zuckersüß und federleicht
10 Wahrheiten und ein Happy EndInhalt:
Olivia ist glücklich: Die Abschlussprüfungen sind geschafft, vor ihr liegt eine Woche voller Partys, und sie weiß genau, was die Zukunft für sie bereithält - bis sie erfährt, dass ein Lehrer es ...
Inhalt:
Olivia ist glücklich: Die Abschlussprüfungen sind geschafft, vor ihr liegt eine Woche voller Partys, und sie weiß genau, was die Zukunft für sie bereithält - bis sie erfährt, dass ein Lehrer es versäumt hat, ihre Note einzutragen. Wie gut, dass ihre Freunde Sophie, Charlie und Wes da sind, um sie zu unterstützen. Olivias Plan, den Kurs heimlich nachzuholen, scheint aufzugehen, wäre da nicht dieser süße Typ, der für allerhand Gefühlschaos sorgt. Aber für die Liebe hat sie jetzt nun wirklich keine Zeit - oder etwa doch?
Meinung:
Das Cover gefällt mir total gut, wobei ich im ersten Moment dachte, es würde auch zur Weihnachtszeit spielen. Ja, ich hab den Klappentext gelesen, aber mein Kopf schrie „Lichterkette! Weihnachten!“. :D Das Buch ist Band 2 der 10-Dates-Reihe, aber beide Bände sind eigenständig lesbar und in sich abgeschlossen. Auch die einzelnen Kapitel waren schön gestaltet, vorangestellt war immer eine Wahrheit von Olivia.
Ashley Elstons Schreibstil ist so zuckersüß und locker-flockig zu lesen, wie ich es gewohnt bin. Erzählt wird größtenteils aus Sicht von Olivia in der Ich-Perspektive, aber es gibt immer wieder Einschübe ihrer Freunde, wenn sie ihr Handy sitten müssen. Der wirklich sehr humorvolle Stil hat es mir so so leicht gemacht, das Buch durchzulesen. Ich bin in letzter Zeit echt langsamer beim Lesen geworden, aber hier flogen die Seiten nur so dahin.
Beim Lesen hatte ich durchweg ein gutes Gefühl, das Buch hat nicht wahnsinnig viel Tiefgang, man kann einfach mal abschalten. Gerade bei so Feel-Good-Büchern bin ich oft nicht sehr „anspruchsvoll“, solang ich das Lesen genieße. Aber mit etwas Abstand betrachtet habe ich auch ein, zwei Kritikpunkte. Natürlich gibt es oft etwas von diesem „Drama das mit Reden hätte vermieden werden können“, aber ich persönlich finde das gerade im Jugendbuch nicht schlimm. Denn,seien wir mal ,ehrlich, haben wir in dem Alter immer direkt über alles geredet? :D Allerdings verstand ich nicht so ganz, wieso Olivia ihre Mutter nicht einweiht. Ja, sie sollte nicht früher heimkommen und Olivia wollte stark wirken, aber die beiden haben schon ein sehr spezielles Verhältnis. Ich meine, ihre Mutter verfolgt quasi jeden ihrer Schritte, textet ihr nonstop und hat das Wort Privatsphäre anscheinend aus ihrem Wortschatz gelöscht. Da Olivia ja nichts dagegen unternimmt und ihre Mutter ja eigentlich weiß, wie selbstständig sie ist, denke ich, hier hätte sie es ihr auch einfach erzählen und um Rat fragen können. Selbst wenn sie dann blöd dagestanden hätte, hallo? Ihr Schulabschluss stand doch scheinbar auf der Kippe. Das es sonst keiner mitkriegen soll, versteh ich, auch, dass die Geschichte ohne diesen Punkt so eben nicht funktioniert. Aber dann hätte ihre Mutter etwas weniger Helikopter sein können.
Toll fand ich, wie schon im ersten Band, ihre Freunde. Die Clique ist einfach füreinander da, auch wenn Olivia hier wirklich sehr viel von ihnen verlangt hat. Leo fand ich einfach süß, eine lange Zeit blieb er ziemlich blass. Ich fragte mich sogar kurz, ob ich mich verlesen hatte und er wirklich der Love Interest wird, aber dann plötzlich schreiben sie miteinander. Ging das alles recht schnell? Schon irgendwie. War es trotzdem süß, die aufkeimenden Gefühle bei Sophie mitzuverfolgen? Absolut.
Was für mich im Nachhinein nicht ganz gepasst hat war, dass Olivia einerseits als Musterschülerin bezeichnet wird, Zweitbeste des Jahrgangs, aber gleichzeitig aus den Augen verloren hat, wie oft sie bei Golf gefehlt hat? Und hätte ihr Coach nicht direkt nach Ende des Kurses das Gespräch suchen können? Und was macht sie, als sie beim Turnier aushelfen darf? Nicht mal die Regeln genau lesen, obwohl dieses „Lernen“ ja eigentlich ihr Ding ist – und immer noch ihr Abschluss von abhängt.
Aber wie gesagt, hab ich mir all diese Gedanken erst nach dem Lesen gemacht, als ich überlegt hab, wie ich das Buch bewerten will. Denn es war absolut kein schlechtes Buch für mich, aber ich bin hin und hergerissen, wie weit ich über diese Kritikpunkte hinwegsehen kann.
Würde ich es weiterempfehlen? Als lockeres Buch, bei dem man nicht viel mitdenken muss, ja. Aber man darf eben auch nicht jede von Olivias Handlungen auf die Goldwaage legen.
Schön war es auch, den ganzen Familienclan wiederzusehen. Für Leute, die das Buch als erstes Lesen, ist das anfangs vielleicht sehr chaotisch, aber das trifft für die Familie einfach zu.
Fazit:
Dieses Buch konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, aber es ist eine schöne leichte Feel-Good-Geschichte mit einem Haufen kunterbunter, lustiger und sympathischer Charaktere, die ihren Weg im Leben suchen. Der unglaublich angenehme Schreibstil, machte es mir leicht, mich in der Geschichte zu verlieren und bietet tolle kurzweilige Unterhaltung.