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Veröffentlicht am 03.04.2023

Quietschbunte Mom-Power

M.O.M.: Mother of Madness
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Mit der Mother of Madness gibt es endlich eine neue weibliche Superheldin, die den Bösewichten kräftig in den Allerwertesten tritt.
Maya, alleinerziehende und fürsorgliche Mutter des kleinen Billy, hat ...

Mit der Mother of Madness gibt es endlich eine neue weibliche Superheldin, die den Bösewichten kräftig in den Allerwertesten tritt.
Maya, alleinerziehende und fürsorgliche Mutter des kleinen Billy, hat Superkräfte, die auf ihren weiblichen Körperfunktionen - die andere gerne als Fehlfunktionen betrachten würden - basieren. Am stärksten ist ihre Kraft, wenn sie ihre Periode hat. Es hat gedauert, bis Maya sich mit ihrem Körper abgefunden und akzeptiert hat, dass dieser seinen eigenen Willen hat. Daher beschliesst sie, ihre Kräfte im Kampf gegen das Böse einzusetzen: M.O.M. ist geboren ! Aber neben den Superkräften sind gute Freunde, Liebe und ein Mit- und Füreinander mindestens genauso wichtig, und all das hat Maya zum Glück.
Der Comic bietet neben der oft witzigen, meist ironischen und bitterbösen Handlung ein echtes optisches Feuerwerk in knalligen Farben und dynamischen Bildern, die einem förmlich entgegen springen. Eine Moral ist natürlich vorhanden, wird aber nie zu dick aufgetragen, sondern bildet einen wesentlichen implizierten Kern in der Geschichte.
Mit M.O.M. gibt es einen würdigen Neuzugang in der Riege der Superheldinnen und Superhelden.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Bewegendes Schicksal

Die Bibliothek der Hoffnung
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Historische Romane, die einem mit einer spannenden Geschichte über ein konkretes Ereignis die Vergangenheit näher bringen, lese ich besonders gerne. So hat mich auch die Bibliothek der Hoffnung gleich ...

Historische Romane, die einem mit einer spannenden Geschichte über ein konkretes Ereignis die Vergangenheit näher bringen, lese ich besonders gerne. So hat mich auch die Bibliothek der Hoffnung gleich in ihren Bann gezogen und ein weiteres, bisher unbekanntes Kapitel bedeutender Geschichte aufgeschlagen. Mit Clara und Ruby hat die Autorin zwei starke Frauen als Protagonistinnen entworfen, die sich gerade durch ihre völlig unterschiedlichen Charaktere perfekt ergänzen. Zwar drohte das Buch an ein oder zwei Stellen, vor allem gegen Ende, zu sehr in romantische Gefilde abzudriften, aber insgesamt überwog die spannende Geschichte der unterirdischen Bibliothek und vor allem der Menschen, deren Leben diese geprägt haben oder durch diese geprägt wurden. Die vielen bewegenden Schicksalsschläge und mit welcher Kraft und gegenseitiger Unterstützung die Menschen in Bethnal Green diese verwunden haben, ist heutzutage kaum vorstellbar und sehr beeindruckend, Das Nachwort hat viele weitergehende Fragen zum Buch beantwortet und damit einen guten Abschluss geschaffen. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Schaurig schön

Creszentia (11 Schauergeschichten)
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Die 11 Geschichten, die der Autor hier präsentiert, entführen uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele, in die finstersten Ecken des Donaumoos, in alte Ruinen und leerstehende Gemäuer. Egal ...

Die 11 Geschichten, die der Autor hier präsentiert, entführen uns in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele, in die finstersten Ecken des Donaumoos, in alte Ruinen und leerstehende Gemäuer. Egal ob klassisch historisch oder sozialkritisch und modern - das Grauen schlägt jederzeit zu, egal ob schleichend oder mit Schockeffekt. Dabei werden sowohl alte Legenden wiederbelebt als auch neue Pfade beschritten, aber eines haben diese Geschichten immer gemeinsam: die Gänsehaut ist allgegenwärtig.
Eine überdurchschnittliche Sammlung von beeindruckenden Geschichten, die kalte Schauer über den Rücken jagen und dabei garantiert nicht kalt lassen. Meine 3 Favoriten: "Die Wächter von Veruda", die eine alte Legende wieder aufleben lassen. "Das letzte Fresko", das einem Wanderer zum Verhängnis wird. "Schneetreiben", das ein uraltes Geheimnis birgt. Aber auch die anderen Geschichten liegen dicht auf und haben die Wahl nicht leicht gemacht. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 06.03.2023

Rundum-Wohlfühl-Gute-Laune-Buch

Liebe ist schön, von einfach war nie die Rede
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Auch wenn mich das Buch nicht zum Zelten bekehren konnte, hat es mir einige interessante Einblicke geliefert und vor allem jede Menge gute Laune verbreitet. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch sich ...

Auch wenn mich das Buch nicht zum Zelten bekehren konnte, hat es mir einige interessante Einblicke geliefert und vor allem jede Menge gute Laune verbreitet. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch sich selbst nicht so ernst nimmt und einen durchgängigen Humor versprüht hat, so wie ich es bereits beim Lesen des Titels erwartet hatte.
Jeden Tag gab es neue Pannen, aber auch schöne Begegnungen und Erlebnisse, auf die man sich freuen konnte. Zwar war das (Happy) Ende schon frühzeitig abzusehen, auch weil ich einen relevanten Gedankengang der Hauptperson nicht teilen konnte (als Leser:in weiß man ja oft mehr), aber es war überaus lustig zu sehen wie Evi die Männer für sich sortiert hat.
Fazit: ein Rundum-Wohlfühl-Gute-Laune-Buch, das mit der Packliste fürs Zelten (oder sonstigen Urlaub) am Ende sogar noch einen nicht zu verachtenden praktischen Nutzen für alle Listenliebhaber (wie mich) bietet.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Ernste Themen spannend erzählt

Heideangst
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Das farbenfrohe Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, und nach näherer Betrachtung der Beschreibung habe ich mich entschlossen die Geschichte zu lesen, auch wenn ich die vorigen Bände der Serie ...

Das farbenfrohe Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, und nach näherer Betrachtung der Beschreibung habe ich mich entschlossen die Geschichte zu lesen, auch wenn ich die vorigen Bände der Serie nicht kenne. Dies war dann auch nicht weiter schlimm, da zwischendurch ausreichend Hintergrundinformation über die beteiligten Personen geliefert wurde. Zwar war mir die Konstellation von Katharina und ihrem Freund Bene, der zuvor mit Katharinas Nachbarin und bester Freundin liiert war, sowie Benes Zwillingsbruder, der zugleich Katharinas Chef und heimlich in sie verliebt ist, etwas zu viel, aber das waren zum Glück nur Randnotizen, die den eigentlichen Fall - oder besser gesagt, Fälle - nicht in den Hintergrund gedrängt haben. Und so galt es zum einen den Mord an einem Vater aufzurollen, den die eigenen Kinder umgebracht hatten, und zum anderen einen erschreckenden Fall von Stalking in Katharinas Umfeld. Beide Fällen behandeln die Thema Missbrauch, Manipulation und physische als auch psychische Gewalt, und obwohl das "Drumherum" eher einem leichten Fernsehkrimi glich, waren die Fälle durchaus ernstzunehmende Themen, die die Autorin gewissenhaft beschrieben hat. Angenehm fand ich, dass das Buch recht kurz war und sich nicht lange mit unnötigen Nebenschauplätzen aufhielt. Die klare und direkte Schreibweise animierten zum schnellen Weiterlesen und hielten die einhergehende Spannung konstant hoch.
Fazit: oft lassen Krimiserien irgendwann nach, doch mit dieser Fortsetzung habe ich einen fesselnden und inhaltlich interessanten Glücksgriff getan.

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