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Veröffentlicht am 11.10.2023

Spagat zwischen Rückblick auf eine Sportlerkarriere und philosophische Betrachtungen im Allgemeinen

Die Kunst des Radfahrens
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James Hibbard hat mit "Die Kunst des Radfahrens" einen gewagten Spagat zwischen einem Rückblick auf eine Sportlerkarriere und philosophische Überlegungen zum Profisport insgesamt angestellt. Das gefällt ...

James Hibbard hat mit "Die Kunst des Radfahrens" einen gewagten Spagat zwischen einem Rückblick auf eine Sportlerkarriere und philosophische Überlegungen zum Profisport insgesamt angestellt. Das gefällt mit Sicherheit nicht jedem und es war auch nicht unbedingt durchgängig einfach zu lesen, mich hat der Autor damit allerdings komplett abgeholt und perfekt aufgeklärt und unterhalten. Er hat, was natürlich fast zu erwarten war, den Profisport durch Schilderungen zu Doping und Betrug entzaubert, aber das war zugegebenermaßen fast zu erwarten, u. letztendlich weiß oder ahnt man so etwas ja auch im Hinterkopf. Anhand eines nochmaligen Dreitagestripps, den Hibbard auf dem Drathesel unternimmt, nachdem er den Profisport bereits an den Nagel gehängt hat, blickt er zurück auf seine Sportlerkarriere, was ihn seinerzeit angetrieben hat, sich derart zu quälen. Er schweift dabei recht weit in die Tiefen der Philosophie ab, wie gesagt, kein leichter Tobak, doch hat es mir unsagbar gut gefallen, und bei mir wird dieses Buch noch lange nachklingen, voraussichtlich werde ich es noch öfter zur Hand nehmen und gewissen Dinge wiederholt lesen. Von meiner Seite eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Wie sich das eigene Leben verändert, wenn die Eltern alt werden

Elternhaus
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Da ich bereits "Wildtriebe" von Ute Mank gerne gelesen habe, war ich auf das neue Werk der Autorin sehr neugierig! Nun hat "Elternhaus" meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Dies liegt vielleicht auch ...

Da ich bereits "Wildtriebe" von Ute Mank gerne gelesen habe, war ich auf das neue Werk der Autorin sehr neugierig! Nun hat "Elternhaus" meine Erwartungen bei weitem übertroffen! Dies liegt vielleicht auch daran, dass das Thema genau meins ist und mich bei meiner momentanen Situation abholt: Die eigenen Eltern werden alt, können sich nicht mehr wie in der Vergangenheit um sich selbst kümmern, sondern bedürfen unserer Hilfe. Wie gehen noch dazu mehrere Kinder in einer Familie mit diesen Veränderungen um? Zumal wenn schon im Vorfeld Konflikte zwischen den Geschwistern vorhanden waren. Ute Mank hat in ihren (beiden) Büchern Familie, Heimat und Tradition zum Thema, dies gefällt mir per se schon mal richtig gut, denn dies ist in der heutigen Zeit nicht unbedingt selbstverständlich, leider werden diese Begriffe auch schon mal in fast negativem Zusammenhang gebraucht. Dabei sind es genau diese Dinge, die uns Halt geben. Im Mittelpunkt stehen hier drei Schwestern, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird. Das Elternhaus soll ausgeräumt werden, da die alt gewordenen Familienoberhäupter dort nur mehr schlecht als recht klar kommen. Dass solche Veränderungen emotional belastet sind und für alle Beteiligten nicht einfach, versteht sich von selbst! Ute Mank gestaltet ihr Buch durch einen sehr flüssigen eindringlichen Schreibstil, der mich als Leser komplett von Beginn an mitgenommen hat. Ich fühlte mich zum einen großartig unterhalten, zum anderen habe ich viele Denkanstöße bekommen. Für "Elternhaus" gibt es deshalb von mir auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung und natürlich die volle Punktzahl!


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Veröffentlicht am 03.10.2023

Auch der zweite Teil der Reihe hat mich wieder komplett überzeugt

Tief im Schatten
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Nachdem ich bereits den ersten Band der Reihe mit der neuen Ermittlerin Hanna Ahlander verschlungen hatte, war diese Fortsetzung natürlich ein Muss! Schon seit der Sandham-Serie bin ich ein Fan der Autorin, ...

Nachdem ich bereits den ersten Band der Reihe mit der neuen Ermittlerin Hanna Ahlander verschlungen hatte, war diese Fortsetzung natürlich ein Muss! Schon seit der Sandham-Serie bin ich ein Fan der Autorin, Thomas Andreasson habe ich geliebt und verschlungen. Nach dem Fund einer schwer misshandelten Leiche laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, Hanna und ihr Partner Daniel Lindskog sind extrem unter Druck, denn eine schwangere Frau wird vermisst, die dringend Medikamente benötigt, und man befürchtet, dass sie das nächste Opfer werden könnte. Viveca Sten hat mich wie in allen ihren vorherigen Büchern von Beginn an mitgenommen, ihr Schreibstil ist einfach so flüssig und bildhaft, dass man sich allen Figuren, auch den Nebendarstellern nahe fühlt. Die Schilderung des Privatlebens des Ermittlerteams kommt hierbei nicht zu kurz, das mag ich an ihren Büchern besonders! Als Leser habe ich bis zum Schluss mit gerätselt, wie alles zusammen hängt, fühlte mich perfekt unterhalten und kann deshalb eine unbedingte und absolute Leseempfehlung aussprechen. Bereits jetzt freue ich mich auf Teil 3, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt!

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Ein Buch, das mein Herz berührt hat

Die Butterbrotbriefe
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Carsten Sebastian Henn hat mit den Butterbrotbriefen mal wieder ein Buch geschrieben, dass mein Herz berührt hat! Im Mittelpunkt steht Kati, die ihre Mutter verloren hat, die irgendwie einsam ist und deshalb ...

Carsten Sebastian Henn hat mit den Butterbrotbriefen mal wieder ein Buch geschrieben, dass mein Herz berührt hat! Im Mittelpunkt steht Kati, die ihre Mutter verloren hat, die irgendwie einsam ist und deshalb Briefe verfasst. Da ich per se ein großer Fan von handgeschriebenen Briefen bin, einfach auf ganz altmodische Art, so wie Kati es tut, auf Butterbrotpapier, das ihr Vater für sie gesammelt hat, hatte das Buch durch diesen Plot natürlich schon von vornherein mein Interesse geweckt! Die Protagonistin schreibt Briefe der unterschiedlichsten Art, wütende, traurige, ganz wunderbar. Außerdem schneidet sie Haare und lernt dabei Severin kennen, eine wunderbare Freundschaft entwickelt sich. Aber nicht nur Kati und Severin werden vom Autor auf ganz emotionale Art authentisch skizziert, noch viele andere herzerwärmende Figuren, alles beschreibt Carsten Sebastian Henn mit seinem ihm so eigenen angenehmen Schreibstil, der mich in die Geschichte hinein gezogen hat. Ein so schönes zu Herzen gehendes Buch mit einem sehr schönen Cover, das ich auch aufgrund dessen immer wieder so gerne zur Hand genommen habe. Eine kleine feine Geschichte, die ich jedem wirklich sehr ans Herz legen möchte!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Jeanette Walls schafft es einmal mehr zu begeistern

Vom Himmel die Sterne
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Da mir der Name der Autorin positiv im Gedächtnis war, musste ich auch diesen neuen Roman von ihr lesen! Auch wenn ich den hier gewählten übersetzten Titel "Vom Himmel die Sterne" zugegebenermaßen jetzt ...

Da mir der Name der Autorin positiv im Gedächtnis war, musste ich auch diesen neuen Roman von ihr lesen! Auch wenn ich den hier gewählten übersetzten Titel "Vom Himmel die Sterne" zugegebenermaßen jetzt nach der vollendeten Lektüre des Buches nicht unbedingt so gelungen fand, hatte ich mich bereits von der Leseprobe begeistern lassen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen, und ich wurde nicht enttäuscht! Die Geschichte von Sally Kincaid, die in den USA am Anfang des letzten Jahrhunderts aufwächst, sehr früh ihre Mutter verliert, von zu Hause weg muss, da sie ihrer Stiefmutter im Weg ist, hat mich sehr berührt. Als diese stirbt holt ihr Vater, der Duke Kincaid, Sally wieder nach Hause. Die Familiengeschichte spielt zu Zeiten der Prohibition, alles was hiermit zusammenhängt, fand ich hochinteressant, man lebt von der Schwarzbrennerei von Whiskey, Sally behauptet sich auch nach dem Tod ihres Vaters im Familienunternehmen, zu damaliger Zeit alles andere als einfach! Die junge Frau ist stark und durchsetzungsfähig, sie hat mir als Protagonistin ausgesprochen gut gefallen! Der Schreibstil der Autorin hat mich fasziniert und mich komplett in die Geschichte hinein gezogen. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

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