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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2018

Eine wuderschöne Hardcover Ausgabe

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 1 - Die vergessenen Akten (Bände 1-3)
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n einer wunderbaren Hardcover-Fassung sind die ersten 3 Bände der M.O.R.D.s - Team- Serie zusammengefasst worden. In der schon langlebigen Serie entdecken 4 Schüler einen Mord, der 1984 in der Schule ...

n einer wunderbaren Hardcover-Fassung sind die ersten 3 Bände der M.O.R.D.s - Team- Serie zusammengefasst worden. In der schon langlebigen Serie entdecken 4 Schüler einen Mord, der 1984 in der Schule von Randy, Mason, Danielle und Olivia stattgefunden hat. Einige Eltern der 4 Schüler waren damals wohl mehr oder weniger daran beteiligt. Die vier Schüler sind aus verschiedenen Gründen Außenseiter. Mason ist eine ehemalige Sportskanone mit Epilepsie, Olivia wohnt in einem als schlecht beleumdeten Stadtteil, Randy ist ein Computer.Genie und Danielle ist ein einsames reiches Mädchen. In diesen ersten 3 Bänden müssen sie sich kennenlernen, sich zusammenraufen, Vertrauen entwickeln und sich auf einen gemeinsamen Plan einigen. Den eines wollen sie alle: Den Mord an Marieta King aufklären und herausbekommen, wie ihre Eltern, die damals selbst Schüler waren, in den Mord verwickelt waren. Es scheint so, dass sie dabei Leute aufschrecken, die scheinbar nicht möchten, dass dieser Fall wieder aufgerollt wird. Dabei bekommen sie zwei sehr gefährliche Feinde.
Die Serie ist ausgezeichnet geschrieben. Jeder Band hat einen anderen Autoren, was man auch merkt, es sich aber im Schreibstil eher ergänzt als dass es stört,
Besonders hat mir die Umschlaggestaltung gefallen. Das Buch fasst sich wunderbar an, schmeichelt in der Hand.
Ich gebe diesem Band 5 von 5 Sternen, vor allem wegen der Buchgestaltung und des Inhaltes.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Ein sehr gute Fantasyserie

Die Archive der Seelenwächter: Weg des Kriegers
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Die Archive der Seelenwächter ist ein Band, der die meisten Leser dieser Serie glücklich machen wird. Denn endlich taucht eine der beliebtesten Figuren der Serie wieder auf – Akil, der in den letzten Bänden ...

Die Archive der Seelenwächter ist ein Band, der die meisten Leser dieser Serie glücklich machen wird. Denn endlich taucht eine der beliebtesten Figuren der Serie wieder auf – Akil, der in den letzten Bänden der Reihe verschwunden war.
Nun erfahren die Leser endlich, was mit ihm geschehen ist, und was noch sehr viel interessanter ist, wie Akil zu einem Seelenwächter wurde.
Nicole Böhm ist mit diesem Band ein wunderbarer Roman gelungen. Er ist spannend, überzeugend, sehr fantasievoll und mit einer Leichtigkeit geschrieben, die den Leser in seinen Bann zieht. Die Figuren, vor allem die Figur Akil sind diesmal von der Autorin mit einer Tiefe und Ernsthaftigkeit ausgestattet worden, die Akil noch interessanter gemacht hat. Ich mochte die Figur schon immer gerne, aber nun hat sie bei mir an Gewicht gewonnen und ich hoffe, dass Akil uns jetzt in den nächsten Bänden erhalten bleibt.
Dass die Autorin diesen „Zwischenband“ geschrieben hat, finde ich eine grandiose Idee. Hier wird vieles erklärt. Man versteht die Welt der Seelenwächter besser, man versteht nun auch sehr viel besser, warum auch sie verletzlich sind.
Es ist ein wirklich gelungener Roman. Ich habe ihn sehr genossen. Und er erhält von 5 von 5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Wow, was ein spannendes Buch

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 4 - Das Echo des Schreis (Bände 10-12)
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Wie immer hat Andreas Suchanek ein unglaublich spannendes und tolles Buch geschrieben.

Die Leser erfahren endlich, wer der Mörder von Marietta King war. Allein dieser Fakt war wohl für die meisten Leser ...

Wie immer hat Andreas Suchanek ein unglaublich spannendes und tolles Buch geschrieben.

Die Leser erfahren endlich, wer der Mörder von Marietta King war. Allein dieser Fakt war wohl für die meisten Leser eine wirklich große Überraschung.
Wieder ist es dem Autoren gelungen, weiterhin noch viele Unklarheiten und Geheimnisse zu verbergen. Manche dieser Geheimnisse "quälen" die Leser schon seit Band 1, also eine unglaublich langen Zeit.
Andreas Suchanek ist ein wunderbarer und excellenter Schriftsteller. Es gibt kein Buch von ihm, das mir nicht gefallen hat. Ich mag seinen fantasievollen Umgang mit Worten, mag seinen Wortwitz und mag seine darstellerisch Kraft. Aber am meisten mag ich seinen Umgang mit seinen Protagonisten. Er haucht ihnen von der ersten Minute an Leben ein. Im Leser entstehen sofort Bilder von den Personen. Dazu bringt der Autor es auch noch fertig die Personen interessant erscheinen zu lassen. Er meidet Klischees, lässt in seinen Serien die Protagonisten behutsam wachsen und verleiht ihnen Tiefe. Das erklärt auch, dass eine Serie , die eigentlich für Jugendliche entwickelt wurde, auch von erwachsenen Lesern gerne gelesen werden. Der Begriff "Allage" trifft auf Andreas Suchanek wirklich zu.

Ich freue mich sehr auf die anderen Bände und werde mich fleißig weiter bewerben.
Und dieser Band erhält von mir 5 wohlverdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2018

Sehr gut und extrem spannend

Das Erbe der Macht - Die Chronik der Archivarin: Der verschollene Mentiglobus
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Und wieder gibt es hier ein Andreas-Original - Erst eine unglaubliche Story schreiben, von der du hoffst, dass sie niemals enden wird und du doch versuchst so schnell wie möglich zu lesen, weil die Spannung ...

Und wieder gibt es hier ein Andreas-Original - Erst eine unglaubliche Story schreiben, von der du hoffst, dass sie niemals enden wird und du doch versuchst so schnell wie möglich zu lesen, weil die Spannung nicht erlaubt, diese langsam zu lesen. Und hast du das Ende erreicht wirst du von Andreas Suchanek direkt "angefixt". Er schwelgt leicht sadistisch und verschmitzt in der Darstellung der zukünftigen Ereignisse, lässt dir keine Chance, dich zurück zu lehnen und erst einmal das gerade gelesene Buch zu genießen bzw. zu verarbeiten.
Das nennt man Schriftsteller-Kunst.
Dieses Buch ist eines der spannendsten Bücher, die ich je von Andreas Suchanek gelesen habe. Und ich habe schon viele Bücher von ihm gelesen. Aber dieses Buch hat sich deutlich unterschieden von den Büchern aus der Serie. Es hatte Tiefe, die Protagonisten waren deutlicher gezeichnet, zeigte eine emotionale Tiefe, die ich so bei diesem Autoren noch nicht gelesen habe. Dem Buch hat es sehr gut getan, dass es länger war als die Serienbücher. Andreas Suchanek gelang es ruhiger und mit leichter Feder zu schreiben. Obwohl das Buch sehr viel Aktivitäten beinhaltet, wirkt es doch nie gehetzt.
Sehr gut gelungen ist ihm der geschichtliche Teil. Dies machte richtige Lust zu lesen, da die "reale Welt" aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten gezeigt wurde. Ob Johanna von Orleans oder Leonardo da Vinci, ihre Welt aus ihren Augen zu betrachten machte wirklich Leselust. Ich habe das sehr genossen.
Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass in diesem Band neue "Unsterbliche" auftauchen. Ich habe tatsächlich in Lexika schauen müssen, da ich mehrere Personen nicht kannte. Wieder ein gelungener Teil, denn aus Büchern lernen zu können, ist etwas wunderbares.
Für mich war das Buch auch eine Entdeckung, da ich den Schreibstil von Andreas Suchanek als neu empfunden habe. Ich fand ihn ruhiger, tiefer, langsamer und ich hatte den Eindruck, hier ging es nicht um "Action" oder das Voranschreiten eines Serienplots, sondern hier durfte Platz für Gefühle und Entwicklungen der Protagonisten sein, durfte der Leser auch seine Gefühle leben.
Das war schon beeindruckend.
Natürlich hat der Autor schon viele Spuren gelegt, die Spannung bleibt also erhalten. Und natürlich ist auch mit dem Buch der Leser mit vielen offenen Fragen zurückgeblieben - eine Spezialität des Autors.
Eine Frage kann ich ihm allerdings beantworten - nämlich die Frage, ob er noch mehr dieser "Brückenbücher" schreiben soll.
Ja, lieber Andreas, das sollst du unbedingt. Aber so was von unbedingt. Ich freue mich schon auf neue Bände mit der Archivarin.
Dieses Buch bekommt von mir verdiente 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Ich bin traurig

Die Geschichte des verlorenen Kindes
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Eine wunderbare Serie geht zu Ende. „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte Band und leider damit auch das Ende der Tetralogie aus Neapel.
Dieser Band ist meines Erachtens der beste Band ...

Eine wunderbare Serie geht zu Ende. „Die Geschichte des verlorenen Kindes“ ist der vierte Band und leider damit auch das Ende der Tetralogie aus Neapel.
Dieser Band ist meines Erachtens der beste Band der Reihe. Spannend, bewegend, voller Emotionen und auch wieder politisch hochinteressant.
Das Buch ist, wie auch seine 3 Vorgänger wieder wunderbar geschrieben. Elena Ferrante gelingt es bei ihren Lesern ein schillerndes Kopfkino hervorzurufen. Vor dem inneren Auge entsteht Rione, ein Stadtteil Neapels, mit all seinen spannenden Menschen. Der Leser erkennt sofort die Figuren an ihren Beschreibungen und an ihren Charakterzügen. Die Leser haben durch die Vorgängerbücher ein ganzes Leben nicht nur mit den beiden Hauptfiguren erleben dürfen. Sie verstehen die Hintergründe, die ungesagten Gefühle, die oft seltsamen Taten und die nicht erklärbaren Gesetzes von Rione. Wir lernen viel über den Untergang eines Stadtteils, über Gewalt, Drogen, Rache und den Tod.
Aber vor allem erfahren wir sehr viel über Frauenfreundschaft. Nach diesem Buch bin ich überzeugt davon, dass Männer und Frauen sich extrem über das Leben einer Freundschaft unterscheiden. Ich denke, Frauen sind sich über ihre Gefühle bewusster, auch über die unterdrückten. Ich denke auch, dass Frauenfreundschaften sehr viel komplizierter sein können als Männerfreundschaften.
In diesem Buch erleben wir eine lebenslange Freundschaft zweier Mädchen, später Frauen, die geprägt ist von Verständnis, Liebe, Zuneigung und tiefer Intensität, aber auch von Unverständnis, Neid, Ärger, Konkurrenz und Bosheit, was nicht nur mit der unterschiedlichen Lebensentwicklung zu erklären ist. Die unterschiedliche gegenseitige Wahrnehmung vergiftet langsam die Freundschaft, schafft eine tiefe Kluft, die immer seltener zu überwinden ist. Ein entscheidendes tragisches Schicksal einer der Frauen entfremdet die beiden Freundinnen immer mehr. Leider liegt die Ursache der zwiespältigen Gefühle und das oft extreme Verhalten beider Frauen im Schweigen über ihre wahren Gefühle, in ihrer Unehrlichkeit und in dem sehr unterschiedlichen Alltag beider Frauen.
Wie viele Leserinnen in LovelyBooks habe auch ich einige sehr intensive Frauenfreundschaften, einige von ihnen bestehen schon viele Jahre. Natürlich habe ich schon während des Lesens überprüft, ob auch unter uns zwiespältige Gefühle existieren. Von meiner Seite konnte ich feststellen, dass ich das unglaubliche Glück habe in ehrlichen Freundschaften zu leben, in denen oft auch sehr deutliche Worte gesprochen werden, in denen viel nachgefragt wird, in denen wir ein ausgesprochen lebhaftes Interesse daran haben, dass wir uns wahrnehmen und fühlen können. Ich lebe und liebe in diesen Freundschaften. Meine Freundinnen nehmen mich wie ich bin, passen auf mich auf, sind ein fester und gern gesehener Bestandteil meiner Familie. Und bald wird es ein „Mädelsabend“ geben, an dem wir über dieses Thema reden werden, und mit den lieben Freundinnen, die wegen Entfernung oder Zeit nicht teilnehmen können, werde ich telefonieren.
Ohne meine Freundinnen wäre mein Leben unendlich ärmer.
Für dieses Buch möchte ich mich bei Elena Ferrante bedanken und gebe ihm natürlich 5 von 5 Sternen.