Profilbild von misery3103

misery3103

Lesejury Star
offline

misery3103 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit misery3103 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Die Villa

Die Zelle
0

Gerade ist Sam mit seiner Familie von London nach Berlin gezogen. Da gerade Sommerferien sind, stromert er über das Grundstück. Als er seinen Vater beim Betreten einer Gartenhütte beobachtet und ihm folgt, ...

Gerade ist Sam mit seiner Familie von London nach Berlin gezogen. Da gerade Sommerferien sind, stromert er über das Grundstück. Als er seinen Vater beim Betreten einer Gartenhütte beobachtet und ihm folgt, findet er einen Luftschutzbunker. Beim Erkunden entdeckt er ein Mädchen, das in einem der Räume gefangen gehalten wird. Hat sein Vater das Mädchen dort versteckt? Während Sam noch überlegt, was er tun soll, geschehen weitere seltsame Dinge – und das Mädchen verschwindet. Was geht hier vor?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch und fand die Ausgangslage sehr spannend. Doch leider fand ich die Geschichte immer merkwürdiger. Sammy kam mir nicht wie ein 11-jähriger vor. Er überlegte und überlegte, wem er von dem Mädchen im Keller erzählen könnte. Dabei fiel es niemandem auf, dass er sowohl ein Fenster zu der Hütte als auch die verschlossene Kellerluke aufbrach. Das fand ich alles sehr merkwürdig, denn wenn jemand ein solches Geheimnis wie ein Mädchen im Keller hat, wird er doch wohl für mehr Sicherheit sorgen.

Überhaupt: Die ganze Familie ist mega-merkwürdig. Da wundert es einen dann nicht, dass solche Sachen wie ein verstecktes Mädchen im Keller passieren können.

Insgesamt habe ich von dem Buch so viel mehr erwartet. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt, am Schluss habe ich das Buch nur noch quergelesen. 2,5 Sterne für eine tolle Idee, deren Umsetzung aber leider nicht gelungen ist.

Veröffentlicht am 18.09.2020

Schweden-Krimi

Schweig still
0

Die 14-jährige Nelli Larsson taucht auf der Polizeiwache in Ystad auf und meldet ihre Mutter als vermisst. Kommissarin Hannah Lundqvist und ihr Kollege Nyberg nehmen die Ermittlungen auf. Alles scheint ...

Die 14-jährige Nelli Larsson taucht auf der Polizeiwache in Ystad auf und meldet ihre Mutter als vermisst. Kommissarin Hannah Lundqvist und ihr Kollege Nyberg nehmen die Ermittlungen auf. Alles scheint mit einem geheimnisvollen Stalker zusammenzuhängen, der die Frau schon seit längerer Zeit verfolgt. Gelingt es ihnen, Nellis Mutter zu finden?

Hm, eigentlich mag ich diese Schweden-Krimis und verfolge gerne die Ermittlungen in den verzwickten Fällen. Hier war das leider anders.

In diesem Buch benehmen sich wirklich alle Personen merkwürdig. Klar, manchmal machen Autoren das, um verschiedene Spuren zu legen und Verdächtige zu erzeugen, aber in diesem Roman benehmen sich wirklich alle seltsam. Egal ob es sich um Nelli handelt, ihre Freundin Anka, jeden Nachbarn, der etwas beobachtet, die Kommissare, die Spurenermittler – jeder! Das fand ich wirklich ermüdend. Ganz schlimm fand ich die Kapitel aus Nellis Sicht, denn hier wollte die Autorin mit einer typisch (?) jugendlichen Sprache deutlich machen, dass nun Nelli denkt und spricht. Das fand ich höchst albern!

Und dann die Story. Hier wirkte alles so konstruiert, dass ich wirklich verärgert war. Zum Glück umfasst die Geschichte nur knapp 200 Seiten, so dass das Machwerk wenigstens schnell vorbei war.

Mich hat das Buch leider überhaupt nicht überzeugt und auch kein bisschen unterhalten. Keine Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 10.06.2020

Alle verrückt hier

A Stranger in the House
0

Als Karen bei einem Verkehrsunfall verletzt wird, kann sie sich an die Ereignisse davor nicht erinnern. Warum verließ sie fluchtartig ihr Haus und hetzte wie eine Verrückte über die Straßen? Als in der ...

Als Karen bei einem Verkehrsunfall verletzt wird, kann sie sich an die Ereignisse davor nicht erinnern. Warum verließ sie fluchtartig ihr Haus und hetzte wie eine Verrückte über die Straßen? Als in der Nähe des Unfallortes die Leiche eines Mannes gefunden wird, stellt sich die Polizei die Frage, ob beide Ereignisse miteinander zu tun haben. Was geschah wirklich in jener Nacht und was verbirgt Karen?

Die Ausgangssituation des Romans fand ich spannend. Auch ich wollte wissen, was es mit dem Unfall auf sich hat und welche Ereignisse Karen zu ihrem Handeln an jenem Abend gezwungen haben. Ihr Mann, die irgendwie seltsame Nachbarin, der Tote – alle geben Rätsel auf und machen den Fall mysteriös. Das hat mir irgendwie gefallen.

ABER: Der Schreibstil und die Erzählweise sind irgendwie schlecht. Irgendwie liest sich das Buch wie ein Schulaufsatz oder die ersten Schreibversuche eines Möchtegernschriftstellers. Alles wirkt irgendwie falsch: angefangen von der Polizeiarbeit bis hin zum Twist – es fühlt sich alles irgendwie falsch an.

Und auch die Auflösung war keine echte Überraschung für mich, okay mit allem habe ich nicht gerechnet, aber mehr oder weniger habe ich es mir genauso zusammengereimt, was das Buch dann auch nicht mehr herausreißen konnte.

Wegen des irgendwie schlechten Schreibstils und sich irgendwie falsch anfühlender Recherche bezüglich Polizeiarbeit und Handhabung des Falls fühlte ich mich nicht wirklich gut unterhalten, auch wenn ich natürlich wissen wollte, was genau an dem Abend passiert ist, weshalb ich das Buch bis zum Ende gelesen habe – was aber leider kein Vergnügen war!

Veröffentlicht am 28.02.2020

Tod eines Mädchens

Die Eisprinzessin schläft (Ein Falck-Hedström-Krimi 1)
0

Alexandra Wijkner ist tot. Zunächst geht man von Selbstmord aus, doch die Obduktion zeigt, dass Alex ermordet wurde. Schriftstellerin Erica Falck war in ihrer Kindheit mit Alex befreundet und wird von ...

Alexandra Wijkner ist tot. Zunächst geht man von Selbstmord aus, doch die Obduktion zeigt, dass Alex ermordet wurde. Schriftstellerin Erica Falck war in ihrer Kindheit mit Alex befreundet und wird von den Eltern der Toten gebeten, ihren Nachruf zu schreiben. Schnell wird klar, dass Alex Geheimnisse hatte. Zusammen mit dem Polizeiassistenten Patrik Hedström macht sich Erica auf die Suche nach der Wahrheit.

Der erste Fall für Erica Falck und Patrik Hedström. Der Fall beginnt spannend und so fragt sich der Leser, welche Geheimnisse Alex vor ihrem Mann und ihren Eltern verborgen hat. Und vor allem: Wer wollte die junge Frau tot sehen und warum? Leider ließ meine Begeisterung schnell nach, denn ich fand den Fall sehr wirr erzählt. Viele Personen wurden eingeführt, so als müsste der Leser sie schon kennen, obwohl das nicht der Fall ist. Deshalb war ich oft verwirrt und konnte der Handlung nicht richtig folgen.

Ich mag die Romane von Camilla Läckberg eigentlich sehr gerne, aber dieser erste Fall hat mich nicht begeistert. Alles war mir zu langatmig und zu ausufernd erzählt, so dass die eigentliche Mordstory total in den Hintergrund gedrängt wurde.

Insgesamt fühlte ich mich nicht richtig gut unterhalten. Werde eher bei den aktuellen Romanen von Frau Läckberg bleiben, die gefallen mir nämlich eindeutig besser.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Leider nicht meins

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
0

1994: Vier Menschen werden in dem kleinen Ort Orphea ermordet. Der amtierende Bürgermeister, seine Frau und sein kleiner Sohn, sowie eine vor dem Haus vorbeijoggende Frau werden erschossen.
2014: Der ...

1994: Vier Menschen werden in dem kleinen Ort Orphea ermordet. Der amtierende Bürgermeister, seine Frau und sein kleiner Sohn, sowie eine vor dem Haus vorbeijoggende Frau werden erschossen.
2014: Der damals ermittelnde Polizist Jesse Rosenberg, von allen nur der 100 Prozentige genannt, weil er alle seine Fälle gelöst hat, will in den Ruhestand gehen. Am Tag seiner Abschiedsfeier spricht ihn die junge Journalistin Stephanie Mailer an und behauptet, dass der Fall von 1994 nicht aufgeklärt ist, weil Jesse und sein Partner etwas Offensichtliches übersehen haben. Bevor sie sich erklären kann, verschwindet die Frau spurlos. Was ist ihr passiert und wurde im damaligen Fall wirklich etwas übersehen? Jesse Rosenberg und sein Partner beginnen noch einmal mit ihren Ermittlungen, um das Geheimnis um Stephanies Verschwinden zu lösen.

Dies war mein erstes Buch von Joel Dicker und ich muss sagen, dass der Aufbau des Buches mir überhaupt nicht zugesagt hat. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, mich mitten in einer Theateraufführung zu befinden. Auch die sprunghafte Handlung und die vielen involvierten Personen machten es mir schwer, der Handlung zu folgen. Je weiter ich im Buch vorankam, umso langatmiger fand ich den Erzählstil. Viele Handlungsstränge schienen mir nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun zu haben, so dass ich die dort vorkommenden Personen nicht unterbringen konnte.

Die Auflösung des Falls fand ich dann zwar wieder recht überraschend, aber der Weg dorthin war mir deutlich zu langatmig. Auch den Eindruck, mich in einem schlecht gespielten Theaterstück zu befinden, verließ mich nie, was das Buch für mich nicht besser machte.

Insgesamt war das Buch leider so gar nicht meins. Schade, denn die Geschichte hat eigentlich sehr viel mehr Potenzial.