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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2019

Langsam ist die Luft raus…

Lotus House - Heimliche Sehnsucht (Die Lotus House-Serie 6)
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„Lotus House - Heimliche Sehnsucht“ ist der 6. Band der „Lotus House-Serie“ von Autorin Audrey Carlan.
Der Klappentext verspricht mit der prickelnden Lotus House-Serie Liebe, Leidenschaft und Yoga unter ...

„Lotus House - Heimliche Sehnsucht“ ist der 6. Band der „Lotus House-Serie“ von Autorin Audrey Carlan.
Der Klappentext verspricht mit der prickelnden Lotus House-Serie Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens…
Diesmal geht es um die Liebesgeschichte zwischen der Meditationstrainerin Dara Jackson und dem erfolgreichen Musikproduzenten Silas McKnight. Beide verbringen eine traumhafte Nacht miteinander - was sich ja am Ende des 5. Bandes schon abzeichnete -, dann brechen die üblichen Irrungen und Wirren in Audrey Carlans Liebesgeschichten aus und der Weg zum Happy End wird turbulent, emotional und erotisch…
Dieses Mal kann ich nicht unbedingt darüber klagen, dass die Charaktere an sich Klischees erfüllen, mal abgesehen davon, dass Dara und Silas jeweils umwerfend schön sind, aber die Liebesgeschichte selbst und die tragischen Komplikationen sind ziemlich vorhersehbar. Sprachlich gab es auch wieder einige Ausrutscher und die Geschichte glitt stellenweise in den Kitsch auf Groschenromanniveau ab.
Am meisten hat mich aber gestört, dass es dem Verlag wohl offensichtlich egal ist, dass es sich um eine Reihe handelt und dabei üblicher Weise die Bände hintereinander gelesen werden. Anders ist es kaum zu erklären, dass ein und dasselbe Kapitel, das in Band 5 und Band 6 auftaucht, unterschiedlich übersetzt ist. Wenn man die Bände hintereinander liest, fällt das in jedem Fall auf!
Das Thema „Auren“ hat mich persönlich ebenfalls nicht wirklich angesprochen und dass die Autorin jedem Paar des Lotus House sofort ein oder mehrere Kinder „anhängt“ hat mich so langsam auch gestört.

Veröffentlicht am 14.10.2019

Eine interessante und witzige Idee, in der Umsetzung aber leider steckengeblieben!

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ von Autor Stuart Turton, ist kein üblicher Kriminalroman a la Agatha Christie, in dem eine Partygesellschaft den Mörder unter sich zu identifizieren versucht, vielmehr ...

„Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle“ von Autor Stuart Turton, ist kein üblicher Kriminalroman a la Agatha Christie, in dem eine Partygesellschaft den Mörder unter sich zu identifizieren versucht, vielmehr ist es auch ein wenig Fantasygeschichte, da sich die Ereignisse in einer Art Zeitschleife ständig wiederholen und der Ich-Erzähler immer wieder in der Person eines anderen Gastes erwacht und den Tag und den Mord von neuem erlebt.
Bereist das Cover hatte meine Aufmerksamkeit geweckt und der Klappentext mit der ungewöhnlichen Idee der Zeitschleife hatte mich neugierig gemacht. Leider bin ich in der Umsetzung etwas untergegangen!
Was sich im Klappentext unterhaltsam und spannend liest, ist in der Ausgestaltung ziemlich verwirrend, da der Leser zusammen mit Protagonist „Aiden“ jedes Mal als jemand anders erwacht und erst einmal herausfinden muss, wer er überhaupt ist. Die Szenen zogen sich für meinen Geschmack teilweise endlos mit einer Fülle an Details, die mich ermüdet haben. Durch den ständigen Perspektivwechsel in der Ich-Form empfand ich den Schreibstil als anstrengend. Inhaltlich hat mich die Auflösung leider auch nicht überzeugt. Daher eine interessante und witzige Idee, in der Umsetzung aber leider steckengeblieben!

Veröffentlicht am 19.05.2019

Seichte Geschichte mit teils vulgärer Sprache…

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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"Lotus House - Lustvolles Erwachen" ist der Auftaktband zu einer neuen Serie von Autorin Audrey-Carlan, die diesmal ihre erotischen Liebesgeschichten in das Umfeld einer Yogaschule verlagert.
Der Klappentext ...

"Lotus House - Lustvolles Erwachen" ist der Auftaktband zu einer neuen Serie von Autorin Audrey-Carlan, die diesmal ihre erotischen Liebesgeschichten in das Umfeld einer Yogaschule verlagert.
Der Klappentext verspricht vollmundig: „Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!“.
Bei mir ist leider kein Prickeln angekommen – höchstens haben sich mir die Haare aufgestellt, was größtenteils am Sprachstil, zum Teil aber auch an der absolut seichten Geschichte lag. Ich habe mir ehrlich gesagt nicht mehr die Mühe gemacht zu überprüfen, ob der grottige Sprachstil an der Übersetzung liegt oder auch im Original vorhanden ist. Insbesondere Trent Fox, der als attraktiver Baseballspieler die Rolle des männlichen Protagonisten übernimmt und immerhin 28 Jahre alt sein soll, pflegt das Vokabular eines maximal 18jährigen: die unzähligen Wiederholungen von „Alter Falter“ und ähnlichem machten mich stellenweise aggressiv. Generell las sich das Buch nicht „prickelnd erotisch“, eher wie ein billiger Porno: Trent kombiniert seine schwülstigen und übertrieben romantischen geistigen Liebesbekundungen im nächsten Moment mit Ausdrücken wie „geiler Arsch“, „Titten“, „abspritzen“ – das passt doch überhaupt nicht zusammen. Spätestens als nur noch von seinem „Long Dong“ die Rede war, war für mich die Grenze überschritten… Durch diese geschmacklose Wortwahl und innere Fixierung auf Genevieves körperliche Vorzüge, bleibt zugleich die Person von Trent absolut farblos und flach.
Auch Protagonistin Genevieve Harper, genannt Viv, das Objekt von Trents Begierde, wird absolut flach dargestellt. Was sich in der Leseprobe noch interessant las, nämlich dass sie sich nach dem Unfalltod ihrer Eltern sich aufopferungsvoll um ihre beiden jüngeren Geschwister kümmert und dies mit Yogakursen und als Friseurin finanziert, gerät im Buch selbst irgendwie in den Hintergrund. Diese familiäre Situation und ihre Sorge um ihre Geschwister sind noch der Pluspunkt an der Figur der Viv, spätestens ab dem Zeitpunkt, in dem Trent ihren Yogakurs betritt, denkt sie anscheinend nur noch mit Körperregionen , die tiefer zu finden sind.
Schade, die Idee Yoga mit Erotik zu kombinieren, fand ich ganz nett, aber die Umsetzung blieb hinter allem zurück, was ich bislang von der Autorin gelesen habe…

Veröffentlicht am 09.04.2019

Konnte mich nicht wirklich überzeugen…

Crown Prince. Zofen küsst man nicht (Modern Princess 3)
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"Crown Prince. Zofen küsst man nicht" so heißt der dritte und letzte Band der „Modern Princess“-Reihe von Autorin Annie Laine.
Ich kannte die Vorgängerbände nicht und konnte der Geschichte weitgehend problemlos ...

"Crown Prince. Zofen küsst man nicht" so heißt der dritte und letzte Band der „Modern Princess“-Reihe von Autorin Annie Laine.
Ich kannte die Vorgängerbände nicht und konnte der Geschichte weitgehend problemlos folgen, notfalls half ein Blick in den Klappentext der beiden vorangegangenen Bände, um die anderen Prinzenpaare richtig zuzuordnen.
Im Mittelpunkt dieses Bandes steht – dem Titel der Reihe zum Trotze – keine Prinzessin, sondern ein waschechter Prinz, Kronprinz Martin von Mitena. Das Cover ist allerdings ein Witz: mit seiner schief sitzenden Glitzerkrone vor blasslila Hintergrund sieht der Titelheld aus wie ein betrunken grinsender Faschingsprinz. Was bei den weiblichen Heldinnen der Vorgängerbände noch gut ankam, wirkt bei einem Mann leider nur lächerlich. Auch den Untertitel „Zofen küsst man nicht“ empfand ich als zweifelhaft…
Zum Inhalt: Für Caroline gibt es nichts Schöneres, als im königlichen Palast von Mitena zu leben, schließlich hat sie schon als Kind von nichts anderem geträumt. Als Zofe von Prinzessin Isabella geht sie völlig in ihrer Arbeit auf, zumal diese nicht nur eine Royal ist, sondern auch ihre beste Freundin. Alles könnte also perfekt sein, wäre da nicht Martin, der große Bruder von Isabella und der zukünftige König von Mitena. Obwohl sie weiß, dass seine Braut eine Adlige sein muss, kann Caroline nichts gegen ihr Herzklopfen tun, sobald sie dem attraktiven Kronprinzen auch nur begegnet. Und als dann auch noch beschlossen wird, dass sie als Zofe für Martin tätig sein soll, scheint ihre ganze Welt kopfzustehen…
Hm, ich finde es von der Grundidee her ja schon befremdlich, dass ein Prinz eine weibliche Zofe und keinen Kammerdiener hat, auch wenn das Manöver ja laut Buch dazu diente, Caroline vor der Entlassung zu schützen, aber na ja, glaubhaft sollten die Handlungsabläufe schon irgendwie noch sein.
Mit den Charakteren hatte ich auch ein wenig Probleme. Caroline ist so ein Gutmensch, dass es fast schon weh tut. Sie hilft jedem im Palast, schiebt Überstunden ohne Ende und hat stets gute Laune, das ist ja fast abschreckend perfekt! Prinz Martin ist mir grundsätzlich sympathisch: er ist als bodenständig und selbständig beschrieben. Mit der Logik seines Handelns hatte ich aber manchmal zu kämpfen.
Generell fand ich die Story etwas an den Haaren herbeigezogen und das Ende ziemlich vorhersehbar, schade um die flüssig und nett geschriebene Geschichte!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Witzige Idee, wenig überzeugende Umsetzung…

My Dearest Enemy
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„My Dearest Enemy“ von der Autorin R.S. Grey ist eine Liebesgeschichte zwischen der junge Ärztin Daisy Bell und ihrem Sandkastenfreund und Arztkollegen Lucas Thatcher.
Der Titel und der Klappentext versprachen ...

„My Dearest Enemy“ von der Autorin R.S. Grey ist eine Liebesgeschichte zwischen der junge Ärztin Daisy Bell und ihrem Sandkastenfreund und Arztkollegen Lucas Thatcher.
Der Titel und der Klappentext versprachen eine witzige Liebesgeschichte frei nach dem Motto „Was sich liebt, das neckt sich“ - eine überzeugende Umsetzung scheitert jedoch an einer nervigen Protagonistin.
Die junge Ärztin Daisy kehrt in ihr kleines Heimatstädtchen Hamilton zurück, um dort eine Praxis zu übernehmen. Deren Inhaber hat jedoch nicht nur Daisy, sondern auch ihren Feind seit Kindesbeinen an, Lucas Thatcher, eingestellt und lässt nun die beiden Jungärzte gemeinsam auf die Menschheit los.
Was im Klappentext noch lustig klang und auch auf den ersten Seiten zum Schmunzeln verlockt, wirkt schon bald nervtötend und überzogen. Daisy ist entwicklungsmäßig nicht über das Sandkastenalter hinausgekommen: während sie Lucas einen Streich nach dem anderen spielt, hat man das Gefühl, als ob die beiden immer noch nebeneinander im Kindergarten säßen und sich gegenseitig ihre Bilder mit Fingerfarben verunstalten. Diese Jugendsünden werden seitenweise geschildert, was auf Dauer auch etwas ermüdend ist. Irgendwie wurde mir dabei auch überhaupt nicht klar, warum sich Daisy und Lucas ununterbrochen bekriegen. Dabei hat sich für mich dieser Eindruck im Laufe des Buches dahingehend ändert, dass wohl eher nur Daisy einen unsinnigen Kleinkrieg gegen Lucas führt. Warum dies so ist, war für mich über das gesamte Buch hinweg nicht nachvollziehbar.
Bis auf wenige Emails, die Lucas an Daisy schreibt, dann aber zumeist nicht abschickt und ein paar kleine Einblicke in Lucas` Vergangenheit bleiben seine Gefühle und Gedanken völlig im Dunkeln, da die Geschichte durchgehend aus Daisys Perspektive geschrieben ist. Hier hätte ich mich aber schon bald am liebsten ausgeklinkt aus den Rachefantasien und fiesen Plänen von Daisy, wie sie Lucas bei der Praxisübernahme ausstechen und ihn in die Flucht schlagen kann. Das Niveau ihrer Späße bewegte sich hierbei auch nicht gerade auf höchstem Level… Das Ende der Geschichte wiederum war letztendlich doch vorhersehbar, zögerte sich aber ziemlich hin.
Schade, die Idee hätte mehr Potential gehabt…