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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2020

Nichts für mich

Milchmann
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Die Ich-Erzählerin ist achtzehn Jahre alt und wird begehrt. Zu ihrem Leidwesen jedoch nicht von einem gleichaltrigen Jungen Mann, sondern einem doppelt so alten. Und schon beginnt ein Roman über die Rolle ...

Die Ich-Erzählerin ist achtzehn Jahre alt und wird begehrt. Zu ihrem Leidwesen jedoch nicht von einem gleichaltrigen Jungen Mann, sondern einem doppelt so alten. Und schon beginnt ein Roman über die Rolle von Mann und Frau in Nordirland des letzten Jahrhunderts.

Das Cover ist schlicht, zeigt nur den Titel, keine klar zu erkennenden Figuren. Die Farbgestaltung ist aber recht ansprechend und in gewissem Maße ein Eyecatcher. Das keine wirklich identifizierbaren Figuren auf dem Cover sind, ist definitiv Vorbote für die Handlung.
Die Handlung ist irgendwie ein einziger Monolog und plätschert so vor sich hin. Klar gibt es den einen oder anderen Spannungsmoment. Allerdings doch recht wenige und dann irgendwie auch nicht so wie erhofft. Während der Klappentext noch ganz Verheißungsvoll klang, ist das Buch irgendwie langweilig.
Die Personen haben keine Namen, das belastet mich als Leser sehr, den Cousin 2 und 3 kann ich so noch schlechter unterscheiden. Wahnsinnig, was so ein Name ausmacht, aber dadurch, dass sie in diesem Buch gänzlich fehlen und jeder nur nach seiner Job oder anderen Merkmalen benannt wird, verlieren die Charaktere für mich an Tiefe. Einzig die Erzählerin lernen wir, zu, gut kennen.
Sprachlich mag dieses Buch eine Innovation sein. Mich reizte es dann doch nicht so. Der monologartige Erzählstil, das verschmelzen von Vergangenheit und Gegenwart, alles das ließ mich irritiert als Leser zurück.

Ich habe gekämpft mit diesem Buch, wirklich bis zum Schluss. Umsonst hat es sicher keine Preise bekommen, aber mich sprechen nicht unbedingt Bücher an, die ein Kunstwerk sind, sondern einfach Unterhaltungsliteratur. Und bei diesem Buch habe ich das Gefühl, dass ich eine bestimmte Ebene nicht verstanden habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2019

Kein tolles Hörbuch

Burning Bridges
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Ella lebt in Fletcher, geht zur Univerität und führt ein normales Collage Leben. Sie hat einen Freund, Jason, doch dieser führt seit einem Jahr eine doppelte Beziehung. Die Trennung ist unvermeidlich und ...

Ella lebt in Fletcher, geht zur Univerität und führt ein normales Collage Leben. Sie hat einen Freund, Jason, doch dieser führt seit einem Jahr eine doppelte Beziehung. Die Trennung ist unvermeidlich und somit trifft Ella auf Chess. Er birgt ein Geheimnis und das ist erschreckender als man erwartet. Ob eine Beziehung unter diesen Umständen eine Chance hat, muss sich erstmal herausstellen.

Die Handlung ist an so vielen Stellen einfach so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass ich mich stellenweise so verkohlt gefühlt habe. Ich möchte mich gar nicht weiter zur Handlung auslassen, dann würde ich der Handlung vorgreifen. Aber es ist einfach so unglaubwürdig. Außerdem kommt es lange nicht in Gang bzw. dreht sich zu Beginn recht lange im Kreis, was mir die Motivation nahm, wirklich viel am Stück zu hören.
Die Charaktere... Mal ehrlich, Chess erfüllt jedes Klischee eines totalen Draufgängers. Wunderschön mit langen Haaren, tollem Körper und dann auch noch toll im Bett. Gut den Good-Bad-Guy haben wir also. Es folgt Ella, das totale Naivchen. Passt perfekt zu Chess, der sie quasi instant um den Finger wickelt. Ihre Gedanken sind sowas von Pubertär und das nervte mich zunehmend. Auch im "Showdown" ist es sehr erschreckend, wie dumm Ella sich verhält. Die Gespräche zwischen den beiden nehmen auch kaum Tiefe (im letzzten Drittel dann schon eher) an. Es bleibt sehr oberflächlich. Die anderen Personen lernt man kaum kennen, eine Freundin hat zwar Depressionen, aber man weiß nicht mehr über sie. Die nächste hat offensichtlich Hemmungen mit männlichen Menschen zu sprechen. Und auch die anderen Figuren scheinen interessant zu sein. Nur leider bleiben sie sehr blass.
Die Sprecherin. Oh ja... also während ich zu Beginn noch einfach positiv gestimmt war, nervte es mich desto weiter die Handlung voran ging. Die Unterscheidung zwischen den weiblichen Figuren fiel mir stellenweise schwer. Dazu dann ihre gezwungene Art verrucht oder nachdenklich zu klingen. Die Emotionen kamen bei mir nicht so wirklich rüber.

Nun, erstmal muss man sagen, dass das Buch vermutlich angenehmer gewesen wäre. Die Sprecherin hat einiges kaputt gemacht. Trotzdem würde ich das Buch vermutlich nicht zu Ende lesen, denn die Handlung ist mir zu an den Haaren herbei gezogen. Auch das Verblassen der anderen Charaktere ist irgendwie ganz schön schade. Allerdings kann ich mir weitere teile mit den Charakteren vorstelle, vielleicht ist es einfach meine Abneigung gegenüber den klischeehaften Protagonisten.

Veröffentlicht am 16.10.2019

Nicht so überzeugend...

Die Hoffnung zwischen den Zeilen
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Ulrike wandert kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Schweden aus. Ihr Verlobter ist gefallen und nun muss sie ein Leben ohne ihn führen. Allerdings gewinnt sie schnell Elsa als Freundin.

Das ...

Ulrike wandert kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Schweden aus. Ihr Verlobter ist gefallen und nun muss sie ein Leben ohne ihn führen. Allerdings gewinnt sie schnell Elsa als Freundin.

Das Cover ist angenehm gestaltet und zeigt offensichtlich Ulrike auf dem Weg nach Schweden. Es gibt also einen tollen Ausblick auf die Handlung und schreit gerade so nach Aufbruch. Die Gliederung des Buches ist sinnig, klar und stimmig.
Die Handlung... Nun es hätte so interessant werden können und es war stellenweise auch wirklich interessant. Aber dann auch wieder furchtbar vorhersehbar und unspektakulär. Außerdem ist sie dann doch an manch einer Stelle nicht schlüssig und teilweise sogar absurd.
Die Charaktere sind mir durchweg unsympathisch geblieben. Viele Entscheidungen konnte ich nicht nachvollziehen. Einerseits sind sie gebildet und andererseits denken sie nicht von heute bis Mittag. Irgendwie bleiben alle ein bisschen farblos.
Die Sprache ist recht sperrig. Das ist aber kein so schlimmes Manko, aber es ist eben teilweise doch belastend.

Ich weiß einfach nicht so genau wie ich dieses Buch bewerten soll. ich habe es gelesen und mich unterhalten gefühlt. Aber irgendwie war ich so viel gelangweilt und irgendwann von den Charakteren (allen voran Ulrike im Umgang mit Elsa) so genervt. Solides Buch, kein historischer Roman, plätschert vor sich hin und bleibt mir nicht im Gedächtnis.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Anekdoten

Otto
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Otto ist ein Tyrann innerhalb seiner Familie. Seine beiden Töchter hat er gut im Griff. Denn nun ist dieser jüdische, alte Mann pflegebedürftig und die Töchter geraten an ihre Grenzen.


Das Cover lässt ...

Otto ist ein Tyrann innerhalb seiner Familie. Seine beiden Töchter hat er gut im Griff. Denn nun ist dieser jüdische, alte Mann pflegebedürftig und die Töchter geraten an ihre Grenzen.


Das Cover lässt viel Raum für Spekulationen. Die Augen gehören offensichtlich Otto, der ziemlich belehrend dreinschaut. Ich fühle mich an die Augen aus Fitzgeralds Gatsby erinnert, die auch dort eine tragende Rolle spielen. Alles in Allem finde ich das Cover durchaus gelungen.
Die Story. Ja, ich tue mich wirklich unheimlich schwer mit der Story. Es ist irgendwie eigentlich nur eine Aneinanderreihung von Geschichten aus der Vergangenheit. Ich komme nicht so ganz in das Buch rein, es langweilte mich ganz schön. Natürlich gab es an der einen oder anderen Stelle mal Raum für einen Lacher oder Schmunzler oder auch einen Kopfschüttler, aber so wirklich und richtig überzeugt hat mich die Handlung nicht. Es ist irgendwie eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dazu dann Entscheidungen, die einfach schwer nachvollziehbar sind. So richtig flutscht es einfach nicht.
Die Charaktere sind interessant. Die Töchter leiden einfach unter ihrem Vater und können sich nicht behauptet. Otto ist einfach vom Leben gezeichnet und hat seine altmodische Einstellung. Trotz des Kennenlernens und schöner Beschreibungen bleiben die Charaktere sehr flach und haben großes Potential.
Die Sprache ist besonders. Es sind die Zeitebenen die den Lesefluss etwas mindern, denn es wird ohne offensichtliche Hinweise hin- und hergeswitched. Auch die immer wieder kommenden Einschübe sind wirklich anstrengend und machen es sehr schwer der Story zu folgen.

Ich bin mit relativ hohen Erwartungen an dieses Buch gegangen. Leider bin ich wirklich sehr enttäuscht. Der Schreibstil machte mich irre und beim Lesen drifteten meine Gedanken immer wieder ab. Schade drum, das Potential war da.

Veröffentlicht am 04.09.2018

Total enttäuscht

Alligatoren
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Ich will gleich zu Beginn sagen, dass ich dieses Buch nicht mal annährend zu Ende gelesen habe. Ich habe kein Problem mit an die Thematik angepasster Sprache und habe vor allem in der amrikanischen Literatur ...

Ich will gleich zu Beginn sagen, dass ich dieses Buch nicht mal annährend zu Ende gelesen habe. Ich habe kein Problem mit an die Thematik angepasster Sprache und habe vor allem in der amrikanischen Literatur schon einige Romane mit vielen Kraftausdrücken gelesen.
Und tatsächlich störten mich diese hier nicht ganz so sehr, auch wenn sie trotz alledem ein Kritikpunkt meinerseits sind. Viel schlimmer fand ich das schleppende voranschreiten, oder eben auch nciht, der Handlung. Ich bin einfach nicht warm geworden, vielleicht auch wegen der Sprache und des Stils. Die Geschichte mag wirklich interessant sein. Starke Frauen auch im Zeitalter der Wirtschaftskrise, oder gerade in dem Zeitalter sind immer wichtig für die Bevölkerung, als VOrbild. Aber irgendwie konnte es mich nicht überzeugen.
Ich habe selten ein Buch aus der HAnd gelegt, aber dieses hier konnte und wollte ich aus oben genannten Gründen nicht zuende lesen. Die Zwei Sterne gibt es in meinen AUgen für die Idee und das wirklich schöne COver.