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Veröffentlicht am 21.06.2019

Wo der Tag beginnt

Wo der Tag beginnt
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Wo der Tag beginnt von Sarah ist wieder ein gelungener Landscape-/Historischer Roman. Er nimmt seine Leser mit auf die Chatham Insel und Neuseeland und zeigt einem das Leben in den 1840iger Jahren und ...

Wo der Tag beginnt von Sarah ist wieder ein gelungener Landscape-/Historischer Roman. Er nimmt seine Leser mit auf die Chatham Insel und Neuseeland und zeigt einem das Leben in den 1840iger Jahren und wie es den Moriori erging. Es werden hier aber wieder auch die Leben von zwei sehr starken Frauen aufgezeigt die ihr Leben auf eindrucksvolle Weise selbst in die Hand nehmen und dabei Höhen und Tiefen erleben.

Chatham Inseln 1835 die junge Moriori Frau Kimi erfährt mit ihren Volk eine brutale Invasion durch Maori Krieger. Diese nehmen die Insel ein und unterdrücken das friedfertige Moriori Volk und versklaven sie. Kimi will eigentlich mit dem Iren Brandon fliehen doch dabei geht etwas schief und Kimi wird zur Sklavin des Häuptlings der Maori. Sie durchläuft ein Martyrium. Ob sie Brandon je wieder sehen wird?

Gleichzeitig setzt in Deutschland die junge Ruth alles dafür ein ihren Jugendfreund David zu ehelichen. Doch dieser sieht seine Bestimmung in der Aufgabe des Missionierens. Er wird dafür nach Neuseeland geschickt, doch seine Wege führen ihn auf die Chatham Inseln. Ruth setzt alles daran um ihren Geliebten David hinterher reisen zu können und erlernt so den Beruf der Krankenschwester. Doch lohnt sich all ihre Mühe?

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil von Sarah Lark. Sie schreibt sehr lebendig und authentisch. Ich konnte sowohl mit Kimi als auch mit Ruth mitfühlen. Auch waren die Beschreibungen der Orte, der Völker und der Begebenheiten sehr plastisch dargestellt. Ich hatte ein regelrechtes Kopfkino in mir.

Sarah Lark verbindet in ihren Büchern sehr gekonnt historische Fakten mit einer Fiktiven Geschichte. Auch wenn sie hier und da etwas an der Zeitlichen Abfolge ändern musste so blieb sie bei ihrer Darstellung dabei wie es tatsächlich passiert ist.

Ich hatte bis zu diesem Buch noch nie was von den Morioris gehört und war begeistert etwas neues dazu zu lernen. Auch von den Maoris und ihrer Kultur wurde wieder viel berichtetet. Es ist schön ein Buch zu lesen das einen nebenbei auch noch etwas bildet.

Es war ein wohlfühlbuch was ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die wilde Baumhausschule

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Die wilde Baumhausschule ist ein nettes Kinderbuch das ich meinem Sohn gerne Vorgelesen habe. Es vermittelt nicht nur Wissen über verschiedene Tiere sondern spricht auch Themen wie Freundschaft, Misstrauen ...

Die wilde Baumhausschule ist ein nettes Kinderbuch das ich meinem Sohn gerne Vorgelesen habe. Es vermittelt nicht nur Wissen über verschiedene Tiere sondern spricht auch Themen wie Freundschaft, Misstrauen und Neuanfänge an. Gerade Kinder müssen lernen mit anderen zu reden und dies vermittelt dieses Buch auf kindgerechte Weise.

Greta ist gerade mit ihren Eltern auf den Wilden Hügel gezogen um dort einen Zoo zu eröffnen. Sie soll nun auch die Schule im Ort besuchen. Als sie an ihrem ersten Schultag mit ihrem Elefanten an der Schule ankommt bricht diese zusammen. Nun steht die Schulklasse vor einem Haufen Schutt und wissen nicht wohin. Da bietet sich das Baumhaus auf dem Wilden Hügel an. Doch dort geschehen mysteriöse Dinge und verhindern auch einen geordneten Schulalltag.

Ich habe das Buch meinen Sohn (6 Jahre) vorgelesen und er war gang begeistert. Die Geschichte war spannend und humorvoll geschrieben. Er war ganz gespannt wie es weiter geht. Auch für mich war die Geschichte mal eine etwas andere Kindergeschichte die ich ihm gerne Vorgelesen habe.

Die länge der 20 Kapitel sind sehr angenehm gehalten, so können die Kinder gut dabei bleiben. Auch lockern die schwarz/weiß Illustrationen das ganze nochmal auf. Mein Sohn hätte es allerdings besser gefunden wenn sie bunt gewesen wären. Die Schriftgröße und der Zeilenabstand ist auch sehr gut gewählt. Gerade für Kinder die selbstlesen oder gerade erst damit angefangen haben, finde ich eine größerer Schrift sehr gut. So können sie alles gut erkennen und verlieren nicht so schnell den Mut weiter zu lesen, weil sie denken nicht voran zu kommen.

Meinen Sohn haben auch die verschiedenen Tiere sehr gut gefallen. Er liebt Tiere und deren Beschreibungen. Wenn es nach ihm ginge würden wir in einem Zoo leben. Gerade durch diesen Aspekt hatte das Buch schon ganz viele Pluspunkte bei ihm.

Für uns steht fest dass dies ein gelungenes Kinderbuch ist, was wir gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Der Mann, der Sherlock Holmes tötete von Graham Moore ist ein historischer Kriminalroman den ich sehr gerne gelesen habe. Wie der Autor in seinem Nachwort selbst sagt ist es eine „Collage aus belegter ...

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete von Graham Moore ist ein historischer Kriminalroman den ich sehr gerne gelesen habe. Wie der Autor in seinem Nachwort selbst sagt ist es eine „Collage aus belegter Wahrheit, wahrscheinlicher Wahrheit, möglicher Wahrheit und nachweislicher Falschheit“. Diese Aussage beschreibt sehr schön die Verknüpfung aus Fiktion und Fakten.

1900 Arthur Conan Doyle tritt in die Fußstapfen seines großen Romanhelden Sherlock Holmes und will die Morde an mehreren jungen Frauen aufdecken. Doch was in seinen Romanen immer so einfach klingt ist im echten Leben alles andere als einfach.

2010 Harold ist ein Sherlock Holmes Fan und gerät in einen Mordfall bei dem ein verschwundenes Tagebuch von Arthur Conan Doyle eine wichtige Rolle spielt. Ganz nach seinem Vorbild begibt Harold sich auf die Suche nach dem Mörder und nach dem verschollenen Tagebuch.

Graham Moore verknüpft die beiden Handlungsstränge sehr geschickt miteinander. Durch seinen guten und leichten Schreibstil ist dieses Buch unterhaltsam und auch spannend. Mir persönlich hat der Erzählstrang rund um Arthur Conan Doyle besser gefallen. In diesem hat der Autor sich auch einer etwas älteren aber doch sehr ansprechenden Sprache bedient. So gab es einige Wörter die mir nicht geläufig waren und nachgeschlagen wurden. Der modernere Erzählstrang gefiel mir auch sehr gut. Allerdings hatte ich da anfangs Probleme reinzukommen und in die Geschichte zu finden. Aber ich gerne mit beiden Hobbyermittlern auf Verbrecherjagd gewesen.

Die Charaktere und Örtlichkeiten waren alle sehr plastisch und authentisch geschildert, so das ich alles vor meinem inneren Auge sehen konnte. Ich habe mich ins London von 1900 versetzt gefühlt, aber auch ins heutige. Auch konnte ich mich gut in die einzelnen Protagonisten reinversetzten und mit ihnen fühlen. Sie waren sehr lebendig geschildert, aber auch hier konnte ich mit Arthur Conan Doyle und Bram Stoker mehr anfangen als mit Harold und Sarah.

Die Auflösung der Fälle waren für mich sehr schlüssig und gut beschrieben. Ich habe immer mit geraten und wurde nie enttäuscht. Es war spannend und abwechslungsreich, gerade durch die wechselnden Handlungsstränge die gut miteinander verknüpft wurden. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es nur weiter empfehlen. 

Veröffentlicht am 16.04.2019

Von A wie allein bis Z für zusammen

Von A wie allein bis Z für zusammen
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Von A wie allein bis Z für zusammen von Debra Johnson ist ein sehr berührender, emotionaler aber auch humorvoller Roman der sich gut lesen lässt. 

Poppy und Rose waren früher unzertrennbar, sie waren ...

Von A wie allein bis Z für zusammen von Debra Johnson ist ein sehr berührender, emotionaler aber auch humorvoller Roman der sich gut lesen lässt. 

Poppy und Rose waren früher unzertrennbar, sie waren mehr als nur Schwestern sie waren beste Freundinnen und Vertraute. Doch seit vielen Jahren ist dies anders, die beiden haben sich zerstritten und haben auch keinen Kontakt mehr. Doch ein Anruf bringt ihre Welt ins wanken. Ihre Mutter Andrea ist alleine im Krankenhaus gestorben und sie hat für ihre Töchter etwas außergewöhnliches Hinterlassen. Andreas größter Wunsch ist es das sich ihre Töchter wieder vertragen, deswegen hat sie ein ABC für sie erstellt. Es beinhaltet 26 Aufgaben und Erinnerungen, diesem müssen sich die Schwestern aber gemeinsam stellen. Es beginnt eine Zeit der Trauer, Wut und des Lachens. Aber schaffen die zwei es auch sich zu vergeben und sich zu Versöhnen?

Ich bin sehr gut in dieses emotionale und sehr berührende Buch reingekommen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und sehr gefühlvoll. Ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Die Geschichte wird aus den verschiedensten Sichten erzählt, so das man immer eine andere Perspektive sieht. Dadurch ist die Geschichte noch lebendiger und auch intensiver gewesen.

Da gerade meine Oma verstorben ist, konnte ich mich auch sehr gut in Lage von Rose und Poppy hineinversetzen. Ich habe mit beiden getrauert. Die Autorin hat es geschafft mich abzuholen und für eine bewegende Zeit mitzunehmen. Ich habe die Wut, die Trauer, die Verzweiflung aber auch die Liebe sehr stark gefühlt. 

Die Charaktere sind so authentisch ausgearbeitet gewesen, das ich das Gefühl hatte Poppy, Rose und Andrea persönlich zu kennen. Sie sind mir regelrecht ans Herz gewachsen. Es ist eine schöne Entwicklung zu sehen und eine langsame und stete Annäherung der Schwestern. Dies habe ich als sehr positiv empfunden.

Ich habe dieses Buch nur so verschlungen und es lohnt sich es zu lesen. Von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung. 

Veröffentlicht am 01.02.2019

Cherringham - Verhängnisvolle Sommernacht

Cherringham - Folge 12
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Cherringham – Verhängnisvolle Sommernacht ist der zwölfte Teil einer über 30 teiligen Cosy Crime Serie. Ich bin immer wieder begeistert von den Hörbüchern. Sie sind nicht zu lang, lassen sich gut nebenbei ...

Cherringham – Verhängnisvolle Sommernacht ist der zwölfte Teil einer über 30 teiligen Cosy Crime Serie. Ich bin immer wieder begeistert von den Hörbüchern. Sie sind nicht zu lang, lassen sich gut nebenbei hören und die Ermittler Jack und Sarah sind sympathische Charaktere.

Vor 25 Jahren in einer heißen Sommernacht verschwindet die 16 Jährige Dinah spurlos. Sie war zuletzt mit Tim Bell unterwegs. Dieser kommt mit Blutbespritzter Kleidung zurück von Dinah fehlt jede Spur. Tim wird wegen Mordes zu 25 Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Gefängnisstrafe kommt er zurück nach Cherringham und eine Welle des Hasses stößt auf ihn ein. Er hat nie zugegeben das er Dinah ermordet hat und ihre Leiche wurde nie gefunden. Jack und Sarah bekommen Zweifel an der Geschichte, da es kaum beweise gab und wollen Tim helfen.

Diese Geschichte hat mich wieder mehr gefesselt als der Vorgänger. Sie war spannend und düster zugleich. Eine alte Tat bei der es kaum Beweise gab und ein mutmaßlicher Täter der zurück kommt und die Gemüter aufkochen lässt. Hier haben Matthew Costello und Neil Richards eine tolle Tory entwickelt. Bis zum Schluß wusste ich nicht wer der Täter sein könnte.

Jack und Sarah ermitteln auf eigene Faust und überraschen den Leser oft mit neuen Fähigkeiten oder Facetten die man noch nicht kannte. Mir sind die beiden sehr sympathisch und das kleine Örtchen Cherringham wie eine zweite Heimat. Jedes mal wenn ich eine Folge Cherringham höre ist es wie nach Hause kommen. Was auch an der tollen Stimme von Sabine Godec liegt. Sie liest unaufgeregt, bringt Spannung ein und macht es einem leicht dem Geschehen zu folgen.

Für mich war dieses Hörbuch bisher eins der besten der Reihe. Ich kann es nur jedem empfehlen er gerne mal einen gemütlichen Krimi hören mag. Die Folgen lassen sich übrigens auch super alleine hören. Es ist nicht zwingend notwendig sie in der Reihenfolge zu hören.