrette Frau in Gartenerde wühlt, um ihr eigenes Gemüse zu ziehen, kann man sich kaum vorstellen. Doch ein Interview mit dem Ethnobotaniker Wolf-Dieter Storl brachte sie ins Grübeln. Etwas später legt sie los – mit null Erfahrung und viel Enthusiasmus.
Auch wenn ich das nicht nachmachen möchte, so habe ich zumindest meinen kleinen Obstgarten, der mir viel Freude bereitet und mich den Sommer über versorgt.
Das Buch lässt sich gut lesen und man spürt, dass die Autorin hinter dem steht, was sie uns da erzählt. Das ist unterhaltsam und informativ zugleich. Nicht alles klappt auf Anhieb, doch man lernt aus den Fehlern, die man zwangsläufig als Anfänger begeht. Doch es ist befriedigend, seine Ernte einzubringen und das zu genießen, für das man gearbeitet hat. Außerdem weiß man dann genau, was drin ist und dass es unbedenklich ist.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Lenhart und Preiss ermitteln wieder

Der Malik
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Auf Malta ist der hochrangige Beamter des Finanzministeriums Walter Denk spurlos verschwunden. Niemand wusste, was er auf Malta wollte. Die Sondereinheit für besondere Fälle soll der Sache nachgehen. Doch ...

Auf Malta ist der hochrangige Beamter des Finanzministeriums Walter Denk spurlos verschwunden. Niemand wusste, was er auf Malta wollte. Die Sondereinheit für besondere Fälle soll der Sache nachgehen. Doch der einzige Hinweis, den sie finden, ist die Notiz „Der Malik“ auf einem Post-it. Was hat es damit auf sich? Die Wiener Sondereinheit, bestehend aus Michael Lenhart, Sabine Preiss und Anton Steinbach, stoßen bei ihren Recherchen auf die Familie Malik, die perfekt integriert und wohltätig in ihrem Umfeld ist. Doch je tiefer sie graben, umso sicherer sind sie, dass sie auf einen kriminellen Clan gestoßen sind. Abu Malik und seine Söhne haben in vielen schmutzigen Geschäften ihre Finger, aber sie sind sehr geschickt darin, ihre Aktivitäten zu vertuschen. Der Wiener Anwalt Freidmann ist gewiefter und skrupelloser Wirtschaftsanwalt, der gut von den Maliks lebt. Wird es der Sondereinheit gelingen, diesem Familienclan das Handwerk zu legen?
Die Machenschaften, die diesem Krimi zugrunde liegen, sind sehr realistisch. Auch wenn der Leser schon früh weiß, wie alles zusammenhängt, so ist es dennoch spannend, weil es eigentlich fast unmöglich erscheint, den Maliks beizukommen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und packend, aber auch humorvoll.
Die Atmosphäre in Wien ist gut dargestellt, wozu ganz besonders die gute Frau Wolf mit ihrem Dialekt beiträgt, die immer bestens informiert ist. Michael Lenhart und Sabine Preiss kannte ich schon aus dem Vorgängerband „Der Preis des Lebens“. Sie sind sehr unangepasste Ermittler, womit sie sich keine Freunde bei der Polizei gemacht haben. Michael ist ein Grübler, der mir im wahren Leben mit seinen philosophischen Ergüssen auf die Nerven gehen würde, doch in diesem Krimi gefällt mit das gut. Sabine ist bestens gerüstet, um den Actionteil übernehmen zu können. Neu im Team ist Anton Steinbach, der sich in seine Recherchen verbeißen kann. Druck wird ihnen von offizieller Stelle gemacht und auch die Presse macht es ihnen nicht leicht. Dafür funktioniert die Zusammenarbeit mit einigen anderen Behörden. Aber die Maliks sind nicht leicht zu knacken, denn sie haben überall ihre Zuarbeiter.
Ein spannender und realitätsnaher Krimi mit ganz besonderen Ermittlern, der mir sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Wo Papanini ist, wird es nicht langweilig

Papanini (Band 2)
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Ich kenne Papanini, den kleinen Pinguin mit dem Sprachfehler, schon aus dem Buch „Papanini - Pinguin per Post“.
Als Papanini unverhofft bei Emma auftauchte, wurde es recht chaotisch und am Ende sogar ...

Ich kenne Papanini, den kleinen Pinguin mit dem Sprachfehler, schon aus dem Buch „Papanini - Pinguin per Post“.
Als Papanini unverhofft bei Emma auftauchte, wurde es recht chaotisch und am Ende sogar ziemlich abenteuerlich, denn jemand hatte es auf den Pinguin abgesehen. Glücklicherweise ist aber alles gutgegangen und Papanini konnte mit Professor Herwig zu der neuen Forschungsstation reisen.
Nun darf Emma ihn endlich in Abu Dhabi besuchen. Doch dann muss sie feststellen, dass der Pinguin eine neue Freundin hat und Emma wird eifersüchtig auf Lalita, die für die Falken des Scheichs zuständig ist. Es wird auch wieder abenteuerlich, denn der kostbarste Falke des Scheichs Said wird gestohlen. Nun müssen die Mädchen zusammenhalten, ob sie wollen oder nicht, und sich auf die Suche nach dem Falken machen. Natürlich ist Papanini wieder dabei und es wird auch wieder sehr gefährlich.
Es ist eine sehr unterhaltsame Geschichte, die zum Ende hin sogar richtig spannend wird. Auch dieses Mal gibt es einen finsteren Gesellen, dem das Handwerk gelegt werden muss, was nicht ungefährlich ist.
Der Schreibstil ist kindgerecht und die tollen Illustrationen passen auch sehr schön zur Geschichte.
Die Figuren sind alle wieder toll dargestellt. Papanini sorgt wie gewöhnlich für Chaos. Emma ist ein hilfsbereites Mädchen mit einem guten Herz. Sehr gut hat mir Lalita gefallen, die es sehr schwer hat. Sie muss viel arbeiten, damit sie überhaupt zur Schule gehen kann. Zum Glück gibt es auch noch Pria-Ram, den Fahrer des Scheichs.
Ein unterhaltsames und spannendes Kinderbuch zum Vorlesen und Selberlesen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Antje Fedder ahnt Böses

Juister Zeuge. Ostfrieslandkrimi
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In ihrem neunten Fall bekommen es die Kommissare Antje Fedder und Roland Witte mit einem ganz besonderen Fall zu tun. Das BKA hat für ihren Kronzeugen Pflüger und seine Personenschützerin ein Ferienhaus ...

In ihrem neunten Fall bekommen es die Kommissare Antje Fedder und Roland Witte mit einem ganz besonderen Fall zu tun. Das BKA hat für ihren Kronzeugen Pflüger und seine Personenschützerin ein Ferienhaus auf Juist angemietet, wo er bis zum Beginn des Prozesses gegen die Sottek-Gruppe bleiben soll. Antje hat gleich Bedenken und sie liegt damit auch nicht falsch, wie sich bald zeigt. Es wird geschossen auf der sonst so friedlichen Insel.
Es geht gleich spannend los und das bleibt auch so, denn bis zum Ende ist die Gefahr spürbar. Der Schreibstil der Autorin Sina Jorritsma gefällt mir wieder gut, er lässt sich sehr schön flüssig lesen.
Roland ist noch nicht so lange auf der Insel, aber er hat sich mit Antje gleich gut verstanden und inzwischen sind die beiden ein Paar. Eigentlich wurden sie über den Kronzeugen nur informiert und sollten nichts unternehmen. Doch die Schüsse ändern die Sache. Gangsterboss Theo Sottek hat überall seine Informanten und er hat auch genügend Leute, die für ihn die Dreckarbeit erledigen. Auf Juist passiert nicht ständig ein Mord, dennoch gehen die Kommissare sehr professionell vor, sie wollen sich ja vom BKA nicht vorwerfen lassen, dass sie unfähig sind. Nun aber sind sie die die Ermittlungen involviert. Hauptkommissar Werner Schröder vom BKA erkennt die Fähigkeiten der Inselkommissare an und arbeitet gut mit ihnen zusammen. Antjes Vater ist ein sympathischer Mensch. Dieses Mal kann er zeigen, dass man einen alten Seebären nicht unterschätzen sollte.
Wie die Polizisten war auch ich mir nicht sicher, wie das alles abgelaufen ist, denn zu jedem Verdächtigen gibt es auch ein Alibi. Wer also hat geschossen?
Mit hat dieser spannende Ostfrieslandkrimi gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Toller Abschluss der Reihe

Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin (Die Gärtnerin von Kew Gardens 3)
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Da ich die Vorgängerbände gelesen hatte, wollte ich natürlich auch das Finale erleben. Charlotte hat sich einen Namen als Rosenzüchterin gemacht und ihr Anwesen Summerlight House ist der Inbegriff für ...

Da ich die Vorgängerbände gelesen hatte, wollte ich natürlich auch das Finale erleben. Charlotte hat sich einen Namen als Rosenzüchterin gemacht und ihr Anwesen Summerlight House ist der Inbegriff für Englische Gartenkunst. Aber die Wirtschaftskrise macht auch vor Charlotte und ihrer Familie nicht Halt. Dann taucht auch noch der als verschollen geglaubte Erbe von Summerlight House unverhofft wieder auf und meldet seine Besitzansprüche an. Charlotte hofft auf einen Neubeginn in Kew Gardens, wo alles angefangen hat.
Der Schreibstil von Martina Sahler lässt sich angenehm und flüssig lesen. Der Autorin gelingt es wunderbar, den Garten von Summerlight House zu beschreiben, so dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Aber auch die Rolle der Frau in jener Zeit ist gut dargestellt. Frauen hat kaum Rechte und wenn sie etwas erreichen wollten, mussten sie kämpfen, doch häufig wurden ihnen nur Steine in den Weg geworfen.
Auch die Charaktere sind gut und authentisch ausgearbeitet. Charlotte kann sich gar nichts anderes vorstellen, als ihre Tätigkeit als Botanikerin. Damit macht sie sich einen Namen. Sie ist eine starke Frau, die sich im Laufe der Zeit stetig weiterentwickelt hat. Auch wenn ihr Mann sie mal vergöttert hat, so war er beruflich doch ständig eingespannt. Die Sorgen um seine Firma waren zu viel und er stirbt an einem Herzinfarkt. Aber auch ihr Freund, der junge Gärtner Quinn, geht seinen eigenen Weg. So muss Charlotte sich mit ihrer Tochter alleine durchschlagen.
Ein schönes und unterhaltsames Finale der Reihe.

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