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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

Anders als erwartet

A Night of Promises and Blood
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Vorweg möchte ich erwähnen, dass durch den Slogan “Twilight meets New Adult” eine falsche Erwartungshaltung bei mir geweckt wurde. Während Twilight sehr fantasylastig ist, kamen mir die Fantasyaspekte ...

Vorweg möchte ich erwähnen, dass durch den Slogan “Twilight meets New Adult” eine falsche Erwartungshaltung bei mir geweckt wurde. Während Twilight sehr fantasylastig ist, kamen mir die Fantasyaspekte dagegen in dieser Geschichte zu kurz.

Die Hauptfiguren Sasha, Winnie und Jo waren mir allesamt direkt sympathisch. Die erste Hälfte des Buches ist aus Winnies Sicht geschildert, während man in der zweiten Hälfte mit Jos Augen liest. Dadurch konnte ich viele verschiedene Eindrücke sammeln. Es bahnt sich nicht nur romantische Gefühle an, sondern auch mulmige Gefühle in Bezug auf die Familie. Denn Sashas und Winnies Beziehung im Familienverhältnis habe ich ebenfalls als zentral in der Geschichte wahrgenommen. Dieser Handlungsstrang verläuft zum Ende dieses ersten Teils jedoch ins Leere.

Was für mich die Spannung genommen hat, ist, dass die Geschichte in großen Teilen vorhersehbar ist. Man muss kein aufmerksamer Leser sein, denn die Indizien sprechen für sich, wenn man sich häufiger in diesem Genre bewegt. Daher ergibt sich in meinen Augen kein Spannungsbogen. So hatte es auch etwas Langatmiges an sich, die Auflösungen zu lesen. Das Ende dagegen war rasant und kam unerwartet. Es lässt viele Fragen für den zweiten Teil der Dilogie offen. Diese Spannung hätte ich mir schon an einem viel früheren Zeitpunkt gewünscht.

Ich kann die Geschichte denjenigen empfehlen, die ein ruhiges New Adult- Setting bevorzugen und einige Fantasyelemente dabeihaben möchten. Für den zweiten Teil wünsche ich mir, an die Spannung vom Ende anzuknüpfen.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Durchwachsen

Ohne mich
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Der Roman handelt von einer namenlosen Frau, deren Leben gerade Kopf steht. Sie durchlebt eine Trennung von ihrem Ehemann, während sie gleichzeitig ihr Referendariat beenden muss. Von ihren Eltern kann ...

Der Roman handelt von einer namenlosen Frau, deren Leben gerade Kopf steht. Sie durchlebt eine Trennung von ihrem Ehemann, während sie gleichzeitig ihr Referendariat beenden muss. Von ihren Eltern kann sie auch nur bedingt Rückhalt erwarten.
Esther Schüttpelz schreibt anders und besonders. Sie nutzt die Variabilität der Wortstellung im Deutschen, um den Fokus auf bestimmte Dinge zu lenken. Das ist durchaus interessant, jedoch gelingt es ihr dabei nicht, Spannung aufzubauen. Die Protagonistin blieb für mich blass und leblos, machte stets einen deprimierenden Eindruck. Es wird viel erzählt, aber passieren tut nichts. Es ist mehr wie eine berichtende Aneinanderreihung von Teilen ihres Lebens.
Der Leser muss sich auf die Andersartigkeit einlassen, darf aber kein großes literarisches Werk erwarten. Insgesamt eine kurzweilige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Oberflächlich

The Things we left unsaid. Unsere Herzen auf dem Spiel
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Leider wirkte die Geschichte ziemlich gekünstelt auf mich. Das beginnt schon bei den Figuren. Kate, die taffe Clubbesitzerin, ist auf einmal so klein mit Hut, wenn es darum geht, dass sie mit der Vergangenheit ...

Leider wirkte die Geschichte ziemlich gekünstelt auf mich. Das beginnt schon bei den Figuren. Kate, die taffe Clubbesitzerin, ist auf einmal so klein mit Hut, wenn es darum geht, dass sie mit der Vergangenheit bedroht wird. Sonst weiß die Frau für alles eine Lösung zu finden, nur hier vertraut sie sich niemandem an und auch die Polizei ist für sie keine Wahl. Der männliche Part, Jacob, konnte mich mit dem Umgang seiner schweren Vergangenheit mehr überzeugen. Die Liebesgeschichte war nett, das richtige Gefühl konnte mir die Autorin allerdings nicht vermitteln.

Auch die Story bleibt zu hinterfragen. Hier wird viel schwarzweiß, Gut und Böse gemalt, was mir zu einfach gestrickt war. Auch das Vorgehen gegen die böse Seite ist mir übel aufgestoßen. Wie kann es beispielsweise sein, dass mehrere Leute der Oberschicht gleich denken und Selbstjustiz ausüben? Die Geschichte hat ein sehr einseitiges Bild abgegeben.
Immerhin noch 3 Sterne für eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die grundsätzlich einen interessanten Ansatz verfolgt hat, sich aber selbst nicht gerecht werden konnte.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Für eine jüngere Zielgruppe

Disney Cruella: Hello, wildes Herz!
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In dem Buch soll dem Leser die Vorgeschichte zu dem Film um Cruella nähergebracht werden. Cruella ist ein sehr außergewöhnliches junges Mädchen mit dem Hang zum Stehlen. Doch schnell lernt sie die Zwillinge ...

In dem Buch soll dem Leser die Vorgeschichte zu dem Film um Cruella nähergebracht werden. Cruella ist ein sehr außergewöhnliches junges Mädchen mit dem Hang zum Stehlen. Doch schnell lernt sie die Zwillinge Richard und Magda kennen, die ihr das Leben in der Oberschicht zeigen.

Cruella hat mir viel Freude bereitet, da das Mädchen seine Träume verfolgt, alles andere als perfekt ist und niemals den Kopf hängen lässt. Die anderen Figuren jedoch waren recht plump und konnten keinen Eindruck bei mir schaffen. Von ihnen kam zu wenig, ich kann sie höchstens auf Oberflächlichkeiten reduzieren. Aber genau das passt zu dem Leben der Oberschicht, worum es sich einen Großteil der Geschichte dreht. Irgendwann hat es mich gelangweilt und auch der Schreibstil hat dazu beigetragen, da man an ihm deutlich erkennen kann, dass das Buch für Kinder und Jugendliche verfasst wurde.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Nette Lesestunden

Zehn Jahre du und ich
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Becca und Charlie sind eigentlich Erzfeinde, doch sie verbindet jetzt ihr verstorbene Freundin Ally...
Die Protagonisten sollten laut Alterbeschreibung eigentlich der Teenagerzeit entwachsen sein, doch ...

Becca und Charlie sind eigentlich Erzfeinde, doch sie verbindet jetzt ihr verstorbene Freundin Ally...
Die Protagonisten sollten laut Alterbeschreibung eigentlich der Teenagerzeit entwachsen sein, doch sie benehmen sich wie das komplette Gegenteil. Besonders Becca hat mich mit ihrer stoischen und kindlichen Art aufgeregt. Immerhin ist im Laufe der Geschichte eine Charakterentwicklung zum Positiven zu verzeichnen.
Durch die Zeitsprünge hat man einen Einblick in da Leben von Becca und Charlie bekommen und konnte sich so einen Hintergrund erschließen. Das hat mir als Abwechslung zu den Szenen mit beiden zusammen gut gefallen.
In der Geschichte spielt auch die Trauer zu Ally eine große Rolle. Die Autorin wählt einen sehr realistischen Ansatz und zeigt, dass auch Verstorbene nur Menschen mit all ihren Fehlern waren. Und dass man seinen Frieden dazu finden muss.
Alles in allem eine unterhaltsame Liebesgeschichte, aber nichts Innovatives.

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