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Veröffentlicht am 08.04.2021

ein wenig zu rund

Dirty Rich - Verbotenes Begehren
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Dies ist der vierte Teil der Serie, das Buch ist aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesbar. Grayson und Mia waren mal verlobt, haben sich getrennt und lieben sich noch immer. Dazu gehört natürlich auch ...

Dies ist der vierte Teil der Serie, das Buch ist aber problemlos ohne Vorkenntnisse lesbar. Grayson und Mia waren mal verlobt, haben sich getrennt und lieben sich noch immer. Dazu gehört natürlich auch der Konterpart in Form von Ri, ein alter neidischer Bekannter der eine große Rolle spielt. Meine Meinung, (in diesem Fall eher meine Gefühle):
Der Schreibstil von Lisa Renee Jones ist wie immer absolut schnörkellos ohne große Nebenhandlungen oder ausschweifende Beschreibungen. Ganz klar und durchdacht wird hier die Gefühlswelt der Protagonisten beschrieben. Das ist total spannend und geht richtig ans Herz, da beide sehr offen mit ihren Gefühlen umgehen (müssen). Alle Freunde und Bekannte sind natürlich wieder mit von der Partie, was dieses Buch noch um Längen sympathischer macht und die Story gewinnt dadurch gerade zum Ende hin noch einmal richtig an Spannung.
Aber: Jetzt kommt das aber, für mein Gefühl war das alles zu glatt, zu durchgestylt und auch irgendwie zu stereotyp. Grayson hat megamäßig Kohle (geht damit aber sehr stilvoll um), ist Chef eines monströs großen Firmenkonglomerates (hat aber immer alles im Griff, ist über alles sofort informiert, wird nie ausfallend den Angestellten gegenüber) sieht natürlich spitze aus und hat absolut ehrenwerte Moralvorstellungen. Ähnlich ist es bei Mia. Sie ist sehr intelligent, sieht spitze aus und hat ebenfalls sehr ehrenwerte Moralvorstellungen. Das war mir alles ein wenig zu rund, mir haben die Ecken und Kanten gefehlt, dadurch wurden die Dialoge zwischen den beiden oft monoton, da es immer um die gleichen Werte ging. Also Jammern auf allerhöchstem Niveau. Mir haben Gegensätze gefehlt es war zu harmonisch irgendwie. Aber dank des tollen Schreibstils und der angenehmen Umgebung liest sich dieses Buch ganz flüssig weg.
Fazit: Vier wundervolle Sterne.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

wunderbar besonders

Theodora - Die Hure des Herzogs | Erotischer Roman
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London 1687


Dieses Buch fand ich sehr außergewöhnlich. Mal was ganz anderes. Eine erotische Geschichte die in England um 1700 spielt. Toll ist, dass der Sprachstil wunderbar altmodisch und der Geschichte ...

London 1687


Dieses Buch fand ich sehr außergewöhnlich. Mal was ganz anderes. Eine erotische Geschichte die in England um 1700 spielt. Toll ist, dass der Sprachstil wunderbar altmodisch und der Geschichte angepasst ist. Die Story an sich ist ganz gut mit einigen Schwächen. Der Schreibstil ist oft abgehackt und ein wenig zusammenhanglos, da fehlten ein paar Seiten an füllenden Informationen, um die Umgebung besser zu beschreiben und auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Protagonisten sind manchmal ein wenig wirr beschrieben. Theodora ist mir manches Mal entweder unsympathisch oder schlichtweg dumm/naiv, was der Handlung (im weitesten Sinne) aber eher zuträglich ist. Klasse fand ich die Idee mehrere männliche Protagonisten ins Spiel zu bringen , die recht gleichzeitig agieren wenn auch unter völlig anderen Voraussetzungen. Der gefährliche aber respektvolle Captain, gegen den unberechenbaren wilden Earl kombiniert mit dem sanften hingebungsvollen Duke. Diese Mischung ist toll ausgedacht und bringt richtig Spannung in das Buch. Da auch die erotischen Momente in die damalige Zeit adaptiert sind, darf der Leser hier einige Spielarten lesen, die durch die altertümlich angehauchte Sprache wunderbar einzigartig sind und dem Buch einen wilden Touch verleihen.


Fazit: Mal was ganz anderes super ausgedacht und wunderbar einzigartig, leider einige Schwächen in der Beschreibung der Protagonisten alle wirken hölzern und wenig ausgefeilt, was manchmal auch an dem abgehackten Schreibstil liegt.


Vier wunderbar exotisch / erotische Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.03.2021

düster und getrieben

Kill Time
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Dieses Buch fand ich ziemlich schwer verdaulich. Ein toller Schreibstil, sehr anschaulich und emotional, allerdings auch furchtbar getrieben. Passend zum Hauptprotagonisten, der aus der Ich – Perspektive ...

Dieses Buch fand ich ziemlich schwer verdaulich. Ein toller Schreibstil, sehr anschaulich und emotional, allerdings auch furchtbar getrieben. Passend zum Hauptprotagonisten, der aus der Ich – Perspektive erzählt. Auch Aidan ist furchtbar getrieben, immer auf der Suche nach sich selbst , dem nächsten Kick, Dinge, für die er wieder verantwortlich gemacht werden wird oder Fehler die er sich eingestehen muss. Diese Zerrissenheit hat mir das Lesen sehr schwer gemacht. Ich fand es zu vordergründig, dafür blieben sämtliche Nebenfiguren schrecklich blass und ausdruckslos. Außerdem war es für mich sehr schwer in dieses Buch hineinzufinden, da aus den Vorgängerbänden keinerlei Informationen rekapituliert wurden. Mir persönlich war dieses Buch für meinen persönlichen Geschmack zu sehr in Richtung Noir. (Ursprünglich wurde mit diesem Begriff eine Reihe von zynischen, durch eine pessimistische Weltsicht gekennzeichneten US-amerikanischen Kriminalfilmen der 1940er und 1950er Jahre klassifiziert).
Und zynisch und pessimistisch ist dieser Thriller auf jeden Fall. Also durch und durch, es war keine einzige Figur dabei , die irgendwie positiv beschrieben wurde und dies hat mir leider sehr den Lesegenuss genommen.
Trotzdem möchte ich dieses Buch gerne mit vier Sternen bewerten, da es toll geschrieben ist, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und die Auflösung sehr logisch. Und dass ich den Zusatz " Noir" im Klappentext überlesen habe möchte ich dem Autor nicht negativ bewerten, es spiegelt ja auch meine ganz persönliche Neigung wider zerrissene Ermittler per se unsympathisch zu finden :).
Fazit: Für alle Fans des Genre Noir eine absolute Leseempfehlung, für alle sonnigen Gemüter: Vorsicht

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Bella Italia

Höllenkind
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Im achten Band der Clara Vidalis Reihe geht es nach Italien. Dort ist ein grausamer Mord geschehen und da Clara eh gerade in Florenz weilt, bezieht der Vatikan sie in die Ermittlungen ein.
Das ...

Im achten Band der Clara Vidalis Reihe geht es nach Italien. Dort ist ein grausamer Mord geschehen und da Clara eh gerade in Florenz weilt, bezieht der Vatikan sie in die Ermittlungen ein.
Das Buch folgt ganz dem Etzold typischen Stil. Sehr viel Symbolik was ja gerade im altehrwürdigen Italien / Vatikan sehr spannend ist. Immer steht die Verknüpfung der jeweiligen Symbolik in Verbindung mit einem Mord und Clara und McDeath müssen sich ganz schön was überlegen, um alles zu verstehen und zuzuordnen. Toll ist auch hier wieder, dass die Ermittler sympathisch ja fast ein wenig schrullig beschrieben sind und ein ganz normales Familienleben führen. Es begeistert mich persönlich immer sehr, wenn die Ermittler nur" äußerlich in einen Fall involviert sind und sich der persönliche – sowie der rote Faden der Krimihandlung nicht groß überlappen.
Man kann das Buch auch recht problemlos lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, es fehlen zwar einige Details, diese sind für den Handlungsstrang aber nicht relevant. Die Einbindung einer völlig fremden Person durch zeitversetzte eigene Kapitel fand ich eher verwirrend, da haben mir zeitliche Angaben zum Verständnis gefehlt (Zum Beispiel: "Zwei Wochen zuvor in…" ) und diese Einschübe machen dem geübten Leser recht schnell deutlich, welche Fährte die richtige sein könnte.
Die Geschichte in sich ist sehr stimmig und vom Sprachstil sehr gut und ausgewogen erzählt, wobei ich mich manchmal ein wenig an den ausufernden Erklärungen der Symbolik gestört habe. Zum Ende hin gewinnt die Story an Schnelligkeit und die Aufklärung ist zwar nicht allzu überraschend, aber sehr gut gelöst. Mal ein etwas anderes Ende einer Thrillergeschichte.

Fazit: Toller Lesetipp für alle die gerne Thriller mit ganz viel Symbolik und Hintergrundinformationen a la Dan Brown mögen.

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Veröffentlicht am 13.03.2021

warme Gedanken für kalte Tage

Machs mir immer wieder | Erotische Geschichten
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Diese Sammlung von Kurzgeschichten ist wieder recht gut gelungen. Abwechslungsreich und prickelnd erleben in diesem Buch diverse Protagonisten eine richtig schöne Zeit. Mal einen ganzen Urlaub lang, mal ...

Diese Sammlung von Kurzgeschichten ist wieder recht gut gelungen. Abwechslungsreich und prickelnd erleben in diesem Buch diverse Protagonisten eine richtig schöne Zeit. Mal einen ganzen Urlaub lang, mal ist es nur ein blitzschneller Quickie. Die Leute kennen sich, sind miteinander verheiratet, oder sich sogar völlig fremd und bleiben es manchmal auch, da Augenbinden in dieser Sammlung eine recht große Rolle spielen. Ich fand die geschilderten Spielarten sehr ansprechend, besonders die Geschichte mit dem Nachbarn hat mir gut gefallen.
Allerdings gibt es für diese Sammlung nicht die volle Punktzahl, da die Geschichten von verschiedenen Autoren stammen, mir einige Geschichten absolut nicht gefallen haben, (Vom Schreibstil her, der ist dort extrem vulgär und da bin ich allergisch drauf.) und ich einfach nicht jede Geschichte (weil von verschiedenen Autoren) einzeln beschreiben und bewerten möchte. Der Großteil ist genregerecht , ansprechend und sprachlich niveauvoll.

Fazit: Ein klasse Buch für warme Gedanken an kalten Wintertagen, oder heiße Gedanken am Strand.

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