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Veröffentlicht am 21.07.2022

Der Reigen geht weiter

Seidenwalzer
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Seidenwalzer ist der Titel des zweiten Bandes rund um die Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben, geschrieben von der Autorin Michaela Baumgartner. Auch nach dem Wiener Kongress geht der Krieg weiter ...

Seidenwalzer ist der Titel des zweiten Bandes rund um die Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben, geschrieben von der Autorin Michaela Baumgartner. Auch nach dem Wiener Kongress geht der Krieg weiter und ebenso das Leben der Wohllebens. Fanny hadert einmal mehr mit ihrem Schicksal und versucht auszubrechen und auch Sophie findet noch nicht das erwartete Glück.

Der Schreibstil ist angenehm und die Charaktere haben an Strahlkraft gewonnen. Fanny ist erst einmal weiterhin die verwöhnte Göre die sich nicht um regeln schert, sondern nur das eigene Wohlbefinden im Auge hat. Sophie wirkt nicht mehr ganz so steif und die neu hinzugekommene Emilia bringt frischen Wind in die Geschichte. Die Konventionen der damaligen Zeit werden gutr geschildert, die Männer durften viel die Frauen praktisch nichts. Sie sollten nur dekorativ sein und Erben zur Welt bringen, zumindest in den wohlhabenden Kreisen. Gut finde ich das sich Bürgertum und Adel vermischen und die Notwendigkeiten aufgezeigt werden warum es so war.

Insgesamt hat mir der zweite Band deutlich besser gefallen als der erste Band Debütantenball.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

8 Monate im Leben eines Künstlers

Schatten im Silsersee
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Schatten im Silsersee ist ein historischer Roman der Autorin Chtistine Neumeyer. Das Buch wird zwar Kriminalroman gennant hat aber nur einen kleinen Anteil von Krimigeschichte. Vielmehr werden 8 Monate ...

Schatten im Silsersee ist ein historischer Roman der Autorin Chtistine Neumeyer. Das Buch wird zwar Kriminalroman gennant hat aber nur einen kleinen Anteil von Krimigeschichte. Vielmehr werden 8 Monate im Leben des Künstlers Giovanni Segantini behandelt und dessen manischer Suche nach Kunst und sich selber.

Das Geschehen wird bildhaft beschrieben und als Leser darf man teilhaben an der Gedankenwelt von Giovanni und seinem Ringen mit sich selber. Ebenso werden die Gedanken und Gefühle seiner Lebensgefährtin Luigia Bugatti beleuchtet, wobei diese wohl eher fiktiv sind.

Wer bildhafte Sprache in einem Buch mag, kann sich an diesem Buch erfreuen, wer eine spannende Kriminalgeschichte erwartet hat, wird enttäuscht sein. Giovannis und Luigis Gedankenwelt ist für mich nicht immer nachvollziehbar. Giovanni wirkt für mich besessen von seiner Kunst ohne Rücksicht auf sich selber oder andere zu nehmen. Dann gibt es wieder harmonische Familienmomente, die in eine Landidylle passen. Luigia ist von Eifersucht und Selbstzweifeln geplagt und sieht hinter jeder Frau, die für Giovanni Modell steht, eine Konkurrenz für sich.

Insgesamt eine gut lesbare Geschichte mit wenigen Spannungsmomenten und Charakteren die mir eher fremd blieben.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Gut erzählt

Die Lichtmalerin und der Kaiser
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Die Lichtmalerin und der Kaiser ist ein historischer Roman der Autorin Christina Wacker. Die Autorin nimmt die Leser mit in das Jahr 1888, die Handlung spiel im Berlin zur Kaiserzeit. Das Jahr 1888 war ...

Die Lichtmalerin und der Kaiser ist ein historischer Roman der Autorin Christina Wacker. Die Autorin nimmt die Leser mit in das Jahr 1888, die Handlung spiel im Berlin zur Kaiserzeit. Das Jahr 1888 war insofern besonders, dass es in diesem Jahr drei Kaiser auf dem Thron gab. Friedericke von Klagenbeck möchte ihrem langweiligen Leben entkommen und Fotografin werden. Dadurch wird sie durch vertauschte Bilder in abenteuerliche Situationen gebracht, die nicht nur skandalträchtig sondern auch gefährlich sind.

Die Autorin erzählt auf gute Art die Geschichte rund um Friedericke und ihre Verstrickung in eine Verschwörung gegen das Kaiserhaus. Es gibt im Buch einige abenteuerliche Wendungen und Überraschungen. Der Schluss deutet darauf hin, dass die Geschichte weiter geführt wird. Die Figuren könnten an einigen Stellen mehr Tiefe haben und atemberaubende Spannung kam bei mir nicht auf. Dennoch fand ich die Geschichte lesenswert mit gut angepassten Figuren.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Bruno Zabini ermittelt wieder

Caffè in Triest
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Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.

Wie bereits der ...

Caffee in Triest ist der zweite Band rund um Inspector Bruno Zabini aus der Feder des Autoren Bruno Neuwirth. Dieses mal muss sich der Inspector um einen entflammten Bandenkrieg kümmern.

Wie bereits der erste Band ist es für mich wieder eher ein Gesellschaftsroman statt ein Krimi. Der Autor lässt die Triester Gesellschaft zum Leben erwachen und schildert die damaligen Umstände bildhaft und umfassend. Leser die solche ausführlichen Beschreibungen mögen, werden auf ihre Kosten kommen, wer jedoch lieber einen schnellen Handlungsfortschritt mag, wird eher enttäuscht sein. Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis um mit den vielen Charakteren klar zu kommen. Für mich ein Buch das man entspannt lesen kann, ohne atemlose Spannung zu bekommen. Was für Spannung sorgte war das Privatleben von Inspector Zabini und ich bin neugierig was sich daraus noch so alles ergeben wird.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Ausbaufähig

Das Geheimnis der Talente
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Das Geheimnis der Talente ist der erste Band der Talente Reihe der Autorin Mira Valentin. In ihrer Geschichte muss die sechzehnjährige Melek damit klar kommen, das ein Talent in ihr erwacht ist welches ...

Das Geheimnis der Talente ist der erste Band der Talente Reihe der Autorin Mira Valentin. In ihrer Geschichte muss die sechzehnjährige Melek damit klar kommen, das ein Talent in ihr erwacht ist welches für eine spezielle Gruppe interessant ist. Die Mitglieder der Gruppe werden nach und nach eingeführt und als Leser bekommt man nur kleine Einblicke in die Charaktere.

Mit Melek kann ich noch nicht so richtig warm werden, ihre Art einfach vieles ohne Nachfragen mitzumachen irritiert mich. Auch Erik als Meleks freundschaftlicher Schatten ist noch recht blass. Erst zum Ende des ersten Bandes rückt Erik mehr in den Mittelpunkt.

Der Schreibstil des Buches ist angenehm und es lässt sich gut lesen. Atemlose Spannung kam bei mir jedoch nicht auf, in etlichen Abschnitten dümpelt die Geschichte eher herum als weiter geführt zu werden. Auch das sich Melek plötzlich zwischen drei jungen Männern entscheiden soll finde ich nicht optimal in Szene gesetzt. Melek hat zwar einige wenige Zweifel, entscheidet sich dann aber doch recht spontan für einen der Männer, obwohl sie vor dieser Wahl eindringlich gewarnt wird.

Insgesamt eine Geschichte die neugierig auf den weiteren Verlauf macht, bei der ich mit den Charakteren noch nicht warm geworden bin.

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