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Veröffentlicht am 08.04.2018

Wenig Neues

Mindful@work
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Das Buch „Mindful @ Work“ von Ralf Braun erschien 2018 im Fachbuch Klett-Cotta Verlag und enthält eine Hör-CD, die die Durchführung der Übungen erleichtern soll.

Ich möchte 2018 achtsamer gestalten und ...

Das Buch „Mindful @ Work“ von Ralf Braun erschien 2018 im Fachbuch Klett-Cotta Verlag und enthält eine Hör-CD, die die Durchführung der Übungen erleichtern soll.

Ich möchte 2018 achtsamer gestalten und habe mich daher gefreut, dieses Buch rezensieren zu dürfen. Ich habe mir viel davon versprochen, was ich im beruflichen Alltag umsetzen kann und war schon gespannt, wie das im Umfeld „Schule“ funktioniert. Vorweg: das Arbeitsklima ist bei uns durchwegs positiv, was mich jedoch stört, sind die immer wieder auftretenden stressigen Phasen und das hohe Maß an Flexibilität, das in unvorhergesehenen Situationen, die gefühlt ständig passieren, aufzubringen ist. Einerseits betrifft das die Zusammenarbeit im Kollegium, andererseits auch Klassen, deren Schüler*innen bereits in der digitalisierten Welt aufgewachsen sind.
Für mich alleine ist die Hör-CD sehr unpraktisch und ich musste sie erst konvertieren, um sie unterwegs mit meinem Handy hören zu können. In den ruhigen Räumen meiner Schule gibt es weder Computerlaufwerke mit CD-Abspielfunktion noch flächendeckend CD-Player. Tragbaren CD-Player zum Musikhören unterwegs habe ich seit über 5 Jahren gegen mehr Speicherplatz am Handy getauscht. Daher wären die Hörübungen online (gerne auch passwortgeschützt) für mich sehr praktisch gewesen.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich in diesem Buch nichts für mich wirklich Neues erfahren habe, auch die darin vorgestellten Übungen kannte ich in dieser oder ähnlicher Form bereits. Ratlos lässt mich jedoch zurück, wie das Buch genutzt werden soll: Zum Mitnehmen in der Arbeit ist das Format nicht so praktisch – wegen der vielen weißen Fläche auf der Seiten hätte das Buch formatmäßig gerne kleiner ausfallen können und würde sich leichter in kleinen Taschen verstauen oder platzsparend ablegen lassen.

Fazit: Ich glaube auch, dass dieses Buch einen guten und raschen Einstieg in das Thema „Achtsamkeit“ gibt, und für Gruppen, die mehr Achtsamkeit gemeinsam einführen und ideenlos bei der Umsetzung sind, eine große Hilfestellung leisten kann. Wer sich jedoch bereits länger und aktiv mit diesem Thema beschäftigt, findet möglicherweise keine oder kaum neue Anregungen.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Dieser Band konnte nicht mit seinen Vorgängern mithalten

Magisterium
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„Magisterium. Die silberne Maske“ ist der vierte von fünf Bänden der Magisterium-Serie von Holly Black und Cassandra Clare. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge ...

„Magisterium. Die silberne Maske“ ist der vierte von fünf Bänden der Magisterium-Serie von Holly Black und Cassandra Clare. Da die Handlung aufbauend ist, sollten die Bände unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, da es sonst nicht mehr möglich ist, die einzelnen Charaktere und die von ihnen getroffenen Entscheidungen richtig in die Handlung einordnen zu können.

Die Handlung wird dort fortgesetzt, wo der dritte Band aufgehört hat. Call befindet sich im Gefängnis und wird beschuldigt, am Tod seines besten Freundes Aaron schuldig zu sein, obwohl das nicht den Tatsachen entspricht. Callum ist klar, dass viele außerhalb des Gefängnisses Angst vor ihm haben, da sie ihn ausschließlich als inkarnierte Seele von Constantine Madden, nicht aber als eigenständige Persönlichkeit sehen. Master Joseph jedoch setzt alles daran, Call aus dem Gefängnis zu befreien, denn er soll Aaron wiederauferstehen lassen.

Während der ersten Hälfte des Buches habe ich öfter an Abbruch gedacht. Ich musste mich über mehrere Tage hinweg zwingen, weiterzulesen und habe oft nach 10 oder 20 Seiten aufgegeben, weil mich die Handlung nicht fassen konnte. Es war klar, dass Call aus dem Gefängnis befreit werden muss, da es sonst keine Handlung für Band vier gegeben hätte. Bis ungefähr Seite 150 zieht sich die Handlung dahin, in den letzten 100 Seiten nimmt das Buch, so wie in den Vorgängerbänden, wieder Fahrt auf und setzt die Handlung fort. Hätte man jedoch den langatmigen Teil gekürzt, so wären nicht mehr genug Seiten übrig geblieben, um eine spannende Handlung zu schreiben und das Buch als alleinstehenden Band herauszubringen.

Obwohl der Schreibstil wieder sehr gut ist, und es 100 Seiten lang richtig zur Sache geht, ist mir die Handlungsdichte insgesamt in dem Buch zu gering. Ich würde das Buch eher als Zwischenband, also als Buch 3,5 sehen, wofür es jedoch insgesamt zu teuer ist. Die handlungsrelevanten Inhalte würden sich jedoch problemlos in 10 bis 20 Seiten zusammenfassen lassen, und könnten auch so in den finalen Band einführen.

Ich muss zugeben, dass ich mir mehr erwartet habe, soll doch der vierte Band die Spannung bis aufs Äußerste vorantreiben, bevor der finale Band der Serie im Herbst auf Englisch (deutschsprachiges Releasedatum konnte ich nicht finden) in den Handel kommt. Davon habe ich wenig gemerkt, möchte jedoch wegen der drei guten Vorgängerbände unbedingt erfahren, wie die Geschichte schlussendlich ausgeht.

Fazit: Dieser Band konnte nicht mit seinen Vorgängern mithalten.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Preis-Leistungs-Verhältnis könnte besser sein

Fingerfood & Feines. Raffiniert gekocht für Freunde & Gäste
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Die Grundrezepte sind sehr nützlich. Ganz besonders der Nockerl-Einfrier-Tipp hat es mir angetan. Großes Manko: wer hat einen Food Processor zu Hause? Von einer Köchin hätte ich mir da auch ein "konventionelles" ...

Die Grundrezepte sind sehr nützlich. Ganz besonders der Nockerl-Einfrier-Tipp hat es mir angetan. Großes Manko: wer hat einen Food Processor zu Hause? Von einer Köchin hätte ich mir da auch ein "konventionelles" Rezept als Alternative gewünscht.

Nachgekocht habe ich nur die Gemüsesuppe, allerdings ohne Steinpilze (keine Ahnung, wo ich die in guter Qualität getrocknet bekomme, um zum Markt zu fahren war ich zu faul und mein kleiner Supermarkt um die Ecke hatte die nicht).

Was mir zu Beginn des Buches fehlt ist, welche „Gefäße“ zum Servieren für Fingerfood benötigt werden, denn ich habe hier nichts zu Hause (aber wer hat das schon? Vielleicht ist ein ganzer Trend an mir vorbei gegangen). Ich habe nicht mal ca. 20 kleine idente Tassen um die Suppen zu servieren und keinen Platz, um diese aufzubewahren, wenn ich gerade nicht serviere. Und in lauter unterschiedlichen Kaffeetassen sieht doch auch nach nichts aus. Gibt es da vielleicht eine Internetseite, die so was verleiht? Nachdem ich ja auch aus Wien bin, wäre ein Tipp diesbezüglich ganz klasse für mich gewesen.

Was mich auch gestört hat, waren die fehlenden Kalorienangaben bei den einzelnen Snacks (hier hätten gerne pro Portion gerundet Kalorien, Broteinheiten und Allergene angeführt werden dürfen). Für Kochanfänger ist es ein ziemlicher Aufwand, solche Berechnungen durchzuführen. Schon klar, dass einzelne Produkte Schwankungen haben, aber trotzdem.

Bei den Rezepten sehen die Bilder immer ganz toll aus – das bekomme ich leider in der Realität nicht so schön hin. Dafür dürfe das Rezept gerne doppelt so groß gedruckt sein, der besseren Lesbarkeit wegen – denn auf den Seiten ist ja meist noch genug Platz. Warum wie auf Seite 43/44 mitten zwischen den Suppen eine weiße Soße mit Tomaten und Ruccola drauf eine Doppelseite ziert, weiß ich nicht. Dazwischen sind auch immer wieder Leute, die essen und lachen auf Doppelseiten – die müsste ich jetzt nicht haben, wenn das Buch dadurch etwas handlicher wird. Wenn die Rezepte schmecken, müssen die ja für sich selbst sprechen.

Suppen hatte ich im Kopf so gar nicht in Verbindung mit Fingerfood gebracht. Die Bilder sehen toll aus, leider bekomme ich das in der Realität nie so hin. Abgesehen von den vorher schon angesprochenen Gefäßeproblem zum Servieren. Die Radieschensuppe habe ich nachgekocht, allerdings als Hauptspeise. Eine ganz schöne Kalorienbombe, aber schmecken tut sie.

Besonders viele Rezepte sind mit Fisch – das scheidet für mich schon mal komplett aus. Wenige Rezepte sind vegetarisch, soweit ich es in Erinnerung habe, ist kein veganes Rezept dabei.

Ab und zu habe ich mich, wie bei den Blunzenlollis (wer in meinem Alter isst Blutwurst? Ich kenne niemanden), gefragt, ob ich bei diesem Buch überhaupt zur Zielgruppe gehöre.

Ein absolutes No-Go beim Kochen ist für mich fertiger Blätterteig. Hier wird immer eine fertige Packung aus dem Supermarkt verwendet, die voll ist mit Lebensmittelzusatzstoffen. So schwer ist es dann auch nicht, einen Blätterteig selbst zuzubereiten (allerdings etwas zeitaufwändiger, aber das sollte mir ja, wenn ich selber kochen will, klar sein!). Zumindest bei den Grundrezepten hätte ein vernünftiges Blätterteigrezept zum selber machen hingehört.

Fazit: viele Rezepte gibt es kostenlos auf diversen Kochseiten im Internet, da hätte ich mehr gefunden. Als Bilderbuch gefällt mir das Buch gut, als Kochbuch ist es für mich ungeeignet. Zu viel Fisch, nichts für Veganer, keine Kalorien- und Nährstoffangaben, das ist mir dann auch keine 30 Euro wert.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Für Einsteiger okay

Bio?
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Das Buch "Bio? Die Wahrheit über unser Essen" von Peter Laufer ist im Februar 2015 erschienen und als Hardcover und eBook erhältlich. Ich habe mir das eBook aus der Onleihe meiner Büchereizweigstelle ausgeliehen.

Inhalt ...

Das Buch "Bio? Die Wahrheit über unser Essen" von Peter Laufer ist im Februar 2015 erschienen und als Hardcover und eBook erhältlich. Ich habe mir das eBook aus der Onleihe meiner Büchereizweigstelle ausgeliehen.

Inhalt (Klappentext):
Als der Journalist Peter Laufer in seinem Supermarkt in Oregon biologische Walnüsse kauft, ist er verblüfft: Sie stammen aus Kasachstan! Dies veranlasst ihn, tiefer hinter die Kulissen zu blicken. Er macht sich auf die Reise um die ganze Welt, um herauszufinden, wo seine täglich konsumierten Nahrungsmittel wie Kaffee und Gemüse eigentlich herkommen. Seine Erlebnisse in Deutschland, Österreich, Italien, Spanien, Bolivien und den USA zeigen, wie leicht wir dazu verführt werden, Bio -Produkte zu kaufen und den Kennzeichnungen blind zu vertrauen. Dieses Buch deckt Missstände auf und zeigt, wo es gerade bei uns auch positive Beispiele gibt. Die abenteuerliche Geschichte unseres Essens aufrüttelnd, informativ und unterhaltsam. Mit einem Nachwort von Thomas Weber.

Meine Meinung:
Da auch ich zu den leidenschaftlichen Biokonsumentinnen zähle, dachte ich, dass ich in diesem Buch mehr erfahren würde, was "nicht ohnehin" bekannt ist. Ich fasse die Erkenntnisse zusammen (der ersten Buchhälfte):

- Wo Bio drauf steht, ist nicht immer Bio drin, auch dann nicht, wenn es zertifiziert ist. LÖSUNG: Im regionalen (kleinen) Biobetrieb kaufen, wo man hinter die Kulissen schauen kann.
- In ausländischem Bio (gerade korrupte Länder) ist wahrscheinlich kein Bio, teure Aufschläge, Korruption, hier kann auch konventionelle Ware gekauft werden.
- Undurchdringliche Gesetze, kaum Transparenz
- Österreich hat Vorreiterrolle und Positivbeispiele

Es waren gute Interviews (gerade, wenn man aus der USA oder Österreich ist, ist es spannend kurz drüberzulesen).

Ich gebe aber nach der Hälfte des Buches auf, da zwar viele Leute zu Wort kommen, sich die Inhalte aber immer wiederholen ohne wesentlich Neues zu Tage zu fördern.

Als Dokumentarfilm würde ich das Buch gerne sehen. Aber weiterlesen will ich nicht mehr.

Fazit: Toll für EinsteigerInnen in das Thema, oder Menschen, die gerne Interviews lesen oder noch mehr Infos über US - Behörden wollen.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Da habe ich mir mehr erwartet

Schicksalsgöttin
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Das Buch „Schicksalsgöttin, Drei Frauen – Drei Leben – Du hast es in der Hand.“ von Simone Walleck ist im Juni 2015 im feelings Verlag als E-Book erschienen. Bei diesem interaktiven Entscheidungsroman ...

Das Buch „Schicksalsgöttin, Drei Frauen – Drei Leben – Du hast es in der Hand.“ von Simone Walleck ist im Juni 2015 im feelings Verlag als E-Book erschienen. Bei diesem interaktiven Entscheidungsroman kann die Leserin selbst bei drei verschiedenen Frauen im Laufe der Handlung Entscheidungen treffen und damit den Fortgang der Geschichte beeinflussen. Ein Einstiegstest hilft dabei, die richtige Frau zuerst zu begleiten, und außerdem, die Anfangskapitel zu finden.

Meine Meinung zum Download:

Der Downloadlink, den ich in Auftrag von Vorablesen mit diesem Buch gekommen habe, war irreführend. In der Mail stand, dass man eine bestimmte Software installieren müsse, die allerdings nicht auf mein Androidsystem geladen werden konnte. Beim „Blindversuch“, nach eineinhalb Stunden erfolgloser Installationsversuche, einfach durch Klicken auf den Aktivierungslink auf das Buch zuzugreifen, hat mein Reader das Buch sofort erkannt und in das Bücherregal gestellt. So einfach wäre es gewesen, wäre ein Zusatz in der Mail gestanden, dass nur zum Lesen am PC diese Software benötigt wird, denn es klang so, als könnte das Buch AUSSCHLIESSLICH mit dem angeführten Reader gelesen werden.



Meine Meinung zur Handlung:

Die drei Frauen sind sehr unterschiedlich, den Einstiegstest fand ich ganz witzig, leider funktionierte die Onlinetestseite mit meinem Tablet nicht, daher wieder zurück zur Auswertung im Buch. Mir wurde empfohlen, mit Barbara zu beginnen, was für mich auch sicher der passende Charakter war.

Barbaras Geschichte hat mir gut gefallen, allerdings fand ich „mein“ Ende sehr abrupt (ACHTUNG! SPOILER! Ich habe das Ende gewählt, wo sie mit ihrem Ehemann zusammenbleibt SPOILER ENDE).

Die anderen beiden Geschichten konnten mich nicht so richtig begeistern, eine Geschichte war mir, in diesem Setting, zu pornographisch. Ich lese gerne Erotikbücher, aber dann muss ich damit rechnen. Bei einem Entscheidungsroman, wo der Entscheidungsspaß im Vordergrund steht, hat mir so viel so detailreicher Sex nicht gefallen.

Gut fand ich die Idee, dass sich die drei in dem Buch vorkommenden Frauen miteinander treffen und sich so die Handlungsstränge verknüpfen. Das hat sicher Herausforderungen an die Autorin gestellt, damit nicht so stark gespoilert wird, was in der Handlung noch kommt. Außerdem kann die Leserin ja mit jedem beliebigen Charakter die Lesereise beginnen.

Sehr gefallen hat mir auch die Buchidee des Entscheidungsromans, den ich noch aus meiner Kindheit und aus Rollenspielabenteuern (die mit den Würfeln) aus meiner Jugendzeit kenne und gerne gespielt habe.

Für meinen Geschmack waren zu wenige Entscheidungsmöglichkeiten. Mir hätte es besser gefallen, öfter entscheiden zu dürfen (mittendrin in der Handlung wurden oft schwierige Entscheidungen von der Protagonistin getroffen, das fand ich schade). Dazu hätte es mir besser gefallen, nur die Geschichte einer Frau mitzuerleben, dafür aber mit mehr parallelen Handlungssträngen und die anderen beiden Frauen in Folgebänden zu lesen.

Fazit: Tolles Buchkonzept, die Umsetzung hat mich nicht von den Socken gehaut.