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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Geist der Vergangenheit

Was wir getan haben
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Kenia, 1982. Als Kinder haben Katie, Nick und Luke etwas Schlimmes erlebt, das ihr Leben veränderte. 30 Jahre später kehr das Vergessene in Katies Leben zurück, als sie ein Päckchen mit einem toten Vogel ...

Kenia, 1982. Als Kinder haben Katie, Nick und Luke etwas Schlimmes erlebt, das ihr Leben veränderte. 30 Jahre später kehr das Vergessene in Katies Leben zurück, als sie ein Päckchen mit einem toten Vogel darin bekommt. Jemand kennt ihr Geheimnis.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektve einmal aus Katies und einmal aus Nicks Sicht erzählt. Nach und nach erfährt der Leser, was damals in Afrika passiert ist. Als die Überlebenden zu einer Beerdigung nach Kenia zurückkehren, zeigt sich, dass nicht alle das Gewesene vergessen haben. Das Buch bleibt dadurch spannend, dass man wissen will, was genau passiert ist, obwohl man es ahnt. Leider konnte ich mir auch ziemlich früh denken, wer aus der Vergangenheit sich rächen will. Über lange Zeit spannend, aber am Ende fällt die Story ab.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Auf "Kaffeefahrt" mit Rentnertrupp

Cornwall mit Käthe
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Nach unzähligen Reiseberichten ihrer Tante will Juna unbedingt eine Reise nach Cornwall machen. Doch all ihre Freunde und Verwandten winken dankend ab, weshalb sie sich zu einer geführten Bustour entscheidet. ...

Nach unzähligen Reiseberichten ihrer Tante will Juna unbedingt eine Reise nach Cornwall machen. Doch all ihre Freunde und Verwandten winken dankend ab, weshalb sie sich zu einer geführten Bustour entscheidet. Wie erwartet sind außer ihr nur Rentner an Bord. Ihre quirlige Sitznachbarin Käthe und der Rest der Truppe ringen Juna so manchen Seufzer ab. Wären da nicht die Telefonate mit Käthes Enkel Mads, die die ältere Dame ihr ständig aufdrängt, würde Juna auf kurz oder lang schreiend davonlaufen.

Als England-Fan und begeisterter Seherin von Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen (natürlich nur wegen der schönen Bilder der Gegend) war dieses Buch eine Art Pflichtlektüre für mich. Am Anfang fühlte ich mich auch sehr gut unterhalten und lachte auch schon mal über Junas etwas schrullige Art und das noch schrulligere Benehmen ihrer älteren Mitreisenden. Doch ab der Mitte des Romans fühlte ich mich ein bisschen genervt, ohne genau sagen zu können, woran es liegt. Die Geschichte hat mich dann einfach nicht mehr richtig gepackt und ich habe mich eher gequält. Schön fand ich die Telefongespräche zwischen Juna und Mads, weil der Schlagabtausch der beiden wirklich lustig war. Doch die Geschichte dazwischen zog sich dann zu sehr. Ich war dann einfach froh, als es ein Ende nahm. Schade, da war mehr drin!

Veröffentlicht am 30.06.2022

Konnte mich nicht überzeugen

Nur du und ich
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Die Collegestudentin Ellie fährt mit ihrem Freund, ihrem Collegeprofessor Steven, zu einem romantischen Wochenende. Nur die beiden in einem einsam gelegenen Haus. Alles klingt nach Paradies. Doch beide ...

Die Collegestudentin Ellie fährt mit ihrem Freund, ihrem Collegeprofessor Steven, zu einem romantischen Wochenende. Nur die beiden in einem einsam gelegenen Haus. Alles klingt nach Paradies. Doch beide haben Geheimnisse und die werden für einen von ihnen nicht gut enden.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so richtig, was ich zu dem Buch sagen soll. Es hat mir nur bedingt gefallen. Die Grundidee und auch der Klappentext haben auf jeden Fall mehr versprochen als man als Leser am Ende bekommt. Für mich ist das Buch auf keinen Fall ein Thriller. Alles plätschert so vor sich hin, bis es dann zu den meiner Meinung nach albernen Rachephantasien kommt. Ab da hat mich das Buch wirklich nur noch genervt.

Ich verstehe den Hintergrund, und der ist auch ernst und gehört bestraft. Aber auf diese Art fand ich es wirklich wenig überzeugend und auch wenig glaubhaft. Dazu kommt für mich noch, dass ich weder Ellie noch Steven als Protagonisten überzeugend fand. Er ist mir viel zu arrogant und von sich überzeugt, sie ist so ein stilles Mäuschen, das sich alles gefallen lässt. Das hat mich genervt.

Die Erzählungen aus der Vergangenheit führen in tiefe Abgründe und es ist klar, dass das bestraft gehört. Aber selbst das Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Es ist ein Buch für die MeToo-Bewegung, als solches ist es vielleicht überzeugend und gut, aber für mich war es eine einzige Enttäuschung!

Veröffentlicht am 29.06.2022

Das war leider nix

Die Vertraute
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Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder spurlos. Sie nahm ihn nachts mit in den Wald, um an einer Sonnenwendsfeier teilzunehmen. Doch dann verschwindet der Junge spurlos und Lucy behält ...

Als Lucy 9 Jahre alt war, verschwand ihr kleiner Bruder spurlos. Sie nahm ihn nachts mit in den Wald, um an einer Sonnenwendsfeier teilzunehmen. Doch dann verschwindet der Junge spurlos und Lucy behält viele Geheimnisse für sich. 30 Jahre später ist sie eine erfolgreiche Autorin, als ihr Mann ein Haus an dem Wald kauft, in dem ihr Bruder verschwand. Als auch noch Dan verschwindet, fängt alles wieder von vorne an.

Ich weiß gar nicht, wo ich mit meiner Kritik anfangen soll. Als erstes weiß ich nicht, ob ich jemals in einem Buch unsympathischere Protagonisten als Lucy und ihren Mann Dan erlebt habe. Er ist neidisch auf seine Frau, weil sie den Durchbruch als Autorin geschafft hat und er nicht, sie ist hilfsbedürftig und lässt sich von ihm mies behandeln. Hätte mich also nicht gewundert, wenn sie ihn tatsächlich hätte verschwinden lassen. Und dann die wirre Geschichte. Lucy wirkt die meiste Zeit, als würde sie neben sich stehen. Sie tut Dinge, die nicht logisch sind, belügt die Polizei, redet mit ihrer imaginären Freundin, die sie schon seit ihrer Kindheit begleitet. Alles sehr eigenartig.

Dann die Auflösung. Konstruiert und doof, wobei das Schicksal ihres Bruders immer noch nicht geklärt ist, was mich vielleicht am meisten ärgert. Bei einem Buch wie diesem erwarte ich einfach, dass es am Ende eine Lösung gibt. Ärgerlich!

Insgesamt konnte mich die Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Schade!

Veröffentlicht am 01.03.2022

Irgendwie unnötig

Wenn ich bleibe
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Nach einem Unfall, bei dem ihre Familie ums Leben kommt, wandelt Mia als eine Art Geist durch die Welt und beobachtet sich selbst und ihre Freunde und den Rest ihrer Familie, wie sie im Krankenhaus um ...

Nach einem Unfall, bei dem ihre Familie ums Leben kommt, wandelt Mia als eine Art Geist durch die Welt und beobachtet sich selbst und ihre Freunde und den Rest ihrer Familie, wie sie im Krankenhaus um Mias Leben bangen. Währenddessen erzählt Mia aus ihrem Leben mit ihrer Familie und ihrem Freund Adam, während sie überlegt, ob sie gehen oder bleiben soll.

Was soll ich zu diesem Buch sagen? Irgendwie ist es so unnötig, weil eigentlich nichts passiert und auch die Emotionen nicht bei mir ankamen. Irgendwie will das Buch erzählen, dass Mia selbst in der Hand hat, ob sie in der Welt bleiben will oder ihren Eltern und ihrem Bruder in den Tod folgen soll. Während sie also im Koma liegt, versucht sie sich über ihre Optionen klar zu werden.

Mias Geschichte kam irgendwie nicht an mich heran, auch wenn ich einige Passagen ganz nett und auch witzig fand. Trotzdem fand ich diese Entscheidung, die Mia hier zu fällen hat, nicht sehr überzeugend. Das Buch konnte mich nicht überzeugen und hat mich leider auch nicht erreicht.

Nett zu lesen, aber leider nicht mehr!