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Veröffentlicht am 23.01.2018

Hush, little Baby

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Jan Römer und seine Kollegin Stefanie Schneider, genannt Mütze, arbeiten als Journalisten und gehen in ihren Berichten ungeklärten alten Kriminalfällen nach. Ihr neuester Fall führt sie ins Sauerland, ...

Jan Römer und seine Kollegin Stefanie Schneider, genannt Mütze, arbeiten als Journalisten und gehen in ihren Berichten ungeklärten alten Kriminalfällen nach. Ihr neuester Fall führt sie ins Sauerland, wo vor 20 Jahren die junge Sonja Risse ermordet wurde. Der Täter ließ eine Spieluhr bei ihr zurück, doch die Polizei fand ansonsten keine Spuren. Welche Rolle spielt ein geheimnisvolles Haus am Fuß des Berges, in dem Sonja gearbeitet hat? Können Römer und Mütze den alten Mordfall aufklären?

Ich mochte die Konstellation von Römer und Mütze sofort und fand ihre Arbeit und die Ermittlungsansätze der beiden toll. Der geheimnisvolle Mord im Sauerland und die Geheimnisse, die hinter all dem steckten, interessierten mich. Die Funktion des einsam gelegenen Hauses hatte ich schnell vermutet, was der Story aber nur noch mehr Geheimnisvolles verlieh. Leider verlor sich die Geschichte meiner Meinung nach alsbald in zu viel politischen Verstrickungen, die mir ein wenig die Lust am Weiterlesen nahmen. Die Auflösung des Falls war dann wieder eine Überraschung für mich, da ich damit wirklich nicht gerechnet habe. Römer und Mütze, aber auch einige der Nebenrollen – wie z. B. der Chef der beiden oder auch Arslan – konnten mich sehr für sich einnehmen, aber insgesamt hat mir etwas gefehlt.

Ein guter Krimi mit einer verzwickten Geschichte, bei der mir allerdings etwas Spannung gefehlt hat.

Veröffentlicht am 18.01.2018

Wer zieht die Fäden?

Das Joshua-Profil
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Das Leben des Schriftstellers Max Rhode steht plötzlich Kopf. Seine Tochter Jola wird entführt und alle glauben, er hat sie versteckt. Plötzlich ist er mitten in einem Krimi, wird gejagt und versucht, ...

Das Leben des Schriftstellers Max Rhode steht plötzlich Kopf. Seine Tochter Jola wird entführt und alle glauben, er hat sie versteckt. Plötzlich ist er mitten in einem Krimi, wird gejagt und versucht, sein Kind zu finden. Einzig sein Bruder Cosmo, ein verurteilter Kinderschänder, kann ihm helfen. Wird Max Jola rechtzeitig finden.

Ich bin kein ausgesprochener Fitzek-Fan, weil ich immer irgendwie ein Problem mit seinen Büchern habe. "Das Joshua-Profil" gefiel mir zuerst wirklich gut, weil ich mir die Vorfälle in Max' Leben nicht erklären konnte und das Geheimnis gerne lösen wollte. Doch dann kippte die Geschichte für mich und in meinem Kopf war ganz oft diese spöttische Stimme zu hören, die "Echt jetzt?" fragte. So viele Dinge waren unglaubwürdig und zu viele rettende Dinge passierten immer genau im richtigen Moment. Es war mir einfach nicht mehr glaubwürdig genug. Ab der Mitte des Romans musste ich mich zum Weiterlesen zwingen.

Für den guten Einstieg und auch für die Grundidee spreche ich ein Lob aus, aber ab einem bestimmten Punkt konnte mich das Buch einfach nicht mehr überzeugen.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Gehirnmanipulation?

Suizid
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Nach dem Selbstmord ihres Mannes stößt die FBI-Agentin Jane Hawk auf viele ähnliche Fälle, bei denen sich scheinbar gesunde Menschen das Leben nehmen und kryptische Nachrichten hinterlassen. Um ihren Sohn ...

Nach dem Selbstmord ihres Mannes stößt die FBI-Agentin Jane Hawk auf viele ähnliche Fälle, bei denen sich scheinbar gesunde Menschen das Leben nehmen und kryptische Nachrichten hinterlassen. Um ihren Sohn zu beschützen, geht Jane in den Untergrund, denn ihre Recherche bringt gefährliche Gegner gegen sie auf. Kann sie die Wahrheit aufdecken?

Gefährliche Gehirnmanipulation oder doch nur Verfolgungswahn von Seiten Janes? Die von ihr verfolgten Selbstmordfälle sind sehr interessant und die im Buch geschilderten Experimente beängstigend. Jane ist eine knallharte Ermittlerin, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Dabei ist sie aber auch witzig und findet immer wieder interessante Helfer. Ihre Feinde sind mächtig und können durch Manipulationen jeden zu Janes Gegner machen. Das Buch ist der Anfang einer Reihe, denn am Ende ist Jane noch nicht allen Gegnern begegnet und muss mit ihrem Kampf fortfahren.

Die Geschichte hat mir gefallen, aber ab der zweiten Hälfte zieht sich das Buch doch sehr, so dass ich Jane nur noch lustlos folgte. Insgesamt unterhaltend, aber leider etwas langatmig!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Eine Seefahrt, die ist lustig

Woman in Cabin 10
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In Vertretung für ihre Chefin nimmt die Journalistin Lo an der Jungfernfahrt des Luxuskreusfahrtschiffes „Aurora Borealis“ teil. Eines Nachts hört sie Geräusche aus der Nachbarkabine und ist überzeugt, ...

In Vertretung für ihre Chefin nimmt die Journalistin Lo an der Jungfernfahrt des Luxuskreusfahrtschiffes „Aurora Borealis“ teil. Eines Nachts hört sie Geräusche aus der Nachbarkabine und ist überzeugt, dass eine junge Frau ermordet und über Bord geworfen wurde. Doch weder der Sicherheitschef noch sonst jemand glaubt ihr, denn die Kabine ist nicht belegt. Was ist die Wahrheit?

Lo ging mir auf die Nerven! Von Anfang an hielt ich sie für eine vollkommene Irre, die in jeder Situation überreagierte. Nimmt man ihren unglaublichen Alkoholkonsum dazu – und sie denkt wirklich zu jeder Tageszeit ans Trinken und nutzt alles, aber auch wirklich alles als Ausrede fürs Trinken -, dann wirkt sie auf jeder Seite des Buches unglaubwürdig … was dann auch die Reaktion ihrer Mitreisenden auf ihre „Beobachtung“ erklärt.

Das Buch konnte mich leider nicht vollständig überzeugen und ich fand es auch nicht sehr spannend erzählt. Lo war mir zu duckmäuserisch und auf der anderen Seite viel zu planlos, um einen Fall wie diesen aufzuklären.

Gute Idee, aber leider nicht überzeugend erzählt.

Veröffentlicht am 03.01.2018

Von "Ködern" und "Puppen"

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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In New York wird ein Mann an der Brooklyn Bridge aufgehängt. In seine Brust ist das Wort „Köder“ eingeritzt. Chief Inspector Emily Baxter, die in London an der Aufklärung der „Ragdoll-Morde“ beteiligt ...

In New York wird ein Mann an der Brooklyn Bridge aufgehängt. In seine Brust ist das Wort „Köder“ eingeritzt. Chief Inspector Emily Baxter, die in London an der Aufklärung der „Ragdoll-Morde“ beteiligt war, soll den Kollegen von FBI und CIA helfen, den Fall aufzuklären. Kopiert jemand den berüchtigten Ragdoll-Mörder? Wie hängen die Fälle zusammen? Ein spannender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als weitere Tote auftauchen.

Das Buch ist die Fortsetzung zu „Ragdoll“, das man meiner Meinung nach vorher gelesen haben sollte. Selbst mir – die ich das erste Buch gelesen habe – fiel es schwer, mich an alle Details zu erinnern, die in diesem Buch zum ersten Fall erwähnt werden. Das Buch beginnt mit einer Vernehmung von Emily Baxter zu dem aktuellen Fall, so dass man mitten im Geschehen beginnt. Als Baxter zusammen mit den amerikanischen Kollegen, Special Agent Curtis vom FBI und Special Agent Damien Rouche von der CIA, den Fall bearbeitet, werden immer neue Parallelen zum Ragdoll-Fall offensichtlich. Die Ermittlungen sind spannend und auch die Einblicke in das Privatleben der Ermittler runden die Charaktere ab. Das Finale des Buches ist sehr spannend und actionreich und der Schluss des Buches eine echte Überraschung, die mich auf weitere Fälle des Londoner Ermittlungsteams einstimmt.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, ist aber ganz anders als sein Vorgänger. Mir haben hier ein paar Erläuterungen gefehlt, denn oft musste ich noch mal über das Gelesene nachdenken, weil ich irgendwie immer das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben.

Gut, reicht aber nicht an „Ragdoll“ heran.