Profilbild von misery3103

misery3103

Lesejury Star
offline

misery3103 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misery3103 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2022

Eine Lüge zu viel

Das Gift deiner Lügen
0

Ein Jahr nach dem Tod von Erica Spencer, die nach einer Halloween-Party bei ihren Nachbarn nach einem Sturz aus deren Baumhaus gestorben ist, taucht ein Podcast auf, der einige Bewohner der Wohnsiedlung ...

Ein Jahr nach dem Tod von Erica Spencer, die nach einer Halloween-Party bei ihren Nachbarn nach einem Sturz aus deren Baumhaus gestorben ist, taucht ein Podcast auf, der einige Bewohner der Wohnsiedlung des Mordes an Erica beschuldigt. Die fraglichen Bewohner geraten in Panik, denn scheinbar ja jeder von ihnen ein Geheimnis, das er für sich behalten möchte.

Das Buch bietet einen spannenden Hintergrund, weil von Anfang an klar ist, dass Ericas Tod wohl kein tragischer Unfall ist. Die beschuldigten Bewohner haben alle Geheimnisse, die sie weiterhin für sich behalten möchten. Nach und nach kommen sie ans Licht, was der geheimnisvolle Podcaster auch bezweckt hat. So blickt man als Leser hinter die Kulissen der glanzvollen Fassade der exklusiven Wohnsiedlung.

In den vielen Nachbarn liegt für mich auch einer der Nachteile des Buches, denn ich hatte wirklich Schwierigkeiten die Leute auseinanderzuhalten. Zu ähnlich sind sie sich und ich hatte echt Probleme, die Frauen und ihre Männer und Kinder zuzuordnen – aber das mag auch an mir gelegen haben.

Das Buch liest sich gut und ich wollte natürlich unbedingt wissen, wie Erica wirklich ums Leben kam. Dabei ist das Buch nicht unbedingt spannend, aber es hält so viel Spannung aufrecht, dass ich mich nicht gelangweilt habe. Am Ende weiß man, wie es abgelaufen ist, was alle zu vertuschen haben.

Insgesamt ganz unterhaltend, aber auf Dauer ob der vielen Mitwirkenden etwas ermüdend. 3,5 Sterne für eine solide Geschichte!

Veröffentlicht am 25.01.2022

Die Erbschaft

Fünf am Meer
0

Linn erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen Frau. Während sie noch überlegt, wohin sie gehen soll, um von ihm wegzukommen, flattert ihr eine unerwartete Erbschaft ins Haus. Eine Tante zweiten ...

Linn erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen Frau. Während sie noch überlegt, wohin sie gehen soll, um von ihm wegzukommen, flattert ihr eine unerwartete Erbschaft ins Haus. Eine Tante zweiten Grades ist gestorben und hinterlässt Linn ein Haus in den Hamptons. Während sie noch überlegt, was sie mit dem Verkaufserlös machen soll, erkennt Linn, dass sie zusätzlich zum Haus noch die WG ihrer Tante geerbt hat. Fünf Freunde der alten Dame wohnen in dem Haus – und können nirgendwo hin, falls Linn das Haus verkauft.

Ein richtiger Wohlfühlroman, das war mein erster Gedanke, beim Lesen des Buches. Linn ist sympathisch und die fünf Mitbewohner in ihrem geerbten Haus sind es auch. Das Kennenlernen und Entrümpeln des alten Hauses fand ich lustig und nett. Zum Ende hin wurde es mir etwas viel mit den guten Fügungen, die Linn widerfuhren, aber auch hier blieb das Buch amüsant und gut zu lesen. … und ein bisschen träumen darf man ja auch.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, weil es gute Laune verbreitet und amüsant geschrieben ist. Die immer passenden Zufälle waren mir am Ende etwas viel, aber trotzdem mochte ich die Geschichte und habe das Buch gerne gelesen.

Veröffentlicht am 15.01.2022

Ein alter Fall

FROST
0

Helgi Reykdal arbeitet an seinem Abschluss in Kriminologie und hat schon eine Stelle bei der Polizei von Reykjavik in Aussicht. Für seine Abschlussarbeit nimmt er sich einen alten Fall vor. In einem Sanatorium ...

Helgi Reykdal arbeitet an seinem Abschluss in Kriminologie und hat schon eine Stelle bei der Polizei von Reykjavik in Aussicht. Für seine Abschlussarbeit nimmt er sich einen alten Fall vor. In einem Sanatorium wurden damals zwei Mitarbeiter getötet, der Fall ist noch nicht aufgeklärt. Während seiner Ermittlungen kommt Helgi dem Täter auf die Spur.

Die Reihe um Hulda Hermannsdottir von Jonasson gehört zu meinen Highlights der letzten Jahre. Deshalb wollte ich auch bei dieser neuen Reihe um Huldas letzten Kollegen Helgi mit dabei sein.

Der Fall ist schon aus dem letzten Teil der Reihe um Hulda bekannt, ist aber immer noch nicht aufgeklärt. Helgi führt Gespräche mit den damaligen Kollegen der Opfer und kommt schließlich der Lösung des Falls näher.

Leider konnte mich Helgi nicht komplett überzeugen. Obwohl Helgi sympathisch ist und seine Arbeit gut macht, fand ich den Fall nicht gut rübergebracht. Das Buch liest sich gut – wie ich es von Jonasson aus den letzten Romanen gewohnt bin. Aber insgesamt fand ich es nicht so fesselnd.

Trotz meiner Zweifel würde ich weitere Fälle mit Helgi Reykdal lesen, auch weil mich sein Privatleben sehr interessiert. Hier bin ich sehr gespannt, wie es mit Helgi weitergehen wird.

Insgesamt nicht komplett überzeugend, aber gut zu lesen.

Veröffentlicht am 09.01.2022

Zu viele Handlungsstränge, aber fesselnd

Meeressarg (Ein Fabian-Risk-Krimi 6)
0

In einem versenkten Wagen werden die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. Zunächst deutet alles auf Mord und Selbstmord hin. Doch schon bald weist alles auf Mord hin. Gleichzeitig stellt sich ...

In einem versenkten Wagen werden die Leichen eines Mannes und einer Frau gefunden. Zunächst deutet alles auf Mord und Selbstmord hin. Doch schon bald weist alles auf Mord hin. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass Kim Sleizner, der Chef der Polizeibehörde, etwas mit der Tat zu tun hat, doch er hindert sein Team an den Ermittlungen. Können ihm endlich seine Taten nachgewiesen werden?

Ich fand die Reihe um Fabian Risk bisher immer gut, wobei ich auch schon den letzten Teil etwas schwächer fand als die ersten Teile. Auch hier hatte ich schnell den Eindruck, dass zu viele Handlungsstränge die Geschichte etwas verkomplizierten. Während Sleizner sein Ding macht, sind sowohl seine alte Feindin Dunja Hougard als auch Fabian Risk hinter dem Polizeichef her – und auch sein aktuelles Team ahnt schnell, dass Kim Sleizner Dreck am Stecken hat.

So ist die Geschichte spannend und fesselnd, während ich gleichzeitig ob der vielen Handlungsstränge oft verwirrt war. Doch ich wollte wissen, wie alles beendet werden kann – und ich wollte auch, dass der fiese Sleizner endlich sein verdientes Ende findet.

Ob hier die Reihe beendet ist, kann ich nicht so richtig sagen. Einerseits kommt alles irgendwie zu einem Ende, andererseits muss es ja mit den Protagonisten irgendwie weitergehen. Ich bin gespannt, ob hier ein Teil der Reihe folgen kann, in dem es mal nicht um die Ermittler, sondern wieder um einen spannenden Fall geht. Das würde ich mir wünschen, denn über Dunja und Fabian würde ich gerne mehr lesen.

Etwas ausufernd, aber spannend und fesselnd!

Veröffentlicht am 03.01.2022

Wie alles zusammenhängt

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
0

Auf einem Hausboot wird ein junger Mann tot aufgefunden. Er wurde ermordet. Vier Menschen um ihn herum hatten Grund, ihn zu töten. Nach und nach wird klar, wie sie alle miteinander verbunden sind. Doch ...

Auf einem Hausboot wird ein junger Mann tot aufgefunden. Er wurde ermordet. Vier Menschen um ihn herum hatten Grund, ihn zu töten. Nach und nach wird klar, wie sie alle miteinander verbunden sind. Doch wer tötete den Mann – und warum?

Der Aufbau des Buches ist gut gemacht. Man lernt die Charaktere kennen und erfährt nach und nach, welchen Grund jeder von ihnen haben könnte, den Mann zu töten bzw. den Verdacht auf einen der anderen zu lenken. Die Wahrheit über den Toten ist dabei eigentlich schnell klar, doch als Leser kann man nie sicher sein, ob es wirklich so war, wie man es sich denkt.

Das Buch ist gut zu lesen und die Verbindung der vier Verdächtigen wird klar beleuchtet. Doch irgendwie hat dem Roman etwas gefehlt, so dass das Ende etwas unspektakulär ist. Ich mochte die Geschichte und habe das Buch gerne gelesen, doch komplett konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

Insgesamt ist das Buch gut zu lesen und durch die Verwicklungen auch spannend. Den Grund für den Mord fand ich etwas zu offensichtlich, so dass ich mir beim Täter auch schnell sicher war. Die Geschichte der restlichen Verdächtigen fand ich aber interessant, auch weil hier am Ende noch Überraschendes passiert. Mochte ich, auch wenn es mich nicht komplett überzeugen konnte!