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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2024

Super packend

Der falsche Vogel
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Die Bezeichnung „die große neue Krimisensation“ auf dem Buchrücken trifft mein Gefühl, nachdem ich das Buch gelesen habe, perfekt. Im Mittelpunkt des Krimis steht Freya, eine Frau in ihren 40ern, die nach ...

Die Bezeichnung „die große neue Krimisensation“ auf dem Buchrücken trifft mein Gefühl, nachdem ich das Buch gelesen habe, perfekt. Im Mittelpunkt des Krimis steht Freya, eine Frau in ihren 40ern, die nach dem Tod ihres ehemaligen Mentors Arthur zurück zu ihrer Tante fährt und nicht nur den mysteriösen Tod aufdecken will, sondern auch in Ermittlungen nach gestohlenen Antiquitäten gezogen wird. Umgeben auf ihrer Reise ist sie von einer Atmosphäre an Spannung, vielen Rätseln und Gefahr.

Die Kapitel sind kurz gehalten und neben Freya wird auch aus Sicht anderer Personen geschrieben. So lernt man auch die anderen besser kennen und versteht ein paar Hintergründe besser. Carole zum Beispiel ist prima skizziert! Auch wenn die Kapitel in den Perspektiven wechseln, hatte ich immer wieder das Gefühl, dass Informationen zurückgehalten werden, zum Beispiel bei Carole. Sie scheint viel mehr zu wissen, als verraten wird, was den Krimi sehr spannend macht. Ich wollte unbedingt mehr Details erfahren und konnte das Buch gar nicht zur Seite legen.

Im Laufe des Romans erfährt man auch immer mehr über Freya selbst - ihre Vergangenheit, in der Kairo ein großer Meilenstein war, ihre zerbrochene Ehe und das komplizierte Verhältnis zu ihrer Tochter. Die persönliche Geschichte hat den Krimi abgerundet.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Teil der Serie erscheint!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Facettenreiche Romanbiografie

Das verborgene Genie
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„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ...

„Das verborgene Genie“ von Marie Benedict hat mich genauso wie die vorherigen Bände der Reihe begeistert. Rosalind Franklin wird nahbar dargestellt und im Laufe des Romans bin ich richtig neugierig auf ihre eigentliche Geschichte geworden.

Benedict erschafft eine tolle Mischung aus Fiction und Wirklichkeit. Rosalind Franclin ist gut recherchiert, der Roman lässt sich gleichzeitig einfach lesen und man verfolgt die Geschichte von Rosalind, ohne dass es wie eine Biografie wirkt.

Die Handlung startet 1947 in Paris und begleitet Rosalind auf ihrer Reise als Wissenschaftlerin. Hier werden auch die Herausforderungen auf der Arbeit als auch im Privatleben deutlich. Männliche Kollegen, die sich ihr aufdrängen, Neid, Eltern, die ihre Lebensentscheidung nicht nachvollziehen …
In London trifft es Rosalind dann richtig hart und ich habe mit ihr mitgefiebert, als vor allem Watson ihr die Arbeit immer schwerer macht.

Ich hoffe, dass bald ein weiterer Roman dieser Serie erscheint.

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Veröffentlicht am 19.11.2023

Historischer Roman mit Spannung

Bevor die Welt sich weiterdreht
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„Bevor die Welt sich weiterdreht“ ist ein sehr gelungener historischer Roman über die Krankenschwester Johanna Gabathuler. Sie hat im ersten Weltkrieg an der Front geholfen und kehrt zu Beginn des Romans ...

„Bevor die Welt sich weiterdreht“ ist ein sehr gelungener historischer Roman über die Krankenschwester Johanna Gabathuler. Sie hat im ersten Weltkrieg an der Front geholfen und kehrt zu Beginn des Romans schwanger aus dem Krieg in ihre Heimat Davos zurück. Direkt bei der Geburt wird ihr jedoch das Baby weggenommen. Die Suche nach ihrem Kind bringt Johanna in gefährliche Verwicklungen mit dem deutschen Geheimdienst und Spionage.

Eins meiner Lieblingszitate aus dem
Buch beschreibt Johannas Charakter sehr gut: „Sie würde kein Bauernopfer sein. Sie war die Dame.“ (S. 92) Johanna behält den Glauben an sich selbst, auch wenn sie von ihrer Familie betrogen wurde, schlimme Schicksale im Krieg miterleben musste und in eine Ehe hineingeschoben wird, die sie gar nicht will. Johannas eigene Gedankenwelt und die Gefühle gegenüber anderen wird sehr gut dargestellt. Ich habe mit ihr gefiebert und mich selbst gefragt, wem sie eigentlich trauen kann.

Der Spannungsbogen hat mir ebenfalls gut gefallen. Verschiedene Perspektivwechsel und viel Ungewissen halten die Spannung durchgehend hoch. Es hat etwas gedauert, bis ich zum Beispiel die Mission der Gräfin durchschaut hatte, aber genau das macht den Roman umso aufregender.

Eine klare Empfehlung! Der Roman macht richtig Lust auf die Serie.

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Toller historischer Roman

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Dieser Teil ist der erste, den ich von der Serie lese. Auch ohne die Vorkenntnisse bin ich gut in das Buch eingestiegen und habe mich direkt zurechtgefunden.

Protagonistin der Geschichte ist Alma Täuber, ...

Dieser Teil ist der erste, den ich von der Serie lese. Auch ohne die Vorkenntnisse bin ich gut in das Buch eingestiegen und habe mich direkt zurechtgefunden.

Protagonistin der Geschichte ist Alma Täuber, eine Telefonistin. Als die Cousine einer Kollegin tot in einer Wäschetrommel aufgefunden wird und die Polizei dies als Selbstmord oder Unfall abtut, beschließt Alma, selbst zu ermitteln. Dabei begibt sie sich schnell in Gefahr und ein Strudel an Ereignissen öffnet sich.

Das Buch spielt 1925 in Baden Baden. Die internationale Schachmeisterschaft findet statt. Der geschichtliche Hintergrund, gesellschaftliche Themen wie zum Beispiel der Kommunismus, und vieles mehr, finden Platz, ohne von der eigentlichen Handlung abzulenken. Ein mysteriöses Tanzlokal trägt ebenfalls zur einzigartigen Stimmung bei.

Alma fand ich als Protagonistin klasse. Sie ist mutig, klug, hat ihren eigenen Kopf und ist gleichzeitig sehr sympathisch. Mit dem Bild auf dem Cover konnte ich sie mir auch gut vorstellen. Auch die anderen Charaktere kommen nicht zu kurz. Die Beziehung zum Polizisten Ludwig ist komplex und stellt eine nette Nebenhandlung dar. Genauso wie ihre Freundschaft mit Emmi und den Besuchen der Schachmeisterschaft.

Der Roman macht definitiv Lust auf die Vorgänger, die ich bald auch lesen werde!

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Bewegend auf eigene Art

Terafik
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Im Buch „Terafik“ nimmt Nilufar die Lesenden mit auf eine Reise in den Iran und zu ihrer eigenen Identität. Nilufar lebt in Deutschland, ihr Vater im Iran. Nach einigen Jahren der Distanz lädt ihr Vater ...

Im Buch „Terafik“ nimmt Nilufar die Lesenden mit auf eine Reise in den Iran und zu ihrer eigenen Identität. Nilufar lebt in Deutschland, ihr Vater im Iran. Nach einigen Jahren der Distanz lädt ihr Vater sie zu sich ein, um ihn und ihre Wurzeln besser kennenzulernen.

Direkt zu Beginn merkt man, dass Nilufar sich nicht richtig zugehörig gefühlt hat. Sie beschreibt ihre Wohnung, als einen Ort, in dem sie sich auch nach 10 Jahren nicht richtig eingelebt hat und sie hat wenig persönliche Gegenstände integriert. So ist die Reise auch eine Entdeckung von Nilufars Identität. Das lässt auch der Schreibstil schließen - die Autorin beschreibt sehr emotional, an manchen Stellen schon fast poetisch. Das hat mir die Geschichte auf eine eigene Art nahe gebracht, die viele Bilder in meinem Kopf erzeugt hat.

Die Kapitel sind recht kurz gehalten und es wird viel in Ort und Zeit gesprungen. Am Anfang wurden auch viele Charaktere genannt. Was mich etwas verwirrt hat, waren die unterschiedlichen Schriftarten. Kursiv, normal gedruckt, mal eine ganz andere Schriftart. Auch wenn ein einheitlicheres Bild den Inhalt nicht so wiedergegeben hätte wie dieser Wechsel, wäre es mir anders doch lieber gewesen.

Die Erzählungen fand ich sehr interessant. Vor allem spannend ist es natürlich, wenn die Autoren eigene Erfahrungen mit in die Geschichte einbringen und das hat man auch bei dieser Erzählung gut gespürt.

Somit ist „Terafik“ ein bewegendes Buch, das mich öfters zum Nachdenken angeregt hat. Kein leichter Stoff, aber definitiv wertvoll und eine Empfehlung.

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