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Veröffentlicht am 23.04.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Wer flüstert, der stirbt
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Dies ist das 2te Buch, welches ich von ihr lese.
Bereits beim ersten habe ich mich auch ein wenig schwergetan, da es mir schlussendlich zu schnell abgehandelt wurde. Zu viel im Mittelteil an langatmigen ...

Dies ist das 2te Buch, welches ich von ihr lese.
Bereits beim ersten habe ich mich auch ein wenig schwergetan, da es mir schlussendlich zu schnell abgehandelt wurde. Zu viel im Mittelteil an langatmigen Passagen und dafür den Schluss auf 5 Seiten gequetscht. Das war bereits beim ersten Buch ein großer Kritikpunkt, leider bei diesem auch.
Ihre Bücher lassen sich gut lesen. Sie hat einen einfachen und simplen Schreibstil, so dass man schnell hineinfindet und die Bücher in einem Rutsch lesen kann. Das Buch hat ca. 225 Seiten, da wird schnell klar, es wird nichts in epischer Breite erzählt, sondern sie muss flott auf den Punkt kommen.
Leider ist in meinen Augen hier die Gewichtung innerhalb des Buches nicht so gut gelungen. Im Mittelteil gab es manche Längen und ich hatte das Gefühl, das sich ein zwei Sachen wiederholt haben. Der Schluss hätte dafür 5 Seiten mehr vertragen, um es rund abzuschließen.
Dennoch ist es spannend. Es hat eine Dynamik, die flott ist, die einen an das Buch fesselt, weil man wissen will, wie es weitergeht. Doch, dieser richtige Sog ist ausgeblieben.
Mag vielleicht daran liegen, dass ich zur Protagonistin Nikki keinen direkten Zugang gefunden habe. Sie ist in manchen Situationen wahnsinnig arrogant, sehr von oben herab und schwer zugänglich. Konnte sie nicht richtig greifen und hatte meine Probleme mit ihr als Person so richtig warm zu werden. Es hat einfach das Gewisse etwas gefehlt. Wäre sie mir sympathischer gewesen, wäre wahrscheinlich das Lesen und schlussendlich auch die Bewertung anders ausgefallen, weil mein Zugang dann positiver wäre.
Die anderen Protagonisten, bleiben auch recht blass und erfahren keine Tiefe. Daher kann ich hier weder sagen, ob sie sympathisch waren oder nicht. Würde man mich fragen, dann würde ich wahrscheinlich versuchen dies neutral zu beantworten.
Zur Story selbst verrate ich ein wenig. Denn die Idee hat mir richtig gut gefallen. Ich bin auch beim Rätseln und Kombinieren nicht auf das wirkliche Ergebnis gekommen. Was schon mal gut war! Im Nachgang betrachtet, finde ich es allerdings schwierig auf diese Lösung zu kommen. Denn in meinen Augen gab es keine Hinweise, keine Indizien nichts, die schlussendlich darauf schließen lassen.
Ob die Lösung, die gewählt wurde, für jeden so stimmig und nachvollziehbar ist, sollte man selbst entscheiden. Ich bin eher zwiegespalten, was dies angeht, da mir schlussendlich der Zusammenhang zur Story etwas gefehlt hat und ich mir gewünscht hätte, dass die Lösung bereits innerhalb der Geschichte wenigstens eine Rolle gespielt hätte.
Dies ist schlussendlich meine Meinung. Jeder wird dieses Buch wahrscheinlich anders sehen und jeder wird zu einer anderen Meinung kommen. Daher sei gesagt, die Idee ist gut, die Umsetzung nicht ganz ideal geglückt. Aber, ein anderer findet es vielleicht perfekt!


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, mit einer großartigen Idee und vielen Facetten. Leider in der Umsetzung nicht ideal gelaufen. Hier muss man Abwegen, was einem gefällt und ob es den eigenen Geschmack trifft oder nicht. Mich konnte es leider nicht komplett überzeugen. Angefangen bei der Gewichtung der Story, hin zur Hauptprotagonistin und schlussendlich zur Lösung. Aber, es wird Leser geben, die das völlig anders sehen und die dieses Buch lieben.

Veröffentlicht am 12.01.2024

Definitiv etwas für jüngere Mädchen

Alice in La La Land
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Ich glaube, für dieses Buch bin ich zu alt.
Manchmal hätte ich gerne beide Protagonisten genommen, ein wenig durchgeschüttelt und ihnen mit auf den Weg gegeben, doch mal die Augen aufzumachen und nicht ...

Ich glaube, für dieses Buch bin ich zu alt.
Manchmal hätte ich gerne beide Protagonisten genommen, ein wenig durchgeschüttelt und ihnen mit auf den Weg gegeben, doch mal die Augen aufzumachen und nicht alles durch die Hollywood Brille zu betrachten.
Breche ich dieses nun runter auf das angegebene Empfehlungsalter des Buches, dann werden junge Mädchen ganz verzückt sein und dieses Buch lieben.
Ich glaube die Kritik, findet man nur dann, wenn man Lebenserfahrung hat und nicht alles einfach nur zuckersüß ist.
Starten wir mit den beiden Protagonisten.
Alice mochte ich sehr. Sie hat eine ganz klare Vorstellung davon, was sie aus ihrem Leben machen will. Musik ist das was sie liebt und was sie im Leben niemals missen will. Allerdings werden ihr Steine in der Weg gelegt, von ihrer eigenen Mutter, die in ihrer Highschool Zeit selbst sehr künstlerisch war, doch davon nichts mehr wissen will. Hier ist die Vehemenz der Mutter, manchmal etwas zu viel. Denn sie lenkt kein stück ein und zwingt Alice förmlich dazu, Kurse zu belegen, die ihr den Weg zu einem Elite College offerieren. Das handeln ist in meinen Augen zu extrem, weil Alice dadurch eine ganz andere wird.
Dadurch ist Alice manchmal etwas eingeschüchtert, verängstigt und nicht sie selbst. Denn sie kann nur eigenständig sein und sich komplett offenbaren, wenn sie ihre Musik um sich hat. Ein Mädchen, was niemals, etwas anstellen würde, niemals etwas unrechtes tut und einfach täglich funktioniert. Auf der einen Seite, bewundert sie ihre Mutter, wie diese alles alleine geschafft hat, doch auf der anderen Seite, will sie ausbrechen und ihr Ding machen. Deswegen auch die Suche nach ihrem leiblichen Vater.
Alice an sich, ist eine gut durchdachte Person, auch in Kombination mit ihrer Mutter. Allerdings ist das Verhalten der Mutter doch recht dominant und einschüchternd.
Dylan ist der männlichen Gegenspieler. Er ist seit klein auf, Teil von Hollywood und der schillernden Filmwelt. Seine Freundin und er spielen in der gleichen Serie mit, die nun abgesetzt wird. Für Dylan ist dies wie ein Befreiungsschlag, weil er endlich die Möglichkeit sieht, etwas anderes zu machen. Sich selbst zu verwirklichen. Für seine Freundin, allerdings genau das Gegenteil. Deswegen trennt sie sich von ihm, um sich den nächsten besten Typen aus Hollywood zu angeln, der ihrer Karriere einen Schubs nach oben verleiht.
Trotz diesem niederschmetternden Verlust, sieht Dylan nicht, was sie für ein Spiel spielt und will sie eifersüchtig machen. Sie zurück erobern. Spätestens da wusste ich, ich will ihn schütteln und ihn fragen, ob er den Knall noch nicht gehört hat?! Eigentlich ist Dylan ein recht überlegt Kerl, einer der klaren Vorstellungen von seinem Leben hat, aber auch bedacht ist auf seine Mutter und seine Managerin, um ihnen nicht zu schaden. Und dann kommt er mit Spielen um die Ecke, die ihm hoffentlich seine Ex zurückbringen! Das passt einfach nicht. Auch nicht zu seinem Aussehen und seinem Charakter. Natürlich hätte er geknickt sein können, vor allem wenn es die Erste Liebe ist, aber so blind kann man nicht sein.
Richtig gut hingegen haben mir die Freunde von Alice gefallen. Sie sind komplett Atypisch und anders, sie bilden die Ecken und Kanten, die den beiden anderen fehlen.

Der Schreibstil ist recht einfach zu lesen. Dadurch kann man sich wirklich in diesem verlieren und Seite für Seite lesen, ohne das Gefühl zu haben, es strängt womöglich an. Ein sehr eingängiger Stil, der typisch für Kelly Oram ist.
Zur Story selbst verrate ich nur so viel:
Die beiden, Alice und Dylan ergänzen sich wunderbar. Alice ist die Person, die Dylan von dem ganzen Hollywood Glamour befreit und zurück auf den Teppich holt. Dylan ist hingegen eine wahnsinnig große Stütze, die Alice unbedingt braucht.
Zusammen sind sie ein ganz süßes Pärchen, wenn man die Stellen absieht, bei denen die Rosarote Brille einfach zu fest auf der Nase gesessen hat.

Auch der Verlauf der Story ist recht plausibel und gut nachvollziehbar, wenn man Hollywood Glamour mag und natürlich auch die typische Dramatik.
Ein Buch, was definitiv seine Leser hat und die auch wahrscheinlich begeistert sein werden. Ob es ein Happyend gibt, verrate ich hier mal nicht. Zumindest sage ich so viel… es gibt ein Ende. Es gibt auch ein kleines Revival mit dem Cinder & Ella Universum. Hier werden Fans bestimmt vor Glück schreiben, ich bin da leider raus, weil ich diese Buchreihe nicht gelesen habe. Das tut dem ganzen kein Abbruch und man findet trotzdem gut zu Recht.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, welches für jüngere Leser gemacht ist. Die noch nicht die Weitsicht haben und für die noch alles schön ist. Vor allem manche Handlungen völlig unüberlegt auszuführen, die rosa Brille auf der Nase festzukleben und einfach alles süß zu finden. Ist man älter, würde man gerne beide des Öfteren Mal darauf hinweisen, dass es auch anders geht. Dennoch ein Buch, welches mich gut unterhalten hat, mit einer wirklich süßen Story und zwei zauberhaften Protagonisten, mit ihren ganz eigenen Wünschen.

Veröffentlicht am 13.11.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Fate & Darkness - Die Geheimnisse von Asgard Band 1
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Ich bin eigentlich kein großer Fan von Büchern in denen Mythen und Sagen vorkommen. Allerdings wurde mir dieses Buch nun mehrfach empfohlen, dass ich diesem auf jeden Fall eine Chance geben möchte.
Was ...

Ich bin eigentlich kein großer Fan von Büchern in denen Mythen und Sagen vorkommen. Allerdings wurde mir dieses Buch nun mehrfach empfohlen, dass ich diesem auf jeden Fall eine Chance geben möchte.
Was mich auf jeden Fall schon einmal abgeholt hat, ist der schöne und flüssige Schreibstil. Er ist sehr einfach und simpel, aber gleichzeitig auch detailliert, anschaulich und ausschmückend. Etwas, was mir persönlich wirklich gut gefällt.
Die beiden Hauptprotagonisten, sind sehr gut ausgearbeitet. Mia war mir direkt sympathisch, allerdings habe ich mich manchmal gefragt, ob ihr Verhalten und ihre Entscheidungen wirklich so sein müssen. Sie haben eigentlich nicht zu der Person gepasst, dass ich im Vorfeld kennengelernt habe. Angefangen von gut durchorganisiert, zu strukturiert bis durchgeplant. Da war manche Entscheidung etwas fehlerhaft und passte nicht wirklich zu der Person Mia.
Tyr, war mir leider oftmals zu arrogant und selbstverliebt. Hier hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Etwas, was ihn als Person ausmacht.
Die meisten Nebencharaktere, sind in meinen Augen überflüssig. Denn sie haben keine Konstante, sondern tauchen eher sporadisch auf. Nichts, was wirklich zum Geschehenen beiträgt. Allerdings habe ich ein wenig recherchiert und band 2 dreht sich um Brynn und Henrik. Die beiden sind wirklich sympathisch…aber so wirklich viel treten sie nicht in Erscheinung. Hier hätte ich etwas mehr erhofft. Mag aber auch bewusst so gewählt sein, damit die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden können. Wäre hier zu viel von ihren preisgegeben worden, dann müsste man beide Bände lesen, um alles verstehen zu können.
Neben den Protagonisten spielt aber auch die Liebe eine große Rolle.
MMH…was soll ich sagen. Erst hü, dann hott, dann doch die große Liebe. Etwas schwer nachzuvollziehen und viel zu schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir absolut mehr Tiefe gewünscht, mehr Emotionen und mehr knistern. Hier wäre definitiv noch viel Luft nach oben gewesen.
Zur Story selbst. Es baut sich alles recht schnell auf. Aber, man bekommt auch viel Hintergrundwissen vermittelt, angefangen bei der nordischen Mythologie bis hin zu den Göttern und Legenden. Dadurch ist mir das lesen leichtgefallen, weil ich Informationen erhalten habe, um den Verlauf des Buches besser verstehen zu können. Für mich als „Nicht Mythologe“ perfekt geschrieben. Ich glaube allerdings, dass Leser die sich schon mit den Mythen und Sagen in anderen Büchern befasst haben, könnten es zu viele Informationen sein. Hier wäre der Mittelweg, bestimmt gut gewesen.
Ansonsten gefällt mir die Story recht gut, auch wenn ich ab einem gewissen Punkt, eine Vorahnung hatte, was schlussendlich passiert.
Ich werde kein großer Fan von Mythologien werden, aber…dieses Buch lies sich wirklich gut lesen.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, was mich etwas zweigespalten zurücklässt. Für mich, genug Informationen um Dinge aus der Mythologie gut nachvollziehen zu können. Für geübte Leser dieses Genres, mitunter zu viel. Leider hätte ich mir mehr Tiefe bei den Protagonisten gewünscht und vor allem weniger, damit jeder von ihnen eine mehr als gute Daseinsberechtigung hat. Die Story selbst war gut durchdacht, auch wenn zum Schluss vorhersehbar. Hier muss man für sich selber wissen, ob man in die nordische Mythologie eintauchen will.

Veröffentlicht am 31.08.2023

Konnte mich nicht überzeugen, Triggerwarnung fehlt

Perfect Storm
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Noch nie habe ich in einem Buch, so oft das Glossar, welches sich ganz hinten in diesem befindet zur Rate gezogen, da doch recht viele technische Begriffe genutzt wurden.
Auch ist die Aufmachung des Buches ...

Noch nie habe ich in einem Buch, so oft das Glossar, welches sich ganz hinten in diesem befindet zur Rate gezogen, da doch recht viele technische Begriffe genutzt wurden.
Auch ist die Aufmachung des Buches sehr gewöhnungsbedürftig. Denn dieses vereint, Story sowie eine angelegte Akte der LFF mit Personenbeschreibungen, Chat Auszügen, Vernehmungen, Tonmitschnitten und weiteren Informationen, die schlussendlich zur Ergreifung der LFF führen könnten.
Diese stilistische Art, hat es mir wahnsinnig schwer gemacht, dieses Buch gut zu finden. Denn ich hatte von Anfang an, einfach viele Probleme beim Lesen. Sei es bei der Vielzahl an Charakteren, auch wenn sie zur Genüge beschrieben wurden, war es oftmals schwer dem Verlauf des Ganzen zu folgen. Auch wenn dieses Buch in einem Zeitverlauf geschrieben ist, muss man dennoch sehr aufpassen um schlussendlich nicht irgendetwas zu verpassen.
Es gibt andere Bücher, da gelingt dieser Spagat mehr als gut. Hier konnte es mich nicht überzeugen und daher auch nicht mitreißen.
Der Schreibstil selbst, in den Story Passagen ist sehr gut. Unverschnörkelt, klar, einfach und simpel gehalten, so dass man sich in diesem mehr als nur lesetechnische verlieren kann. Wäre das Buch nur in diesem geschrieben worden, wäre es mir wahrlich einfach gefallen.
Es gibt recht viele Charaktere in diesem Buch, die auch alle zentralen Rollen spielen und daher Beachtung geschenkt bekomme müssen.
Dylan, stammt aus den USA. Er ist politisch recht gut informiert. Seine Eltern sind getrennt, was die aktuelle Familiensituation nicht wirklich einfach für ihn macht.
Luisa, stammt aus Kolumbien. Sie hat einen starken Willen und eine noch stärkere Durchsetzungskraft. Vielleicht lieg das daran, dass sie bei ihren Großeltern aufgewachsen ist, da sich ihre Eltern Rebellen angeschlossen haben.
Felix, stammt aus Deutschland. Er hat eine diagnostizierte Asperger Erkrankung. Diese sorgt dafür, dass er weder lügen noch sich anderen gegenüber verstellen kann.
Boubacar, stammt aus dem Kongo. Er hat viele Familienmitglieder bei einem Überfall verloren. Das hat ihn sehr geprägt, deswegen glaubt er daran, dass es sich lohnt für das Gute zu kämpfen.
Kyoko, stammt aus Japan. Sie ist die Hackerin bei LFF und schafft einfach unfassbare Dinge. Sie wurde mehr oder weniger von ihren Eltern verstoßen, da sie einfach anders ist und deren Wünsche und Vorstellungen gar nicht erfüllt.
Matt, stammt aus Australien. Seit einem Unfall sitzt er im Rollstuhl. Weil sein Leben nun nicht mehr wie vorher ist, beschließt er seine Fähigkeiten am Computer zu verfeinern und hat die Gabe, recht schnell Schwachstellen in anderen Netzwerken zu finden.
Was all diesen Charakteren gemeinsam ist, dass sie alle irgendwelche Probleme haben, die schlussendlich dazu geführt haben, dass sie zu einem Spezi am Computer geworden sind. Dies ist vor allem in den Akten nachzulesen, die Recht zu Anfang des Buches über jeden einzelnen kommen.
Hier hat sich mir die Frage gestellt, ob man wirklich so abgebrüht sein kann, etwas zu hacken, was mächtige Personen auf einen Aufmerksam machen könnte? Hat man dort keine Angst oder besticht der Adrenalinkick komplett, den man wahrscheinlich bekommt, wenn das Ziel erreicht wurde. Zumindest wird hier klar, dass die Gruppe sich bei einem Rollenspiel kennengelernt hat, etwas ganz Harmlosen was schlussendlich dazu geführt hat, Kriminell zu werden. Hier ist nicht ganz klar, wie schmal der Grad wirklich ist, zwischen Normalität und kriminellen Machenschaften.
Kommen wir zur Story. Durch den Klappentext ist klar, worum es geht. Menschenrechtsverletzungen im Kongo. Dies wird offen kommuniziert und ist daher keine Überraschung. Was mich aber dennoch absolut überrascht hat, wie viel Gewalt in diesem Buch zu Sprache kommt. Mord, Vergewaltigung, sexuelle Belästigung, Rassismus und all dies ohne eine vorangehende Trigger Warnung. Das hat mich irritiert, da auch ein Charakter immer wieder in diese Richtung abdriftet und Witze reißt, die mehr als zweideutig sind und daher nicht klar definierbar.
Zudem hatte ich eine gewisse Vorahnung, wohin die Reise bei diesem Buch gehen könnte. Schlussendlich ist dies auch so eingetreten, wodurch für mich der Spannungseffekt, komplett verloren gegangen ist.
Die Story an sich, ist gut…aber mich konnte dieses Buch trotzdem nicht komplett abholen, da einfach zu viele Faktoren zusammenlaufen, die schlussendlich dafür gesorgt haben, dass dieses Buch und ich leider nicht harmonieren.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Jugendthriller der sich schlussendlich doch etwas anders darstellt als gedacht. Denn hier fehlt ganz klar die Trigger Warnung zu Beginn, denn in diesem Buch geht es recht hoch her was Gewaltbereitschaft etc. angeht. Zudem ist mir die Anzahl der Charaktere zu komplex, weil jeder wirklich sein Päckchen zu tragen hat und demnach keine leichte Kost ist. Auf dieses Buch muss man wirklich richtig Bock haben, denn das gewählte stilistische Mittel muss einem gefallen und man muss mit den technischen Begrifflichkeiten einhergehen. Kein Buch, zum einfach mal hineinschmökern.

Veröffentlicht am 07.08.2023

Leider viel Potenzial verschenkt

Missing in Paris - Wo ist Nina?
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Dieses Buch ist recht dünn, so dass man es relativ schnell lesen kann und gar nicht wirklich viel zeit für dieses benötigt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten, es wird komplett auf ...

Dieses Buch ist recht dünn, so dass man es relativ schnell lesen kann und gar nicht wirklich viel zeit für dieses benötigt.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach gehalten, es wird komplett auf verschachtelte Sätze verzichtet, so dass sich dieses Buch wirklich flott lesen lässt. Dieses Buch ist recht nüchtern in seiner gesamten Ausstattung, denn hier werden die Emotionen nicht ganz zu großgeschrieben. Der Fokus wird mehr gelegt auf das lösen von Rätseln, von Verfolgungen und dem Suchen von Nina.
Aber leider bleibt dabei die Spannung ein wenig auf der Strecke.
Kommen wir aber zuerst einmal zu den Charakteren.
Lotte ist die Hauptperson in diesem Buch. Sie ist ambitionierte Sportlerin und nutzt diese Disziplin auch bei der Suche nach ihrer Schwester. Leider ist Lotte oftmals wie eine Dampfwalze und nicht gerade sehr einfühlsam. Was nicht bei allen Personen gut ankommt. Lotte hört komplett auf ihr Bauchgefühl, was gut ist, denn mit diesem liegt sie gar nicht so falsch. Ich mochte Lotte, weil sie für das einsteht, was sie fühlt und vor allem vor was sie sich sorgen macht. Sie lässt sich davon nicht abbringen.
Lotte ist auch die einzigen Charaktere, der ein wenig ausgearbeitet ist. Alle anderen, die in diesem Buch vorkommen und stellenweise tragende Rollen spielen, bleiben ein wenig sehr blass zurück. Hier hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht, denn sie werden recht oberflächlich behandelt. Was wirklich Schade ist, denn das Potenzial wäre absolut gegeben.
Leider fehlt mir auch die Tiefe bei der Beziehung zwischen Lotte und Nina. Denn Lotte hat auf ihr Bauchgefühl vertraut, dass etwas mit Nina nicht stimmt. Dass sie die kleinen Zeichen, die Nina ihr geschickt hat, richtig deutet. Alleine dies hätte mehr ausgearbeitet werden könne, da alleine die Ideen wirklich gut waren und absolut grandios für alle Knobelliebhaber. Denn die Hinweise waren nicht leicht zu entziffern und haben ein wenig Übung beduft. Deswegen ist es so schade, dass hier nicht mit mehr Tiefe gearbeitet wurde.
Die Idee der Story hat mir gut gefallen, doch die Umsetzung ist nicht ganz geglückt. Es bleibt einfach wahnsinnig viel auf der Strecke und spätestens im letzten Drittel des Buches weiß man, was passiert und wer dafür verantwortlich ist. Ab diesem Moment ebbt die Spannung komplett ab.
Irgendwie ist auch dann die Luft ein wenig raus. Man arbeitet nur noch darauf hin, zur Auflösung zu kommen, die man eigentlich schon weiß. Das fand ich ziemlich schade, da die Story an sich in meinen Augen wirklich viel Potenzial hat.
Hier wurde von Seitens der Autorin recht viel verschenkt und nicht komplett ausgearbeitet. Ich hätte mir ein paar mehr Seiten gewünscht, mit mehr Tiefe bei den Charakteren, mehr Ausführlichkeit bei der Schwesternbeziehung und ganz klar einen großen Spannungsbogen.
Dennoch glaube ich, dass dieses Buch seine Leser finden wird. Denn nicht allen ist es wichtig diese Punkte erfüllt zu bekommen. Sie wollen einfach nur unterhalten werden und am Ende ein Buch bekommen, was dies tut.
Zieht man meine Kritikpunkte ab, dann ist es genau so ein Buch. Wer mehr will, wird wahrscheinlich am Ende nicht ganz glücklich sein.


Meine Bewertung: 3 Sterne
Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Mehr fehlen viele Details und Ausarbeitungen, um es am Ende komplett rund zu machen. Hätte die Autorin ein wenig mehr Zeit investiert, mehr Details eingebracht, wäre ihre Idee fantastisch umgesetzt worden. Doch leider ist dem nicht so, dass mich dieses Buch nicht wirklich abholen konnte. Obwohl mich der Klappentext komplett angesprochen hat. Schade!