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Veröffentlicht am 20.05.2024

Hätte wirklich gut sein können ...

A Tempest of Tea
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In diesem Buch ist eine Menge los und gleichzeitig geht es irgendwie sehr langsam zu. Der Raub und das Teehaus spielen keine so große Rolle, wie man es durch den Klappentext denkt.
Es scheint 5 Hauptfiguren ...

In diesem Buch ist eine Menge los und gleichzeitig geht es irgendwie sehr langsam zu. Der Raub und das Teehaus spielen keine so große Rolle, wie man es durch den Klappentext denkt.
Es scheint 5 Hauptfiguren zu geben: Arthie, Jin, Laith, Matteo und Flick- aber nur 3 von ihnen hatten tatsächliche POVs. Das war etwas seltsam ich weiß nicht, warum die Autorin sich dafür entschieden hat. Dann hätte ich es insgesamt nur aus einer Sicht erzählt oder weniger Hauptcharaktere gewählt.

Aber wie auch immer, ich bin ein großer Fan von Raubbüchern im Allgemeinen und da dies immer wieder mit six of crows verglichen wurde, habe ich das Gefühl, dass mir das die falschen/zu hohen Erwartungen gegeben hat. Ich mochte das Konzept des Teehauses und wie es als Ort dient, um Vampire mit Blut zu versorgen, aber ich wünschte, es wäre ein größerer Teil der Geschichte gewesen.

Mein Hauptproblem war, dass ich Arthie nicht besonders mochte und ihre Persönlichkeit viel zu flach und kalt fand. Wir sollen glauben, dass sie eine erstklassige Kriminelle ist, aber es wird viel zu oft behauptet und nicht genug gezeigt. Ich mochte Jin wirklich und er ist wahrscheinlich mein Favorit aus der Gruppe, obwohl ich auch von Laith sehr fasziniert bin. Aber das reichte eben nicht aus für ein gutes Buch.

Generell denke ich, die Autorin hätte versuchen sollen etwas eigenständigeres auf die Beine zu stellen. So hat man den ständigen Vergleich mit anderen Büchern vor Augen, wohingegen dieses schlecht abschneidet. Auch 100 Seiten mehr mit einem stärker ausgefeilten Plot wären sicherlich sinnvoll gewesen. Das Teehaus noch etwas in den Fokus gerückt und auf jeden Fall den Raub! Zudem eine sympathischere Hauptfigur.

Die letzten 50 Seiten gingen in ein paar Richtungen, die mich wirklich neugierig auf das nächste Buch gemacht haben. Ich bin dennoch noch unschlüssig, ob ich Band 2 lesen werde. Ich würde mir sehr wünschen, dass er das gut macht, was dieser Band nicht hatte und die Autorin sich die Kritiken der Leser:innen zu Herzen nimmt.

Aktuell würde ich das Buch leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Sehr leicht und wenig komplex, aber gut zu lesen

Bring Me Your Midnight
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte mal wieder richtig Lust auf ein Buch mit Hexen. Der Schreibstil ist sehr leicht und gut zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Das Setting ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich hatte mal wieder richtig Lust auf ein Buch mit Hexen. Der Schreibstil ist sehr leicht und gut zu lesen, man fliegt nur so durch die Seiten. Das Setting ist bis auf den Magie Anteil sehr Urbanfantasy. Der größte Teil der Geschichte spielt auf der Hexeninsel, ein paar wenige Szenen auch auf dem Festland. Wie schon erwähnt ist alles sehr an unsere Welt angelehnt, nur das es eben Hexen gibt.

Mehr als 3,5 Sterne kann ich dem Buch leider nicht geben, weil es mir dafür zu seicht und wenig komplex war. Ich hatte trotzdem Spaß beim Lesen und wurde ganz gut unterhalten, aber über die Verbohrtheit und Naivität vieler Nebencharaktere konnte ich nur immer wieder die Augen verdrehen und habe mich teilweise richtig über sie aufgeregt. Tana und Wolfe mochte ich dafür sehr gern. Sehr schade fand ich in Zuge dessen aber, dass man nur so wenig über Wolfes Zirkel erfahren hat. Generell ging es eigentlich Schlag auf Schlag, aber ohne dabei richtig spannend zu sein.

Das Magiesystem wird leider nie richtig erläutert. Die Hexen können halt einfach zaubern, aber was sie alles können wird nie so richtig erklärt. Das fand ich etwas schade. Dadurch ist das Buch eben auch ziemlich seicht und es hat mir an Komplexität gefehlt.

In der Handlung konnte mich auch nichts überraschen, ich fand es zwar nicht langweilig oder langatmig, aber es gab auch keine Plottwists oder Überraschungen. Ein bisschen mehr Spannungsaufbau hätte ich schön gefunden. Das Ende war nicht rundum perfekt und alles rosarot, was ich gut und realistisch fand, aber auch da hätte man noch etwas näher ausführen können.

Insgesamt hätten dem Buch 100 Seiten mehr gefüllt mit einem richtigen Magiesystem, etwas mehr Charakteraufbau und der eine oder anderen ausgefeilten Überraschung wirklich gut getan. Generell hätte ich mir etwas mehr Tiefe, reflektiertere Nebencharaktere und den ein oder anderen Plottwist gewünscht. Dann hätte es sehr gut werden können. So war es eine solide, leichte Lektüre für zwischendurch. Vielleicht eher für Fantasy-Neulinge. Ich würde anderen Büchern der Autorin aber wahrscheinlich auch wieder eine Chance geben!

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Sehr tolle Protagonisten!

Der Geschmack von Gold und Eisen
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Ich hatte wirklich eine tolle Zeit mit diesem Buch. Es ist eine Slow-Burn Bodyguard-Romanze, die in einer queernormativen Fantasiewelt spielt und nebenbei noch wichtige Themen wie Angststörungen behandelt.

Der ...

Ich hatte wirklich eine tolle Zeit mit diesem Buch. Es ist eine Slow-Burn Bodyguard-Romanze, die in einer queernormativen Fantasiewelt spielt und nebenbei noch wichtige Themen wie Angststörungen behandelt.

Der Schreibstil war exzellent, der Aufbau der Welt auch ziemlich gut, und die Charaktere haben das Buch für mich ausgemacht. Ich würde gerne sagen, dass die Hauptfiguren erfrischend neu waren, aber das ist nicht ganz richtig. Es stimmt zwar, dass der erste Eindruck, den ich von ihnen hatte, nicht ganz zutreffend war - so haben sie mich am Ende sowohl mit ihren individuellen Eigenschaften als auch mit der Art und Weise, wie sie miteinander interagieren, überrascht -, aber ich denke, dass sie für mich neu waren, weil die Autorin zwei komplexe und realistische Charaktere geschaffen hat, die einige Eigenschaften haben, die ich schon oft in Büchern gesehen habe, nur nicht in dieser Mischung. Es ist, als hätte sie einige bekannte Zutaten genommen und sie zu einem schmackhaften neuen Rezept gemischt. Das Ergebnis hat mir gut gefallen und ich habe Kadou und Evemer und ihre Beziehung ins Herz geschlossen.

Mir hat auch gefallen, wie die Autorin es geschafft hat, Misskommunikation und Missverständnisse zu vermeiden, selbst mit zwei manchmal ziemlich ahnungslosen und vergesslichen Hauptfiguren. Was ich mir noch gewünscht hätte wäre ein etwas ausgefeilterer Plot und das man nicht den Haupttwist komplett vorausahnen kann. Ein paar Überraschungen hier und da wäre super gewesen.

Zudem hätte ich gerne gesehen, dass Kadou und Evemer tatsächlich ein bisschen zusammen sind, und ich habe das Gefühl, dass das Ende ein bisschen überstürzt war - aber ich habe meine Zeit mit der Geschichte trotzdem sehr genossen! Deshalb kann ich das Buch auch weiterempfehlen :)

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Lest lieber ihre anderen Bücher!

Böse Mädchen sterben nicht
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Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin eigentlich ein großer Fan. Mit diesem Buch konnte sie mich das allererste Mal nicht ganz überzeugen.

Das Buch ist gut geschrieben, es ist schnelllebig ...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und bin eigentlich ein großer Fan. Mit diesem Buch konnte sie mich das allererste Mal nicht ganz überzeugen.

Das Buch ist gut geschrieben, es ist schnelllebig und sehr actionreich. Langeweile kommt hier ganz sicher nicht auf. Ich konnte richtig gut mit den drei Protagonistinnen mitfiebern und mitzittern. Die drei Geschichten werden unabhängig voneinander erzählt. Also erst ein Abschnitt mit Celia, dann einer mit Allie und schließlich ein Abschnitt mit Maggie. Am Ende laufen die Geschichten dann zusammen. Das fand ich ehrlich gesagt nicht schlecht und es dürfte Leser:innen helfen, die schnell durcheinander kommen. Für mich wäre auch eine abwechselnde Erzählweise in Ordnung gewesen, aber ich glaube so war man tiefer in der jeweiligen Geschichte. Das Buch ist auf jeden Fall nicht „character driven“ (ich glaube dafür gibt es kein deutsches Wort). Jedenfalls steht hier ganz klar die Geschichte als solches im Vordergrund, nicht die Charaktere. Das dürfte den ein oder anderen vielleicht stören, man lernt die drei Frauen jedenfalls nicht so gut kennen. Bei der temporeichen und spannenden Erzählung konnte ich persönlich das verschmerzen, auch wenn es etwas schöner gewesen wäre, einen besseren Einblick in das Leben der drei zu bekommen.

Mein einziges großes Problem mit dem Buch ist das Ende. Wie die drei Pfade zusammen laufen und die große Auflösung waren mir irgendwie „zu wenig“. Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gelesen und vorher noch gesagt „hoffentlich tritt nicht einfach nur … ein“ und genau so kam es dann. Von daher war ich ziemlich enttäuscht über die Auflösung. Das Ende kommt dann auch sehr abrupt und man erfährt im Nachgang nicht mehr, was noch passiert ist.

Ich fand das Buch nicht schlecht und es hat mich insgesamt auch recht gut unterhalten. Für mich war es bisher aber Henrys schwächstes Buch. Dennoch werde ich wieder etwas von ihr lesen, allein schon weil ich die Alice-Trilogie und das Peter Pan Standalone so gut fand! Die Frau kann definitiv schreiben, auch wenn dieses Buch für mich nicht ganz gelungen war.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Da ist noch Luft nach oben

Scarlet
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Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bleibe leider nur mäßig begeistert zurück. Sie kann auf jeden Fall schreiben, insgesamt war mir das Buch aber ein bisschen zu langatmig und wenig temporeich. ...

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bleibe leider nur mäßig begeistert zurück. Sie kann auf jeden Fall schreiben, insgesamt war mir das Buch aber ein bisschen zu langatmig und wenig temporeich. Aus dem Klappentext erwartet man irgendwie eine wilde Verfolgungsjagd und viel Vampir-Content. Beides bekommt man nur sehr bedingt. Es gibt durchaus einige spannendere Stellen, das meiste ist aber recht wenig Action geprägt.

Der Schreibstil ist, wie oben schon erwähnt, gut. Das Buch lässt sich sehr flüssig und gut lesen, die Sprache ist abwechslungsreich und es gibt keine ständigen Wortwiederholungen oder ähnliches. Daran habe ich also nichts als störend empfunden. Ebenso waren die Charaktere ganz solide gezeichnet. Eleanor ist sehr sympathisch und ich habe sie gern begleitet. Sie wächst an ihren Aufgaben und entwickelt sich total toll weiter. Vom kleinen Hausmädchen/-mäuschen wird sie zu einer starken jungen Frau, die sich einiges traut und nicht auf den Mund gefallen ist. Die anderen Charaktere bleiben im Vergleich zu ihr etwas blasser und undurchsichtiger. Vermutlich hatte das aber auch den Zweck, dass man bis zum Ende nicht ganz sicher wissen soll, wem Eleanor vertrauen kann.

Die Vampire tauchen in der Geschichte nicht super oft auf. Also wer auf ein Vampirbuch hofft, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Sie haben eher eine Nebenrolle. Wenn man gern historische Romane mag, dürfte einen hier die französische Revolution interessieren. Sie läuft hier selbstverständlich ein bisschen anders ab als es wirklich stattfand, aber ich fand diesen Aspekt dennoch spannend.

Insgesamt hatte das Buch also viel Gutes, aber auch einige Dinge, die ich mir anders gewünscht hätte. Eigentlich hätte die Autorin nur etwas das Tempo anziehen müssen und den Charakteren ein wenig mehr Tiefe geben und schon wäre das Buch richtig gut gewesen. Zudem wäre ein wenig mehr über die Vampire natürlich noch toll gewesen, da sie ja auch im großen Stil angeteasert wurden. Nun hoffe ich, dass sie dies im zweiten Teil tut. Dem würde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben. Der erste Teil bleibt für mich mittelprächtig und in einigen Punkten verbesserungswürdig.

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