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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein Muss für Pedergast Fans

Fear - Grab des Schreckens
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Für den Februar habe ich mir ein ganz persönliches Schmankerl aufgehoben: Mit Fear, dem bereits zwölften Band um den ebenso genialen wie eigenen FBI Agenten Pendergast findet die „Helen-Trilogie“ endlich ...

Für den Februar habe ich mir ein ganz persönliches Schmankerl aufgehoben: Mit Fear, dem bereits zwölften Band um den ebenso genialen wie eigenen FBI Agenten Pendergast findet die „Helen-Trilogie“ endlich Ihren Höhepunkt.

Vor allem Leser, die bereits andere Bücher um den ebenso eigensinnigen wie auch scharfsinnigen Pendergast gelesen haben ,werden wenn nicht begeistert, so doch zumindest überrascht sein über einen FBI Agenten wie wir ihn bisher nicht kannten. Noch nie waren seine Ermittlungen so persönlich und so emotional wie in dieser Reihe. So verwundert es kaum, dass wir völlig neue Seiten an dem sonst so toughen und knallharten Agenten zu sehen bekommen. Tatsächlich hatte ich am Anfang meine Schwierigkeiten mit diesem ungewohnten Bild von meinem Lieblingsermittler. Andererseits lernen wir hier vielleicht den wahren und persönlichen Pendergast kennen, der so viele Tiefschläge einstecken muss wie nie. Wird er es schaffen die eigenen Dämonen aus der Vergangenheit zu bekämpfen?

Wer den ersten und zweiten Teil der Helen-Trilogie nicht gelesen hat wird es Recht schwer haben einen Einstieg in das Buch zu finden, so dass ich empfehle diese unbedingt im Vorfeld zu lesen.

Thriller – Fans werden hier auf Ihre Kosten kommen, denn das Autoren-Duo liefert eine komplexe und gut durchdachte Geschichte, die bis zum Schluss spannend bleibt und den Leser mitfiebern lässt wie selten. Die unorthodoxen Ermittlungsmethoden, die Pendergast auch hier wieder anwendet, und mit denen er letztendlich immer wieder durchkommt, scheinen auf den ersten Blick unglaubwürdig und unrealistisch. Doch genau diese Methoden und die Hartnäckigkeit mit denen sie angewendet werden sind charakteristisch für diesen außergewöhnlichen Ermittler. Entweder man liebt ihn, oder eben nicht.

Ohne allzu viel zu verraten möchte ich erwähnen, dass ich vor allem die Tatsache gelungen fand, dass hier das Thema Genforschung eine große und tragende Rolle einnimmt, wobei die Ermittlungen teilweise bis in das Dritte Reich und die perfiden genetischen Versuchen an Menschen zurückreichen. Das Autoren-Duo schlägt einen in geschichtlicher Hinsicht unerwartet großen Bogen und macht den dritten Teil der Trilogie zu einem echten Lesegenuss.



Mein Fazit
Für Pendergast-Fans ein absolutes Muss!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Spannend bis zur letzten Seite

Attack - Unsichtbarer Feind
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Nachdem ich zuvor die „Helen“-Trilogie des Autoren-Duos beendet hatte, freute ich mich sehr auf den 13. Band meines Lieblings-Agenten Special Agent Pendergast. Passend zur kühlen Jahreszeit und dem hinter ...

Nachdem ich zuvor die „Helen“-Trilogie des Autoren-Duos beendet hatte, freute ich mich sehr auf den 13. Band meines Lieblings-Agenten Special Agent Pendergast. Passend zur kühlen Jahreszeit und dem hinter uns liegenden Winter spielt der neueste Fall in einem verschneiten Skiort der Rocky Mountains, in denen die High Society der USA die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage verbringen wird.

Im Unterschied zu den vorangegangenen Büchern gerät diesmal nicht der FBI-Agent, sondern sein Schützling Corrie in die Schußlinie eines Mörders, nachdem sie bei den Recherchen für Ihr Studium offensichtlich in ein längst Vergessenens aber immer noch gefährliches Wespennest sticht.

Dabei geht es im wahrsten Sinne des Wortes heiß her: Denn nicht nur von den Bewohnern des luxuriösen Skiortes werden Corrie alle möglichen Steine in den Weg gelegt. Auch ein Feuerteufel treibt in dem mondänen Ort sein Unwesen, und sehr schnell schon zieht Corrie dessen Aufmerksamkeit auf sich. Feuer und Eis, die perfekte Mischung für einen spannenden Thriller, der auch diesmal wieder von Anfang bis Ende gelungen ist.

Als Buchliebhaber hat mir an diesem Fall besonders gut gefallen, dass es hier einen Abstecher zu den Sherlock Holmes Geschichten gibt. Dabei geht es um eine fiktive , verschollene Geschichte von Arthur Conan Doyle, auf welche immer wieder Bezug genommen wird. Mehr möchte ich an dieser Stelle allerdings nicht verraten, da sonst die Gefahr des spoilerns besteht.

Auch wenn Special Agent Pendergast als Figur in seinem neuesten Fall ziemlich kurz kommt, und eher eine beratende, denn eine ermittelnde Rolle einnimmt, gelingt es ihm mit seiner hartnäckigen und gewohnt unkonventionellen Art seinem Schützling beizustehen .



Mein Fazit
Ein gelungener Thriller, vor der eisigen Kulisse der Rocky Mountains, der bis zur letzten Seite spannend bleibt.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein spannender und fundierter Roman

Die Ernte des Bösen
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Ich war wirklich gespannt auf den 3. Teil der Cormoran-Strike Reihe, die aus der Feder der britischen Autorin Joanne K. Rowling stammt. Auch ohne die beiden ersten Teile gelesen zu haben gelang mir auf ...

Ich war wirklich gespannt auf den 3. Teil der Cormoran-Strike Reihe, die aus der Feder der britischen Autorin Joanne K. Rowling stammt. Auch ohne die beiden ersten Teile gelesen zu haben gelang mir auf Anhieb ein guter Einstieg in das Buch.

Vor allem die Tatsache, dass die junge Robin die eher zufällig in dem Detektivbüro von Cormoran Strike gelandet ist, ein abgetrenntes Frauenbein per Post erhält machte einen gewissen Reiz für mich aus. Ich mag Stories, die mit ungewöhnlichen Ideen und Ansätzen aufwarten. Ebenso ungewohnt ist die Konstellation der beiden ermittelnden Figuren Robin und Cormoran. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch bilden sie ein sympatisches Ermittlerduo. Einen Großteil des Buches begleitet der Leser die zwei auf Ihren Ermittlungen, wobei sie lange im dunkeln tappen. Die Durststrcken hinsichtlich der Ermittlungen werden meiner Meinung dadurch wieder wett gemacht, dass wir viel aus dem privatleben und der Vergangenheit der beiden erfahren. Da ich wie gesagt die beiden ersten Bände nicht gelesen habe, kann ich nicht beurteilen, ob der Leser hier viel Neues erfährt, oder Altbekanntes neu erzählt wird. Besonders gelungen fand ich die Einschübe des Mörders, in denen die Leser Einblicke in das Seelenleben des Mörders erhalten, ohne jedoch zu ahnen wer er wirklich ist. Bis zum Ende bleibt es tatsächlich hinsichtlich der Identität des Mörders spannend, und die Auflösung kam nicht nur für mich, sondern auch für einige andere Teilnehmer der Leserunde sehr überraschend.


Da es sich bei dem Buch um einen ausgewiesenen Kriminalroman handelt, wurden meine Erwartungen hinsichtlich der Spannung erfüllt. Zwar gab es wie gesagt einige Durststrecken bei den Ermittlungen, die meiner Meinung nach von der Autorin allerdings gut dazu genutzt wurden um den Fokus auf andere Dinge wie z.B. das Privatleben der Charaktere oder auch das Seelenleben des Mörders zu legen.


Der Cliffhanger am Ende (hier möchte ich nicht zu viel verraten) führt dazu, das ich zumindest die ersten Seiten des Folgebandes unbedingt lesen muss.





Mein Fazit
Wer keine blutrünstigen Ermittlungen erwartet, sondern einen fundierten , spannenden Kriminalroman zu schätzen weiß der wird mit diesem Buch viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein rasanter Thriller der sich zu lesen lohnt

Harter Schnitt
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Der dritte Band von Karin Slaughters Georgia-Serie klingt nach einem ganz persönlichen Horrorszenario für die toughe und selbstbewusste Polizistin Faith Mitchell. Zwar kann das Buch unanbhängig von den ...

Der dritte Band von Karin Slaughters Georgia-Serie klingt nach einem ganz persönlichen Horrorszenario für die toughe und selbstbewusste Polizistin Faith Mitchell. Zwar kann das Buch unanbhängig von den zwei Vorgänger-Büchern gelesen werden, aber auf Grund des sehr persönlichen Hintergrundes der agierenden Charaktere empfehle ich Euch dennoch die zwei anderen Teile im Vorfeld zu lesen. Da Faiths Partner Will Trent Ihr in dieser schwierigen Zeit zur Seite steht, erfährt der Leser auch mehr über dessen schwierige Kindheit im Kinderheim und bei Pflegeeltern , sowie seiner krankhaften Abhängigkeit von seiner Ehefrau. Gemeinsam mit der Ärztin Sara Linton nimmt er eine tragende Handlung während des Geschehens um Faith Mutter ein. Eigentlich mag ich die ausgefeilten Charaktere Karin Slaughters mit all Ihren Ecken und Kanten. Doch beim lesen dieses Buches hatte ich zum ersten Mal das Gefühl das die Autorin es etwas zu gut gemeint hat und mit den vielen Nebenschauplätzen und Handlungssträngen von dem Hauptgeschehen um das Verschwinden von Faiths Mutter ablenkt. Gut gefallen hat mir die Tatsache, dass hier mit den Ängsten der Protagonisten gespielt wird und Verzweiflung, Wut und die damit verbundene Hilflosigkeit im Vordergrung stehen. Dadurch erhält die Handlung eine ungewohnte Schärfe und Ernsthaftigkeit. Gleichzeitig fühlt und zittert man mit Faith mit und kann sich gut in Ihre Situation hineinversetzen. Es bleibt spannend bis zum Schluß, für den sich die Autorin eine überraschende Wendung (die an dieser Stelle natürlich nicht verraten wird) aufgehoben hat. Ein toller Wow-Effekt zum Ende des Buches.



Mein Fazit
Ein rasanter Thriller mit einer enormen Dramatik und Dynamik. Spannungsgeladen bis zum Schluss und für alle Karin Slaughter Leser ein unbedingtes Muss.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein vielschichtiger Roman der überzeugen konnte

Als die Liebe endlich war
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Nach den bisher eher knapp gehaltenen Büchern der Autorin wie Tannöd oder Kalteis bin ich zunächst skeptisch gewesen, ob und wie der Autorin die Umsetzung einer solch umfangreichen Handlung gelungen ist. ...

Nach den bisher eher knapp gehaltenen Büchern der Autorin wie Tannöd oder Kalteis bin ich zunächst skeptisch gewesen, ob und wie der Autorin die Umsetzung einer solch umfangreichen Handlung gelungen ist. Mit " Als die Liebe endlich war" betritt Andrea Maria Schenkel ein für sie bisher unbekanntes Genre.

Der Titel und auch die Inhaltsangabe mag zunächst nach einem Liebesroman klingen, der seine Wurzeln während des Zweiten Weltkrieges entfaltet. Dieses Buch ist jedoch weitaus mehr als einfach nur ein Liebesroman. Zwei Handlungsstränge werden geschickt und spannend miteinander verwoben, ohne das dies dem Leser zunächst in voller Gänze klar ist.  Zum einen wird die Geschichte des jungen Carl erzählt, der mit Mutter und Schwester kurz vor Beginn des Krieges nach Shangai auswandert. Zum anderen erfahren wir mehr über die junge Erna, die ungefähr  zur selben Zeit zu Ihrer Tante nach München geschickt wird . Dort lernt sie ein völlig neues Leben kennen: Ihre Tante führt dort ein "Institut für Lebensberatung" . Neben Kontakten zu bekannten Persönlichkeiten und Schauspielern gibt es auch immer wieder Berührungen mit der SS. Beide Leben scheinen zunächst nichts miteinander gemein zu haben....

Andrea Maria Schenkel gelingt es mit einer ausgesprochenen Leichtigkeit der Sprache eine spannende und dennoch emotionale Geschichte zu erzählen. Sie verzichtet dabei nicht nur auf eine überladene Sprache , sondern auch auf die bekannten Klischees im Zusammenhang mit dem Thema Nationalsozialismus . Die Charaktere glänzen durch ihre ganz individuellen Merkmale und Eigenheiten. So gibt es einen Ehemann, der seine Familie zurücklässt, weil er sich trotz jüdischer Wurzeln seinem Heimatland Deutschland aufs tiefste verbunden fühlt, oder auch eine Frau in den Vierzigern, die sich nichts sehnlicher wünscht als endlich Ihren Geliebten heiraten zu dürfen und dafür selbst vor Kindesentführung nicht zurück schreckt.

 

Mein Fazit

Die Autorin hat einen vielschichtigen Roman mit knapper und präziser Sprache geschaffen, der mehrere Jahrzehnte umfasst und ein vorhersehbares , aber dennoch bewegendes Ende bietet. Eine überraschende Andrea Maria Schenkel , die auch fern ab Ihres üblichen Genres begeistern kann.

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