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Veröffentlicht am 12.06.2018

Ein altes Frauenporträt und sein Geheimnis

Der Augenblick der Zeit
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Bei einer Auktion in London entdeckt die Galeristin Ina Kosmos ein interessantes Bild: ein Frauenporträt, das sie für ein noch unbekanntes Werk von Leonardo da Vinci hält. Sie wird zwar bei der Versteigerung ...

Bei einer Auktion in London entdeckt die Galeristin Ina Kosmos ein interessantes Bild: ein Frauenporträt, das sie für ein noch unbekanntes Werk von Leonardo da Vinci hält. Sie wird zwar bei der Versteigerung überboten, setzt aber dennoch alles daran, das Gemälde zu finden und den Zusammenhang mit dem berühmten Renaissancekünstler zu beweisen. Wie ist das Bild entstanden? Welches Geheimnis verbirgt es? Dem Porträt ist auch Georg Tannstetter schon 500 Jahre früher auf der Spur. Der Arzt und Sterndeuter hat die Entstehung des Bildes am Mailänder Hof erlebt, wo da Vinci als Künstler beschäftigt war…

„Der Augenblick der Zeit“ ist ein unterhaltsamer Roman von Stephanie Schuster, der die Themen Geschichte und Malerei verknüpft.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus drei Teilen. Jedes der 20 Kapitel trägt als Überschrift den Namen eines Farbpigments. Sie wechseln vom Dunklen immer mehr zum Hellen, sodass das letzte Kapitel schließlich mit „Licht“ überschrieben ist. Dies habe ich als eine kreative, schöne Idee empfunden. Es gibt zwei Erzählstränge, wovon einer die Perspektive von Ina und einer die Perspektive von Tannstetter einnimmt. Die Handlung spielt folglich abwechselnd einerseits an unterschiedlichen Orten in der Gegenwart und andererseits zwischen den Jahren 1493 bis 1519. Dieser Aufbau hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und anschaulich. Gut gelungen ist es, in den historischen Passagen den Roman sprachlich anzupassen. Der Einstieg in die Geschichte fiel leicht. Die Übergänge zwischen den beiden Erzählsträngen funktionieren gut.

Mit Ina und Tannstetter gibt es zwei sehr unterschiedliche Hauptprotagonisten, deren Weg ich gerne verfolgt habe. Beide Figuren wirken in sich stimmig und authentisch. Einige Nebencharaktere bleiben für meinen Geschmack allerdings ein wenig zu blass.

Ein großer Pluspunkt des Romans ist es, dass er auf historische Persönlichkeiten und wahre Begebenheiten zurückgreift. Ich habe es sehr genossen, mehr über Leonardo da Vinci, Georg Tannstetter und andere Personen der Geschichte zu erfahren, die real existierten. Mit dem „La bella principessa“ getauften Gemälde, das ein Bildnis der Mailänder Adeligen Bianca Sforza darstellen soll, bezieht sich der Roman auf ein tatsächliches Werk, um das es eine spannende Kontroverse gibt, ob das Porträt von da Vinci gemalt wurde. Dass diese nun auch literarisch verarbeitet wird, hat mir gut gefallen. Fakten und Fiktion werden auf gelungene Weise miteinander verwoben. Zudem erfährt der Leser einiges über die Farbenlehre, Pigmente, die Analyse von Gemälden und vieles mehr. Ich habe gerne etwas über die Kunst allgemein und die Lebensumstände in der Renaissance gelernt. Die gründliche Recherche der Autorin wird an etlichen Stellen deutlich. Insgesamt ist der Roman somit nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich.

Die Idee, das besagte Gemälde auf dem Cover abzudrucken, ist gleichsam naheliegend und sehr passend. Optisch ist die Gestaltung äußerst ansprechend umgesetzt. Auch den poetisch anmutenden Titel finde ich sehr treffend.

Mein Fazit:
Mit „Der Augenblick der Zeit“ hat Stephanie Schuster einen gelungenen Roman geschaffen, der nicht nur unterhält, sondern auch viele interessante Fakten vermitteln kann. Eine empfehlenswerte Lektüre - nicht nur für Fans von historischer Literatur und Kunstliebhaber.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Wenn sich der Flirt aus der Bar als der neue Chef entpuppt

After Work
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Lexia Vikander ist niedergeschlagen. Ihre Freundinnen haben die pummelige 28-Jährige versetzt und in der Stockholmer Werbeagentur, in der sie als Texterin arbeitet, ist die Stimmung gerade ebenfalls mies. ...

Lexia Vikander ist niedergeschlagen. Ihre Freundinnen haben die pummelige 28-Jährige versetzt und in der Stockholmer Werbeagentur, in der sie als Texterin arbeitet, ist die Stimmung gerade ebenfalls mies. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten betrinkt sich die Blondine in einer Bar, macht einem unbekannten Mann peinliche Geständnisse und küsst ihn am Ende des Abends leidenschaftlich. Sie glaubt, den attraktiven Fremden nicht mehr wiederzusehen. Doch Adam Nylund (36) begegnet ihr schon am nächsten Morgen, denn er ist ihr neuer Chef…

„After Work“ von Simona Ahrnstedt ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der wichtige Botschaften enthält.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 45 Kapiteln. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lexia und von Adam. Die Übergänge zwischen beiden Perspektiven funktionieren gut. Insgesamt hat mir der Aufbau der Geschichte gefallen.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig, sehr lebhaft und anschaulich. Die Seitenzahl ist recht hoch und die Geschichte hätte aus inhaltlicher Hinsicht durchaus etwas gestrafft werden können. Dennoch kommt durch den flotten Erzählstil beim Lesen keine Langeweile auf.

Auch wegen der beiden Hauptcharaktere habe ich den Roman nicht als langatmig empfunden. Lexia ist eine echte Sympathieträgerin – obwohl oder weil sie keine Modelmaße hat. Sie repräsentiert eine moderne Frau, die zwar durchaus unsicher ist, aber zunehmend lernt, mutig für ihre Vorstellungen einzutreten. Adam, ein auf den ersten Blick karriereversessener, erfolgreicher Typ, entpuppt sich schnell als Mensch mit einem weichen Kern, der ebenfalls eine Entwicklung durchmacht und keine einfache Vergangenheit hatte. Beide Protagonisten wirken realitätsnah. Auch die übrigen Personen wie Adams Ex-Verlobte Rebecca Hansson (33) und Lexias Mutter Eva, die zum Teil ein wenig überspitzt dargestellt sind, waren interessant.

Die Handlung wird schlüssig und nachvollziehbar beschrieben. Witzige und traurige Passagen wechseln sich ab. Vor allem Adams Kindheitserlebnisse konnten mich sehr berühren.

Ein weiterer Pluspunkt des Romans ist es, dass er über eine seichte Liebesgeschichte hinausgeht. Angesprochen werden wichtige Themen wie Sexismus, Missbrauch und Mobbing. Kulturelle Vielfalt, also die Wichtigkeit einer heterogenen Gesellschaft, wird in den Mittelpunkt gerückt. Auch die Akzeptanz von Homosexuellen, Transsexuellen und allgemein Menschen, die in jeglicher Form nicht gängigen Normen entsprechen, spielt im Roman eine wichtige Rolle.

Immer wieder, zum Teil sehr plakativ, wird vor allem aber der Wert eines positiven Körperbewusstseins auch bei fülligen Menschen betont. Body Shaming, Oberflächlichkeit und Vorurteile werden angeprangert. Zudem wird dargestellt, dass Übergewichtigkeit sich nicht unbedingt negativ gesundheitlich auswirkt. Dass solche Botschaften in der Geschichte verpackt sind, finde ich toll. Leider ist die Autorin dabei nicht ganz konsequent, denn Lexia legt mit ihrem Konsum von Fastfood und der Sportverweigerung als Füllige kein vorbildliches Verhalten im Sinne der Gesundheit an den Tag. Widersprüchlich ist in diesem Zusammenhang auch, dass sie vor allem von Adams Aussehen und weiteren oberflächlichen Dingen schwärmt, die ihn betreffen.

Das Buchcover gefällt mir insgesamt ganz gut, obwohl die abgebildete Frau schlanker als Größe 40 ausschaut. Der Titel weicht stark vom schwedischen Original ab, der verwirrenderweise mit „Alles oder nichts“ (der deutsche Titel eines anderen Romans der Autorin) zu übersetzen wäre, ist aber treffend gewählt.

Mein Fazit:
Wer einen Roman sucht, der nicht nur eine Liebesgeschichte erzählt, sondern auch wichtige Themen aufgreift, wird bei „After Work“ von Simona Ahrnstedt fündig. Das empfehlenswerte Buch hat bei mir für schöne Lesestunden gesorgt.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Als die Wunden des Krieges noch nicht verheilt waren

Kaltenbruch
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Das rheinische Provinznest Kaltenbruch im Frühsommer 1954: Der 17-jährige Heinrich Leitner, der Sohn eines Bauern, wird mit einer Axt erschlagen. Kommissar Peter Hoffmann, der von der Düsseldorfer Kripo ...

Das rheinische Provinznest Kaltenbruch im Frühsommer 1954: Der 17-jährige Heinrich Leitner, der Sohn eines Bauern, wird mit einer Axt erschlagen. Kommissar Peter Hoffmann, der von der Düsseldorfer Kripo strafversetzt wurde, nimmt die Ermittlungen zusammen mit seiner Mitarbeiterin Lisbeth Pfau auf. Auf der Suche nach dem Täter passiert ein weiterer Mord. Der Polizist und seine Kollegin machen eine erschütternde Entdeckung und müssen bei ihrer Arbeit feststellen, dass der Krieg tiefe Spuren bei der Dorfgemeinschaft hinterlassen hat…

„Kaltenbruch“ von Michaela Küpper ist ein gelungener historischer Roman, bei dem nicht nur ein Kriminalfall, sondern auch die Folgen des Zweiten Weltkriegs im Mittelpunkt stehen.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus 66 Kapiteln. Erzählt wird aus der Perspektive unterschiedlicher Figuren. Die Vielzahl an Charakteren ermöglicht es, Einblicke in die jeweiligen Schicksale und ihre Verbindungen zu erhalten und ein breites Spektrum an Biografien darzustellen, die typisch für die Zeit der 1950er-Jahre sind und die man durch Rückblenden erfährt. Allerdings fiel es mir anfangs etwas schwer, in die Geschichte einzutauchen, weil erst einmal viele Personen eingeführt wurden. Dies ist zunächst etwas verwirrend, erfordert viel Aufmerksamkeit vom Leser und sorgt dafür, dass die Handlung zu Beginn nur langsam Fahrt aufnimmt.

Der Erzählstil ist flüssig, angenehm und anschaulich. Der Einsatz von viel wörtlicher Rede macht das Geschehen lebendig.

Nicht nur das Ermittlerteam, Peter Hoffmann und die sympathische Lisbeth Pfau, hat mir gut gefallen. Auch die übrigen Charaktere werden vielschichtig und authentisch dargestellt, wobei es mir an manchen Stellen jedoch noch etwas an psychologischer Tiefe fehlt.

Die Handlung hält einige überrasche Wendungen bereit und ist spannend. Die Auflösung ist glaubwürdig und nicht vorhersehbar. Stück für Stück tun sich dunkle Geheimnisse auf.

Eine Stärke des Romans ist es, dass sie die Nachwehen des Krieges eindrucksvoll beschreibt. Die harte Arbeit der Menschen, der Verlust von Angehörigen, die schwierige Situation von Flüchtlingen und das Schicksal von Frauen, die ihre Kinder alleine versorgen mussten, sind nur einige Aspekte der Traumata und Auswirkungen, die noch in den 1950er-Jahren zu spüren sind. Die Aufarbeitung dieser Thematik hat mich überzeugt. Die Autorin zeichnet ein berührendes Porträt der Nachkriegszeit, ohne dass die Geschichte dabei zu rührselig wird. Die Lektüre ist somit nicht nur kurzweilig, sondern regt auch zum Nachdenken an.

Das hübsche Cover ist sehr atmosphärisch und passt gut zum Inhalt der Geschichte. Der kurze Titel ist ebenfalls treffend gewählt.

Mein Fazit:
„Kaltenbruch“ von Michaela Küpper ist ein lesenswerter Roman, der gleichsam spannend wie bewegend ist. Nicht nur Krimifans kommen auf ihre Kosten.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Drei Frauen, ein Mann und viele Geheimnisse

The Wife Between Us
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Die 28-jährige Erzieherin Nellie ist glücklich: Bald wird sie den attraktiven Hedgefondsmanager Richard (36) heiraten. Doch etwas stimmt nicht: Dinge verschwinden aus ihrem neuen Heim, sie bekommt merkwürdige ...

Die 28-jährige Erzieherin Nellie ist glücklich: Bald wird sie den attraktiven Hedgefondsmanager Richard (36) heiraten. Doch etwas stimmt nicht: Dinge verschwinden aus ihrem neuen Heim, sie bekommt merkwürdige Anrufe und sie wird von einer Frau beobachtet. Vanessa, die Ex von Richard, ist seit der Scheidung ein Wrack. Sie wohnt bei ihrer Tante und muss als Verkäuferin jobben. Ihr früheres Luxusleben hat sie verloren. Sie ist nun von einem Plan besessen: Sie will die Hochzeit von Nellie und Richard verhindern. Und dann ist da noch Emma, die einen Brief erhält, in dem es heißt, dass sie die Wahrheit über Richard erfahren soll. Welche Geheimnisse gibt es zu verbergen? Wer ist ein Opfer?

„The Wife Between Us" ist ein fesselnder Spannungsroman von Greer Hendricks und Sarah Pekkanen.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 42 Kapiteln. Er beginnt mit einem spannenden Prolog und endet mit einem Epilog. Zusätzlich ist das Buch in drei Teile gegliedert. Erzählt wird einerseits aus der Ich-Perspektive von Vanessa und andererseits aus der Sicht von Nellie. Beide wechseln sich im ersten Teil ab, später bleibt es bei der Ich-Perspektive. Der raffinierte Aufbau erfordert Aufmerksamkeit beim Lesen, ist aber sehr gut gelungen und durchdacht.

Der Erzählstil ist unspektakulär, aber flüssig und sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte konnte mich schnell packen, sodass ich den Thriller nur ungern zur Seite gelegt habe.

Die beiden Hauptprotagonistinnen Vanessa und Nellie sind interessante und vielschichtige Charaktere. Ihr Innenleben wird anschaulich und nachvollziehbar geschildert. Ihre Entwicklung ist authentisch dargestellt.

Ein Pluspunkt des Thrillers ist seine psychologische Tiefe. Es geht um Zwangsstörungen und andere ernste Themen. Dadurch regt der Roman zum Nachdenken an.

Die Handlung bleibt – trotz mancher Längen und Wiederholungen - durchgehend spannend und kann mit einigen Wendungen überraschen. Beiden Autorinnen gelingt es gut, den Leser lange Zeit im Unklaren zu lassen und zu verwirren. Auch die Auflösung finde ich schlüssig und nicht vorhersehbar.

Das Cover ist ansprechend und passt sehr gut. Mir gefällt, dass es von der Originalausgabe übernommen wurde. Auch der deutsche Titel ist identisch mit der amerikanischen Version.

Mein Fazit:
„The Wife Between Us" von Greer Hendricks und Sarah Pekkanen ist ein empfehlenswerter Psychothriller, der bis zur letzten Seite spannend ist. Ich bin schon neugierig auf die geplante Verfilmung.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Luisas letzter Wille

Der Letzte von uns
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Dresden im Jahr 1945: Während der Bombennächte kommt Werner Zilch, kurz Wern, zur Welt. Seine Mutter Luisa ist schwer verletzt und stirbt direkt nach der Geburt. Ihr letzter Wille ist es, dass das Kind ...

Dresden im Jahr 1945: Während der Bombennächte kommt Werner Zilch, kurz Wern, zur Welt. Seine Mutter Luisa ist schwer verletzt und stirbt direkt nach der Geburt. Ihr letzter Wille ist es, dass das Kind in Sicherheit gebracht wird. Sie ist überzeugt: Er ist der Letzte von ihnen. Rund 25 Jahre später verliebt sich Wern, der im Alter von drei Jahren adoptiert wurde, in New York in die schöne Rebecca Lynch, eine Kunstmalerin und der Spross einer reichen Familie. Die Liebe der beiden scheint voller Leidenschaft. Doch mit einem Mal bricht Rebecca den Kontakt zu ihm ab - ohne eine Erklärung. Wern muss sich einer schmerzhaften Wahrheit stellen.

„Der Letzte von uns“ von Adélaïde de Clermont-Tonnerre ist ein Roman über Geheimnisse und bewegende Ereignisse.

Meine Meinung:
Es gibt mehrere Erzählstränge, die sich abwechseln. Zum Teil findet die Handlung im Deutschland der 1940er-Jahre statt. Der andere Teil, der in den USA Ende der 1960er- und in den 1970er-Jahren spielt, wird erzählt aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Wern. Auch gibt es einige Ortswechsel. Diesen Aufbau finde ich gut gelungen.

Der Erzählstil ist sehr flüssig und angenehm. Die Sprache ist klar und anschaulich. Es fiel mir nicht schwer, in die Geschichte einzutauchen. Trotz der recht hohen Seitenzahl ließ sich der Roman schnell lesen.

Während mich die Schilderungen aus den 1940er-Jahren begeistern konnten, bin ich mit dem erwachsenen Wern und seiner Angebeteten Rebecca nicht so recht warmgeworden. Beide Protagonisten sind durchaus reizvoll angelegt. Allerdings gelang es mir nicht so gut, ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen. Beide blieben etwas blass und fremd. Sie waren mir nicht so sympathisch wie erhofft.

Trotz der unterschiedlichen Erzählstränge und einiger Zeitsprünge ist die Handlung äußerst schlüssig und wirkt authentisch. Die Geschichte bietet Spannung und ist kurzweilig. Stück für Stück werden Geheimnisse, Lügen und Verrat enthüllt. Vor allem die dramatischen Umstände von Werners Geburt und die folgenden Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs und danach konnten mich bewegen.

Das Cover gefällt mir außerordentlich gut. Der Titel ist treffend gewählt und macht neugierig.

Mein Fazit:
„Der Letzte von uns“ von Adélaïde de Clermont-Tonnerre ist ein unterhaltsamer Roman, bei dem vor allem Geschichtsfans und New-York-Liebhaber auf ihre Kosten kommen.