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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2018

Eine Familiengeschichte

Ein Geschenk des Himmels
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Als die 91jährige Connie stirbt, hinterlässt sie ihr Haus auf der familieneigenen kleinen Insel Sophie, der Ex-Verlobten ihres Neffen. Ein Teil der Familie ist empört, doch die meisten mögen Sophie, die ...

Als die 91jährige Connie stirbt, hinterlässt sie ihr Haus auf der familieneigenen kleinen Insel Sophie, der Ex-Verlobten ihres Neffen. Ein Teil der Familie ist empört, doch die meisten mögen Sophie, die sich schnell in die Gemeinschaft einbringt. Die Familie lebt von dem Geheimnis um das Munro-Baby Enigma, das 1932 von seinen Eltern auf der Insel zurückgelassen und von Connie und ihrer Schwester Rose aufgezogen wurde. Doch nach Connies Tod zeigen sich erste Risse in der Geschichte und das Geheimnis um Enigma droht aufzufliegen.

Das Buch lebt von der Kuriosität der einzelnen Familienmitglieder. Wie in all ihren Büchern versteht es Liane Moriarty auch hier, den Leser mit dem Geheimnis um Enigma um den Finger zu wickeln und den Rest der Geschichte gespannt zu verfolgen. Dabei sind nicht nur Sophies verzweifelte Suche nach einem geeigneten Mann und Vater ihrer zukünftigen Kinder lustig zu verfolgen, sondern das Leben aller Familienmitglieder birgt Potenzial für eine lustige Geschichte. Die Führungen über die Insel mit den Einzelheiten über das Munro-Baby und das große Geschäft, das die Familie mit diesem Teil ihrer Familiengeschichte macht sind lustig, lassen aber auch schnell erahnen, was wirklich hinter Enigmas Herkunft steckt.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich habe es mit viel Freude gelesen. Eine schöne Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen und skurrilen Geschichten.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Eine Reise

Helle Tage, helle Nächte
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Auf Wunsch ihrer Tante reist Frederike nach Lappland, um einem ihr unbekannten Mann einen Brief zu übergeben. Was sie nicht weiß, ist, dass ein altes Familiengeheimnis gelüftet werden wird. Und ihre Tante ...

Auf Wunsch ihrer Tante reist Frederike nach Lappland, um einem ihr unbekannten Mann einen Brief zu übergeben. Was sie nicht weiß, ist, dass ein altes Familiengeheimnis gelüftet werden wird. Und ihre Tante macht sich Sorgen, dass Frederike ihr nach der Reise nicht verzeihen kann. Doch Anna ist schwer krank und konnte die Geheimnisse nicht mehr für sich behalten. Wird die kleine Familie wieder zusammenfinden?

Frederike und Anna sind anfangs ein bisschen unnahbar und ich konnte mich nicht so recht mit ihnen anfreunden. Doch nach und nach haben sie sich verändert. Anna wird durch ihre Krankheit und die Erlebnisse zuhause nahbarer und auch Frederike verändert sich durch ihre Reise und die Menschen, die sie unterwegs trifft. Frederikes Reise zu begleiten hat viel Spaß gemacht. Die Bilder, die die Autorin von Schweden zeichnet, sind sehr schön und lassen die Landschaft vor dem inneren Auge des Lesers entstehen. Die Erzählung aus Annas Erinnerungen und Frederikes heutigen Erlebnissen ist abwechslungsreich und lässt die Geschichte nach und nach entstehen. Frederikes Treffen mit Petter in der kargen Landschaft Lapplands und Annas Kampf zuhause sind spannend und lassen den Leser auf ein Happy End für alle drei hoffen.

Das Buch und seine Geschichte sind schön geschrieben und haben mich gut unterhalten. Es ist eine schöne Familiengeschichte voller Geheimnisse, Überraschungen und wunderschönen Bildern von Schweden. Nett!

Veröffentlicht am 20.07.2018

Leni Landei in der großen Stadt

Das Haus der Mädchen
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Leni „Landei“ Fontane kommt vom Dorf nach Hamburg, um hier ein Praktikum in einem Verlag zu absolvieren. In einer Privatwohnung, die sie sich mit Touristen aus der ganzen Welt teilt, wurde ihr ein Zimmer ...

Leni „Landei“ Fontane kommt vom Dorf nach Hamburg, um hier ein Praktikum in einem Verlag zu absolvieren. In einer Privatwohnung, die sie sich mit Touristen aus der ganzen Welt teilt, wurde ihr ein Zimmer vermittelt. Hier lernt sie ihre Mitbewohnerin Vivien kennen, die am zweiten Tag jedoch spurlos verschwindet. Und Vivien ist nicht das erste Mädchen, von dem nach einem Aufenthalt in der Wohnung jede Spur fehlt. Als Leni merkt in welcher Gefahr sie schwebt, ist es fast zu spät.

Leni mochte ich, obwohl mir ihre Naivität oft einen Ticken drüber war. Ihre Hoffnungen, die mit dem Aufenthalt in Hamburg verbunden sind, konnte ich gut nachvollziehen, so dass ich den Aufenthalt mit ihr in dieser schönen Stadt sehr genossen habe. Das Verschwinden der Mädchen und ihr Aufenthalt in dem fiesen Kellerverlies waren spannend geschrieben und machten mich neugierig auf die Auflösung. Der schnell präsentierte Verdächtige kam mir von Anfang an zu einfach vor, so dass ich noch mal so gespannt der Lösung des Falls entgegenfieberte. Den Kommissar Jens Kerner und seine Assistentin Rebecca mochte ich, weil sie eigenwillig sind und auch schon mal auf eigene Faust ermitteln. Den Penner Freddy hingegen fand ich dann schon wieder ein bisschen drüber, einfach zu viel, doch er ist irgendwie wichtig für die Geschichte. Das Finale war spannend, auch wenn ich mit diesem Täter und seinen Motiven irgendwie auch wieder nix anfangen konnte.

Trotz allem hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Hamburg, die nette Leni Landei, der Kommissar und seine Assistentin, alles Punkte, die mir vergnügliche Lesestunden beschert haben. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 16.07.2018

Im Wald

Ins Dunkel
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Für eine Teambuildingmaßnahme starten fünf Frauen einer Firma zu einer Wanderung durch den australischen Busch, doch am Ende kehren nur vier von ihnen zum Ausgangspunkt zurück. Alice Russel, die für die ...

Für eine Teambuildingmaßnahme starten fünf Frauen einer Firma zu einer Wanderung durch den australischen Busch, doch am Ende kehren nur vier von ihnen zum Ausgangspunkt zurück. Alice Russel, die für die Polizei als Informantin in der Firma spioniert, wird vermisst. Der Polizist Aaron Falk und seine Kollegin, für die Alice geheime Informationen über die Machenschaften der Firma sammelt, machen sich sofort auf den Weg, um bei der Suche nach Alice vor Ort zu sein. Doch was geschah wirklich im Wald und zwischen den fünf Frauen? Oder verschwand Alice aus einem ganz anderen Grund als vermutet?

Die Geschichte ist so aufgebaut, dass man in wechselnden Kapiteln die Geschehnisse im Jetzt während der Suche nach Alice und den Ereignissen während der Wanderung der Frauen im Wald mitverfolgen kann. Die Spannung ist sofort da, weil schon nach wenigen Seiten klar ist, dass die fünf Frauen sich nicht unbedingt gut leiden können. Außerdem wabert die Geschichte eines Serienmörders durch das Buch, der vor Jahren in diesem Wald mehrere Frauen verschwinden ließ, so dass die Möglichkeit besteht, dass Alices Verschwinden andere Gründe haben könnte. Doch auch die anderen Teilnehmer an der Teambuildingmaßnahme sind eine Sache für sich. Da auch Jill, die Tochter des Firmengründers bei den Frauen ist, besteht immer die Möglichkeit, dass Alice aufgeflogen ist und zum Schweigen gebracht wurde.

Insgesamt zeichnet sich schnell ab, dass Alice kein sehr netter Mensch ist und von ihren Kolleginnen nicht unbedingt gemocht wird … mit Recht wie ich finde. Die Spannungen in der Gruppe, vor allem nachdem sie sich verlaufen und mit Hunger und Angst zu kämpfen haben, sind mit Händen greifbar und lassen einen gespannt auf die Auflösung hinfiebern.

Aaron Falk und seine Kollegin Carmen mochte ich sehr. Da es einen Vorgängerband zu „Ins Dunkel“ namens „Hitze“ gibt, auf den in diesem Buch auch Verweise zu finden sind, werde ich dieses Buch auch noch lesen, denn es interessiert mich, woher Falks Verletzungen rühren, mit denen er auch in diesem Buch noch zu kämpfen hat.

Ein spannendes Buch, das einen gespannt auf die Auflösung warten lässt, weil viele Möglichkeiten bestehen, warum Alice verschwunden ist. Gut!

Veröffentlicht am 14.07.2018

Wenn es Liebe wird

Für immer und einen Weihnachtsmorgen
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Nach einem Streit mit ihrem Verlobten bleibt Skylar in London allein zurück. Doch ihre Freundinnen haben ihren gemeinsamen Freund Alec zu ihrer Rettung losgeschickt. Und Alec nimmt seine Aufgabe sehr ernst. ...

Nach einem Streit mit ihrem Verlobten bleibt Skylar in London allein zurück. Doch ihre Freundinnen haben ihren gemeinsamen Freund Alec zu ihrer Rettung losgeschickt. Und Alec nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Zuerst nimmt er Sky mit zu seinen Eltern und danach verbringen sie eine Zeit zusammen auf Puffin Island. Eigentlich ist beiden klar, dass es nur unverbindlich ist, doch nach und nach ändern sich Skylars Gefühle … und das überrascht sie sehr, denn eigentlich mochte sie Alec überhaupt nicht. Wird es ein Happy End an Weihnachten geben?

Ich war sehr gespannt auf diesen Band über Alec und Sky, denn die beiden sind in den Vorgängerromanen schon mehr als einmal aneinandergeraten, weil sie vermeintlich unterschiedliche Ansichten über das Leben haben. Ihr Zusammentreffen in London, die Rettung durch Alec und die Zeit, die die beiden miteinander verbringen habe ich sehr gerne verfolgt, denn sie sind lustig und romantisch zusammen.

Insgesamt freue ich mich, dass die Freundinnen Brit, Emily und Sky ihr Glück gewunden haben und ihr Leben auf Puffin Island glücklich zusammen verbringen können. Die Reihe hat mir insgesamt gut gefallen und ich würde mich freuen, die Freunde irgendwann noch einmal in Maine besuchen zu können.