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Veröffentlicht am 28.06.2018

Das kann sie besser

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Corey Callahan beginnt das College. Nach einem Unfall vor einem knappen Jahr sitzt sie im Rollstuhl, weshalb sie in einem barrierefreien Wohnheim untergebracht wird. Im Zimmer nebenan wohnt Adam Hartley, ...

Corey Callahan beginnt das College. Nach einem Unfall vor einem knappen Jahr sitzt sie im Rollstuhl, weshalb sie in einem barrierefreien Wohnheim untergebracht wird. Im Zimmer nebenan wohnt Adam Hartley, der wegen einem gebrochenen Bein ebenfalls eingeschränkt ist. Die beiden freunden sich an und Corey verliebt sich bald, doch Adam hat eine Freundin. Werden Corey und Adam zusammenfinden?

Ich liebe die „Vermont-Reihe“ von Sarina Bowen und war deshalb sehr gespannt auf diesen ersten Teil ihrer neuen Reihe. Leider wurde ich komplett enttäuscht. Was sie hier abliefert, hat nichts mit Romantik und einer schönen Liebesgeschichte zu tun. Vielmehr liest sich das Buch für mich wie die Schilderung eines normalen Collegealltags, den das Mädchen im Rollstuhl bewältigen muss, womit sie aber wenig Probleme hat. Ja, da ist dieses Mädchen und da ist dieser Junge, die beiden mögen sich auch irgendwie und verbringen viel Zeit zusammen und ja, irgendwie verliebt sich das Mädchen in den schönen Jungen, aber die Emotionen blieben hier irgendwie auf der Strecke. Überhaupt fand ich die Geschichte lieblos erzählt und so, als hätte eine Checkliste neben dem Laptop gelegen, auf der Sarina Bowen dann die einzelnen Punkte abgehakt hat:
Das neue Mädchen am College braucht ein Problem – okay, ich setze sie in den Rollstuhl … Check!
Das Mädchen muss sich in einen gutaussehenden Jungen verlieben – okay, im Zimmer nebenan wohnt der sexy Eishockeyspieler … Check!
Oh, der Junge muss sich ja auch in das Mädchen verlieben – okay, er merkt plötzlich, dass er in das Mädchen verliebt ist … Check!
Ach ja, der Junge braucht ja auch noch ein Problem – okay, nach knapp 300 Seiten taucht sein Vater auf, von dem im ganzen Buch vorher nicht einmal die Rede war. Natürlich ist er nett und bringt auch direkt noch den ausstehenden Unterhalt von 20 Jahren mit … 250.000 Dollar Scheck überreicht – Check!

Das war leider nix, Frau Bowen. Keinerlei Gefühl, keine richtige Geschichte, alles irgendwie nur so abgehandelt, aber wenigstens einen Beitrag zu den gerade angesagten College-Geschichten abgeliefert. Der einzige Pluspunkt für mich ist, dass die Geschichte von Corey und Adam fertig erzählt ist und nicht auf drei Bände ausgewalzt wurde, wie es ja auch gerade so angesagt ist. Ein anderer Pluspunkt ist, dass das Buch sich gut nebenbei lesen ließ (klar, man musste ja auch nicht viel Geschichte verarbeiten). Ansonsten konnte ich leider nicht viel Gutes in der Geschichte entdecken!

Veröffentlicht am 11.09.2017

Wenn man die erste Liebe nicht vergessen kann

Ohne dich fehlt mir was
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Bevor sie auf die Universität geht, verbringt Alice einen Sommer mit ihrer Mutter in Dorset. Im örtlichen Pub lernt sie Joe kennen, dessen Eltern den Pub betreiben. Sofort hat sie Gefühle für ihn und auch ...

Bevor sie auf die Universität geht, verbringt Alice einen Sommer mit ihrer Mutter in Dorset. Im örtlichen Pub lernt sie Joe kennen, dessen Eltern den Pub betreiben. Sofort hat sie Gefühle für ihn und auch er verliebt sich in sie. Sie verbringen einen schönen Sommer zusammen, bis es in Joes Familie eine Veränderung gibt, die ihn dazu bringt, Dorset zu verlassen. Obwohl er weiß, dass Alice nach dem Sommer nach Cambridge geht, sucht er sie dort nicht, so dass sie ein neues Leben anfängt, ohne ihn je wirklich zu vergessen. Und dann ist er plötzlich wieder da, doch Alice führt ein komplett eigenes Leben und ist verheiratet. Was, wenn die alten Gefühle trotzdem noch da sind?

Den Anfang des Buches fand ich sehr schön. Die Beschreibung der wildromantischen Landschaft, die heimlichen Treffen von Joe und Alice, das Verlieben, das Ausmalen der Zukunft, all das begeisterte mich. Die schmerzhafte Trennung und Alice neues Leben in Cambridge verfolgte ich auch noch mit Spannung, wartete aber auf jeder Seite darauf, dass Joe wieder auftauchen würde. Stattdessen musste ich verfolgen, wie sich Alice mit Lukas ein neues Leben aufbaut. Irgendwie konnte ich mich auf die beiden nicht einlassen und dachte immer, dass Joe doch noch auftauchen würde, bevor Alice einen Fehler macht. Total enttäuscht hat es mich, dass es fast bis zur letzten Seite dauerte, bis Alice und Joe sich endlich wiedersehen und man dann auch noch in der Luft hängt und nicht wirklich weiß, ob die beiden wieder ein Paar werden. Wahrscheinlich liegt es an mir, aber ich erwarte immer mehr von den Leuten, wenn sie von der einen großen Liebe sprechen. Dann will ich nicht vier Seiten später lesen, wie sie sich dem Nächstbesten an den Hals werfen, obwohl sie noch immer in den anderen verliebt sind. Aus diesem Grund konnte ich die Geschichte von Alice und Lukas nicht wirklich interessiert verfolgen.

Das Buch hatte wirklich Potenzial und wäre meiner Meinung nach deutlich schöner zu lesen gewesen, wenn Joe und Alice sich früher wiedergetroffen hätten. So hat es mich leider enttäuscht.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Tief im Wald

Amurante
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Kayleigh Bringstine wacht, nachdem sie in ihrer eigenen Wohnung schlafen ging, in einer einsamen Hütte im Wald auf. Mit ihr in der Hütte ist nur ein alter Mann, der nicht redet. Einmal täglich bringt ihr ...

Kayleigh Bringstine wacht, nachdem sie in ihrer eigenen Wohnung schlafen ging, in einer einsamen Hütte im Wald auf. Mit ihr in der Hütte ist nur ein alter Mann, der nicht redet. Einmal täglich bringt ihr ein unheimliches Wesen Essen, doch ansonsten bleibt sie allein in dem Versteck im Wald. Wer hat sie entführt und warum?

Obwohl ich von Anfang an meine Probleme mit dem Schreibstil und der teilweise sehr überladenen Sprache hatte (Beispiel: „Auch die dritte Tasse Kaffee schaffte es jetzt nur bedingt, ein Gefühl in die leblosen Glieder einzuflößen.“) und immer wieder über unnötige Satzgefüge stolperte und so im Lesefluss gestört wurde, kam ich gut in die Geschichte an sich herein und fand sie spannend. Ich wollte wissen, was Kayleigh passiert ist und warum man sie in der Hütte gefangen hielt. Doch irgendwann war ich nur noch genervt und musste mich zwingen, das Buch weiterzulesen. Am Ende blieben mir dann auch zu viele Fragen ungeklärt, da das Buch wohl als Start einer Serie gedacht ist.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht fesseln. Gute Idee, aber leider nicht gut genug umgesetzt.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Justiz-Krimi

Die siebte Zeugin
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Nikolas Nölting verlässt die Wohnung, um Brötchen für seine Familie zu holen. Doch in der Bäckerei schießt er plötzlich um sich, tötet einen Mann und verletzt zwei andere Kunden. Dann ergibt er sich. Rechtsanwalt ...

Nikolas Nölting verlässt die Wohnung, um Brötchen für seine Familie zu holen. Doch in der Bäckerei schießt er plötzlich um sich, tötet einen Mann und verletzt zwei andere Kunden. Dann ergibt er sich. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt übernimmt die Verteidigung und ist sich bald sicher: Es ist keine einfache Amoktat, sondern etwas anderes steckt hinter der Tat. Doch sein Mandant schweigt beharrlich.

Tja, ich hatte mir viel versprochen von diesem Buch. Gerichtskrimis lese ich sehr gerne und deshalb wollte ich wissen, was hinter der siebten Zeugin steckt. Es begann dann auch ganz gut, obwohl ich mit der Schreibweise und vor allem den sprunghaften Kapiteln von Anfang an haderte. Und leider besserte sich das im Laufe des Buches nicht.

Es ist langweilig, wie der Fall hier aufgebaut ist, zumal man als aufmerksamer Leser von Anfang an sicher war, was wirklich hinter der Tat steckt, auch wenn man natürlich nicht alle Informationen hat. Dazu kam, dass ich die handelnden Personen unnahbar fand – egal ob es sich um den Täter oder seinen Rechtsanwalt handelt, bei keinem schafften es die Autoren, mir die Figuren näherzubringen. Und so versank der Fall in langweiligen Tagen bei Gericht, bei denen wieder und wieder die Fakten durchgekaut wurden, ohne dass der Fall voran kam.

Auch die angepriesene Zusammenarbeit zwischen Anwalt und Gerichtsmedizin konnte mich nicht überzeugen, vor allem weil die groß angekündigte Entdeckung, die Dr. Jarmer macht, keine so große Überraschung ist.

„Die 7. Zeugin“ war mein erstes Buch von Tsokos – und es wird sicher mein letztes bleiben. Dieser Justiz-Krimi konnte mich in keiner Weise überzeugen – Schade!

Veröffentlicht am 09.02.2021

Künstliche Intelligenz

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Hierbei geht es darum, die künstliche Intelligenz DAVE mit menschlichem Bewusstsein auszustatten. Doch als Syz hinter die Kulissen des Labors blickt, ...

In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Hierbei geht es darum, die künstliche Intelligenz DAVE mit menschlichem Bewusstsein auszustatten. Doch als Syz hinter die Kulissen des Labors blickt, regen sich in ihm Zweifel.

Ich gebe zu, dass ich wohl nie ein schwierigeres Buch als DAVE von Raphaela Edelbauer gelesen habe. Schon nach den ersten beiden Kapiteln schwirrte mir derart der Kopf, dass ich das Buch am liebsten in die Ecke geschmissen und nie mehr angefasst hätte. Da ich es im Zuge einer Leserunde lesen „musste“, habe ich mich durchgekämpft. Und „gekämpft“ ist hierbei der einzig richtige Ausdruck für meine Art, dieses Buch zu lesen.

Raphaela Edelbauer studierte Sprachkunst – und das zeigt sie in diesem Roman sehr deutlich. Schade nur, dass sie so viel Sprachkunst in ihrem Roman verwendet, dass ein „normaler“ Leser wie ich nur noch die Hälfte des Geschriebenen versteht, wenn er nicht jedes zweite Wort nachschlagen will – und wer will das schon tun, während er ein Buch liest?

So plätscherte die eigentlich gute Idee für einen Roman sehr an mir vorbei, weil sich mir der Sinn dieser Geschichte einfach nicht erschließen wollte. Ich hatte auch bald keine Lust mehr, mich auf das Geschriebene einzulassen, von dem ich – wenn überhaupt – nur die Hälfte verstand. Das ist schade, lässt sich aber nicht ändern.

Am Ende war ich froh, dass ich das Buch zuklappen konnte und es jetzt einfach vergessen kann. Syz’ Geschichte wird mir nicht in Erinnerung bleiben, das Buch leider auch nur als die Qual, die es zu lesen für mich bedeutete. Schade!

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