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Veröffentlicht am 21.12.2022

geschichtlich und bewegend

Ginsterhöhe
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Albert Lintermann kehrt 1919 schwer gezeichnet an Körper und Geist aus dem Krieg zurück. Doch nicht alle sind erfreut den im Gesicht stark entstellten jungen Bauern zu sehen. Seine Frau Berta hat es sehr ...

Albert Lintermann kehrt 1919 schwer gezeichnet an Körper und Geist aus dem Krieg zurück. Doch nicht alle sind erfreut den im Gesicht stark entstellten jungen Bauern zu sehen. Seine Frau Berta hat es sehr schwer, sich an den Anblick zu gewöhnen. Doch nach und nach gelingt es Albert in sein früheres Leben, die Familie und die Dorfgemeinschaft wieder zurückzufinden. Die Familie wächst weiter und das Leben, so hart es auch sein mag, scheint wieder wie gewohnt zu verlaufen. Doch am Horizont zeichnet sich schon das nazionalsozialistische Unheil ab und das macht auch vor dem kleinen Dorf Wollseifen und seinen Bewohnern nicht halt...

"Ginsterhöhe" ist ein sehr bewegender und aufwühlender Roman, den ich aber trotzdem mit wirklicher Begeisterung gelesen habe. Die Charaktere sind der Autorin sehr gut gelungen. Kein einzelner bleibt eindimensional und blass. Ihr ist es auf sehr gute Weise gelungen, fiktive Charaktere und deren Geschichte mit der realen Geschichte zu verweben.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.12.2022

fantasievolle Reise zum Nordpol

Die magische Weihnachtsbäckerei
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Was wäre, wenn Weihnachten beinahe ins Wasser fällt?! Diese Befürchtung hat der kleine Paul, denn seine grössere Schwester Lena hat ihm erzählt, der Weihnachtsmann würde nur kommen, wenn Schnee liegt. ...

Was wäre, wenn Weihnachten beinahe ins Wasser fällt?! Diese Befürchtung hat der kleine Paul, denn seine grössere Schwester Lena hat ihm erzählt, der Weihnachtsmann würde nur kommen, wenn Schnee liegt. Natürlich stimmt das nicht! Aber das Weihnachtsfest ist trotzdem in Gefahr und nur Paul und Lena können es retten. Doch dazu müssen sie noch einige Abenteuer bestehen. Und dabei hilft ihnen nicht nur Rudolph, dessen Nase hell grün leuchtet, sondern auch der ein oder andere Weihnachtskeks.

"Die magische Weihnachtsbäckerei" ist ein wiklich magisches Abenteuer, in dem es nicht nur um die Liebe zwischen Geschwistern geht, sondern auch um Freundschaft und die Leckereien der Weihnacht und was es damit auf sich hat. Die Autorinnen nehmen die kleinen Leser auf eine fantasievolle Reise zum Nordpol mit, wo alles entstehen kann, was man sich nur vorstellt.

Eine wunderbare Geschichte zur Vorweihnachtszeit, nicht nur für kleine Leser!

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Veröffentlicht am 19.11.2022

winterliche Romantik in Finnland

Nordlicht-Liebeszauber
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Wie wäre es mit einem winterlichen Roadtrip durch Finnland?

Für einen Reiseartikel fliegt die deutsche Journalistin Louisa nach Helsinki und damit fangen ihre Probleme schon an. Nicht nur, dass ihr Koffer ...

Wie wäre es mit einem winterlichen Roadtrip durch Finnland?

Für einen Reiseartikel fliegt die deutsche Journalistin Louisa nach Helsinki und damit fangen ihre Probleme schon an. Nicht nur, dass ihr Koffer nicht da ist, auch muss sie mit dem naturverbundenen Miro als Fotograf vorlieb nehmen. Es beginnt ein Trip durch Finnland, von Helsinki nach Rovaniemi, durch wunderschöne Landschaften und wer weiss, was noch so alles auf Louisa zukommt...

Miro fand ich von Anfang an sehr sympathisch. Seine offene Art, seine Naturverbundenheit und mit wieviel Liebe er sich um seine Oma kümmert.

Louisa mochte ich, mir hat ihre Art gefallen. Sie will eigentlich nach Bali auswandern und da kommt ihr dieser Reiseartikel doch in die Quere und dann verliebt sie sich auch noch in Miro - so spielt das Leben nun mal.

Mir hat vorallem der Roadtrip der beiden Hauptcharaktere gut gefallen. Die Landschaften, die verschiedenen Eindrücke - alles das wurde wirklich sehr detailreich und sehr gut beschrieben. Da hat man wirklich mal Lust, genau so eine Reise zu unternehmen!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und bildhaft - ich konnte mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen.

Für alle, die eine Geschichte mit Romantik, vor wundervoller winterlicher Kulisse lieben - können mit diesem Roman wirklich nichts falsch machen!

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Wenn die Geister der Weihnacht in Rente gehen (wollen)

Die Geister der Weihnacht gehen in Rente
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Ja was passiert denn eigentlich, wenn die Geister der Weihnacht in Rente gehen wollen. Richtig - Nachfolger müssen her und zwar schnell, denn viel Zeit bis zum Heiligen Abend ist nicht mehr. Zehn Bewerber ...

Ja was passiert denn eigentlich, wenn die Geister der Weihnacht in Rente gehen wollen. Richtig - Nachfolger müssen her und zwar schnell, denn viel Zeit bis zum Heiligen Abend ist nicht mehr. Zehn Bewerber - einer skuriler als der andere - wollen diese Aufgabe übernehmen. Natürlich ist das nicht ganz einfach für die verschiedenen Geister-Azubis. Einer schläft am liebsten, einer mag sich gar nicht gern in seiner Geistererscheinung zeigen, eine ist viel zu schüchtern und wieder ein anderer ist ständig auf der Suche nach diversen seiner Körperteile. Kein einfaches Unterfangen also...

Für mich war es der erst Roman von Haike Hausdorf und ich bin fasziniert, von soviel Fantasie. Denn wer kommt schon auf die Idee, dass die Geister der Weihnacht nach den vielen Jahren des "wieder-auf-den-rechten-Weg-Bringens" sich in den verdienten Ruhestand begeben möchten?!

Die Autorin erzählt diese Geschichte mit viel Humor und einem Augenzwinkern, aber auch mit der Message, dass man an seinen Aufgaben - egal wie sie aussehen mögen - auch wachsen bzw. über sich hinauswachsen kann. Ebenfalls hat mir besonders gut der überaus flüssige Schreibstil gefallen, der nicht nur die Charaktere, sondern auch die diversen Schauplätze realistisch und detailliert dargestellt hat.

Mich konnte dieser Roman auf ganzer Linie überzeugen und ich freue mich, mehr von der Autorin zu lesen - absolute Leseempfehlung, auch von meiner 13jährigen Tochter.

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Veröffentlicht am 21.10.2022

atmosphärisches Krimidebüt

Irisblütenmord
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Ich muss gestehen, ich bin als erstes wegen des Covers auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Bodensee, die sich darin spiegelnde Burg und natürlich nicht zu vergessen : diese Farben, dieses intensive ...

Ich muss gestehen, ich bin als erstes wegen des Covers auf diesen Roman aufmerksam geworden. Der Bodensee, die sich darin spiegelnde Burg und natürlich nicht zu vergessen : diese Farben, dieses intensive Violett, dass schon eine kleine Ahnung über den Roman zulässt.

Aber natürlich hat dann der Klappentext sein übriges getan und mich vollends neugierig gemacht.

Am Bodensee wird eine männliche Leiche gefunden. Gekreuzigt. In unmittelbarer Nähe eine getrocknete Irisblüte und ein Haiku. Ein Ritualmord oder steckt doch mehr dahinter...

Schon ab dem Prolog hatte mich der Autor mit seiner Erzählung eingefangen. Der Roman fesselt und man mag ihn gar nicht mehr aus der Hand legen. Wie es versprochen wurde - dieser Krimi ist bildgewaltig und atmosphärisch und von einer Düsterheit, die seinesgleichen sucht.

Ich muss allerdings auch gestehen, mit dem Ermittlerduo musste ich erst warm werden. Ihre Eigenheiten, gerade von Clara Meissner, waren mir am Anfang etwas zu viel. Mit der Zeit wurde es aber besser. Ihr zugute muss ich allerdings halten, dass sie beinahe jeden mit einer prominenten Persönlichkeit verglich und ich so immer ein gutes Bild jedes Charakters vor Augen hatte.

Long story short - ein absolut gelungenes Krimidebüt, das man gelesen haben sollte!

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