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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2018

Schwacher Auftakt!

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Monday
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"Diamond Men“ ist eine 7bändige Reihe um die junge Tess, die sich "undercover" in das Unternehmen Diamond Enterprises einschleichen will, um so an Informationen zu gelangen, die ihren Vater rehabilitieren ...

"Diamond Men“ ist eine 7bändige Reihe um die junge Tess, die sich "undercover" in das Unternehmen Diamond Enterprises einschleichen will, um so an Informationen zu gelangen, die ihren Vater rehabilitieren könnten. Dieser war langjähriger Mitarbeiter in dem Unternehmen und wurde angeblich zu Unrecht wegen Betrugs- und Unterschlagungsvorwürfen aus der Firma gekündigt, was zu seinem persönlichen wie finanziellen Zusammenbruch geführt hat. In Band 1 wird geschildert, wie Tess das Vorstellungsgespräch meistert, das ihr zu einer Anstellung als persönliche Assistentin des Firmenchefs und so zum Zutritt zu der Firma verhelfen soll. Der Schreibstil ist flüssig, die Erzählung aus der Ich-Perspektive von Tess geschrieben und mit 50 Seiten fällt der erste Teil ist zudem recht kurz aus. Inhaltlich bin ich mit der Geschichte und mit der Protagonistin Tess nicht wirklich warm geworden. Es wird gefühlt hundert Mal dargestellt, warum Tess ihren Rachefeldzug plant, wie übel ihrem Vater mitgespielt wurde etc., der Ablauf des Vorstellungsgesprächs und das zweite Thema ist immer und immer wieder die starke sexuelle Anziehung, die Tess zu dem mysteriösen Mitarbeiter von Diamond Enterprises verspürt, der sie zu dem Bewerbungsgespräch abholt. Irgendwie habe ich erwartet, dass da noch irgendetwas an Handlung kommt, aber nach den 50 Seiten endet das Buch einfach damit, dass Tess am nächsten Morgen von "Mr. Umwerfend" zu ihrem ersten Arbeitstag abgeholt wird. Fazit: Die Inhaltsangabe hat mich neugierig gemacht und die Idee fand ich in Analogie zu "Calender Girl" interessant, aber in der Umsetzung hat es an Spannung gefehlt. Ich frage mich, ob das die restlichen 6 Bände so weitergeht. Alles in allem ein schwacher Auftakt!

Veröffentlicht am 25.07.2018

Definitiv kein Buch um jeden Preis!

Ein Vampir um jeden Preis
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Ich habe mich von dem tollen Cover blenden lassen: ein leckeres Schokoladenstileis vor zartrosa Hintergrund mit definitiv herausgebissenem Vampirzahnabdruck, dazu der witzige Titel und der amüsante Klappentext ...

Ich habe mich von dem tollen Cover blenden lassen: ein leckeres Schokoladenstileis vor zartrosa Hintergrund mit definitiv herausgebissenem Vampirzahnabdruck, dazu der witzige Titel und der amüsante Klappentext - da kann nicht viel schiefgehen dachte ich...
Doch weit gefehlt!
Über den Prolog, der etwas wirr und vom Hauptgeschehen abgehackt war, habe ich noch hinweg gesehen, doch dann trat in Kapitel 1 Protagonistin Tempest auf den Plan. Selten hat mich eine Hauptfigur bereits von Beginn einer Geschichte an so genervt!
Das missglückte Intimwaxing war ja noch ganz witzig, nicht aber ihre Ausdrucksweise, die zwischen kindlich naiv und obzön schwankte. Die Begriffe für das weiblichen Geschlechtsorgan pendelten von Kindersprache ("Mumu") bis geschmacklos ("Muschi-Puschi") zu antiquiert-obszön ("Lustgrotte"). Und wer hat sich um Himmels willen die Flüche ausgedacht, die Tempest von sich gibt: von "Traubensaft" über "Käse und Cracker" hin zu "pinke Grapefruit" - Hilfe!
Selbst wenn man Tempest mit ihrer fiktionale Biographie zugute hält, dass sie in irgendeiner religiösen Sekte aufgewachsen ist (welches Klischee!!!), ist ihr Auftreten nicht mehr nachvollziehbar.
Dazu zitiert die Protagonistin gefühlt auf jeder zweiten Seite die tollen Vampirbücher von C.J. Dante (meint die Autorin damit vielleicht ihre eigenen "Dark One"-Reihe?), was einem zunehmend auf die Nerven geht, genauso wie ihr trotteliges Auftreten, durch das sie in jede noch so offensichtliche Falle mit wenig Hirn und großer Klappe hineintappt.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich absolut vorhersehbar, dafür wirft die Autorin irgendwelche Nebenstränge auf, ohne sie näher zu erklären: das Ehepaar Allie und Christian scheint teils Vampirkinder zu haben und Geister zu beherrbergen - verständlich sind diese Einschübe aber überhaupt nicht und werden dann einfach so im Raum stehen gelassen.
Der männliche Protagonist Merrick schwankt auch nur ständig zwischen Wut und Lust und wirkt auf mich wenig verlockend.
Sollte Tempest jedoch wirklich Merricks auserwählte Gefährtin für die nächsten Jahrhunderte sein, wünsche ich ihm aber herzliches Beileid und einen Holzpflock!
Ebensowenig verspüre ich Lust, andere Bände dieser Reihe kennenzulernen!

Veröffentlicht am 06.07.2018

Chauvinistische, testosterongesteuerte Handlung!

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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"Dream Maker – Sehnsucht“ ist der erste Band der vierteiligen „The Dream Maker „-Reihe der Autorin Audrey Carlan um die drei Freunden Parker Ellis, Bo Lundgren und Royce Sterling, die eine Agentur „International ...

"Dream Maker – Sehnsucht“ ist der erste Band der vierteiligen „The Dream Maker „-Reihe der Autorin Audrey Carlan um die drei Freunden Parker Ellis, Bo Lundgren und Royce Sterling, die eine Agentur „International Guy Inc.“ gegründet haben, deren Geschäftszweck darin besteht, wohlhabenden Frauen in allen Lebenslagen Rat und Hilfe anzubieten, egal ob in Sachen Liebe, Karriere und generell. Parker, genannt „Dream Make“ ist quasi für die Gesamtorganisation, Bo, der „Love Maker“, für Make-Up und Styling und Royce, der „Money Maker „ für die Finanzen zuständig. Für ihre Aufträge reisen sie von Metropole zu Metropole.
Mich haben die blumigen Cover der Reihe angesprochen, der Klappentext klang interessant, doch der Inhalt hat mich sehr enttäuscht.
Zunächst mal finde ich die Geschäftsidee und deren Umsetzung absolut unrealistisch. Wenn im ersten Fall in Paris eine reiche Erbin auf wundersame Weise zur erfolgreichen Karrierefrau wird, nachdem Bo sie einer optischen „Generalüberholung“ mit Friseurbesuch, Makeup und neuer Garderobe unterzogen hat, Royce einmal kurz die Finanzlage checkt und der gute Parker mit ihr in die Kiste springt, dann finde ich das nur lächerlich. Das ganze machohafte Getue, eine Kundin mit einem Kosenamen „SoSo“ statt Sophie - ist die Gute denn ein Pudel?- zu versehen und sie zu verführen, das kann ja wohl nicht die Lösung aller Probleme sein.
Aber im Endeffekt geht es in dem Buch weit überwiegend um Sex und um Umschreibungen des Zustandes von Parkers „bestem Stück“. Irgendwelche Gefühle oder gar Romantik fallen völlig unter den Tisch, selbst wenn Parker von Romantik oder Gefühlen spricht. Im Prinzip eilt er von einer Einheit Matratzensport zur nächsten.
Und sein Freund Bo steht im um nichts nach. Auch hier liest man nur, dass er sich rund um den Auftrag die Nächte mit irgendwelchen „Häschen“ (geht`s noch!!!) um die Ohren geschlagen hat.
Dazu der kumpelhafte Ton der drei Freunde untereinander - „ Bro“ hin und „Bro“ her, wie unter pubertierenden Teenagern.

Fazit: mir reicht Band 1, mehr Lektüre dieser Art bestehend aus einer Aneinanderreihung von Sexszenen ohne irgendeinen Tiefgang brauche ich nicht!
Sorry Audrey Carlan!