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Veröffentlicht am 31.07.2023

Süße Fantasy-Romanze

In Deeper Waters
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3,5⭐/5⭐

Wir folgen Tal, dem viertgeboren Kind der Königsfamilie von 'Harth' der bis jetzt sein Leben hinter Palastmauern gebracht hat. Tal ist sechzehn Jahre alt und das heißt das seine 'Coming-of-Age-Reise' ...

3,5⭐/5⭐

Wir folgen Tal, dem viertgeboren Kind der Königsfamilie von 'Harth' der bis jetzt sein Leben hinter Palastmauern gebracht hat. Tal ist sechzehn Jahre alt und das heißt das seine 'Coming-of-Age-Reise' los geht, eine Tradition in seiner Familie um erwachsen zu werden. Auf seiner Reise trifft er Athlen einen mysteriösen Jungen den Tal unerklärlich anziehen findet, doch sie werden tragisch getrennt. Ist das das Ende oder erst der Anfang zu einem Abenteuer was Tal sich nicht hätte erträumen können?
Ich fand den Schreibstil von F.T.Lukens einfach zu folgen auch wenn ich am Anfang ein bisschen Probleme hatte in Buch reinzukommen, das einzige was mich leider am Schreibstil bzw. der Übersetzung sehr stört ist der Begriff 'Coming-of-Age-Reise'. Er wird sehr viel im Buch genutzt und hat mich leider immer wieder aus dem Lesen rausgebracht, ich wünschte wirklich man hätte einen alternativen Titel benutzt zum Beispiel etwas wie 'Erwachsen-werden-Reise' oder 'Reise-zum-Erwachsen-werden' ich weiß das die beiden Begriffe auch ein bisschen befremdlich sind, sie machen aber meiner Meinung nach mehr Sinn als Englische Begriffe in einem High-Fantasy Buch ohne jegliche Erklärung woher der Begriff in deren Welt kommt.
Für ein High-Fantasy Buch ist die Welt leider auch sehr wenig bis gar nicht ausgebaut, genau so wie das Magie-System.
Dass das Buch "Für alle Fans von Fluch der Karibik" beworben wird finde ich ein bisschen irreführend. Es ist eine Fantasie Geschichte mit Piraten und auch Aktion, aber Fluch der Karibik wäre kein Vergleich denn ich machen würde.
Unsere Beiden Protagonisten Tal und Athlen mag ich sehr gerne. Sie sind beide ein bisschen naiv was aber bei beiden Sinn macht. Ihre Anziehung zu einander ist am Anfang ein wenig abrupt und unerklärt, aber meiner Meinung nach macht es im Laufe der Geschichte mehr Sinn, auch wenn uns nie ein Konkreter Grund gegeben wird.
Ich glaube das dem Buch ein paar extra Seiten gut getan hätten da viele Fragen offen gelassen wurden. Außerdem wurde einer der Hauptcharakter meiner Meinung nach ein bisschen vernachlässigt / hat weniger im Ende bekommen was aber mit ein paar zusätzlichen Konversationen einfach geklärt geworden wäre.
Mir hat das Buch Spaß gemacht auch wenn es leicht vorherzusehen war und ein paar Handlungslöcher hat.
Ich würde das Buch Personen empfehlen die etwas süßes, kurzes und nicht unbedingt anspruchsvolles lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 05.06.2023

Nicht für jeden geeignet

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Erstmal zum Cover, es gefällt mir wirklich sehr gut wäre da nicht der 'Sticker' der leider kein Aufkleber ist sonder Teil des Covers und dadurch nicht entfernbar. Ich bin zumindest froh das der 'Sticker' ...

Erstmal zum Cover, es gefällt mir wirklich sehr gut wäre da nicht der 'Sticker' der leider kein Aufkleber ist sonder Teil des Covers und dadurch nicht entfernbar. Ich bin zumindest froh das der 'Sticker' Farblich zum Coverart passt.
Nun zu den Charakteren, unsere beiden Hauptcharaktere Coley und Sonya waren mir nicht unbedingt sympathisch. Coley ist ein junges, traumatisiertes Mädchen was dringend Therapie gebracht hätte, die sie leider aber nicht bekommen hat. Coley ist meiner Meinung nach ein bisschen unberechenbar und hat Dinge gemacht die als Leser schwer nachvollziehbar sind, was man zu einem gewissen Punkt damit abtun kann das sie ein Teenager ist.
Unsere zweite Protagonistin Sonya treffen wir fast nur betrunken an oder im Begriff sich zu betrinken, wir können annehmen das sie dieses tut um gegen ihre strenge, kontrollierende Mutter zu rebellieren. Es wird im Buch leider nie als etwas negatives dargestellt, obwohl es meiner Meinung nach stark in die Richtung Alkoholismus geht.
Coley's Vater versucht sein bestes und ist einer von zwei Charakterren die ich mag. Der Konflikt zwischen ihm und seiner Tochter ist auch der einzige Punkt im Buch wo Coley sich weiterentwickeln darf.
Ungefähr in der Mitte des Buches wird ein weiterer Weiblicher Charakter ins Geschehen geworfen, der leider nur unnötige Fragen aufwirft. Ich hätte mir gewünscht anstatt einen Charakter zu integrieren, der nur da ist um Drama zu machen, hätte man die Zeit damit verbringen können uns zu zeigen was Coley und Sonya aneinander mögen.
Im großen und ganzen war das Buch schnell und einfach zu lesen, und wenn du ein Fan von Hayley Kiyoko oder ihren Songs bist macht es dir vielleicht mehr Spaß.
Ich würde das Buch keinen jüngeren Personen empfehlen wegen dem extremen Alkohol Konsum der fast in die romantisierung geht und auch dem sonstigem Drogenkonsum. Bitte lest es nur wenn ihr euch zutraut über Suizid und andere nicht leichte Themen zu lesen.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Leider sehr enttäuschend

Kleine Probleme
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Ich habe das Buch zum Größten Teil wegen dem Cover ausgewählt, ich hatte den Klappentext zwar überflogen aber bin ziemlich blind ins Buch reingegangen, was ich jetzt ziemlich bereue. Ich wünschte das ich ...

Ich habe das Buch zum Größten Teil wegen dem Cover ausgewählt, ich hatte den Klappentext zwar überflogen aber bin ziemlich blind ins Buch reingegangen, was ich jetzt ziemlich bereue. Ich wünschte das ich zumindest die Leseprobe gelesen hätte.
In diesem Buch geht es um Lars, einem 49 jährigen Familienvater und seinen Bemühungen all seine Aufgeschoben Aufgaben innerhalb eines Tages zu erledigen.
Das Buch möchte darüber gehen das für manche Menschen alltägliche Aufgaben fast nicht überwindbar sind, da das Buch aber aus der Ich-Perspektive geschrieben ist geht es leider in der Selbstbemitleidung des (laut Buch) mittelschwer Depressiven, mit seiner Ex besessenen Mannes under. Lars ist vermutlich der unausstehlichste Protagonist über den ich je gelesen habe, und ich meine nicht das ich nicht mit ihm sympathisieren kann, das kann ich aber er ist einfach unausstehlich ich werde weiter unten ein paar Beispiele geben.
Da das Buch in Ich-Perspektive geschrieben ist fühlt es sich natürlich so an als würde man die Gedanken des Protagonisten lesen, was zu sehr langen Sätzen und zu einem unruhigem Lesefluss führt.
Was ich interessant finde ist das viele andere Rezensionen über den Humor des Buches reden, wenn ich um ehrlich zu sein nicht realisiert habe das das Buch lustig sein sollte bis ich die Rezension gelesen habe, natürlich ist Humor subjektiv aber ich fand das Buch einfach nicht witzig.
Ich werde jetzt ein paar Situationen und ein paar Zitate aus dem Buch auflisten, natürlich werden sie ein bisschen aus dem Kontext genommen sein, trotzdem denke ich das sie ihnen ein bisschen besseres Bild zum Buch geben werden.

- "Wie ich mich zum ersten Mal im Leben schäme, dass meine Familie nie auch nur einen einzigen Menschen versklavt hat, nicht mal einen ganz kleinen."
- Wünscht sich sein 14 jähriges Kind hätte ihr Bett (welches sie zum Geburtstag von ihm geschenkt bekommen hat) einfach alleine aufgebaut anstatt ihm Schuldgefühle zu machen weil er es 2 Jahre lang aufgeschoben hat
- Hat sein Kind nicht vom Reiten abgeholt und sie auf ihn warten lassen weil er sie vergessen hat, und vergleicht es zu Wäsche in der Waschmaschine vergammeln lassen weil er sie vergessen hat
- "Und dass ich vielleicht auch etwas ganz Besonderes bin, etwas, was nur noch niemand entdeckt hat, etwas wofür es noch kein Wort gibt, sowas wie nichtbinär, aber noch viel, viel seltener. [...] Dass wir vielleicht jahrhundertelang Diskriminierung erfahren haben, die nur niemand merkt, weil uns noch die Worte fehlen, um Menschen wie mich überhaupt sichtbar zu machen. Dass ich vielleicht noch viel mehr verdiene als jeder trans Mensch und jeder Depressive und jede Frau, weil eben genau ich eine wichtige Stimme bin, die viel zu lange nicht gehört wurde."

Auch wenn Lars keine gute Person sein soll ist es für mich einfach ein bisschen viel gewesen, ich bin echt überrascht das ich es geschafft habe das Buch zu beenden, nur um dann auch noch vom Ende enttäuscht zu sein.
Das einzige Positive was ich über das Buch sagen kann ist das ich mich in gewissen Situationen sehr gesehen gefühlt habe, aber das war es auch schon.