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Veröffentlicht am 03.05.2023

Ein must read für alle die sommerliche RomCom's mit einem gewissen Netflix Vibe und einem heißen Fischer lieben.

It happened one Summer
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»Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte...«


„It happend one Summer“ war mein erstes Buch ...

»Brendan hatte immer geglaubt, dass der Kampf gegen den Ozean stets seine größte Herausforderung sein würde. Aber das war, bevor er Piper getroffen hatte...«


„It happend one Summer“ war mein erstes Buch von Tessa Bailey und doch habe ich mich sofort in ihrem Schreibstil verloren. Vor nicht all zu langer Zeit war ich ja nicht der größte Fan von Büchern, die aus der Er-/Sie-Perspektive geschrieben sind. Aber immer wieder werde ich eines besseren belehrt was das angeht, so auch wieder hier.
Der Schreibstil der Autorin war angenehm locker, leicht und hat mich wahnsinnig an eine humorvolle Netflix RomCom erinnert. Trotzdem hat sie es geschafft gleichzeitig Emotionen hervorzubringen und mir nicht selten einmal Herzklopfen zu bescheren.
Auch ist es wohl kein Geheimnis, dass ich Kleinstadt Settings absolut liebe und wenn diese dann auch noch am Meer liegen wie in „It happend one Summer“, dann sind wirklich alle Voraussetzungen für einen neuen Lieblingsort gegeben.
Mit Piper hingegen hatte ich so meine Startschwierigkeiten, die auch im weiteren Verlauf des Buches nicht ganz nachgelassen haben. Dies lag aber größtenteils daran, dass mir persönlich ihr Charakter einfach nicht so gelegen hat, was schade ist, aber eben manchmal vorkommt.
Schließlich sind Autorinnen nicht dazu da es jedem immer recht zu machen, sonder Geschichten zu erzählen und genau das hat Tessa Bailey hier getan.
Ich habe während dem Lesen auch immer wieder Eigenschaften von Piper aufblitzen sehen, die mir durchaus sympathisch war, so richtig warm geworden bin ich mit ihr am Ende leider trotzdem nicht.
Ganz anders sah das für mich mit Brendan aus.
Der grummelige Fischer hat mich wirklich innerhalb eines Wimpernschlags für sich gewonnen und mich während dem Lesen nicht selten zum schwärmen gebracht.
Brendan war wirklich ein wahnsinnig toller Charakter. Seine verschrobene Art, seine Geduld und Fürsorge, sein Kampfgeist, all das haben mir gerade zu Herzchen in die Augen gezaubert. Gleichzeitig jedoch hat die Autorin ihm auch seine Fehler zugestanden, so dass er weniger perfekt und geschliffen und dafür deutlich echter gewirkt hat.
Also ja allein wegen dieses sexy Fischers lohnt es sich schon „It happend one Summer“ zu lesen.
Auch war es für mich einfach wunderbar zu lesen wie die Beiden sich zum Teil unbewusst geholfen haben, es war wirklich nicht zu übersehen, wie gut sie sich gegenseitig getan haben.
Das und das regelrechte Feuer zwischen Piper und Brandan haben eine wunderbare und sehr humorvolle Liebesgeschichte erschaffen.
Lediglich die spicy Szenen zwischen den Beiden haben mich etwas enttäuscht, da sie für mich persönlich etwas zu viel des Guten und ziemlich unangenehm zu lesen waren.
Was die Nebencharaktere angeht kann ich auch direkt wieder zu schwärmen anfangen.
Die Bewohner der kleinen Küstenstadt hatten etwas verschrobenes an sich, was sie aber nur noch liebenswerter gemacht hatte. Man konnte das Gemeinschaftsgefühl dieses Ortes regelrecht spüren.
Auch habe ich während dem Lesen bereits die Protagonisten für den zweiten Band der Dilogie, Hannah und Fox kennengelernt. Hannah ist ja Piper's jüngere Schwester, die auch in „It happend one Summer“ bereits eine wichtige Rolle spielt. Sie hat es mir von Beginn an sehr leicht gemacht sie zu mögen und in mein Herz zu schließen. Und wenn mich allein das nicht schon neugierig auf Band zwei gemacht hätte, dann definitiv die bestehende Anziehung zwischen ihr und Fox.
Fox war, als Brendan's bester Freund, natürlich auch öfter mit von der Partie und so gab es schon die ein oder andere Szenen in der man Hannah und Fox gemeinsam erleben konnte.
Und bereits diese wenigen Momente haben gereicht damit ich voller Vorfreude auf „It happend with you“ hin fiebere.
Alles in allem würde ich sagen dieses Buch ist ein must read für alle die sommerliche RomCom's mit einem gewissen Netflix Vibe und einem heißen Fischer lieben.
-Ja das mit dem Fischer musste ich nochmal erwähnen... ; )-

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Veröffentlicht am 01.03.2023

Heim kommen nach Redwood

Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss
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„Es gibt da etwas, was du nicht verstehst. Und ich fürchte du wirst es nie verstehen. Wir haben alle irgendwelche Handicaps, Flynn. Aber du bist nicht meines.“

In zweiten Teil dieser absoluten Wohlfühl-Herbst-Reihe ...

„Es gibt da etwas, was du nicht verstehst. Und ich fürchte du wirst es nie verstehen. Wir haben alle irgendwelche Handicaps, Flynn. Aber du bist nicht meines.“

In zweiten Teil dieser absoluten Wohlfühl-Herbst-Reihe erzählt Kelly Moran nun Gabby und Flynn's Geschichte und entführt mit ihrem angenehmen Schreibstil wieder in das kleine Städtchen Redwood.
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber für mich ist Redwood wirklich ein absoluter Wohlfühlort und ein richtiges Zuhause geworden. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut wieder in diese Welt einzutauchen und einige cozy Stunden dort zu verbringen.
Vom Beginn des Buches an war es für mich sehr einfach Gabby ins Herz zu schließen. Sie hat einfach eine so liebenswürdige Art, dass man gar nicht anders zu können schien. In manchen Moment war sie mir dann jedoch vielleicht etwas zu brav, so dass ich mir ab und an etwas mehr Feuer gewünscht hätte.
Das hat ihr großes Herz aber schnell wieder wett gemacht, denn damit hat sie in einigen Szenen wirklich überzeugen können.
Was Flynn angeht war ich von ihm überwältigt. Diese Mischung aus Unsicherheit und Selbstsicherheit hat ihn zu einem faszinierenden männlichen Charakter gemacht, der eben mal nicht vor toxischer Männlichkeit zu strotzen schien, sondern ganz im Gegenteil eine verletzliche Seite hatte.
Dadurch, dass er taub stumm war, waren natürlich auch die Konversationen im Buch etwas anders dargestellt, aber ich habe es geliebt wie die Autorin diese Barriere gemeistert hat und Flynn seine etwas andere Stimme verliehen hat.
Insgesamt strahlt dieses Buch eine unglaubliche Ruhe und Wärme aus, während es gleichzeitig ein lauter Appell daran ist, dass wie das Zitat es sagt, wir alle Handicaps haben, auch wenn man manche vielleicht eher sieht als andere.
Die Beziehung zwischen Gabby und Flynn entwickelte sich zaghaft, was mir sehr gut gefallen hat, allerdings muss ich sagen, dass auf mich manche Situationen etwas zu gezwungen, beziehungsweise gewollt gewirkt haben und der Geschichte in diesen Moment leider etwas von ihrer Authentizität genommen haben.
Das hat auch dazu geführt, dass sich die Geschichte an der ein oder anderen Stelle für mich etwas gezogen hat.
Abgesehen von diesen Kritikpunkten konnte „Redwood Love – Es beginnt mit einem Kuss“ aber trotz dessen mit einigen wundervollen Momenten sowie einer besonders erschreckenden und doch wichtigen Szenen punkten.
Wer das Buch bereits gelesen hat wird sicher wissen von welchem Moment gerade die Rede ist und auch hier fasse ich die schockierenden Schilderungen der Autorin wieder als eine Art Kritik auf.
Mir erschien es so, als hätte Kelly Moran, diesen Vorfall nicht nur in die Geschichte mit eingebunden um Spannung zu erzeugen, sondern eben auch um auf etwas schlimmes aufmerksam zu machen. Quasie wie der Ausruf: „Sieh hin!“
Für mich hat sie damit noch einmal extra Punkte gesammelt weil ich finde, dass es genau das in der Welt der Literatur braucht, Menschen die die Welt aufmerksam machen.
Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Buch mal wieder perfekt für gemütliche Lesestunden vor dem Kamin – oder eben einem Digitalen Kaminfeuer auf dem Laptop, in meinem Fall – ist.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Ein witziges und chaotisches Buch für zwischendurch

Not exactly love. Wer braucht schon ein Happy End?
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Der Schreibstil von Kate Brook war im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, da sie in der dritten Person schreibt und dabei schnell von einem Moment zum nächsten springt, was zu Anfang recht hektisch auf ...

Der Schreibstil von Kate Brook war im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, da sie in der dritten Person schreibt und dabei schnell von einem Moment zum nächsten springt, was zu Anfang recht hektisch auf mich gewirkt hat.
Schnell habe ich dann jedoch gefallen an diesem etwas „quirligen“ Schreibstil gefunden und konnte mich Stück für Stück darauf einlassen, wobei ich auch sagen muss, dass diese Art des Erzählens einfach wahnsinnig gut zu der Handlung gepasst hat.
Gerade die manchmal rasenden Gedanken der Figuren konnten so umso glaubhafter gegenüber dem Leser dargestellt werden.
Das Großstadt-Setting in England und teilweise in London fand ich ebenfalls sehr passend, wobei ich dieses jedoch nur nebensächlich wahrgenommen habe.
Ich hatte das Gefühl in „Not exactly love“ standen vor allem die Charaktere und deren Konflikte im Vordergrund, so dass dieses Buch wahrscheinlich überall auf der Welt hätte spielen können.
Dieses Konzept fand ich sehr interessant zu lesen, da man so wirklich kaum Augenmerk auf die Schauplätze und viel mehr auf die Handlung gelegt hat.
Die Charaktere selbst waren liebenswert und witzig, wobei die Autorin meiner Meinung nach jedoch etwas zu Übertreibungen im darstellen gewisser Charaktereigenschaften neigt.
In manchen Situationen konnte dies mit zu der Atmosphäre des Buches beitragen. Allerdings war das nicht immer der Fall und gerade bei manchen Nebencharakteren hat es mich dann schon deutlicher gestört, dass sie nicht nur übertrieben dargestellt waren, sondern auch sehr klischeehaft.
Ich glaube jeder der das Buch gelesen hat weiß an dieser Stelle auf welche Figur der Geschichte genau ich hier gerade hinweise.
hust Miles hust
Und ja er ist wie gesagt nur ein Nebencharakter, der dazu dient die ganze Sache spannender zu machen, aber ich bin einfach der Meinung, dass es einer real wirkenden Storyline nur zu gute kommt wenn auch Nebenfiguren einen tieferen Zug bekommen.
Was im Klappentext übrigens nicht erwähnt wurde, ist, dass die Geschichte eigentlich zwei Handlungssträngen folgt. Und zwar einmal dem der Beziehung zwischen Alfie und Hazel und gleichzeitig dem von Hazels Schwester Emily und deren Frau.
Stück für Stück verstricken diese beiden Leitfäden sich dann auch immer mehr miteinander und sorgen schlussendlich für ein herrliches Chaos.
Ein weiterer Kritikpunkt war hierbei jedoch, dass das Chaos manchmal etwas zu sehr ausartete.
Die Autorin scheint sich in ihrem Buch auf zu viele gesellschaftliche, politische und ökologische Probleme beziehen zu wollen, so dass die Erzählung an einigen Stellen überladen wirkte.
Versteht mich nicht falsch ich finde es gut wenn man wichtige Themen und Kritik in Büchern anspricht und sie in seine Geschichten einbaut, aber ich hätte es einfach besser gefunden wenn die Autorin sich auf weniger Dinge konzentriert hätte und dieses dafür vielleicht etwas mehr ausgearbeitet hätte.
So finde ich hat einfach etwas der Fokus des Ganzen gefehlt.
Alles in allem würde ich sagen, dass „Not exactley love“ für mich eine witzige, mal etwas andere Lovestory war, die aber manchmal etwas übers Ziel hinausgeschossen ist.

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