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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Kochen für Superhelden

Wonder Woman: Das offizielle Kochbuch
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Das Kochbuch „Wonderwoman – Das offizielle Kochbuch“ zeigt auf 135 Seiten Gerichte, die einer Superheldin würdig sind.

Nach einer Einleitung und einer kleinen Küchenkunde folgen unter den Kategorien

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Das Kochbuch „Wonderwoman – Das offizielle Kochbuch“ zeigt auf 135 Seiten Gerichte, die einer Superheldin würdig sind.

Nach einer Einleitung und einer kleinen Küchenkunde folgen unter den Kategorien

- Kampfbereite Frühstückskost
- Amazonen-Appetithäppchen, Snacks und Beilagen
- Machtvolle Hauptgerichte
- Superhelden-Süßkram
- Partyzeit

über 50 Rezepte, die einer Superheldin huldigen. Dabei sind die Rezepte einfach und leicht nachzukochen. Die Zutaten sind gängig und in jedem Supermarkt zu kaufen. Viele Rezepte sind griechisch inspiriert und bekannt.

Das Buch macht Spaß – und es macht Appetit auf viele Superhelden-Gerichte. Dabei sind alle Rezepte in dem Buch vegetarisch, was – wie ich finde – gerne auch auf dem Cover vermerkt sein könnte. Mich persönlich stört es nicht, auch wenn ich nicht streng vegetarisch lebe.

Die Rezepte sind leicht, herzhaft und aromatisch. Außerdem sind sie so konzipiert, dass sich einzelne Komponenten leicht austauschen lassen oder auch mal aus einem vegetarischen ein nicht vegetarisches Gericht werden kann.

Mir persönlich gefällt dieses Kochbuch richtig gut. Zum einen mag ich gerne die griechische Küche, zum anderen finde ich die Idee eines Superheldinnen-Kochbuchs mal so richtig gelungen. Mir schmeckt’s!

Veröffentlicht am 09.12.2020

Der Mädchenwald am Knöchelchensee

Der Mädchenwald
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Die dreizehnjährige Elissa wird vom Parkplatz eines Veranstaltungsorts entführt, an dem sie an einem Schachturnier teilnimmt. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich in einem dunklen Kellerraum, angekettet ...

Die dreizehnjährige Elissa wird vom Parkplatz eines Veranstaltungsorts entführt, an dem sie an einem Schachturnier teilnimmt. Als sie wieder aufwacht, befindet sie sich in einem dunklen Kellerraum, angekettet und allein. Einzig ihr Entführer und Elijah, ein Junge aus der Gegend, kommen in den Keller. Kann Elissa auf Elijahs Hilfe hoffen, um wieder nach Hause zu kommen? Eine gefährliche und schlimme Zeit beginnt für das Mädchen, das allerdings die Hoffnung nicht aufgibt.

Spannend und überraschend – beim Lesestart denkt man, dass man den Fortgang der Geschichte kennt, wird aber bald eines Besseren belehrt. Und das ist spannend und gut unterhaltend, denn Elijah und seine Familie sind anders. Und auch Elissa ist cleverer, als man dem Kind anfangs zutraut. So beginnen der Junge und das entführte Mädchen eine imaginäre Schachpartie, die den Leser gefangennimmt.

Die Schilderung des Lebens im Mädchenwald und auch Elijahs Geschichte fand ich sehr spannend. Auch Elissas Kampf um ihre Freiheit und ihre Heimkehr nach Hause wurde immer wieder dramatisch – und das war gut erzählt. Die Wendungen im Buch haben mich überrascht. Ich hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit dem, was gekommen ist. Ein bisschen hat das Buch was vom Märchen Hänsel & Gretel, nicht nur weil der Junge und das Mädchen sich gegenseitig so nennen. Der Mädchenwald, das Lebkuchenhaus – alles da ...

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich fand die Geschichte spannend und gut erzählt. Den Autor werde ich mir merken!

Veröffentlicht am 06.12.2020

Die böse Stiefmutter

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Wie wurde aus der schönen Königin Schneewittchens böse Stiefmutter? Für Märchenleser war es ja eigentlich selbstverständlich, dass Stiefmütter böse Wesen sind. Ob in Schneewittchen oder auch bei Hänsel ...

Wie wurde aus der schönen Königin Schneewittchens böse Stiefmutter? Für Märchenleser war es ja eigentlich selbstverständlich, dass Stiefmütter böse Wesen sind. Ob in Schneewittchen oder auch bei Hänsel und Gretel, immer waren die bösen Stiefmütter schuld, wenn es den Kindern nicht gut ging. Das wurde einfach nie hinterfragt.

Umso schöner, dass dieses Buch hinter die Fassade sieht. Wie wurde denn nun die böse Stiefmutter aus der eigentlich liebevollen neuen Königsfrau? Das ist gut erzählt – und für jeden Märchenliebhaber sehr gut gemacht. Schon das Cover ist ein Traum. Die Geschichte erzählt das Schneewittchen-Märchen von einer anderen Seite – und das fand ich spannend.

Eitelkeit machte die Königin zu einer gehässigen und neidischen Frau, die auch ihrem kleinen Schneechen nichts gönnte. Dazu kam ein Zauberspiegel und drei böse Cousinen – und fertig ist die böse Stiefmutter.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich auf mehr Blicke hinter die Kulissen von gängigen Märchen. Tolle Idee – gut umgesetzt!

Veröffentlicht am 06.12.2020

Wie uns die Liebe fand

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Chloe ist chronisch krank. Viel zu lang hat sie ihr Leben von ihrer Krankheit bestimmen lassen. Bis sie eine Nahtoderfahrung hat und beschließt, endlich ihr Leben zu leben. Sie zieht in eine eigene kleine ...

Chloe ist chronisch krank. Viel zu lang hat sie ihr Leben von ihrer Krankheit bestimmen lassen. Bis sie eine Nahtoderfahrung hat und beschließt, endlich ihr Leben zu leben. Sie zieht in eine eigene kleine Wohnung – und lernt ziemlich schnell den Hausmeister Red kennen. Dieser hält sie zunächst für eine reiche, verwöhnte Frau, stellt aber ziemlich schnell fest, dass er sie eigentlich sehr niedlich findet. Gibt es eine gemeinsame Zukunft für die beiden?

Ja, ich gebe es zu, ich wollte dieses Buch lesen, weil ich schon nach dem Klappentext in Red verschossen war. Motorradfahrender Nachbar mit Tattoos? Her damit! Und dann ist es auch wirklich so niedlich, wie sich Red und Chloe annähern. Zuerst sind sie voneinander genervt, merken aber schnell, dass sie sich zusammen wohlfühlen. Das mochte ich sehr.

Der Roman hat ein paar Längen, aber ich wollte immer wissen, wie es mit Chloe und Red weitergehen wird. Egal ob Red ihr hilft, weil sie auf einen Baum klettert, um eine Katze zu retten, oder ob sie zusammen einen Campingausflug machen – es war niedlich! Und es war sehr amüsant, denn die beiden liefern sich einige lustige Wortgefechte, bei denen sie sich super ergänzen.

Insgesamt mochte ich den Schreibstil, liebte Chloe und Red und fand das Finale so romantisch und schön, dass ich das Buch trotz der gelegentlichen Längen sehr gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 05.12.2020

Die Geister der Vergangenheit

Du und ich und tausend Sterne über uns
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Nach einem Flugzeugabsturz ist Trus Ehemann Abe vermisst. Tru zieht mit ihrem kleinen Sohn zu ihrer Mutter nach Ponden Hall, das Familienanwesen voller Geschichten. Als sie Abe heiratete, hat sie das Haus ...

Nach einem Flugzeugabsturz ist Trus Ehemann Abe vermisst. Tru zieht mit ihrem kleinen Sohn zu ihrer Mutter nach Ponden Hall, das Familienanwesen voller Geschichten. Als sie Abe heiratete, hat sie das Haus im Streit verlassen und ist nicht zurückgekehrt. Wird sie jetzt mit ihrer Mutter auskommen?

Dies war der erste Roman, den ich von Rowan Coleman gelesen habe. Aber was für ein Buch! Die Geschichte ist traurig und ergreifend, aber auch voller Hoffnung und Liebe. Tru und ihr Sohn sind so liebenswert und auch Trus Mutter ist nach anfänglichem Fehlverhalten gar nicht so schlimm. Sie ist eine einsame Frau, die ihre Gefühle ihrer Tochter gegenüber nie richtig zeigen konnte. Umso mehr liebt sie ihren kleinen Enkelsohn.

Das Haus ist wirklich voller alter Geschichten – und die lässt es alle raus, nachdem Tru und Will eingezogen sind. Es spukt nämlich gewaltig in den alten Mauern – das ist gruselig, aber auch spannend, denn das Haus gibt die Geschichte einer jungen Frau frei, die um 1650 in Ponden lebte. Und was für eine tragische Lebensgeschichte das ist.

Das Buch wird in verschiedenen Ebenen erzählt. Zum einen die Geschichte von Tru, ihrem Sohn und ihrer Mutter, dann in Rückblenden die Geschichte von Tru und Abe und zuletzt die Lebensgeschichte von Alice aus 1650. Das ist sehr gut gemacht und hält die Spannung aufrecht.

Insgesamt hat mich das Buch sehr überrascht. Es ist traurig, hoffnungsvoll und spannend und als Leser will man unbedingt wissen, was vor langer Zeit in Ponden Hall passiert ist und was es mit Alice auf sich hat. Nicht gebraucht hätte ich den Bezug zu den Bronte-Geschwistern, der auch noch eine Rolle im Buch spielt. Das war mir irgendwie zu viel. Ansonsten eine tolle Geschichte, die ich gerne weiterempfehle!