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Veröffentlicht am 08.11.2018

Die Spur führt nach Japan

Tödliches Sushi
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„...Ein japanisches Mädchen sollte brav, bescheiden und zurückhaltend sein. Ich bin laut, selbstbewusst und direkt...“

Herr Watanabe, ein japanisches Geschäftsmann, sitzt auf einer Bank an der Lorelei ...

„...Ein japanisches Mädchen sollte brav, bescheiden und zurückhaltend sein. Ich bin laut, selbstbewusst und direkt...“

Herr Watanabe, ein japanisches Geschäftsmann, sitzt auf einer Bank an der Lorelei und beobachtet die Schiffe auf dem Rhein. Wenige Minuten später ist er tot. Eine Fremdenführerin, die mit einer Gruppe Schüler unterwegs ist, wird ihn am nächsten Tag finden – ohne Kopf. Schnell kursiert ein Handyfoto im Netz.
Der Fall landet bei Hauptkommissar Wenger und Oberkommissar Wieland. Gleichzeitig hat Jo Weidinger, Besitzer des örtlichen Restaurants, den Polizeiauflauf mitbekommen. Als er erfährt, dass der Tote am Abend bei ihm gegessen hat, lässt ihn der Fall keine Ruhe mehr. Er plant für seinen Urlaub eine Reise nach Japan. Unterkommen wird er im Hotel von Kenji Matsuda. Beide kennen sich von ihrer Zeit als Köche auf einem Schiff.
Der Autor hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Neben der Teilnahme an den Ermittlungen werde ich mit den Feinheiten von Jos Kochkunst bekannt gemacht.
Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Ab und an darf ich einen Blick in die kranke Psyche des Täters werfen. Diese Teile wirken bedrückend und grausig.
Erfrischend dagegen sind Jos Gespräche mit Kiki, einer jungen japanischen Geschichtsprofessorin, die mit Kenji verwandt ist. Mit dem Eingangszitat charakterisiert sie sich selbst. Sie unterstützt ihn bei seinen Ermittlungen und öffnet Türen, die sonst geschlossen bleiben würden.
Es gibt ab und an Szenen mit feinem Humor. Ich denke dabei insbesondere an die amerikanischen Gäste in Jos Lokal. Sie bringen Jo fast zur Weißglut. Bei Kati, einer Angestellten, klingt die Erfahrung so:

„...Ich habe ihnen schon gesagt, dass es bei uns nur Kartoffeln gibt, aber einer der Amerikaner hat gesagt, er wüsste schon, dass die Europäer hinterm Mond leben, aber ein paar Pommes Frites würden sie wohl zusammen bekommen...“

Ins Geschehen integriert sind vielfältige sachliche Informationen über bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten von Tokio. Durch Kiki erfahre ich außerdem einiges über die japanische Tradition, die sich durch die Jahrhunderte zieht. Gut herausgearbeitet werden die Unterschiede in den Mentalitäten zwischen Japanern und Deutschen.
In Deutschland hatte man herausgefunden, dass der Tote mit einem 16-fach gefalteten Schwert enthauptet wurde. Um ein solches Schwert rankt sich eine uralte japanische Legende. Sie ist kursiv im Buch enthalten.
Schnell stellt sich heraus, dass die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan schwierig ist. Die Anfragen der Kommissare werden abgeblockt. Auch Jo muss erfahren, dass seine Nachforschungen nicht gern gesehen sind.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Gekonnt wurde die uns fremde Kultur und ihre Eigenheiten in das Geschehen integriert.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Zwei Wiener ermitteln in der Steiermark

Der letzte Sterz
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„...Aber was wäre das für eine Gesellschaft, für ein Leben, wo man plötzlich mitreden muss, mitentscheiden muss? Furchtbar! Wo kommen wird denn da hin, wenn uns nicht mehr die Kronen-Zeitung und die Kleine ...

„...Aber was wäre das für eine Gesellschaft, für ein Leben, wo man plötzlich mitreden muss, mitentscheiden muss? Furchtbar! Wo kommen wird denn da hin, wenn uns nicht mehr die Kronen-Zeitung und die Kleine Zeitung und der Fernsehapparat sagen, was wir tun sollen? Auf einmal sollen wir selbst denken?....“

Bei der Wiener Kriminalpolizei bahnt sich eine Sensation an. Der Hofrat geht für längere Zeit in den Urlaub. Das gab es noch nie.
Gleichzeitig wird aus der Steiermark ein eigenartiger Fall gemeldet. In der Nähe von Stainz hat man die Skulptur von Erzherzog Johann vom Sockel geholt und dorthin einen einbetonierten Toten gestellt. Man erwartet Hilfe aus Wien. Also werden die Kommissare Hawelka und Schierhuber abgeordnet.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen Krimi geschrieben. Die Geschichte steckt voller unerwarteter Wendungen und schwarzen Humor.
Die Personen werden gut charakterisiert. Während Hawelka gern das Wort ergreift, redet Schierhuber nicht viel. Ein Telefongespräch mit einem Verwandten besteht nur aus Ein-Wort-Sätzen. Hawelka sieht das so:

„...Schierhuber war diesbezüglich auch ein Naturtalent. Erstens schwieg er gut, zweitens konnte er anderen Schweigern gut zuhören, und drittens verriet seine Miene auch keinerlei Erwartungen...“

Dafür ergreift Schierhuber notfalls auch schweigend die Initiative. Als bei einem häuslichen Verhör die Tochter den Fernseher nicht herunter regeln will, zieht er kurzerhand den Stecker. Und mit Schierhuber am Steuer lässt sich die Autofahrt nur mit geschlossenen Augen nervenschonend ertragen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Mit dem steierischen Dialekt hatte ich keinerlei Probleme. Amüsante Wirtshausgespräche bereichern das Geschehen. Daraus stammt auch das sehr sarkastische Eingangszitat.
Der Tote war Hilfsarbeiter bei Baumeister Gautsch. Der hat sich vorsorglich auf eine Hütte zurückgezogen. Der von ihm geplante Freizeitpark hat eine Reihe von Kritikern. Sollte der Mord damit zusammenhängen? Außerdem wird ein alter Jagdunfall, dem ein Kind zum Opfer fiel, wieder ins Gespräch gebracht. Hinzu kommt, dass schwierig einzuschätzen ist, wem man trauen kann und wem nicht.
Die beiden Kommissare gehen den Fall bedächtig, aber trotzdem konsequent an. Nebenbei hält reichlich Essen und Trinken Leib und Seele zusammen. Informationen über Personen lassen sie sich aus Wien zukommen. Erschwerend wirkt allerdings die momentane Wetterlage. Die Steiermark versinkt kurz vor den Weihnachtsfeiertagen im Schnee.
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie wird mit einem Augenzwinkern erzählt, ermöglicht Einblick in das Wesen von Land und Leuten und wird konsequent zu Ende geführt. Dabei trennen sich Sein und Schein. Zum Schluss darf nochmals Schierhuber zu Wort kommen. Er äußert seine Meinung zu Krimis.

„...Richtige Ermittlungen sind eine heikle Sache, das sollte man den Profis überlassen...“

Veröffentlicht am 29.10.2018

Der tote Büttel

Hammeltanz
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„...Wir hatten das schon, dass manche erst geheiratet haben, als sie gewonnen haben. Völlig überzogen, wenn ihr mich fragt...“
In Hohenlohe zieht der Büttel durch den Ort. Er lädt ein zur Oonzamer Kärwe ...

„...Wir hatten das schon, dass manche erst geheiratet haben, als sie gewonnen haben. Völlig überzogen, wenn ihr mich fragt...“
In Hohenlohe zieht der Büttel durch den Ort. Er lädt ein zur Oonzamer Kärwe mit dem traditionellen Hammeltanz. In diesen Jahr ist Sichlers Andi erstmalig der Büttel. Er ahnt nicht, dass es auch sein letzter Auftritt sein wird, denn am Hammelmontag findet man ihn erstochen am Festzelt.
Die Autorin hat eine historische Feierlichkeit gekonnt mit einer spannenden Mordermittlung verbunden.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen, auch wenn der Dialekt stellenweise eine Herausforderung ist. Gerade dadurch aber wirkt die Geschichte sehr authentisch.
Exakt werden die einzelnen Tage der Veranstaltung beschrieben. Ein sorgfältig ausgewählter Hammel wird für das Fest vorbereitet. Der empfindet das so:

„...Das Schaf blökte leise und verzückt, noch nie in seinem Leben war es ihm so gut ergangen wie in der Onolzheimer Zinkwanne im warmen Wasser. Es genoss die Prozedur sichtlich...“

Am Hammeltanz dürfen nur unverheiratete Paare teilnehmen. Wer gewinnt, bestimmt bis zu einem gewissen Teil der Zufall. Der Büttel hat nur marginal Einfluss darauf, wer am Ende den Degen erhält und das Hammelessen ausrichten darf. Welche Auswüchse das Ganze annehmen kann, zeigt das Eingangszitat.
Nach dem Mord gehen die Feierlichkeiten weiter. Nebenbei aber darf ich Heiko und Lisa von der Kripo bei ihren Ermittlungen begleiten. Die Anzahl der möglichen Täter ist ziemlich hoch. Jeder, der im Festzelt war, kommt vermutlich infrage. Und Andreas Sichler hatte sich etliche Feinde gemacht. Zum einen hat er seine Rechte als Büttel recht großzügig ausgelegt, zum anderen konnte er im Festzelt weder seine Blicke noch seine Finger von jungen Frauen weghalten.
Gleichzeitig diskutiert der Stammtisch, wen sie für den Mörder halten. Diese Stammtischgespräche lockern die Atmosphäre auf und erlauben einen Einblick in das Denken der Einheimischen. Gekonnt erlaubt die Autorin, die Gedanken der Tänzer vor, während und nach Ende des Hammeltanzes kennenzulernen.
Gut geführte Verhöre schließen nach und nach fast jeden Verdächtigen als wirklichen Täter aus. So wird die Spannung hoch gehalten und das Mitraten befeuert, denn bei fast jeden Verhör kommen neue Namen ins Spiel.
Und dann ist noch Sina Sichler verschwunden, die Tochter des Toten, nachdem ihre Mutter ihr eine gescheuert hat. Wer den Grund wissen will, sollte die Geschichte lesen. Als Heiko die Frau fragt, ob Sina labil ist, lautet die Antwort.

„.. .Weiß ich doch nicht. Sind die in dem Alter nicht alle labil? Scheiß Pubertät...“

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Spannende Handlung, Lokalkolorit und die Beschreibung des Hammelfestes mit seinen Feinheiten bilden eine ausgewogene Mischung.

Veröffentlicht am 19.10.2018

Liebe in schwierigen Zeiten

Land im Nebel
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„...Johanna schickte einen leisen Gruß zu ihren alten Hauslehrer. Er hatte sie immer belehrt, wie wichtig die Kenntnis der örtlichen politischen Ränkesysteme war. […] Mangelnder Einfluss ließe sich nur ...

„...Johanna schickte einen leisen Gruß zu ihren alten Hauslehrer. Er hatte sie immer belehrt, wie wichtig die Kenntnis der örtlichen politischen Ränkesysteme war. […] Mangelnder Einfluss ließe sich nur durch einen Überfluss an Wissen wettmachen...“

Wir schreiben das Jahr 1796. Die französischen Revolutionstruppen stehen am Rhein. Bei Bonn kehrt Henri Benoit de Montfort, der als Mönch gekleidet ist, in ein Gasthaus ein. Dort benimmt sich gerade Herr von Hatzfeld daneben. Er macht einer Magd klar, was er von ihr erwartet.
Auf dem Gut des Freiherrn von Hallberg-Broich und Attenbach bittet Johanna ihren Vater, einen der Pächter die Abgaben zu erlassen. Auf dessen Hof hat es gebrannt.
Henri darf im Kloster übernachten. Dort tritt er allerdings auch auf Markus von Hatzfeld.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Sie lässt die Verhältnisse während des Kampfes am Rhein sehr lebendig werden. Rechtsrheinisch gelten die alten Regeln, linksrheinisch setzen die Franzosen die Prinzipien der Revolution durch.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Die französischen Einschübe stören dabei nicht. Sie geben der Handlung ihre Authentizität.
Gut charakterisiert werden die Protagonisten. Johanna ist eine selbstbewusste junge Frau. Den Heiratsplänen ihrer Mutter steht sie ablehnend gegenüber. Ihr Vater hat ihr viele Freiheiten gelassen. Ihre gediegene Bildung verdankt sie einen Hauslehrer, mit dem sie noch im Briefwechsel steht. Das Eingangszitat bezieht sich darauf.
Henri ist aus der französischen Armee desertiert. Warum, entschließt sich im Laufe der Handlung. Auf ihn wartet eine ungewisse Zukunft. Gleichzeitig flammt immer wieder seine tiefe Traue auf.
Eine der Nebenfiguren gehört besonders erwähnt. Das ist der Mönch Ignatius. Der hat den christlichen Glauben im wahrsten Sinne des Wortes verinnerlicht. Er tritt jedem freundlich gegenüber, hat keine Vorurteile, sondern ein offenes Ohr für die Sorgen seines Nächsten. Er ist derjenige, der Henri in schwierigen Situationen ein Fürsprecher ist und ihm zur Seite steht. Im Gespräch sagt er folgenden Satz:

„...ich hätte dir auch geholfen, wenn du keine Kutte getragen hättest. So steht es in unseren Büchern geschrieben...“

Deutlich wird, dass es selbst in Adelskreisen unterschiedliche Einstellungen gibt. Während Johannas Vater für einen aktiven Kampf gegen die Franzosen ist, übt sich Herr von Hatzfeld im Stillhalten. Weitaus schwieriger aber das Verhalten seines Sohnes Herrmann einzuschätzen. Er fühlt sich vom Vater hinter Markus zurückgesetzt und nimmt gern das Recht in die eigene Hand.
Am Beispiel der Familie Pauls erhalte ich einen Einblick in das schwere Leben der Pächter. Sie kämpfen um das tägliche Brot. Glücklicherweise gibt es während der Weinlese im Kloster Verdienstmöglichkeiten für die Jungen.
Ab und an verwendet Henri an passende Stelle Zitat von Voltaire. Eines davon ist.

„...Die Verleumdung ist schnell, und die Wahrheit langsam...“

Schön ausgearbeitete Gespräche, die einen Einblick in die Gefühlslage der Protagonisten geben, gehören zu den stilistischen Feinheiten.
Ein Personenregister und Anmerkungen ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Imis Reisendurch das All

Die Sternenvogelreisen
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„...Imi war ein leichtgewichtiges dürres Bürschchen, dessen spärliches Federkleid unter einem hellgelben Overall Unterschlupf gefunden hatte. Er konnte einen kernigen Schnabel aufbieten und blickte aus ...

„...Imi war ein leichtgewichtiges dürres Bürschchen, dessen spärliches Federkleid unter einem hellgelben Overall Unterschlupf gefunden hatte. Er konnte einen kernigen Schnabel aufbieten und blickte aus runden schwarzen Augen in eine Welt, die ihn staunen machte...“

Wir befinden uns weit in der Zukunft. Reisen zwischen den Planeten gehören zum Alltag. Die Vielfalt der Lebewesen im All hat es gelernt, miteinander zu leben. Einer von ihnen ist Imi, der im Eingangszitat vorgestellt wird. Er arbeitet als Raumschiffhüllenreiniger und nimmt seinen Job ernst. Doch als Jüngster des Teams wird er freigestellt, als das Geld knapp wird. Das zeigt, dass die Wirtschaft in fernen Zeiten nicht viel anders funktioniert wie heute.
Der Autor hat einen phantasievollen SF-Roman geschrieben. Die Geschichte ist humorvoll, abwechslungsreich und spannend.
Ich darf mit Imi durch ferne Welten reisen und ihn bei seinen unterschiedlichen Jobs begleiten.
Der Schriftstil ist dem Genre angepasst. Das bedeutet, dass es völlig neue Wortschöpfungen gibt. Im täglichen Allerlei allerdings gibt es sehr viel Vertrautes, wenn man gekonnt zwischen den Zeilen liest. So wird die Reaktion der Bevölkerung eines Wohlstandsplaneten wie folgt beschrieben:

„...Der Zirkus war nicht die erste und nicht die letzte Attraktion auf Mindrosch gewesen. Hier waren Sensationen fast Gewöhnlichkeiten. Was nicht gefiel und wessen man überdrüssig wurde, das wurde mit einem Tritt fortgeschickt...“

Imi ist ein sehr anpassungsfähiges Wesen. Er versucht, aus jeder Situation das Beste zu machen, ist lernfähig und zeigt Empathie gegenüber anderen. Er ist mir sympathisch. Deshalb habe ich von Etappe zu Etappe seiner Reise gehofft, dass er Glück haben würde im neuen Lebensabschnitt. Aber wie es so ist, kommen nach guten Tagen meist weniger gute. Bei Imi klingt das so:

„...Das Leben ist so zerbrechlich […] Heute bist du der gefeierte Star in einer glanzvollen Aufführung, am nächsten Tag ein Flüchtling, dem noch der letzte Tritt im Hintern steckt...“

Zu den stilistischen Höhepunkten gehören für mich die fast philosophischen Gespräche zwischen der Artistin Irika und Imi.
Sehr spannend finde ich die Geldwirtschaft, die zentral gesteuert wird. Jeder wird mit Schulden geboren, die er im Laufe seines Lebens abzuarbeiten hat. Dafür gibt es ein ausgeklügeltes Überwachungssystem.
Geschickte Händler, die unbedarften Kunden unbrauchbare Dinge verkaufen, Besitzer von riesigen Feldern, die ihre Arbeiter in baufälligen Baracken leben lassen, oder eine Ärztecrew, die vom Organhandel lebt, hatte ich in der Zukunft nicht mehr erwartet. So kann man sich irren!
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn die eine oder andere Stelle etwas lang ausgeschmückt war. Das hatte allerdings den Vorteil, dass ich die Wesen der Zukunft ziemlich deutlich vor Augen hatte.
Ich möchte mit einem Zitat schließen, das durchaus in die Gegenwart passt.

„...In der Zeit schrankenloser Wirtschaft ist Moral eine Frage der Boni..."