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Veröffentlicht am 20.08.2017

Eine Geschichte in der Geschichte – Nichts Halbes, nichts Ganzes

Afterworlds
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Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. ...

Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen. Es ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Woran das liegt? Nun, die Geschichte von Lizzy ist zunächst wirklich spannend und entwickelt sich zügig. Das lässt auf mehr hoffen, wenngleich es zwischendurch einzelne Szenen gab, die schwächelten. Doch im Großen und Ganzen kam ich gut voran und es ließ sich auf flüssig und problemlos lesen.

Dann jedoch kam ich zu Darcys Geschichte, die anfangs noch irgendwie ganz nett zu sein schien, sich aber mit zunehmender Seitenanzahl in eine langweilige 0815-Geschichte entwickelte, die mich nicht mehr fesseln konnte. Im Gegensatz zu ihrer Protagonistin Lizzy ist Darcy schlicht und ergreifend langweilig. Ihr kindlich naiver Versuch Autorin zu werden und ihr Weg zu diesem Ziel ermüdeten mich auf Dauer. Ich begann Passagen zu überspringen und legte das Buch schlussendlich komplett zur Seite.

Die Idee eines Buches im Buch ist nicht neu, aber auch nicht gerade oft benutzt. Ich hatte mir von Scott Westerfeld vielleicht zu viel erhofft. Als Referenz musste schließlich Steven King mit SIE herhalten. Zumindest in meinen Erinnerungen ist dort die Hauptstory genauso gut wie die Geschichte in der Geschichte. Das kann ich hier leider nicht behaupten.

Fazit

Mich konnte nur die Geschichte in der Geschichte wirklich abholen, obwohl es auch hier Schwächen gab. Darcys Geschichte passte für mich nicht ins Bild, weil sie schlicht zu langweilig war. Vielleicht mag es zu einem weiteren Zeitpunkt im Buch anders gewesen sein, soweit habe ich jedoch nicht mehr gelesen und daher empfehle ich das Buch nicht. Dazu ist es dann doch zu teuer, um nur zu einem Teil zu gefallen.

Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen und runde auf 3 auf, weil mir Lizzys Abenteuer ganz gut gefiel

Veröffentlicht am 18.04.2017

Durchwachsen

Das Herz der verlorenen Dinge
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»Das Herz der verlorenen Dinge« bietet für alle neuen Leser den Einstieg in die Welt von Osten Ard. Er setzt an am Ende des letzten Bandes von »Das Geheimnis der Großen Schwerter« und eröffnet einen neuen ...

»Das Herz der verlorenen Dinge« bietet für alle neuen Leser den Einstieg in die Welt von Osten Ard. Er setzt an am Ende des letzten Bandes von »Das Geheimnis der Großen Schwerter« und eröffnet einen neuen Zyklus voll tödlicher Abgründe und Intrigen dreißig Jahre in der Zukunft.

Tad Williams’ Antwort auf George R. R. Martins »Game of Thrones«

Nunja, ich bin ein Fan von Game of Thrones und kannte Tad Williams Reihe bisher nicht. Es klang gut, dass man so quer einsteigen könne, doch leider stimmt das nicht so ganz. Ich habe einige Schwierigkeiten gehabt, mich in die Geschichte einzufinden, was bei komplexen Fantasystories oft der Fall ist, hier blieb jedoch irgendwie immer der Beigeschmack, mir würde etwas entscheidendes fehlen, um ganz in die Welt von Osten Ard eintauchen zu können.

Die Story ist komplex, die Charaktere gut ausgearbeitet. Das Herz der verlorenen Dinge ist dazu bildgewaltig, wenn man das über ein Buch sagen kann, und Tad Williams hat eine ausdrucksstarke Schreibweise. Für Fans der Reihe sicherlich ein absolutes Muss. Für Quereinsteiger wie mich, nicht unmöglich, aber ich persönlich fand es etwas anstrengend.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Grandioser Schreibstil trifft auf etwas übertriebenes Drama

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
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Wo fange ich am besten an? Das Cover ist ganz okay und passt auch zur Story, dennoch hätte ich das Buch nicht gekauft, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Das Buch ist aus Hannas Sicht geschrieben und ...

Wo fange ich am besten an? Das Cover ist ganz okay und passt auch zur Story, dennoch hätte ich das Buch nicht gekauft, wenn ich es im Laden gesehen hätte.

Das Buch ist aus Hannas Sicht geschrieben und erzählt die Geschichte von ihr und Ben. In Rückblicken erfahren wir ihre gemeinsame Vergangenheit und nach und nach erschließt sich dem Leser, wieso ihre Freundschaft mittlerweile einen Knacks bekommen hat und die Harmonie verloren gegangen ist.

Als ich die ersten Kapitel gelesen hatte, dachte ich nur, kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt. Die Wortwahl, der Schreibstil sind großartig und fesselnd.

Ben und Hanna hatten mich als Charaktere sofort abgeholt und mitgenommen. Die besonderen Momente, z.B. wie vor der Abiverabschiedung oder bei der "Übergabe" von Bens Sachbeschädigung als Geschenk schienen so greifbar. Und wenn ich nicht schon so eine Mutter wie Hanna hätte, würde ich sie mir wünschen. Dennoch tat ich mich mit Ben etwas schwerer als mit Hanna am Anfang. Dass sich dieses im Laufe der Geschichte noch verstärken würde, war mir zunächst aber nicht klar.

Ich war geflasht und musste unbedingt weiterlesen. Grund dafür war zu einhundert Prozent die Art und Weise, wie Ulla Scheler mit Worten umgehen kann. Leicht, geschmeidig und zugleich anspruchsvoll bildet sie Sätze, die ich noch nie vorher so gehört oder gelesen habe, die aber zeitgleich so unglaublich wahr und richtig klingen. Bemerkenswert!

Der erste Teil (das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt) konnte bei mir vor allem mit dem Anfang und dem Ende punkten. Dazwischen ist viel Eifersüchtelei, auf der Stelle treten und hin und her. Ben wurde mir immer unsympathischer durch seinen Egoismus, während Hanna viel zu oft alles dafür versuchte, Ben alles Recht zu machen.

Der zweite Teil war packend aber auch ernüchternd. Hannas Verzweiflung war greifbar, aber die Auflösung irgendwie unglaubwürdig und überzogen. Auch konnte ich letztlich Hannas Entscheidung nicht verstehen. Daher lässt mich das Buch am Ende mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Ich fühlte mich zum einen gut unterhalten, doch meine Gedanken hinsichtlich der Folgen von Bens Taten, trüben das Lesevergnügen doch stark.

Fazit
Ein Buch, dass von seinem grandiosen Schreibstil lebt. Wäre die Geschichte genauso gut gewesen, hätte es ohne zu zögern volle 5 Sterne von mir bekommen, doch Liebesgeplänkel mit Teenager-Eifersüchteleien sowie einem Hauptprotagonisten, der zunehmend unsympathischer wurde, lassen mich das Buch nur mit 3 Sternen bewerten. Des Schreibstiles wegen, würde ich allen dazu raten, es mal anzutesten, ich denke jüngeres Publikum wird es mögen. Für einen "alten Hasen" wie mich ist die Geschichte am Ende nicht realistisch/nachvollziehbar genug.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Eigentlich nur ein schön verpackter „Schundroman“

Ein Hauch von Schicksal
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Ein Hauch von Schicksal von Lara Wegner

Verlag: Drachenmondverlag
Buchform: Softcover, 290 Seiten
Erschien am 04.05.2016
Altersfreigabe: ohne
Altersempfehlung meinerseits: ab 18 Jahre wg. expliziter Szenen
ISBN: ...

Ein Hauch von Schicksal von Lara Wegner

Verlag: Drachenmondverlag
Buchform: Softcover, 290 Seiten
Erschien am 04.05.2016
Altersfreigabe: ohne
Altersempfehlung meinerseits: ab 18 Jahre wg. expliziter Szenen
ISBN: 978-3-95991-067-5
Preis: € 12,90

Eigentlich nur ein schön verpackter „Schundroman“

Inhalt

Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss. Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.

Meinung

Reden wir nicht lange um den heißen Brei. Wunderschön und so vielversprechend lachte mich dieses Cover an. Dazu noch der Klappentext, der von Zeitreise spricht und von Magie. Ich bin froh, dass ich dieses Buch im Rahmen eines Wichtelpaketes für eine Bekannte kaufte und vorher las und mir nicht selber ein Exemplar angeschafft habe.
Hier wäre ich wieder der Fall für einen typischen Coverreinfallkauf gewesen. Traurig aber wahr.

Nicht, dass mir das Buch nicht im Großen und Ganzen gefallen hätte, aber es hat leider meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllt. Die Zeitreise war geradezu ein Witz. Kurz am Anfang auf den ersten Seiten angeschnitten und kurz darauf hatte sich die Protagonistin schon damit abgefunden, obwohl das Frauenbild im 20 Jahrhundert und zu Zeiten der Piraten nun ein grundlegend anderes ist. Nein, sie findet sich recht schnell mit ihrer Rolle ab und mutiert im Laufe der Geschichte tatsächlich zu einem richtigen Weibchen.
Dass sie eine brutale Vergewaltigung, die explizit beschrieben wird, eine Flucht, auf der sie ihr ungeborenes Kind verliert, relativ einfach wegsteckt und dann so weitermachen will mit ihrem Angetrauten, der fast in einer Folterhölle gestorben ist und sich dann wundert, warum er damit nicht klar kommt, ist ein wenig zu viel für mich gewesen.

Ja, das Buch hat mich unterhalten, aber nicht so wie gewünscht. Kein Flop, aber auch nicht top. Irgendwo dazwischen.

Fazit

Eine tolle Idee, die leider meines Erachtens in die Hose ging. Ich bin ein absoluter Fan des Drachenmond Verlages und hatte bisher keinen Fehlgriff dabei, aber Ein Hauch von Schicksal ist leider ein etwas faules Ei. Nicht komplett schlecht, aber für das Geld kann man sich tatsächlich auch einen einfachen sogenannten „Schundroman“ für weniger Geld kaufen, die es in jedem Bahnhofskiosk gibt. Hier zahlt man für die Optik mit.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Nichts Ganzes und nichts Halbes

Splitterlicht
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Splitterlicht von Megan Miranda

Verlag: Ravensburger Buchverlag
Buchform: Flexibler Einband, 321 Seiten
Erschien am 01.09.2015
Altersfreigabe: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-473-584-819
Preis: € 9,99

Nichts ...

Splitterlicht von Megan Miranda

Verlag: Ravensburger Buchverlag
Buchform: Flexibler Einband, 321 Seiten
Erschien am 01.09.2015
Altersfreigabe: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-473-584-819
Preis: € 9,99

Nichts Ganzes und nichts Halbes

Inhalt:

Nach drei Minuten ohne Sauerstoff wird man ohnmächtig. Ab vier Minuten kommt es zu dauerhaften Hirnschäden. Dann zum Herzstillstand. Der Tod tritt nach etwa fünf Minuten ein. Spätestens nach sieben. Definitiv nach zehn. Decker hat mich nach elf Minuten aus dem Wasser gezogen.
Eigentlich müsste Delaney tot sein. Aber nach einer Woche im Koma erwacht sie – ohne bleibende Schäden. Doch unausgesprochene Gefühle stehen zwischen ihr und ihrem besten Freund Decker, und Delaney fühlt sich plötzlich zu dem mysteriösen Troy Varga hingezogen, der nach einer Nahtoderfahrung dieselbe beunruhigende Fähigkeit wie sie zu besitzen scheint: Beide spüren den bevorstehenden Tod anderer Menschen …

Meine Meinung:

Das Cover ist wirklich wunderschön, glitzert und hat mich seinerzeit im Handel bereits stark angezogen. Die Geschichte selber, also der Klappentext, nicht ganz so und vielleicht war das schon ein erstes Indiz, dass dieses Buch nichts für mich ist, aber wie es manchmal so ist, das Auge isst, in meinem Fall liest, mit und deshalb landete es automatisch in meinem Regal. Ich hasse mich für meine Coverkäufe, hab ich das schon mal erwähnt? Nun, so schlimm war es jetzt nicht, aber Splitterlicht war auch kein Highlight.
Der Schreibstil ist flüssig, Rechtschreibfehler habe ich beim Durchlesen keine entdeckt und ich hatte es auch relativ schnell durchgelesen. Spricht also soweit alles für das Buch.
Gestört hat mich im Grunde das Hin-und Hergeplänkel von Delaney zwischen Decker und Troy, obwohl es eher ein angedeutetes Liebesdreieck war. Da gibt es wesentlich Dreieckslastigere Bücher. Doch bei der Ganzen Arie kam die Hauptstory um Delaneys Fähigkeiten für mich ein wenig zu kurz. Erst nach etwa 190 Seiten wurde dieses Thema mehr in den Fokus gestellt, was ich aber viel zu spät empfand. Genauso wurde nicht erklärt, warum Delaney oder Troy ihre Fähigkeiten haben. Diese Erklärung fehlte mir komplett am Ende und machte den Schluss irgendwie nicht rund.

Fazit:

Nette Lektüre, allerdings ist die Story in meinen Augen nicht richtig durchdacht. Es wäre schöner gewesen, wenn Megan Miranda früher intensiver auf Delaneys Fähigkeiten eingegangen wäre und eine Erklärung dafür geliefert hätte. So bleibe ich relativ unzufrieden zurück