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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2016

Der Rockstar und die Schauspielerin

Rock Kiss - Ich will alles von dir
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Noah St. John und Kit Devigny sind gute Freunde und auf dem besten Weg ein Paar zu werden, als Noah sich einen Fehltritt erlaubt und Kit aus seinem Leben vertreibt. Als Noah an einem Tiefpunkt ankommt, ...

Noah St. John und Kit Devigny sind gute Freunde und auf dem besten Weg ein Paar zu werden, als Noah sich einen Fehltritt erlaubt und Kit aus seinem Leben vertreibt. Als Noah an einem Tiefpunkt ankommt, wendet er sich wieder an Kit und ihre Freundschaft bekommt eine neue Chance.

Noah und Kit sind ein wirklich schönes Paar und ich war sehr gespannt auf ihre Geschichte. Leider kommt die Romanze nicht so richtig in Fahrt. Die Story zieht sich etwas in die Länge, ohne dass Noah und Kit einen Schritt nach vorne machen. Erst mit Noahs Geständnis eines schlimmen Ereignisses aus seiner Kindheit, die ihn werden ließ wie er ist, ändert den Umgang der beiden. Ab da war ich wieder in der Geschichte und fand sie sehr schön.

Total unnötig fand ich den Handlungsstrang mit dem Stalker, weil er überhaupt nicht richtig erzählt wurde. Zwischendurch hatte ich ihn komplett vergessen und wurde erst am Schluss wieder darauf gebracht. Hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.

Insgesamt eine ganz nette und zu Herzen gehende Geschichte, aber nicht der beste Teil der Serie.

Veröffentlicht am 13.10.2016

Familienbande

Der Duft von Flieder
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Die 13jährige Jocie lebt zusammen mit ihrem Vater David und ihrer Tante Love in der kleinen Stadt Hollyhill. 7 Jahre zuvor hat ihre Mutter sie und ihren Dad zusammen mit der älteren Tochter Tabitha verlassen. ...

Die 13jährige Jocie lebt zusammen mit ihrem Vater David und ihrer Tante Love in der kleinen Stadt Hollyhill. 7 Jahre zuvor hat ihre Mutter sie und ihren Dad zusammen mit der älteren Tochter Tabitha verlassen. David ist der Herausgeber der örtlichen Zeitung, wäre aber viel lieber der Pastor der kleinen Gemeinde. Jocie betet täglich darum, dass ihre beiden größten Wünsche erhört werden: Sie will einen Hund und sie will ihre Schwester Tabitha wieder bei sich haben. Als sich beide Wünsche erfüllen, ist das Leben der kleinen Familie nicht mehr wie vorher.

Jocie, ihr Dad und Tante Love sind sympathische, liebenswerte und zum Teil auch schrullige Charaktere. Als die vor Jahren von der Mutter aus der Familie gerissene Tochter Tabitha auftaucht, ahnt man schon, dass es um eine ungewollte Schwangerschaft und den Umgang des sehr gläubigen Teils der Familie (allen voran Tante Love, die in jeder Situation einen mehr oder weniger passenden Bibelspruch zur Hand hat) mit dieser Herausforderung geht. Aber auch Tante Love hat ein Geheimnis, das einem aufzeigt, dass die Probleme schon immer die gleichen waren, egal in welcher Zeit wir uns befinden.

Das Buch ist schön geschrieben, eine ruhige Geschichte über die Bedeutung von Familie. Die einzelnen Familienmitglieder haben eine Vorstellung davon, wie ihr Leben sein soll und versuchen, das zu leben. Der Glaube der Familie spielt eine große Rolle, zeigt aber auch auf, dass gelebter Glaube nicht immer streng nach der Bibel ausgelegt werden muss.

Eine schöne, unspektakuläre Geschichte über Familie mit humorvollen, dramatischen und auch ergreifenden Momenten. Nett!

Veröffentlicht am 11.10.2016

Magie und ein sprechender Mops

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
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Der Unternehmensberater Lennart Malmkvist erbt ganz überraschend den Zauber- und Scherzartikelladen sowie den seltsamen Mops Bölthorn seines verstorbenen Nachbarn Buri Bolmen. Dann folgt ihm auch noch ...

Der Unternehmensberater Lennart Malmkvist erbt ganz überraschend den Zauber- und Scherzartikelladen sowie den seltsamen Mops Bölthorn seines verstorbenen Nachbarn Buri Bolmen. Dann folgt ihm auch noch ein gruseliger Leierkastenmann, er verliert seinen Job und bei einem Gewitter fängt Bölthorn an, mit ihm zu sprechen. Verliert Lennart etwa seinen Verstand?

Die Leseprobe, das Cover und der Titel hatten mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht. Eine magische Reise mit sprechendem Mops und einem verwunschenen Zauber- und Scherzartikelladen hörte sich ganz nach meinem Geschmack an.

Der Anfang der Geschichte hat mich dann auch wirklich noch bezaubert. Lennart in seiner etwas verschrobenen Art, sein Nachbar Buri mit dem dicken Mops, der Lennart anscheinend nicht leiden kann, die italienische Nachbarin, die das ganze Haus mit leckerem Essen versorgt, all das sorgte bei mir für den einen oder anderen Schmunzler. Als dann der Nachbar starb und Lennart mit dem sabbernden Bölthorn in seinem ordentlichen Leben dastand, war ich auf den Fortgang der Geschichte gespannt. Aber leider blieb die Entwicklung der Geschichte aus. Es ging immer wieder nur darum, dass Lennart den Hund nicht will, dass Lennart sein Erbe nicht will, dass die Polizei den Mörder nicht finden kann. Aber es passierte nichts. Auch als der Mops das Sprechen anfing, Lennart endlich sein Erbe antrat (nachdem er seinen Job verloren hat), kam kein Schwung in die eigentlich zauberhafte Idee eines Romans.

Leider hielt dieses Buch nicht, was es versprochen hat. Schade um diese wirklich schöne Buchidee!

Veröffentlicht am 03.10.2016

Chaotisches Leben auf dem Achtsamkeitshof

Das Leben ist kein Esohof!
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Lisa wird erst von ihrem Verloben verlassen und verliert dann auch noch ihren sicher geglaubten Job als Verwaltungsangestellte. Einzige Option: Eine Stelle in Oberbayern ... auf nach Tuckenthal.

Am Anfang ...

Lisa wird erst von ihrem Verloben verlassen und verliert dann auch noch ihren sicher geglaubten Job als Verwaltungsangestellte. Einzige Option: Eine Stelle in Oberbayern ... auf nach Tuckenthal.

Am Anfang fand ich den Roman lustig, wenn auch gleich ein bisschen chaotisch, so dass ich länger brauchte, um in die Geschichte reinzukommen. Lisas Ankunft auf dem Achtsamkeitshof mit seinen esoterischen Bewohnern hat mich anfangs noch amüsiert, aber dann schwirrte mir irgendwann der Kopf vor lauter Auren, Chakren und Triangulation. Dazu noch die Kommentare der bayrischen Einwohner, es machte mir bald schon keinen richtigen Spaß mehr. Lisa selbst war mir einfach auch ein wenig zu naiv, sie ließ sich alles gefallen und so passte mir das Bild bald nicht mehr zusammen. So eine Person würde niemals ihre Heimat Hals über Kopf verlassen, um in einer neuen Umgebung ein neues Leben anzufangen.

Insgesamt war mir die Geschichte einfach zu wirr erzählt und es war mir auch von allem ein bisschen zu viel. Hatte mir einfach mehr von dem Roman erhofft.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Der Mörder in uns

Mörder wie wir
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Der Reporter durchstreift auf der Suche nach der nächsten Story die Stadt, als er von einem Mann angesprochen wird, der ihm die Story seines Lebens verspricht, wenn er ihn zu seinem Haus begleitet. Wird ...

Der Reporter durchstreift auf der Suche nach der nächsten Story die Stadt, als er von einem Mann angesprochen wird, der ihm die Story seines Lebens verspricht, wenn er ihn zu seinem Haus begleitet. Wird es wirklich die Story oder erwartet ihn etwas ganz anderes?

Die Geschichte ist gut aufgebaut. Es gibt keine gewöhnlichen Kapitel, sondern Teil 1 bis 3. Jeder Teil ist unterteilt ist "Der Reporter", "Er", "Conrad Krueger" und "Mary", später noch "Das Biest", die in Reihenfolge immer wieder auftauchen. Diese Unterteilung sorgt dafür, dass das Buch sehr gut zu lesen ist.

Im ersten Teil lernen wir die Beteiligten kennen und erfahren mehr über sie. Der zweite teil hat mich zuerst etwas verwirrt, weil die Zeiten, aus denen der Reporter auf der einen und alle anderen auf der anderen Seite erzählen, nicht mehr zusammenpassten. Nach ein paar Seiten war mir dann aber klar, dass es hierfür einen Grund gibt. Ab da war ich dann wieder ganz in der Geschichte. Der dritte Teil zeigt dann auf, warum die Beteiligten aufeinandertreffen und was die Geschichte für den Reporter bereithält.

Ich will den Plot der Geschichte hier nicht verraten, weshalb ich es bei dieser Beschreibung belasse. Insgesamt hat mit das Buch gut gefallen, auch wenn man die Motive der einzelnen Beteiligten hinterfragen muss. Der Roman ist gut und flüssig erzählt und hat mich gut unterhalten.

Insgesamt ein gut zu lesender, unterhaltsamer Krimi!