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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2022

Wer tötete Dora?

Der Mord in der Rose Street
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Als er auf die Apotheke seines Vermieters achtet, trifft Leo Stanhope auf Dora Hannigan und ihre Kinder. Kurze Zeit später ist die Frau tot, ermordet. Leo kümmert sich um die Kinder, bevor sie in ein Kinderheim ...

Als er auf die Apotheke seines Vermieters achtet, trifft Leo Stanhope auf Dora Hannigan und ihre Kinder. Kurze Zeit später ist die Frau tot, ermordet. Leo kümmert sich um die Kinder, bevor sie in ein Kinderheim sollen. Alles scheint mit einer Fabrikantenfamilie zusammenzuhängen, bei der Dora einst als Kindermädchen arbeitete. Doch wer ermordete die Frau und machte ihre Kinder zu Waisen?

Auch dieser zweite Teil der Reihe hat mir gut gefallen. Ich mag Leo einfach und begebe mich gerne in seine Welt im London des 19. Jahrhunderts. Der Fall ist auch diesmal wieder verworren und bietet einigen Raum für Spekulationen. Es gibt Verdächtige, hinter denen ich gerne mit Leo und Mrs Flowers hergeschnüffelt habe. Auch die Entwicklungen in Leos Privatleben haben mir gut gefallen, auch dass er neue Menschen in sein Leben lässt.

Die Auflösung ist unerwartet (zumindest war sie es für mich) und das Finale spannend. Ich freue mich darauf, weitere Fälle mit Leo Stanhope zu lösen, wenn er – wie das Ende dieses Romans vermuten lässt – als Journalist arbeiten wird. Hat mir gefallen!

Veröffentlicht am 07.06.2022

Der Podcast

Das Letzte, was du hörst
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Der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen ist sehr beliebt. Auch Sarah wartet jede Woche auf die neue Folge. Doch dann geschieht Schreckliches und die Polizistin Carola Barreis macht sich auf die Suche ...

Der Podcast „Hörgefühlt“ von Marc Maria Hagen ist sehr beliebt. Auch Sarah wartet jede Woche auf die neue Folge. Doch dann geschieht Schreckliches und die Polizistin Carola Barreis macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Was steckt wirklich hinter Hagen und seinem Podcast?

Andreas Winkelmann nimmt sich hier einem aktuellen Thema an und versteht es auch hier wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Schon der Einstieg ins Buch lässt Schlimmes erahnen und auch Royas Fahrt durch die Nacht auf der Suche nach einer Frau ist spannend. Die Hintergründe hinter allem zeigen sich erst nach und nach – und auch als man als Leser denkt, dass man alle Geheimnisse enthüllt hat, wird man noch einmal überrascht.

Die Geschichte hat mir gefallen, auch wenn ich sie zwischendurch etwas gezogen fand. Royas Beschäftigung mit dem Podcaster aus Sicht der Journalistin und auch Barreis’, die als Polizistin in mehreren Mordfällen ermittelt, sind spannend und interessant. Dazwischen gibt es Rückblicke in das „Vorher“, die verstörend und grausam sind, die man als Leser aber zunächst nicht einordnen kann.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch weil es mit Wendungen daherkam, die ich so nicht erwartet hatte. Zwischendurch fand ich es etwas gezogen, aber insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und habe die Geschichte gerne gelesen. Gut!

Veröffentlicht am 04.06.2022

Digital Detox

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Sie sollen das Angebot eines Reiseanbieters testen: 5 Tage in Abgeschiedenheit, ohne Handy, ohne Internet. Als sich die Gruppe in ein im Umbau befindliches Hotel in den Bergen aufmacht, ahnen sie nicht, ...

Sie sollen das Angebot eines Reiseanbieters testen: 5 Tage in Abgeschiedenheit, ohne Handy, ohne Internet. Als sich die Gruppe in ein im Umbau befindliches Hotel in den Bergen aufmacht, ahnen sie nicht, dass ein verrückter Mörder unter ihnen ist. Als der erste Mitreisende verstümmelt aufgefunden wird, verdächtigen sich die Reisegruppenmitglieder gegenseitig. Hilfe kann nicht verständigt werden.

Das Setting ist natürlich nicht neu – und auch ohne digitale Enthaltsamkeit wäre das einsame Hotel perfekt für den Mörder. Es gibt keinen Handyempfang und die große Hotelanlage bietet viel Platz für Verstecke. Die Gruppe ist insgesamt verdächtig. Schon das erste Opfer zeigt die Brutalität des Mörders. Das Opfer wird so verstümmelt, dass es sich nicht mehr bewegen kann, nicht hören, nicht sprechen, nicht sehen kann. So kann es die anderen nicht vor dem Täter warnen.

Die Dynamik in der Gruppe ist spannend, denn natürlich verdächtigen sie sich bald alle gegenseitig, so dass sich die kleine Gruppe in noch kleinere Einzelgruppen aufteilt. Als ein zweites Opfer auftaucht, wird den Überlebenden die Gefahr noch bewusster.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Das Miträtseln macht Spaß, auch weil jeder der Teilnehmer der Täter sein könnte. Gut!

Veröffentlicht am 03.06.2022

Magisch lecker kochen

Kräuterküche
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In der Kochbuchreihe „Magic Cooking“ gibt es sechs verschiedene Titel, die das Kochen ein bisschen magisch machen. Mit ein bisschen Zaubern und den Magic Tipps gelingen leckere Gerichte, die mal was Neues ...

In der Kochbuchreihe „Magic Cooking“ gibt es sechs verschiedene Titel, die das Kochen ein bisschen magisch machen. Mit ein bisschen Zaubern und den Magic Tipps gelingen leckere Gerichte, die mal was Neues auf den Tisch bringen.

In der „Kräuterküche“ gibt es unter den Rubriken

- Ganz Pur
- Ganz klassisch
- Ganz kreativ

ansprechende und leckere Rezepte, die sich schnell und unkompliziert – auf magische Art eben – zubereiten lassen.

Ich mag die Kochbücher von GU, da sie schön aufgebaut sind und mit den sehr ansprechenden Fotos direkt Lust auf das Ausprobieren der schönen Rezepte machen. So ist es auch hier. Hier reichen die Rezepte von einem einfachen Tomaten-Erdbeer-Salat mit Basilikum, über Lammkoteletts mit Bohnenkraut-Kruste bis hin zu Hafer-Linsen-Buletten mit Sellerie-Miso-Püree. Zu den Rezepten gibt es die Magic Tipps, die die Rezepte noch leckerer oder einfacher zuzubereiten machen. Das gefällt mir.

Neben den reinen Rezepten gibt es noch Seiten mit Tipps zur Vorbereitung oder für schnelle und einfache Basics, die man immer gebrauchen kann.

Mir gefällt die Reihe gut und ich werde noch viele Rezepte aus diesem Buch nachkochen. Lecker!

Veröffentlicht am 02.06.2022

Morden im Norden

Der Tod macht Urlaub in Schweden
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Eigentlich ist Mordermittler Peter Vinston aus Stockholm in Österlen, um sich während einer Krankschreibung zu erholen und seine Ex-Frau und seine Tochter zu sehen. Als eine Maklerin tot aufgefunden wird, ...

Eigentlich ist Mordermittler Peter Vinston aus Stockholm in Österlen, um sich während einer Krankschreibung zu erholen und seine Ex-Frau und seine Tochter zu sehen. Als eine Maklerin tot aufgefunden wird, sieht zunächst alles nach einem Unfall aus. Die örtliche Polizei bittet Peter um Hilfe bei den Ermittlungen. Zusammen mit Kommissarin Tove Esping macht sich Peter auf die Suche nach der Wahrheit.

„Jetzt wird auch im Norden fröhlich gemordet!“, so lautet die Überschrift des Klappentextes. Und das ist es, was das Buch gut beschreibt. Peter Vinston ist ein pedantischer Ordnungsfanatiker, der in der jungen und etwas chaotischen Tove Esping einen guten Gegenpart zur Seite hat. Die beiden sind nach einem etwas holprigen Start ein gutes Ermittlerteam.

Der Krimi ist gemütlich und ruhig, bietet aber genug Stoff für Grübeleien, so dass man als Leser mit den Ermittlern zusammen auf Spurensuche gehen kann. Obwohl ich hier öfter dachte, dass ich das Rätsel gelöst hätte, taten sich immer neue Spuren auf, die in eine andere Richtung deuteten. Das ist gut gemacht von den Autoren.

Insgesamt hat mir dieser erste Fall für Vinston und Esping gut gefallen. Die Reihe ist genau richtig, um als Urlaubslektüre zu dienen. Angenehm zu lesen und amüsant.