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Veröffentlicht am 12.04.2022

Niedlich aber nicht friedlich

Die schreckliche Adele 02
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Endlich weitere amüsante, oft rabenschwarze Anekdoten mit der kleinen Adele, die man einfach gern haben muss (auch wenn es schwerfällt). Allerdings habe ich bei diesem zweiten Band der Reihe bereits den ...

Endlich weitere amüsante, oft rabenschwarze Anekdoten mit der kleinen Adele, die man einfach gern haben muss (auch wenn es schwerfällt). Allerdings habe ich bei diesem zweiten Band der Reihe bereits den Eindruck erster Abnutzungserscheinungen gewonnen - die Comics sind nicht mehr ganz so überzeugend oder überraschend, und es stellt sich leider ein deutlicher Gewöhnungseffekt ein. Für zwischendurch immer noch sehr unterhaltsam, aber den zweiten Band habe ich längst nicht mehr so an einem Stück verschlungen wie den ersten Teil. Eher mal ab und zu reingeblättert, hier und da eine Handvoll Abenteuer gelesen und dann wieder eine Pause eingelegt. Meine Favoriten waren dabei auf jeden Fall die Szenen mit dem armen Kater Ajax, der für Adeles Experimente herhalten muss (ich würde ihn sofort nehmen, Adele!) und mit Adeles unsichtbarem Freund Magnus..

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Grausiger Fund in eisiger Kälte

Mordlichter
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In der eisigen Kälte Lapplands ermittelt Anelie Andersson im Fall eines verschwundenen Teenagers. Kurz darauf wird dieser überfahren - doch es sind auch Spuren zu finden, die darauf hindeuten dass der ...

In der eisigen Kälte Lapplands ermittelt Anelie Andersson im Fall eines verschwundenen Teenagers. Kurz darauf wird dieser überfahren - doch es sind auch Spuren zu finden, die darauf hindeuten dass der Junge gefangen gehalten wurde. Als Anelie immer weiter nachforscht, stößt sie auf weitere Vermisstenfälle. Alles deutet auf eine Serie hin, und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn jederzeit könnte der Täter erneut zuschlagen...
Während das Rätsel um die vermissten Personen und die Auflösung des Falles ganz meinen Geschmack trafen, konnte mich gerade die Hauptperson Anelie nicht gänzlich überzeugen, ohne dass ich aber genau sagen könnte warum. Die Stärke des Buches liegt eindeutig in der Handlung, aber nicht unbedingt in den Dialogen und der Interaktion (besser vermag ich es leider nicht in Worte zu fassen).
Ich liebe Thriller die im Winter oder winterlichem Klima spielen. Die Eiseskälte passt gut zu grausigen Fällen und verstärken auf wohlige Weise die Gänsehaut, die diese auslösen - zumindest solange ich beim Lesen im Warmen sitzen und es mir gemütlich machen kann. Auf jeden Fall haben die Mordlichter für ein paar spannende Lesestunden gesorgt.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Unerwarteter Thriller mit kleinen Mängeln

Wenn das Licht gefriert
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Bei diesem Thriller war ich ständig hin- und hergerissen zwischen spannender Begeisterung und gelangweilter War-ja-abzusehen Stimmung. Einerseits war ich fasziniert von dieser frischen Idee für einen neuen ...

Bei diesem Thriller war ich ständig hin- und hergerissen zwischen spannender Begeisterung und gelangweilter War-ja-abzusehen Stimmung. Einerseits war ich fasziniert von dieser frischen Idee für einen neuen originellen Plot, andererseits konnten nicht alle Wendungen überraschen und Elisabeths Schilderung fiel manchmal etwas behäbig aus, so dass die Spannung immer mal wieder eine Zwangspause einlegen musste. Das Ende konnte mich dann zwar überraschen, war aber nur bedingt zufriedenstellend und vielleicht doch ein bisschen dick aufgetragen.
Fazit: ein unerwarteter, in weiten Teilen packender Thriller mit kleinen Mängeln.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Locker leicht

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Auch wenn das Buch wieder in Little Maudley spielt, kann man es gut lesen ohne den ersten Teil zu kennen. Diesmal geht es um Hannah, die in den kleine Ort zieht, um sich einen Traum zu verwirklichen und ...

Auch wenn das Buch wieder in Little Maudley spielt, kann man es gut lesen ohne den ersten Teil zu kennen. Diesmal geht es um Hannah, die in den kleine Ort zieht, um sich einen Traum zu verwirklichen und ihren Sohn vom schlechten Einfluß Manchesters wegzubringen. Warum ihr Mann sofort zustimmt, dann aber erst nachkommen will, ist der Leserschaft natürlich sofort klar, nur Hannah ist ein bisschen begriffsstutzig. Auch was Jake angeht - den ehemaligen Fußballprofi, der jetzt die Jugendmannschaft des Ortes trainiert - weiß Hannah nicht wie sie ihre knisternden Begegnungen einzuordnen hat. Aber dann ist da ja auch noch die kleine Buchhandlung, in denen die vielen gespendeten Bücher untergebracht werden sollen, die nicht in die berühmte rote Telefonzelle aus Band 1 passen - ein willkommenes Projekt für Hannah, dass sie mit Begeisterung und Herzblut umsetzt.
Wieder hat die Autorin einen Feel-Good-Roman geschaffen, in den man wie in ein wohlig warmes Bad eintauchen und eine Zeit lang die Welt um sich herum vergessen kann. Insgesamt schlägt die Geschichte diesmal deutlich leichtere Töne an als Band 1, in dem es zweitrangig um eine faszinierende Kriegsgeschichte geht. Aber das ist durchaus in Ordnung, und so kann man sich von der Leichtigkeit, mit der die Geschichte dahin plätschert, gemächlich treiben lassen.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Dröge Spannung

Hafenmörder
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Einen historischen Lokalkrimi könnte man diese Geschichte wohl nennen, in der sowohl der historische Aspekt als auch das alte Treiben in der Hafen- und Handelsstadt Hamburg eine wichtige, allzeit präsente ...

Einen historischen Lokalkrimi könnte man diese Geschichte wohl nennen, in der sowohl der historische Aspekt als auch das alte Treiben in der Hafen- und Handelsstadt Hamburg eine wichtige, allzeit präsente Rolle einnehmen. Nach einem Leichenfund wird der Bakteriologe Carl-Jakob Melcher hinzugezogen, denn es finden sich Anzeichen für Cholera. Carl-Jakob ist mit dem Polizisten Martin Bucher, der in diesem Fall ermittelt, befreundet. Und nachdem weitere Leichen auftauchen, die alle ein besonderes Merkmal gemeinsam haben, nehmen die beiden die Spur auf, die sie in die finstersten Ecken Hamburgs führt und in politische Machenschaften verwickelt.
Ein eigentlich superspannender Kriminalfall, der mir inhaltlich recht gut gefallen hat. Eigentlich - denn die Erzählweise aus der Ich-Perspektive von Carl-Jakob ist leider ziemlich dröge und entspricht eher einem beobachtenden Bericht denn einer fesselnden Erzählung. Das passt zwar zu Carl-Jakobs wissenschaftlicher Berufung, ist einem spannenden Leseabenteuer aber leider abträglich. Auch das Ende war mir, nachdem die beiden einige recht faszinierende Geheimnisse aufgedeckt hatten, etwas zu dick aufgetragen.
Aufgrund der Schreibweise und der nicht ganz zufriedenstellenden Auflösung reicht es am Ende zwar nicht für ein herausragendes Buch, aber gute Unterhaltung wird in weiten Teilen durchaus geboten. Etwas ärgerlich finde ich im Nachhinein den Titel, der so nicht im Buch auftaucht und mit 'Symbolmörder' wesentlich passender besetzt gewesen wäre.

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