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Veröffentlicht am 13.02.2023

Berührendes Kinderbuch

Großvaters Walnuss
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„...Als Emilia eines Morgens aufwachte, lag auf ihrem Nachttisch eine Walnuss. Es war draußen schon ein wenig kühl geworden...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Sprache ist kindgerecht. ...

„...Als Emilia eines Morgens aufwachte, lag auf ihrem Nachttisch eine Walnuss. Es war draußen schon ein wenig kühl geworden...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Sprache ist kindgerecht. Die Sätze sind kurz und eignen sich gut zum Vorlesen.
Großvater hat Emilia die Walnuss geschenkt. Einst brachte er eine Nuss dieser Art aus seiner fernen Heimat mit, als er in sein neues Zuhause reiste. Damals war er noch ein Kind. Aus der Nuss ist ein großer Walnussbaum geworden. Wie es Schritt für Schritt dazu kam, erklärt er seiner Enkelin.
Auch Emilias Mutter hat als Kind eine Nuss bekommen. Der Baum steht im Garten und ist schon ganz schön groß.
Emilia pflanzt die Nuss in einen Blumentopf. Jetzt ist Geduld gefragt.

„...Alle guten Dinge brauchen ihre Zeit. Sie wachsen, selbst wenn man es manchmal nicht bemerkt...“

Doch der Kreislauf des Lebens hat eine zweite Seite. So wie die Pflanze wächst und gedeiht, so neigt sich das Leben des Großvaters dem Ende zu.
Das Buch ist wunderschön illustriert. Das Farbspiel wechselt zwischen Hell und Dunkel. Gleichzeitig werden damit Trauer und Hoffnung symbolisiert. Auch das liebevolle Miteinander von Großvater und Enkelin kommt in den Bildern zum Ausdruck. Die Texte werden gekonnt in die Illustrationen integriert.
Die Idee zu dem Buch und deren Umsetzung hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht, Trauer aufzuarbeiten und zeigt, dass Liebe bis nach dem Tod wirkt.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Spannendes Kinderbuch

Käpten Sturm - Jagd auf den goldenen Puma
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„...Dieses alte Haus war voller Geheimgänge und verborgener Winkel; und sicherlich hatten sie noch lange nicht alle Geheimnis gelüftet...“

Bisher hatten Lenny und Anne drei alte Logbücher gefunden. Der ...


„...Dieses alte Haus war voller Geheimgänge und verborgener Winkel; und sicherlich hatten sie noch lange nicht alle Geheimnis gelüftet...“

Bisher hatten Lenny und Anne drei alte Logbücher gefunden. Der Großvater hatte die Geschichten dann der Familie vorgelesen. Ob es weiter Bücher gab?
Der Autor hat erneut eine spannendes Kinderbuch geschrieben. Wieder wird einmal das Geschehen in der Gegenwart, zum anderen ein Seeabenteuer mit Kapten Sturm und Safira erzählt. Letzteres ist leicht dunkel unterlegt und mit ausgefransten Rändern versehen.
Lenny hatte es in der neuen Schule nicht leicht. Endlich hat er einen Freund. Marios Vater gehört die Pizzeria und er hat den Jungen zum Essen eingeladen. Doch gerade als der Opa Lenny an der Tür absetzen will, wird der Vater seines Freundes von der Polizei abgeführt.
In der Vergangenheit hat ein Sklavenhändler endlich den Jungen Tafari in seiner Hände bekommen. Dem gelingt es aber, sich zu befreien und ins Meer zu springen. Dort holt ihn Käpten Sturm raus und bringt ihn auf sein Schiff.
Beide Erzählstränge sind kindgerecht. Sie zeichnen sich durch manch tiefgehende Gespräche aus. Dabei wird gekonnt die christliche Botschaft integriert.
Safira ist häufig in kritischen Situationen. Hier helfen ihr die Worte, die ihr Aurora gesagt hat.

„...Und selbst wenn dein Verstand dir einreden will, dass jetzt alles aus sei, ist für Gott noch lange nicht alles aus. Gott hat immer einen Weg! Denk daran!...“

Auch in diesem Buch darf sie das wiederholt erleben.
Lenny nimmt Mario mit zum Kindergottesdienst. Dort wird die Geschichte von Daniel erzählt. Mario hofft und betet, dass sich auch die Unschuld seines Vaters herausstellt. Zwar ahnt er, wer ihn hereingelegt hat, wie aber sollen die Kinder das beweisen? Glücklicherweise gibt es den Großvater, der ihre Gedanken und ihr Handeln in die richtige Richtung lenkt.
Zu Beginn des Buches werden die Protagonisten mit Bild und kurzem Steckbrief vorgestellt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Schön finde ich auch die kleinen stilisierten Bilder auf jeder Seite.

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Veröffentlicht am 11.02.2023

Phantastische Geschichte mit Tiefgang

Eichen müssen her!
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„...Kiova und Quina waren die beiden Ältesten des kleinen Volkes, welches schon seit Äonen von Jahren friedlich und glücklich auf dem wunderschönen Planten Platana lebte. Auf diesem wurde sehr darauf geachtet, ...

„...Kiova und Quina waren die beiden Ältesten des kleinen Volkes, welches schon seit Äonen von Jahren friedlich und glücklich auf dem wunderschönen Planten Platana lebte. Auf diesem wurde sehr darauf geachtet, nachhaltig mit den Kreisläufen des Heimatplaneten umzugehen...“

Der zweite Band der Reihe führt zuerst zurück in die Vergangenheit. Dort erzählt er die Geschichte von Orlana, der Tochter von Kiova und Quina. Gleichzeitig aber ist es auch die Geschichte vom Untergang des Planeten, der von einem anderen Volk verursacht wird. Deren Unvernunft führte zur Katastrophe.
Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung geschrieben. In jeder Zeile ist ihre Intention spürbar: Es geht ihr darum, auf die Verletzlichkeit der Erde hinzuweisen. Das geschieht durch eine fesselnde Handlung, aber auch immer wieder durch philosophische Einschübe.

„...Alles in der materiellen Welt, das einen Anfang hatte, wird auch ein Ende haben, Dazu gehören auch Befindlichkeiten...“

Dann wechselt die Geschichte ins Jahr 2021 in Deutschland. Tanja hat sich im Waldhaus eingerichtet. Sie kümmert sich um den Wald. Quick Deer vom Volk der Lakota bringt ihr seine Weisheit dar:

„...Das ist auch so eine Unart, dass Land überhaupt verkauft werden kann. Was bilden sich die Menschen nur ein, zu denken, sie könnten Land besitzen? Das Land ist viel älter...“

Immer mal wieder wird Tanjas Diskrepanz zwischen ihren Ansprüchen und den Forderungen des Lebens deutlich. Einbezogen werden aktuelle Ereignisse wird der Klimagipfel n Glasgow. Spannend ist dabei insbesondere das Gespräch mit Louis. Der Steckt voller Hass, kein Wunder bei seiner Vergangenheit. Tanja macht ihm klar, dass Gewalt keine Lösung ist.
Als in einem Waldgebiet in Tanjas Nähe uralte Eichen Gefällt werden und all ihre Eingaben ohne Erfolg bleiben, hinterlässt das bei Tanja tiefe Spuren. Sie will nicht mehr.

„...Ich sage mal ganz klar: Der Mensch ist hier nur geduldet. Niemand benötigt ihn zum Überleben. Keine Pflanze und kein Tier ist auf ihn angewiesen...“

Karlao, deren Wesen darin bestimmt, dass Eigentum relativ ist, und alles allem gehört und gern den Besitzer wechseln darf, wird noch deutlicher:

„...Ich meine, von „intelligent“ kam beim Menschen wohl kaum die Rede sein. Immerhin sägt diese Spezis gerade den Ast ab, auf dem sie sitzt. Dafür muss man schon ziemlich dumm sein...“

Eingebunden wird auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Tanja und ihre Freunde diskutieren, was sie für den Frieden tun würden.
Tanjas innere Zerrissenheit bleibt nicht ohne Folgen. Sie macht sich angreifbar. Jetzt folgen spannende Kämpfe zwischen Licht und Finsternis rund um den Erdkreis. Die Geschichte führt dabei erneut in die Vergangenheit und die Zeit der Neandertaler.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Autorin ist eine fantasievolle Geschichte mit viel Tiefe gelungen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Schönes Sachbuch für Kinder

Ich bin der Igel
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„...Hallo! Ich bin der Igel. Guck mal, so sehe ich aus:...“

Mit diesem Satz beginnt ein Kinderpappbilderbuch, dem eine Zeichnung des Igels mit Beschriftung folgt. Dann erzählt der Igel selbst von seinem ...

„...Hallo! Ich bin der Igel. Guck mal, so sehe ich aus:...“

Mit diesem Satz beginnt ein Kinderpappbilderbuch, dem eine Zeichnung des Igels mit Beschriftung folgt. Dann erzählt der Igel selbst von seinem Leben. In kurzen, kindgerechten Sätzen beschreibt er sein Leben.

„...Fuchs, Dachs und Uhu mag ich nicht. Und die Katze ist auch gemein...“

Die Kinder erfahren die Speisekarte des Igels, erleben seine ersten Lebensjahre, seine Schutzmöglichkeiten und sein Verhalten im Winter.
Die Bilder sind in gedeckten Farben gehalten, aber sehr naturgetreu gestaltet und mit manchen Feinheiten versehen.
Das Buch besteht aus Recyclingpapier und wurde mit Ökofarben gemalt. Die seiten sind selbst für kleine Kinderhände stabil.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Witziges Kindrbuch mit Tiefe

Der HEISSbär
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„...Das glaubt ihr nicht, wollen wir WETTEN? Wir waren nur kurz die ganze WELT RETTEN!...“

Kann man Klimaschutz den kleineren Kindern auf humorvolle Art beibringen? Der Autor hat es versucht und dabei ...

„...Das glaubt ihr nicht, wollen wir WETTEN? Wir waren nur kurz die ganze WELT RETTEN!...“

Kann man Klimaschutz den kleineren Kindern auf humorvolle Art beibringen? Der Autor hat es versucht und dabei ist ein witziges Kinderbuch entstanden. Obiges Zitat steht übrigens fast am Ende des Buches.
Am Nordpol wird es immer wärmer. Früher brauchte man heißen Tee, heute trifft der Bär den Hai in der Bar. Der macht ihn darauf aufmerksam, wo die Gefahren liegen, denn er ist über alle Weltmeere geschwommen. Gemeinsam machen sich Heißbär und Hai auf, um etwas für das Klima zu tun.
Die Verse sind witzig und kindgerecht. DieReime passen gut zum Inhalt. Sie sind leicht einzuprägen.
Die Bilder sind farbenfroh und lustig. Die Verwendung eher zarter Farben und das Spiel mit den Schattierungen in Blau und Rosa dürfte Kinder besonders ansprechen. Den Protagonisten steht ihre Lebensfreude ins Gesicht geschrieben. Sie wissen um den Ernst der Lage, gehen aber mit Humor und Elan ans Werk.
Die Tipps, was jeder einzelne tun kann, sind kurz, prägnant, verständlich und leicht umsetzbar.
Gleichzeitig lernen die Kinder den Wert von Freundschaft kennen und was man erreicht, wenn man zusammenarbeitet. Die Idee, dass ausgerechnet Eisbär (oder Heißbär) und Hai zu Freunden werden, finde ich clever. Das zeigt, dass im Ernstfall alle Ressentiments keine Rolle spielen und jeder gebraucht wird.
Das Buch wird durch Malvorlagen und ein Klimaposter ergänzt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es gehört in jeden Kindergarten und in jede Kinderbibliothek.

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