Profilbild von my_book_moments

my_book_moments

aktives Lesejury-Mitglied
offline

my_book_moments ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit my_book_moments über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

Schön und perfekt für Zwischendurch

The Ivy Years – Bevor wir fallen
0

Erstmals aufmerksam auf diese Buch wurde ich bei einem Blogpost bei Miris Momente in denen sie Neuerscheinungen im Jahr 2018 vorstellte, auf die sie sich besonders freute. Ich habe dort zwar das Buch ...

Erstmals aufmerksam auf diese Buch wurde ich bei einem Blogpost bei Miris Momente in denen sie Neuerscheinungen im Jahr 2018 vorstellte, auf die sie sich besonders freute. Ich habe dort zwar das Buch zur Kenntnis genommen, aber so richtig angefixt war ich nicht. Erst als ich die Leseprobe zu diesem Buch in die Hand bekommen habe und diese auch gelesen habe, war ich angefixt. Denn nach diesen ersten dreißig Seiten, war ich mir sicher, dass dieses Buch mir gefallen wird und was soll ich sagen. Ich habe recht behalten! Dieses Buch war toll. Auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte an der Geschichte habe.
In dieser Geschichte begleiten wir Corey Callahan, die nach einem schweren Unfall querschnitts gelähmt ist und seitdem an den Rollstuhl gebunden ist. Doch dennoch will sie ihre Träume nicht aufgeben und geht noch im selben Jahr auf der Harkness College. Dadurch, dass sie an den Rollstuhl gebunden ist, bekommt sie ein Barrieresfreies Zimmer. Neben diesem Zimmer wohnt derzeit Adam Hartley, der durch einen Unfall das Bein gebrochen hat und deshalb auch eingeschränkt ist. Corey hat sofort ein Auge auf den gutaussehenden Eishockeyspieler geworfen, aber dieser ist leider schon vergeben.

Die Story hat mir unglaublich gut gefallen und hat genau in meine derzeite Lesestimmung gepasst! Das Buch ist meinen seinen knappen 300 Seiten kein Wälzer und etwas tiefgründiges habe ich hier auch ehrlich gesagt Tiefgründigkeit erwarten, denn es steht immerhin die Liebesgeschichte von Adam und Corey im Vordergrund. Mich hat es nicht sonderlich gestört, denn ich wollte in diesem Moment einfach eine locker leichte Liebesgeschichte lesen und genau das bekommt man. An paar Stellen war das Buch auch tiefgründig, was ich sehr sehr gut fand, denn meiner Meinung nach versteckt sich hinter dieser Liebesgeschichte eine wichtige Botschaft an uns alle: Lebe dein Leben und genieße es in vollen Zügen. Sei dankbar auch für die kleinen selbstverständlichen Dinge im Leben und gib niemals auf. Egal was dir passiert!

Insgesamt verläuft das Buch relativ ruhig und ich finde die Beziehung zwischen Corey und Adam verläuft relativ realistisch. An der ein oder anderen Stelle, ging das vielleicht etwas zu schnell, aber das gab es durchaus viel unrealistische Liebesgeschichten. Was mich allerdings gestört hat, war dass die Vergangenheit von Corey als auch von Adam in den letzten Seiten sehr schnell noch abgearbeitet wurden ist. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man die Vergangenheit der beiden eher über das gesamte Buch hinweg abarbeitet und nicht alles am Ende "auskotzt". Meiner Meinung nach hat das so gewirkt, als hätte die Autorin einfach keine Lust mehr und wollte aber noch schnell die Fragen der Leser noch beantworten bevor sie das Buch beenden konnte. Ich fand das ziemlich schade, denn das Buch hätte für mich ruhig nochmal hundert Seiten mehr haben können. Denn sonst mochte ich die Story total. Auch gerade weil es hier mal um zwei Sportler ging und dann noch über Eishockey. Ihr müsst wissen, dass ich selbst aus so einer kleinen Hockey Familie stamme. ich über diesen Sport zwar nicht aus, aber dafür mein kleiner Bruder (gut der Spielt zwar Feldhockey. Aber Hockey generell ist toll). Deshalb fand ich gerade dass auch sehr spannend. Besonders weil das Eishockey zwischen Adam und Corey ein großes Thema einnimmt.
Ich finde, dass man mit Corey eine echt starke Protagonistin hat! Obwohl sie im Rollstuhl sitzt, lässt sie sich nicht unterkriegen und nimmt ihr Leben in die Hand und macht das, was sie auch vor ihrem Unfall machen wollte. Zwar hat sie immer wieder Selbstzweifel, lässt sich aber nie herunterziehen.

"Alles war so verdammt perfekt", schluchzte ich. "Und ich wusste es nicht mal." (Corey S.216)


So wie dieses Zitat hier Zeit, muss Corey lernen zu akzeptieren was ich passiert ist und damit lernen umzugehen. Ich finde, dass dies Corey auf eine echt gute Art und Weise gemeistert hat.
Ich fand es echt bemerkenswert, wie stark und mutig Corey ist. In ihrer Situation wäre ich wahrscheinlich nicht so stark. Corey war mir sehr sympathisch und ich bewundere sie für ihren Kampfgeist.
Adam war mir auch sehr sympathisch. Er hat Corey immer wie alle anderen behandelt und sie nie wegen ihrer Situation bemitleidet. Er hat sie einfach als Corey angesehen und nicht als das Mädchen, welches im Rollstuhl sitzt. Es war schön zu sehen, wie sich zwischen den beiden etwas entwickelt hat. Allerdings hat mich bei Adam manchmal die Aussagen über seine Freundin gegenüber Corey gestört. Auch wenn ich die Beziehung zwischen Adam und Stacia nicht als gesund erachtet hat, hatte Adam, meiner Meinung nach, kein Recht dazu abfällig über seine Freundin zu reden! Egal was sie tut oder macht!
Das hat mich am meisten an diesem Buch gestört und ich muss sagen, es nagt immer noch an mir, wenn ich darüber nachdenke. Es ist definitiv kein Verhalten, was man tolerieren kann. Auch wenn ich sonst Adam echt mochte, mochte ich diese Aktionen von ihm überhaupt nicht.


Der Schreibstil fand ich okay. Es gibt weitaus bessere. Er war zwar flüssig und alles, aber meiner Meinung hat die Autorin oft wichtige Sachen weggelassen und manche Zeitsprünge kamen mir etwas zu plötzlich. Am Anfang hat mich das besonders gestört, aber je länger ich das Buch gelesen habe, desto mehr hatte ich das Gefühl, dass diese Geschichte, solche Zeitsprünge braucht (wahrscheinlich habe ich mich einfach nur daran gewöhnt)

Fazit:


The Ivy Years war eine echt tolle Liebesgeschichte, die zwar am Ende echt nachgelassen hat, dafür aber eine wunderbare und echt starke Protagonistin liefert, die man einfach mögen muss. Adam war mir, wenn man man von der Sache mit seiner Freundin absieht, auch ein echt toller Kerl. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Reihe und hoffe, dass er genauso toll wird wie der erste. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
★★★★

Veröffentlicht am 24.05.2018

Einmal Mond und zurück

Mein Sommer auf dem Mond
0

Auf mein Sommer auf dem Mond bin ich hauptsächlich durch den Instagramaccount der Autorin aufmerksam geworden, ohne genau zu wissen worum es eigentlich in diesem Buch geht, habe ich aus einem Bauchgefühl ...

Auf mein Sommer auf dem Mond bin ich hauptsächlich durch den Instagramaccount der Autorin aufmerksam geworden, ohne genau zu wissen worum es eigentlich in diesem Buch geht, habe ich aus einem Bauchgefühl heraus das Buch als Rezensionexemplar angefragt und bekommen. Vielen Dank hierfür an das Bloggerportal. Ich muss sagen, dass mich mein Bauchgefühl nicht enttäuscht hat, denn dieses Buch ist wirklich großartig.
In diesem Buch begleiten wir Fritzi, die ihren Sommer in der Pyschatrie Sonnenhof auf Rügen verbringt, denn sie hat eine Angstneurose. Neben Fritzi sind dort auch Bastian, Tim und Sarah, die alle mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen haben. Die vier bilden zusammen die Gruppe der Astronauten und stellen sich gemeinsam ihrer Krankheit.
Ich mochte die Geschichte sehr sehr gerne, denn sie ist zum einem locker und leicht, aber gleichzeitig enthält sie auch so viele wichtigen Aussagen, denen ich immer nur zustimmen kann. Zum einen wird in der Geschichte gezeigt, dass auch psychische Krankheiten ernst zu nehmen sind und auch dass man dennoch ein normaler Mensch ist, auch wenn man in die Psychatrie muss. Ich habe leider immer so das Gefühl, dass noch heutzutage viele Leute solche Menschen, immer noch als "verrückt" oder geistig zurückgeblieben abstempeln. Adriana Popescu behandelt meiner Meinung nach das Thema sehr gefühlvoll und man merkt, dass sie gerade bei den Krankheitbildern gut recherchiert hat. Desweiteren verstecken sich aber noch mehr wichtige Aussagen in diesem Buch z.B. wie schlimm Mobbing wirklich sein kann und dass man sich selbst akzeptieren soll. Egal welche Vorlieben hat.
Ich könnte wahrscheinlich noch stundenlang darüber reden, welche Aussagen sich alles in diesen 400 Seiten verstecken, aber ich lasse es jetzt sein. Schließlich sollt ihr selber noch einige Aussagen selbst entdecken.

Tim, Bastian, Fritzi und Sarah sind mehr oder weniger freiwillig ein Team auf dem Sonnenhof. Am Anfang gab es immer wieder kleinere Streitigkeiten und Reibereien zwischen den vieren, aber relativ schnell bemerken sie, dass Freunde einem auch helfen können. Sie wachsen dann doch recht schnell zusammen und die Clique zeigt einem was wahre Freundschaft bedeutet. Sie gehen wirklich zusammen durch ihr ganz persönliches Höllenfeuer und halten zusammen. Egal was passiert. Das hat mich besonders beeindruckt. Zwischen Ftitzi und Bastian entwickelt sich auch eine Liebesgeschichte. Doch die ging mir ehrlich gesagt viel zu schnell und ihr habe ich auch nicht das Knistern zwischen den beiden gespürt. Sie waren auf einmal plötzlich zusammen, ohne dass man zuvor irgendetwas geahnt hat. Mir gefiel das ehrlich gesagt nicht und ich glaube, dass dieses Buch auch ohne Liebesgeschichte super funktioniert hat.
Meine Lieblingscharaktere waren definitiv Tim und Sarah. Die beiden sind mir besonders ans Herz gewachsen und meiner Meinung nach, kam Sarah von allen etwas zu kurz. Dabei hätte ich gerade von ihr gerne mehr erfahren. Aber auch von Tim. Der Fokus liegt dann doch sehr viel auf Fritzi und Bastian. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass Bastians Krankheitsbild besonders hervorgehoben, während man es bei Fritzi eher am Rand mitbekommt.
Dennoch wurde jeder Charakter wirklich gut herausgearbeitet und mir schienen sie auch durchaus real zu sein, was mir sehr gefallen hat.

Der Schreibstil ist trotz der Thematik und den so wichtigen Aussagen, locker und leicht. So war auch die Geschichte, was ich ausgesprochen gut fand. Adriana Popescu hat ein Talent dafür die Geschichte locker und leicht zu erzählen, aber dabei das Gewicht der Aussagen, die im Buch sind, nicht zu relativieren. Die Geschichte wird aus Bastians und Fritzis Sicht erzählt, was ich ganz gut fand. Nur habe ich mir an einigen Stellen auch die Sicht von Sarah und Tim gewünscht, denn diese beiden Charaktere hätten auch sehr viel zu erzählen gehabt und ich fand, dass sie so etwas zu kurz kamen.

Fazit:


Mein Sommer auf dem Mond ist ein sehr gutes Jugendbuch, bei dem ich mir gewünscht habe, dass ich das schon mit 15/16 hätte lesen können. Am besten in einem Sommer, denn dann hätte die Geschichte mir sicherlich noch einen Ticken besser gefallen! Mein Sommer auf dem Mond ist eine ganz klare Kaufempfehlung an alle die gerne im Jugendbuchbereich lesen. Ich vergebe den Buch 4 von 5 Sterne, denn das gewisse Etwas hat mir hier leider dann doch gefehlt.
★★★★

Veröffentlicht am 24.05.2018

Melancholisch und schön

Und wenn die Welt verbrennt
0

Ehrlich gesagt konnte ich nach dem Klappentext gar nicht so genau sagen, ob mich dieses Buch anspricht oder nicht, aber ich war neugierig und habe es deswegen gelesen. Ich bin echt froh, dass ich dieses ...

Ehrlich gesagt konnte ich nach dem Klappentext gar nicht so genau sagen, ob mich dieses Buch anspricht oder nicht, aber ich war neugierig und habe es deswegen gelesen. Ich bin echt froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es war echt toll! Hier auch schonmal vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionexemplar.
In diesem Buch begleiten wir Alisa und Felix. Beide studieren in München und müssen lernen sich selbst zu akzeptieren und auch auf eigenen Beinen zu stehen. Beide haben ihre ganz eigene Vergangenheit, mit denen sie abschließen müssen, aber dennoch finden sie zueinander und können sich gegenseitig helfen.
Ich mochte die Handlung sehr sehr gerne. Das Buch wurde abwechselnd aus Alisa und Felix Sicht geschrieben was mir sehr gut gefallen hat. Während man Felix im Verlauf der Buches immer besser kennengelernt hat, hat man bei Alisa das Gefühl man würde sie kennen, aber gleichzeitig auch nicht. Das war ein echt schönes Leseerlebnis und so habe ich das auch zum ersten Mal in einen Buch gehabt.
Das Buch ist insgesamt sehr ruhig und es wird sehr starken Wert darauf gelegt Felix näher kennenzulernen. Am Anfang sah ich es recht skeptisch, dass Alisa und Felix sehr schnell zueinanderkamen, aber am Ende war es definitiv die richtige Entscheidung, denn so hat man keine Liebesgeschichte über das Zusammenkommen, sondern eine Liebesgeschichte in der die Beziehung zwischen Alisa und Felix. Man erlebt mit den beide Höhen und Tiefen in einer Beziehung und das Buch zeigt auch deutlich, wie sehr Krisen zwei Menschen zusammenschweifen können und das fand ich echt schön. Jedoch bin ich mit dem Ende absolut unzufrieden und hätte mir ein anderes Ende gewünscht.


Felix und Alisa waren mir beide sympathisch. ich mochte die geheimnisvolle Art von Alisa, aber gleichzeitig wusste ich so viel über sie. Manchmal kam sie mir so vertraut vor, als würde ich sie ein Leben lang kennen, aber im nächsten Kapitel war sie mir vollkommen fremd. An Alisa habe ich immer wieder neues entdeckt, was ich echt toll fand.
Felix wirkte an vielen Stellen oft wie ein kleines Kind, was noch lernen muss erwachsen zu werden, aber ich finde, dass er echt eine Entwicklung durchmacht und wurde im Verlauf der Geschichte erwachsen. Ich denke vieles was an Felix nagt, nagt auch an uns und Felix kann uns Wege zeigen mit unseren Zweifeln umzugehen. Manche sind vielleicht nicht gerade die besten, aber auch das mochte ich. Felix hat immer wieder ein zwei fehlerhafte Entscheidungen getroffen, aber gerade das machte ihn so authentisch und ich hätte es nicht anders gewollt.

"Das bist nicht du. Alles, was du eben aufgezählt hast - der Job, die Stadt, das Studium -, macht dich vielleicht zu jemanden, aber es hat nichts damit zu tun, wer du gerade bist." (Alisa S. 150)


Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er fantastisch ist. Er ist an vielen Stellen schon fast poetisch, aber trotzdem leicht und locker. Auch gibt es immer wieder so tiefgründige Zitate wie oben, die einen irgendwie zum nachdenken anregen. Ich habe diesen Schreibstil geliebt und macht meiner Meinung nach das Buch zu etwas einzigartigen, denn so einen guten und schönen Schreibstil erlebe ich selten.



Fazit:


Diese Buch fand ich wunderbar. Es wird die Geschichte von Felix und Alisa erzählt mit all ihren Fassaden und wir begleiten die beiden in einem Stück in ihrem Leben. Es ist ein Jugendbuch, bei dem man viele über das Erwachsenwerden lernen kann, wenn man sich die Zeit für das Buch nimmt und sich auch wirklich darauf einlässt Zudem unterhält sich die Geschichte. Leider fand ich das Ende "blöd" und auch Felix war mir an manchen Stellen zu unreif. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
Auch nochmal ein Danke an das Bloggerportal für das Rezensionexemplar

★★★★

Veröffentlicht am 28.03.2018

Der Funke ist übergesprungen

Und wenn die Welt verbrennt
0

Ehrlich gesagt konnte ich nach dem Klappentext gar nicht so genau sagen, ob mich dieses Buch anspricht oder nicht, aber ich war neugierig und habe es deswegen gelesen. Ich bin echt froh, dass ich dieses ...

Ehrlich gesagt konnte ich nach dem Klappentext gar nicht so genau sagen, ob mich dieses Buch anspricht oder nicht, aber ich war neugierig und habe es deswegen gelesen. Ich bin echt froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn es war echt toll! Hier auch schonmal vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionexemplar.
In diesem Buch begleiten wir Alisa und Felix. Beide studieren in München und müssen lernen sich selbst zu akzeptieren und auch auf eigenen Beinen zu stehen. Beide haben ihre ganz eigene Vergangenheit, mit denen sie abschließen müssen, aber dennoch finden sie zueinander und können sich gegenseitig helfen.
Ich mochte die Handlung sehr sehr gerne. Das Buch wurde abwechselnd aus Alisa und Felix Sicht geschrieben was mir sehr gut gefallen hat. Während man Felix im Verlauf der Buches immer besser kennengelernt hat, hat man bei Alisa das Gefühl man würde sie kennen, aber gleichzeitig auch nicht. Das war ein echt schönes Leseerlebnis und so habe ich das auch zum ersten Mal in einen Buch gehabt.
Das Buch ist insgesamt sehr ruhig und es wird sehr starken Wert darauf gelegt Felix näher kennenzulernen. Am Anfang sah ich es recht skeptisch, dass Alisa und Felix sehr schnell zueinanderkamen, aber am Ende war es definitiv die richtige Entscheidung, denn so hat man keine Liebesgeschichte über das Zusammenkommen, sondern eine Liebesgeschichte in der die Beziehung zwischen Alisa und Felix. Man erlebt mit den beide Höhen und Tiefen in einer Beziehung und das Buch zeigt auch deutlich, wie sehr Krisen zwei Menschen zusammenschweifen können und das fand ich echt schön. Jedoch bin ich mit dem Ende absolut unzufrieden und hätte mir ein anderes Ende gewünscht.

Felix und Alisa waren mir beide sympathisch. ich mochte die geheimnisvolle Art von Alisa, aber gleichzeitig wusste ich so viel über sie. Manchmal kam sie mir so vertraut vor, als würde ich sie ein Leben lang kennen, aber im nächsten Kapitel war sie mir vollkommen fremd. An Alisa habe ich immer wieder neues entdeckt, was ich echt toll fand.
Felix wirkte an vielen Stellen oft wie ein kleines Kind, was noch lernen muss erwachsen zu werden, aber ich finde, dass er echt eine Entwicklung durchmacht und wurde im Verlauf der Geschichte erwachsen. Ich denke vieles was an Felix nagt, nagt auch an uns und Felix kann uns Wege zeigen mit unseren Zweifeln umzugehen. Manche sind vielleicht nicht gerade die besten, aber auch das mochte ich. Felix hat immer wieder ein zwei fehlerhafte Entscheidungen getroffen, aber gerade das machte ihn so authentisch und ich hätte es nicht anders gewollt.

"Das bist nicht du. Alles, was du eben aufgezählt hast - der Job, die Stadt, das Studium -, macht dich vielleicht zu jemanden, aber es hat nichts damit zu tun, wer du gerade bist." (Alisa S. 150)


Zum Schreibstil kann ich nur sagen, dass er fantastisch ist. Er ist an vielen Stellen schon fast poetisch, aber trotzdem leicht und locker. Auch gibt es immer wieder so tiefgründige Zitate wie oben, die einen irgendwie zum nachdenken anregen. Ich habe diesen Schreibstil geliebt und macht meiner Meinung nach das Buch zu etwas einzigartigen, denn so einen guten und schönen Schreibstil erlebe ich selten.

Fazit:



Diese Buch fand ich wunderbar. Es wird die Geschichte von Felix und Alisa erzählt mit all ihren Fassaden und wir begleiten die beiden in einem Stück in ihrem Leben. Es ist ein Jugendbuch, bei dem man viele über das Erwachsenwerden lernen kann, wenn man sich die Zeit für das Buch nimmt und sich auch wirklich darauf einlässt Zudem unterhält sich die Geschichte. Leider fand ich das Ende "blöd" und auch Felix war mir an manchen Stellen zu unreif. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
Auch nochmal ein Danke an das Bloggerportal für das Rezensionexemplar

Veröffentlicht am 14.03.2018

Spannend von der ersten bis zur Letzten Seite

Cold Princess
1

Titel: Cold Princess
Autor: Vanessa Sangue
Verlag: LYX
Seiten: 352
Preis: 12,90€ (Paperback) / 8,99€(Ebook)
Erscheinungsdatum: 29.03.2018


Klappentext:

Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ...

Titel: Cold Princess
Autor: Vanessa Sangue
Verlag: LYX
Seiten: 352
Preis: 12,90€ (Paperback) / 8,99€(Ebook)
Erscheinungsdatum: 29.03.2018


Klappentext:



Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.
Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt -
"Düster, sexy und voller Intrigen: Vanessa Sangue weiß, wie man verbotene Liebesgeschichten schreibt!" Mona Kasten
Band 1 der düsteren Liebesromanreihe von Bestseller-Autorin Vanessa Sangue


Meine Meinung:



Cold Princess, war mein erster Roman von Vanessa Sangue und durfte es freundlicherweise in der Leserunde von der Lesejury lesen. Vielen Dank dafür! Ich habe mich riesig gefreut die Geschichte schon vorab lesen zu dürfen und insgesamt fand ich sie einfach nur super spannend!
In dieser Geschichte begleiten wir Saphira de Angelis, der Boss einer von zwei Mafiafamilien in Palermo. Damit ist auch schon klar, dass wir hier nicht eine Liebesgeschichte bekommen in der alles schön und happy ist und auch wird hier niemand "durch die rosarote Brille schauen". Das sollte jeden klar sein, der dieses Buch liest. Hier hat man keine normale Liebesgeschichte, sondern eine Liebesgeschichte, die in der Mafiawelt passt. Das bedeutet, dass sie an manchen Stellen brutal ist. Es gibt Intrigen und Machtspielchen und auch wird das ein oder andere Blut vergossen. Wer damit nicht klar kommt, sollte diese Buch definitiv nicht lesen! Zudem gibt es auch noch ein Vorwort von der Autorin und ich empfehle es jeden, der sich für diese Buch interessiert, es zu lesen bevor er sich das Buch kauft. Denn was die Autorin dort anspricht, wird größtenteils auch im Buch vorkommen und nicht jeder wird mit diesen Handlungen klarkommen bzw. einverstanden sein.


Kommen wir aber nun zum Inhalt. Wie schon gesagt begleiten wir Saphira De Angelis, wie sie sich mit den Problemen der Mafia herumschlägt. Das größte Problem von Saphira ist zurzeit die Mafiafamilie Varga, die ebenfalls in Palermo ansässig ist. Beide Familien kämpfen sozusagen um die Stadt, auf eine eher versteckte Art und Weise mit vielen Hinterhalten und Intrigen. Gleichzeitig muss sich aber Saphira auch mit ihren eigenen Gefühlen herumschlagen, die sie für ihren Guardia Madox Cebereo Caruso empfindet. Doch Madox verfolgt seine ganz eigenen Pläne und welche das sind, müsst ihr selbst herausfinden.

Ich mochte die Geschichte sehr gerne. Am Anfang stand zugegebenermaßen sehr die Beziehung zwischen Saphira und Madox im Fokus, was mich doch etwas gestört hatte, denn so ging die Mafiathematik doch ziemlich verloren und das obwohl, ich auf den ersten dreißig Seiten das Gefühl hatte, die Autorin würde sich schon vermehrt auf diesen Aspekt der Geschichte konzentrieren. Das tat sie auch, allerdings erst nach dem ersten Drittel der Geschichte und ab da wurde es dann erst so recht spannend. Es gab Intrigen, die zm Teil schon aufgedeckt wurden und zum Teil tappt der Leser selbst am Ende des Buches noch im Dunkeln. Hier hatte ich mir am Ende dann doch gewünscht, dass die ein oder andere Intrige erst zum Schluss aufgedeckt wurden wäre, denn so ging in der Mitte der Geschichte die Spannung dann doch recht schnell verloren und da hat meiner Meinung nach die Geschichte auch geschwächelt. Dennoch fand ich die Geschichte sehr gut, denn Vanessa hat trotz einiger schwacher Szenen, recht schnell wieder Spannung aufgebaut und in den letzten Seiten überschlagen sich die Ereignisse nur noch und dann sitzt man plötzlich vor dem Ende und muss bis Juli/August warten bis Fire Queen erscheint und die Geschichte endlich weitergeht!


Saphira und Madox waren mir trotz ihrer recht brutalen und grausamen Art sympathisch, denn die Autorin hat trotz allem es geschafft die beiden irgendwie menschlich erscheinen zu lassen. Man bekam von beiden ihre Sichtweisen geschildert und man hat im Verlauf der Geschichte bemerkt, dass beide auch irgendwo ihre Ängste haben und dass sie nicht so sind wie sie sich vor anderen präsentieren. Mit Saphira und Madox hatte man doch recht tiefe Charaktere, was mir sehr gut gefallen hat und in solchen New Adult/ erotischeren Romanen recht selten ist. Die Beziehung zwischen den beiden konnte mich nicht so mitnehmen, wie es andere Paare in anderen Liebesgeschichten schon getan. Das lag aber vielmehr daran, dass sie in einer ganz anderen und viel brutaleren Welt leben, als die anderen Paare und ich selbst mich nicht so darin wiederfinden konnte. Diese Beziehung hatte etwas gefährliches, verbotenes und Brutales und war dadurch schon recht besonders und interessant. Auch die erotischen Szenen waren stellenweise sehr brutal und ich musste bei diesen auch ein paar Mal schlucken, aber Vanessa versteht es solche Szenen zu schreiben, sodass sie sich in einen angemessenen Rahmen bewegen. Besonders wichtig dabei war es mir, dass die Charaktere, die in solchen Szenen beteiligt waren, das auch so wollten. Ich kann euch sagen, dass es auch immer so war.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Madox und Saphira erzählt, was ich sehr gut fand, denn so hat man von beiden die Gedanken und Gefühle erfahren können und ich konnte Szenen, die ich im ersten Moment kritisch gesehen habe, besser beurteilen. Auch gab es noch ein paar mehr Sichtweisen im Buch, die mich aber teilweise eher gestört haben, denn diese haben mir zum Teil auch die Spannung weggenommen und fand sie eher unnötig, als dass sie interessant waren. Den Schreibstil von Vanessa habe ich geliebt. Er ist an den richtigen Stellen gnadenlos und brutal und gleichzeitig, aber auch sehr schön. Sie beschreibt die richtigen Szenen mit den richtigen Worten und schafft neben den Brutalen Szenen auch immer wieder sanfte und schöne, sodass es hier wirklich sehr ausgeglichen ist.

Fazit:



Trotz einiger Schwächen in der Mitte des Buches, konnte es mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und überzeugen! Die Charaktere waren genau richtig für die Geschichte. Genauso wie der Verlauf. Man hat hier wirklich viele Intrigen und Hinterhälte, die aufgeklärt werden oder auch nicht. Es bleibt auf jeder Seite spannend und der Schreibstil hat mich auch begeistert. Ich kann es jedem nur empfehlen, der mal eine andere Liebesgeschichte lesen will und sich auch auf brutale Szenen einlassen kann. Für diesen ist Cold Princess genau das richtige.
Zudem war Cold Princess mein erstes Buch von Vanessa Sangue und jetzt steht definitiv fest, dass ich mehr von dieser Autorin lesen muss. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!

★★★★

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Spannung
  • Gefühl
  • Thema