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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2022

zuckersüß und federleicht

10 Wahrheiten und ein Happy End
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Inhalt:
Olivia ist glücklich: Die Abschlussprüfungen sind geschafft, vor ihr liegt eine Woche voller Partys, und sie weiß genau, was die Zukunft für sie bereithält - bis sie erfährt, dass ein Lehrer es ...

Inhalt:
Olivia ist glücklich: Die Abschlussprüfungen sind geschafft, vor ihr liegt eine Woche voller Partys, und sie weiß genau, was die Zukunft für sie bereithält - bis sie erfährt, dass ein Lehrer es versäumt hat, ihre Note einzutragen. Wie gut, dass ihre Freunde Sophie, Charlie und Wes da sind, um sie zu unterstützen. Olivias Plan, den Kurs heimlich nachzuholen, scheint aufzugehen, wäre da nicht dieser süße Typ, der für allerhand Gefühlschaos sorgt. Aber für die Liebe hat sie jetzt nun wirklich keine Zeit - oder etwa doch?

Meinung:
Das Cover gefällt mir total gut, wobei ich im ersten Moment dachte, es würde auch zur Weihnachtszeit spielen. Ja, ich hab den Klappentext gelesen, aber mein Kopf schrie „Lichterkette! Weihnachten!“. :D Das Buch ist Band 2 der 10-Dates-Reihe, aber beide Bände sind eigenständig lesbar und in sich abgeschlossen. Auch die einzelnen Kapitel waren schön gestaltet, vorangestellt war immer eine Wahrheit von Olivia.
Ashley Elstons Schreibstil ist so zuckersüß und locker-flockig zu lesen, wie ich es gewohnt bin. Erzählt wird größtenteils aus Sicht von Olivia in der Ich-Perspektive, aber es gibt immer wieder Einschübe ihrer Freunde, wenn sie ihr Handy sitten müssen. Der wirklich sehr humorvolle Stil hat es mir so so leicht gemacht, das Buch durchzulesen. Ich bin in letzter Zeit echt langsamer beim Lesen geworden, aber hier flogen die Seiten nur so dahin.
Beim Lesen hatte ich durchweg ein gutes Gefühl, das Buch hat nicht wahnsinnig viel Tiefgang, man kann einfach mal abschalten. Gerade bei so Feel-Good-Büchern bin ich oft nicht sehr „anspruchsvoll“, solang ich das Lesen genieße. Aber mit etwas Abstand betrachtet habe ich auch ein, zwei Kritikpunkte. Natürlich gibt es oft etwas von diesem „Drama das mit Reden hätte vermieden werden können“, aber ich persönlich finde das gerade im Jugendbuch nicht schlimm. Denn,seien wir mal ,ehrlich, haben wir in dem Alter immer direkt über alles geredet? :D Allerdings verstand ich nicht so ganz, wieso Olivia ihre Mutter nicht einweiht. Ja, sie sollte nicht früher heimkommen und Olivia wollte stark wirken, aber die beiden haben schon ein sehr spezielles Verhältnis. Ich meine, ihre Mutter verfolgt quasi jeden ihrer Schritte, textet ihr nonstop und hat das Wort Privatsphäre anscheinend aus ihrem Wortschatz gelöscht. Da Olivia ja nichts dagegen unternimmt und ihre Mutter ja eigentlich weiß, wie selbstständig sie ist, denke ich, hier hätte sie es ihr auch einfach erzählen und um Rat fragen können. Selbst wenn sie dann blöd dagestanden hätte, hallo? Ihr Schulabschluss stand doch scheinbar auf der Kippe. Das es sonst keiner mitkriegen soll, versteh ich, auch, dass die Geschichte ohne diesen Punkt so eben nicht funktioniert. Aber dann hätte ihre Mutter etwas weniger Helikopter sein können.
Toll fand ich, wie schon im ersten Band, ihre Freunde. Die Clique ist einfach füreinander da, auch wenn Olivia hier wirklich sehr viel von ihnen verlangt hat. Leo fand ich einfach süß, eine lange Zeit blieb er ziemlich blass. Ich fragte mich sogar kurz, ob ich mich verlesen hatte und er wirklich der Love Interest wird, aber dann plötzlich schreiben sie miteinander. Ging das alles recht schnell? Schon irgendwie. War es trotzdem süß, die aufkeimenden Gefühle bei Sophie mitzuverfolgen? Absolut.
Was für mich im Nachhinein nicht ganz gepasst hat war, dass Olivia einerseits als Musterschülerin bezeichnet wird, Zweitbeste des Jahrgangs, aber gleichzeitig aus den Augen verloren hat, wie oft sie bei Golf gefehlt hat? Und hätte ihr Coach nicht direkt nach Ende des Kurses das Gespräch suchen können? Und was macht sie, als sie beim Turnier aushelfen darf? Nicht mal die Regeln genau lesen, obwohl dieses „Lernen“ ja eigentlich ihr Ding ist – und immer noch ihr Abschluss von abhängt.
Aber wie gesagt, hab ich mir all diese Gedanken erst nach dem Lesen gemacht, als ich überlegt hab, wie ich das Buch bewerten will. Denn es war absolut kein schlechtes Buch für mich, aber ich bin hin und hergerissen, wie weit ich über diese Kritikpunkte hinwegsehen kann.
Würde ich es weiterempfehlen? Als lockeres Buch, bei dem man nicht viel mitdenken muss, ja. Aber man darf eben auch nicht jede von Olivias Handlungen auf die Goldwaage legen.
Schön war es auch, den ganzen Familienclan wiederzusehen. Für Leute, die das Buch als erstes Lesen, ist das anfangs vielleicht sehr chaotisch, aber das trifft für die Familie einfach zu.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, aber es ist eine schöne leichte Feel-Good-Geschichte mit einem Haufen kunterbunter, lustiger und sympathischer Charaktere, die ihren Weg im Leben suchen. Der unglaublich angenehme Schreibstil, machte es mir leicht, mich in der Geschichte zu verlieren und bietet tolle kurzweilige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 14.08.2021

eine schöne royale Fantasygeschichte

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Inhalt:
Zwei magische Throne braucht es, um das Königreich Alandra gegen die Schatten hinter den Mauern zu schützen. Kupfer und Eisen – einzeln stark, zusammen zerstörerisch. Sie besteigen können nur diejenigen, ...

Inhalt:
Zwei magische Throne braucht es, um das Königreich Alandra gegen die Schatten hinter den Mauern zu schützen. Kupfer und Eisen – einzeln stark, zusammen zerstörerisch. Sie besteigen können nur diejenigen, die im Kronenkampf als Sieger hervorgehen. Fiana lebt seit ihrer Kindheit im Palast und kennt die Regeln der Mächtigen wie kaum jemand sonst. Doch durch ihre Adern fließt ein dunkles Geheimnis, dessen Aufdeckung ihren sicheren Tod bedeuten würde. Als der attraktive Königsbruder Kayden ihm gefährlich nahekommt, bleibt Fiana nur eins – am Kronenkampf teilzunehmen.

Meinung:
Kronenkampf von Valentina Fast fesselte mich schon vom Cover her.
Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive der Protagonistin Fiana. Der Schreibstil dieses High-Fantasy Romanes ist super leicht und flüssig zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten flog. Valentina Fast hat hier wunderbare Charaktere geschaffen, die authentisch rüberkommen und dreidimensional sind. Die Vielschichtigkeit der Gefühle der einzelnen Personen hat mir sehr gut gefallen. Auch Fiana als Protagonistin war mir direkt sehr sympathisch mit ihrer willensstarken und loyalen Art. Nur die Liebesgeschichte von ihr und Kayden hätte ich mir präsenter gewünscht.
Überrascht war ich, wie schnell sich Fiana in ihre Magie einfinden kann und sich im Wettkampf zurechtfindet. Den Weg durch diese Wettkämpfe hätte ich mir noch ausführlicher gewünscht. Generell war ich hier sehr überrascht vom Verlauf der Geschichte, weil ich andere Erwartungen daran hatte (auch aufgrund des Titels) – was gar nicht negativ gemeint ist. Aber ich musste erst meine Vorstellung über Bord werfen, um mich auf den „wirklichen“ Verlauf richtig einlassen zu können.
Auch ihre Freundin Ariana durchlebt eine für mich zu schnelle Wendung, die ich zu unrealistisch fand, auf die ich mal nicht näher eingehe, weil es spoilern würde. Dagegen hat mich Dalias Charakterwandlung berührt. Das fand ich wirklich schön gemacht.
Auch das Setting ist eindrucksvoll bildlich und ausführlich beschrieben. Es ist, als wäre man mitten im Geschehen. Das Spannungslevel fand ich dem Thema angemessen. Es wurde langsam aber nachhaltig aufgebaut. Aufregende und ruhige Phasen hielten sich in angenehmer Weise die Waage.

Fazit:
Eine schöne royale Fantasy, zu der ich mir auch gut eine Fortsetzung vorstellen könnte, um Fiana auf ihren weiteren Weg begleiten zu können. Manche Stellen hätte ich mir ausführlicher gewünscht, aber dank des wunderbaren Schreibstils hatte ich wirklich Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

spannender Thriller

Die Stieftochter
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Inhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas ...

Inhalt:
Nur zwei rostige Ösen an einem Holzbalken verraten, dass vor der alten Gretzky-Villa eine Schaukel hing: Hier saß vor elf Jahren Tess' Stiefmutter Rebecca, während drinnen Alexander Gretzky – Rebbeccas Mann und Tess' Vater – in seinem Blut lag. Rebecca wurde verhaftet, doch sie hat nie aufgehört, ihre Unschuld zu beteuern. Immer, wenn der Mord sich jährte, schrieb sie einen Brief an ihre Stieftochter. Tess hat keinen einzigen gelesen. Erst als Rebecca nach Ablauf ihrer Gefängnisstrafe überfallen wird, beginnt Tess widerwillig nachzuforschen − und entdeckt ein Netz aus Lügen, in das Menschen, die ihr nahestehen, unheilvoll verstrickt sind. Wenn ihre Stiefmutter keine Mörderin ist: Wer war es dann?

Meinung:
Das Cover von „Die Stieftochter“ von Ildy Bach passt hervorragend zur Story, denn es strahlt schon eine richtige Thriller-Atmosphäre aus und auch das Herrenhaus passt perfekt.
Erzählt wurde aus verschiedenen Sichten der 3. Person, meistens aber aus Tess Sicht. Unterteilt war es in zwei Handlungsstränge, die für mich zuerst scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, zum Schluss aber doch verknüpft waren. Kurz vor dem Ende kam noch ein dritter Handlungsstrang dazu, der sich nur um Tess drehte. Am Anfang war das beim Lesen alles etwas verworren. Es wäre schön gewesen, wenn die Kapitel mit Namen betitelt gewesen wären, denn ich wusste nicht immer direkt, wessen PoV gerade erzählt wurde. So stockte ich etwas im Lesefluss. Ansonsten war der Schreibstil harmonisch und gut zu lesen.
Die Charaktere hatten viel Tiefgang. Tess aber auch ihre Stiefmutter waren mir von Anfang an sympathisch, obwohl sie ja verurteilt war und als die Böse galt.
Der Spannungsbogen stieg nach einer kurzen Anfangsphase stetig an und blieb dann auf allen Handlungsebenen konstant oben, weil man halt wissen wollte, was alles zu bedeuten hat.
Auch an der Aufklärung am Ende hat mir nichts gefehlt.

Fazit:
Nachdem ich etwas holprig in das Buch gestartet bin, wurde es ein sehr spannender Thriller.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

gute Dystopie

Sandcastle Empire
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Inhalt:
Wie überlebst du, wenn alle Hoffnung verloren ist?
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. ...

Inhalt:
Wie überlebst du, wenn alle Hoffnung verloren ist?
Vor dem Krieg war Edens Leben einfach. Es gab Air-Conditioning, Eiscreme und lange Tage am Strand. Dann kam der Umsturz und alles änderte sich. Jetzt herrschen ›Die Wölfe‹ und kontrollieren sämtliche Ressourcen. Sie töteten Edens Familie und ihre Freunde, zerstörten ihr Zuhause und internierten sie in einem Gefangenenlager. Aber Eden weigert sich aufzugeben. Sie kennt die Koordinaten des einzigen neutralen Ortes der Erde, einer Insel namens ›Refugium‹ und sie setzt alles daran, dieses Paradies zu erreichen. Doch auch auf der Insel lauern Gefahren. Gefahren, die tödlicher sein könnten als die Welt, die Eden hinter sich gelassen hat.

Meinung:
S.E. ist der erste Jugendroman von Kayla Olson. Er spielt 30 Jahre in der Zukunft, einer düsteren Zukunft, in der durch Hochwasser, Taifune und Tsunamis die Welt in Chaos gestürzt wurde. Was das Wasser nicht schaffte, brachten die Menschen zu Ende, Krieg und Zerstörung. Ein Satz in den ersten Kapiteln, wo rückblickend alles erklärt wird, macht deutlich: Angst gepaart mit Macht zerstört Welten. Die Reichen konnten sich eine Rettung aus der zerstörten Welt in die geplanten Unterwasserkuppeln erkaufen, die Armen nicht. Doch diese Unterdrückten waren in der Überzahl. Also nahmen diese "Wölfe" den Reichen alles und lebten fortan wie diese. Das Verhältnis war also umgekehrt, aber war es deshalb besser? Nein, denn die neuen Herrscher waren noch skrupelloser und machtgieriger. Es war schlimmer als vorher.
Mittendrin Eden, unsere Hauptprotagonistin, aus deren Sicht erzählt wird. Schreibstil und Erzählweise sind wunderbar leicht zu lesen. Die Gefühle der Agierenden kommen in jeder Lage gut rüber. Es geht vor allem um Vertrauen und Zusammenhalt.
Am Anfang fand ich die Rolle der Eden etwas blass, sie hob sich kaum von den anderen Nebencharakteren ab. Erst im Laufe der Handlung wuchs sie in ihre Hauptrolle hinein.
Die Nebencharaktere waren sehr facettenreich und charakterlich gut beschrieben, sodass man sich schnell ein Urteil über sie gebildet hatte. Aber hier trügte oft der Schein. Das fand ich sehr schön, da sich dadurch viele Wendungen ergaben und nicht alles so vorhersehbar war.
Wunderbar war auch, wie Kayla Olson die Insel so detailreich beschrieben hat. Man hörte quasi das Wasser plätschern und spürte den Sand unter den Füßen.
Zum Ende hin wird das Ganze mit einem Schuss Liebe gewürzt. Das Spannungslevel hat seine Höhen und Tiefen, wird aber nie langweilig. Zum Schluss hin geht es dann doch mit der Auflösung recht schnell. Für mein Dafürhalten etwas zu schnell. Hier hätten dem Buch noch einige ausführliche Kapitel gutgetan. Ich könnte mir auch gut eine Fortsetzung vorstellen.

Fazit:
Eine gelungene Dystopie, die interessant zu lesen war und bei der es einmal nicht das klassische Pärchen-Protagonisten-Paar gab, sondern eine Gruppe Mädchen.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht ...

Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert.

Meinung:
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt super zu New Adult, ist schlicht aber schön. Auch der Klappentext ist sehr vielversprechend gewesen, vor allem, da ich von der Autorin bereits ein Buch kenne und es sehr mag.
Leider konnte mich dieses Werk nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ließ sich locker und leicht lesen und dank der Ich-Perspektive, die das Geschehen aus Sicht von Allison erzählt, war man nah am Geschehen dran. Das erste Drittel des Buches flog nur so dahin, ich war begeistert, vor allem die wirklich ausführliche Szene um das ganze Experiment war wunderbar beschrieben. Auch die Hauptperson Allison, die unter Ängsten leidet und keine Kontakte am College hat, mochte ich direkt. Sie war zwar sehr verschlossen, aber das passte total zu ihrer Situation. Und vor allem am Anfang wurde ihr viel Raum gegeben, ihre Gefühle gut rüberzubringen. Esben lernt sie nur durch Zufall kennen. Er scheint auf den ersten Blick ein totaler Sunnyboy zu sein, der beliebt ist und scheinbar durchs Leben gleitet. Mit ihm wurde ich nicht so schnell warm, er war mir (vielleicht vermurksen mich hier die vielen anderen NA Bücher einfach :D) zu nett, zu lieb, zu glatt und gut. Er ist ein Socialmedia Star und führte das 180 Sekunden Experiment durch.
In Folge des Experiments nähern sich die beiden langsam an und ab hier verlor mich das Buch leider großteils. Ja, es ist weiter eine schöne Geschichte gewesen, aber mir war vieles zu leicht und zu schnell. Allison scheint ihre Ängste quasi von jetzt auf gleich besiegt zu haben, und das Ganze ging mir einfach zu reibungslos, weswegen sie mir da nicht mehr so nah kam und ich nicht mehr wirklich mitlitt oder -fühlte. Wären nicht ihre Gedanken, würde man fast vergessen können, dass sie anfangs anders war. Außerdem fehlte mir dann leider dieses Gefühl, ein Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Was mich einnehmen konnte, war der Nebenstrang um Allisons beste Freundin Steffi, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Mehr kann ich hier nicht verraten, aber Steffi ist Gold wert. Auch Allisons Adoptivdad ist ein absoluter Volltreffer. Die beiden machten für mich einige Szenen wunderbar und brachte sehr viel Gefühl ins Geschehen.
Trotzdem hat mich das Buch eben nicht ganz einnehmen können. Wahrscheinlich bin ich mit falschen und zu hohen Erwartungen ran gegangen, aber einiges wirkte mir leider wirklich zu konstruiert und zu gekünstelt und harmonisch und ich habe mir einfach mehr Tiefgang gewünscht. Trotzdem war es insgesamt eine süße Collegegeschichte mit Hauptmerk auf der Lovestory von Esben und Allison.

Fazit:
Nach einem starken Anfang konnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen, aber dank des schönen Schreibstils der Autorin und einer wirklich sehr süßen Liebesgeschichte hat man trotzdem nette Lesestunden.

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