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Veröffentlicht am 15.05.2024

Total spannend

Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit
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Claire Douglas gehört schon seit Jahren zu meinen Auto-Buy-Autorinnen. So habe ich also auch „Girls Night“ gleich nach Erscheinen Ende April gelesen und war wieder total gespannt. Das Cover ist gewohnt ...

Claire Douglas gehört schon seit Jahren zu meinen Auto-Buy-Autorinnen. So habe ich also auch „Girls Night“ gleich nach Erscheinen Ende April gelesen und war wieder total gespannt. Das Cover ist gewohnt düster, wie gewohnt ist eine Frau mit einem farbigen Mantel von hinten zu sehen.

Ausgangspunkt der Handlung ist ein Unfall, bei dem vor 20 Jahren Olivia schwer verletzt überlebte, Ihre drei Freundinnen, mit denen sie im Auto saß, sind jedoch seit damals verschwunden. Es konnte nie geklärt werden, was sich damals ereignet hat. Die Leute stehen Olivia deswegen auch heute noch misstrauisch gegenüber. Im Rahmen eines Podcasts möchte die Journalistin Jenna diesen Fall nun betrachten, als er sich zum zwanzigsten Mal jährt. Sie beginnt mit ihren Recherchen, verfolgt alte Spuren und führt auch Interviews mit damals beteiligten Personen durch. Dabei wird schnell klar, dass der ganze Ort eine geschlossene Mauer bildet und die Einwohner scheinbar nicht preisgeben wollen, was sie wirklich zu den damaligen Ereignissen wissen. Olivia wird dann auch noch bedroht, also scheint jemand ihre Recherche und die möglichen Erkenntnisse zu fürchten. Als dann noch jemand ums Leben kommt, der damals eine wichtige Rolle spielte, spitzt die Lage sich immer weiter zu.

Claire Douglas Schreibstil und das atmosphärische Setting haben mich schon auf den ersten Seiten wieder total begeistert. Wie üblich wird die Handlung wieder aus mehreren Perspektiven erzählt – diesmal von Olivia und Jenna. In beiden Strängen merkt man, wie brenzlich und belastend die Situation für die jeweilige Person ist. Beide Frauen sind für meinen Geschmack sehr authentisch dargestellt und der Fall mit seinen Auswirkungen ist mir dadurch sehr nahe gegangen. Die Podcast-Thematik ist in letzter Zeit ein beliebter Plot bei Krimis und Thrillern, das hat meinem Lesevergnügen hier aber keinen Abbruch getan. Ich schaue selbst gerne True-Crime-Videos – da Jennas Privatleben gerade schwierig ist, konnte ich gut nachvollziehen, dass sie sich so in diesen Fall verbissen hat. Für sie ist das eine Chance, sich als Journalistin beweisen und ihre Karriere anheizen zu können.

Ein dritter Handlungsstrang ist eingeflochten – den konnte ich erstmal nicht zuordnen und mir erschien das alles recht zusammenhanglos. Mit der Zeit wird aber klar, wie alles zusammenhängt. Diese schleichende Auflösung hat immer wieder neu für Spannung und mögliche Motive gesorgt.

Ein weiterer Erzählstrang, von dem der Zusammenhang zu den Ereignissen in Stafferbury zunächst nicht einzuordnen ist, handelt in Thailand von einer achtköpfigen Gruppe von Freunden aus England, die zu einem Luxusurlaub eingeladen sind, der jedoch an eine Bedingung geknüpft ist.

„Girls Night“ war für mich wieder ein rundum gelungener Thriller. Vom Setting über die Charaktere und den Plot an sich – ich war von Anfang bis Ende gut unterhalten. Das Ende war dann nochmal ein richtiger Schocker. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle Thrillerfans.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.05.2024

Total spannend

Girls Night - Nur eine kennt die ganze Wahrheit
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Claire Douglas gehört schon seit Jahren zu meinen Auto-Buy-Autorinnen. So habe ich also auch „Girls Night“ gleich nach Erscheinen Ende April gelesen und war wieder total gespannt. Das Cover ist gewohnt ...

Claire Douglas gehört schon seit Jahren zu meinen Auto-Buy-Autorinnen. So habe ich also auch „Girls Night“ gleich nach Erscheinen Ende April gelesen und war wieder total gespannt. Das Cover ist gewohnt düster, wie gewohnt ist eine Frau mit einem farbigen Mantel von hinten zu sehen.

Ausgangspunkt der Handlung ist ein Unfall, bei dem vor 20 Jahren Olivia schwer verletzt überlebte, Ihre drei Freundinnen, mit denen sie im Auto saß, sind jedoch seit damals verschwunden. Es konnte nie geklärt werden, was sich damals ereignet hat. Die Leute stehen Olivia deswegen auch heute noch misstrauisch gegenüber. Im Rahmen eines Podcasts möchte die Journalistin Jenna diesen Fall nun betrachten, als er sich zum zwanzigsten Mal jährt. Sie beginnt mit ihren Recherchen, verfolgt alte Spuren und führt auch Interviews mit damals beteiligten Personen durch. Dabei wird schnell klar, dass der ganze Ort eine geschlossene Mauer bildet und die Einwohner scheinbar nicht preisgeben wollen, was sie wirklich zu den damaligen Ereignissen wissen. Olivia wird dann auch noch bedroht, also scheint jemand ihre Recherche und die möglichen Erkenntnisse zu fürchten. Als dann noch jemand ums Leben kommt, der damals eine wichtige Rolle spielte, spitzt die Lage sich immer weiter zu.

Claire Douglas Schreibstil und das atmosphärische Setting haben mich schon auf den ersten Seiten wieder total begeistert. Wie üblich wird die Handlung wieder aus mehreren Perspektiven erzählt – diesmal von Olivia und Jenna. In beiden Strängen merkt man, wie brenzlich und belastend die Situation für die jeweilige Person ist. Beide Frauen sind für meinen Geschmack sehr authentisch dargestellt und der Fall mit seinen Auswirkungen ist mir dadurch sehr nahe gegangen. Die Podcast-Thematik ist in letzter Zeit ein beliebter Plot bei Krimis und Thrillern, das hat meinem Lesevergnügen hier aber keinen Abbruch getan. Ich schaue selbst gerne True-Crime-Videos – da Jennas Privatleben gerade schwierig ist, konnte ich gut nachvollziehen, dass sie sich so in diesen Fall verbissen hat. Für sie ist das eine Chance, sich als Journalistin beweisen und ihre Karriere anheizen zu können.

Ein dritter Handlungsstrang ist eingeflochten – den konnte ich erstmal nicht zuordnen und mir erschien das alles recht zusammenhanglos. Mit der Zeit wird aber klar, wie alles zusammenhängt. Diese schleichende Auflösung hat immer wieder neu für Spannung und mögliche Motive gesorgt.

Ein weiterer Erzählstrang, von dem der Zusammenhang zu den Ereignissen in Stafferbury zunächst nicht einzuordnen ist, handelt in Thailand von einer achtköpfigen Gruppe von Freunden aus England, die zu einem Luxusurlaub eingeladen sind, der jedoch an eine Bedingung geknüpft ist.

„Girls Night“ war für mich wieder ein rundum gelungener Thriller. Vom Setting über die Charaktere und den Plot an sich – ich war von Anfang bis Ende gut unterhalten. Das Ende war dann nochmal ein richtiger Schocker. Von mir gibt es eine klare Empfehlung für alle Thrillerfans.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2024

Tolle Unterhaltung

Sie kann dich hören
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Seit ich „The Housemaid“ bzw. „Wenn sie wüsste“ gelesen habe, bin ich ein großer Fan von Freida McFaddens Büchern. Auch ihr neuestes Buch „The Teacher“ hat mich völlig in den Bann gezogen, sodass ich es ...

Seit ich „The Housemaid“ bzw. „Wenn sie wüsste“ gelesen habe, bin ich ein großer Fan von Freida McFaddens Büchern. Auch ihr neuestes Buch „The Teacher“ hat mich völlig in den Bann gezogen, sodass ich es kaum erwarten konnte, „Sie kann dich hören“ zu lesen. Weil eine längere Reise anstand, habe ich mich dann aber doch für das Hörbuch entschieden. Bei dem Buch handelt es sich eigentlich um die Fortsetzung von „Wenn sie wüsste“ aus der The Housemaid-Reihe – aus meiner Sicht ließe es sich aber auch gut alleinstehend lesen.

Auch in diesem Buch ist Millie wieder unsere Hauptfigur. Sie hat kürzlich eine neue Stelle als Haushälterin angetreten und ist sehr zufrieden darüber. Ihr Chef Douglas macht einen sehr charmanten Eindruck und das Apartment ist ein Traum. Seine Frau Wendy hat sich krankheitsbedingt zurückgezogen und so kann Millie in aller Ruhe ihrer Arbeit nachgehen.

Nach einer Weile fallen ihr komische Geräusche aus Wendys Zimmer und andere merkwürdige Zustände in den Haushalt auf. Schnell erkennt Millie, dass Wendy wohl von ihrem Mann misshandelt und weggesperrt wird. Und obwohl Millie sich da raushalten möchte, beschließt sie doch, der leidenden Ehefrau zu helfen. So schmieden sie gemeinsam einen Plan, um Wendy aus Douglas Kontrolle zu befreien. Doch der Plan eskaliert und schnell zeigt sich, dass nichts so ist, wie Millie dachte.

Die Handlung ist in vier Teile gegliedert, die aus Millies und Wendys Sichtweisen erzählt werden. Beide Charaktere werden authentisch dargestellt und haben mich gleichermaßen interessiert. Über Millie habe ich mich besonders gefreut, weil wir sie ja schon aus Band 1 kannten und ich wissen wollte, wie es mit ihr weitergeht.

Die Thematik um die häusliche Gewalt, Kontrolle und Manipulation war für mich sehr spannend. In den ersten Kapiteln wird erst mal das Setting aufgebaut, auch das hat mir schon gut gefallen. Ab dem 2. Teil wurde es dann aber grandios. Im Nebenstrang geht es um eine Person und Thematik, wo mich die Umsetzung immer mal wieder verärgert hat. Das war kein großes Ding, hat mich aber immer wieder mit den Augen rollen lassen.

Das Ende konnte mich dank eines großes Plottwists nochmal richtig überzeugen und ich war tatsächlich fassungslos. Einerseits wegen der Auflösung von Wendys Geschichte, aber auch wegen einer Entwicklung in Millies Privatleben. Da habe ich tatsächlich die Hänge vors Gesicht geschlagen und war ganz zornig. Genau diese Intensität mag ich aber bei Büchern, insofern war das kein Minuspunkt.

Die länge des Hörbuchs war mit 7h und 16 min sehr angenehm. Das gilt ebenso für die Umsetzung mit den beiden Sprecherinnen. Ich habe gerne zugehört und fühlte mich toll unterhalten. „Sie kann dich hören“ ist also wieder ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle. Ich freue mich schon auf den dritten Band, der noch in diesem Jahr erscheint.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 26.04.2024

Hat mir gut gefallen

Das Geflüster
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Ashley Audrain kannte ich als Autorin bereits von ihrem Buch „Der Verdacht“, das vor einigen Jahren in aller Munde war. Seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gelesen und war dementsprechend überrascht ...

Ashley Audrain kannte ich als Autorin bereits von ihrem Buch „Der Verdacht“, das vor einigen Jahren in aller Munde war. Seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gelesen und war dementsprechend überrascht als ich die Ankündigung für ihr neues Buch sah. Auch dieses Mal handelt es sich wieder um einen Spannungsroman, dessen Klappentext mich schon total umgehauen hat.

In kurzen Kapiteln lernen wir zuerst die Nachbarschaft kennen. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von vier Frauen, die alle dort wohnen und Teil der Handlung sind. Schnell zeigt sich aber, dass die Frauen ganz unterschiedlich sind. Das hat mir geholfen, sie auseinander zu halten und gleichzeitig hat das die Handlung viel spannender gemacht, weil es immer mal wieder Reibereien und gewisse Widersprüche gibt. Ich mochte jeder auf ihre eigene Art ganz gerne und fand diese Umsetzung sehr gelungen. Das Cover finde ich vollkommen passend, er spiegelt das idyllische, geradezu perfekte Leben wieder, dass die Frauen nach außen zeigen wollen. Hier finde ich die deutsche Covergestaltung um Welten besser gelungen als das US-Cover.

Ich konnte mir die vier Frauen (Blair, Mara, Rebecca und Whitney) tatsächlich vorstellen und deren Nachbarschaft erschien mir wie ein Film vor meinem inneren Auge. Besonders spannend war natürlich der Abend der Tragödie, wodurch Öl ins Feuer der schon bestehenden Dynamik gegossen wird.

Im Laufe der Handlung werden dann immer weitere Geheimnisse gelüftet und es kommen Dinge ans Licht, die ich den Frauen so nie zugetraut hätte. Das hat die Handlung für mich unglaublich spannend gemacht. Der psychologische Faktor ist aus meiner Sicht sehr gut umgesetzt. Gerade Themen wie das Elternsein und die Ehedynamiken waren für mich sehr spannend und teilweise schockierend. Intrigen, Gerüchte und Geheimnisse sind also genau das, was „Das Geflüster“ so spannend machen. Das Ende hat mich dann nochmal ordentlich schockiert und es kam etwas ans Licht, das ich so nicht erwartet hatte.

Der Schreibstil liest sich gewohnt flüssig und durch die kurzen Kapitel bin ich sehr schnell vorangekommen und konnte immer mal zwischendurch zum Buch greifen. Mit 352 Seiten ist das Buch recht kurz und ich hatte es innerhalb weniger Tage ausgelesen.

„Das Geflüster“ hat mich also genau so gut unterhalten wie damals „Der Verdacht“. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt, von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung für diesen psychologisch raffinierten Spannungsroman.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2024

Hat mir gut gefallen

Das Geflüster
0

Ashley Audrain kannte ich als Autorin bereits von ihrem Buch „Der Verdacht“, das vor einigen Jahren in aller Munde war. Seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gelesen und war dementsprechend überrascht ...

Ashley Audrain kannte ich als Autorin bereits von ihrem Buch „Der Verdacht“, das vor einigen Jahren in aller Munde war. Seitdem hatte ich nichts mehr von ihr gelesen und war dementsprechend überrascht als ich die Ankündigung für ihr neues Buch sah. Auch dieses Mal handelt es sich wieder um einen Spannungsroman, dessen Klappentext mich schon total umgehauen hat.

In kurzen Kapiteln lernen wir zuerst die Nachbarschaft kennen. Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven von vier Frauen, die alle dort wohnen und Teil der Handlung sind. Schnell zeigt sich aber, dass die Frauen ganz unterschiedlich sind. Das hat mir geholfen, sie auseinander zu halten und gleichzeitig hat das die Handlung viel spannender gemacht, weil es immer mal wieder Reibereien und gewisse Widersprüche gibt. Ich mochte jeder auf ihre eigene Art ganz gerne und fand diese Umsetzung sehr gelungen. Das Cover finde ich vollkommen passend, er spiegelt das idyllische, geradezu perfekte Leben wieder, dass die Frauen nach außen zeigen wollen. Hier finde ich die deutsche Covergestaltung um Welten besser gelungen als das US-Cover.

Ich konnte mir die vier Frauen (Blair, Mara, Rebecca und Whitney) tatsächlich vorstellen und deren Nachbarschaft erschien mir wie ein Film vor meinem inneren Auge. Besonders spannend war natürlich der Abend der Tragödie, wodurch Öl ins Feuer der schon bestehenden Dynamik gegossen wird.

Im Laufe der Handlung werden dann immer weitere Geheimnisse gelüftet und es kommen Dinge ans Licht, die ich den Frauen so nie zugetraut hätte. Das hat die Handlung für mich unglaublich spannend gemacht. Der psychologische Faktor ist aus meiner Sicht sehr gut umgesetzt. Gerade Themen wie das Elternsein und die Ehedynamiken waren für mich sehr spannend und teilweise schockierend. Intrigen, Gerüchte und Geheimnisse sind also genau das, was „Das Geflüster“ so spannend machen. Das Ende hat mich dann nochmal ordentlich schockiert und es kam etwas ans Licht, das ich so nicht erwartet hatte.

Der Schreibstil liest sich gewohnt flüssig und durch die kurzen Kapitel bin ich sehr schnell vorangekommen und konnte immer mal zwischendurch zum Buch greifen. Mit 352 Seiten ist das Buch recht kurz und ich hatte es innerhalb weniger Tage ausgelesen.

„Das Geflüster“ hat mich also genau so gut unterhalten wie damals „Der Verdacht“. Alle meine Erwartungen wurden erfüllt, von mir gibt es also eine klare Leseempfehlung für diesen psychologisch raffinierten Spannungsroman.

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