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Veröffentlicht am 15.08.2018

The Teacher - heute wirst du sterben

Heute wirst du sterben - The Teacher
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The Teacher - heute wirst du sterben ist der Auftakt zu einer Serie zu den Ermittlern Grey und Miles. Vorweg gesagt, es ist kein Buch für Zartbesaitete Menschen, denn die Morde sind sehr brutal und detailreich ...

The Teacher - heute wirst du sterben ist der Auftakt zu einer Serie zu den Ermittlern Grey und Miles. Vorweg gesagt, es ist kein Buch für Zartbesaitete Menschen, denn die Morde sind sehr brutal und detailreich geschildert.

In England werden mehrere Männer auf sehr brutale weise ermordet. Sie haben Augenscheinlich nichts miteinander zu tun, außer das sie ungefähr gleich alt sind. Alle haben einen anderen Beruf, Lebensstil oder Freunde waren sie offenkundig auch nicht, oder etwa doch. Der gerade von seiner Suspendierung zurückgekehrte Adrian Miles kommen die Taten komisch vor und beginnt mit seiner neuen Kollegin Imogen Grey zu ermitteln. Dabei stoßen sie auf Missbrauch, Korruption und werden mit ihren Vergangenheiten Konfrontiert.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so das sich die Kapitel schnell lesen lassen. Allerdings gibt es sehr viele Personen die im Verlauf auftauchen das man schnell den Überblick verlieren könnte. Dadurch wird der Fall aber sehr komplex und spannend. Die Geschichte ist gut durchdacht und dargelegt worden. Es werden viele Themen aufgegriffen zB. Missbrauch, Rache und Korruption. Gerade der Aspekt der Rache und Selbstjustiz ist so eine Sache die immer zwei Seiten hat und unterschiedliche Gefühle hervorruft. Ich persönlich habe dazu eine feste Meinung die so gar nicht mit dem Ende des Buches überein passt. Von daher hat mir das Ende nicht ganz so zugesagt. Auch das der Täter ziemlich früh auszumachen ist fand ich schade. Allerdings leidet die Spannung nicht darunter. Es gab ein paar Szenen die vorhersehbar waren, die aber durch verschiedene Wendungen den Leser dann doch überraschten.

Die Charaktere sind für mich noch ausbaufähig. Grey und Miles haben zwar sympathische Züge sind aber im großen und ganzen sehr blass geblieben. Es wurde hier viel von ihrer Vergangenheit berichtet, so das man feststellen konnte das sie auch so ihre Probleme haben. Dadurch haben sie ihre Eigenheiten und potenzial für ein gutes Ermittlerduo.

Mich konnte das Buch nicht ganz packen und überzeugen. Es hat sich gut lesen lassen, aber mehr auch nicht. Es war vorhersehbar, mit vielen brutalen Morden und einer Rache die dem Leser vor die Frage stellt ob Rache gerecht ist oder nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Figuren
  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.08.2018

Racheopfer

Racheopfer
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Racheopfer von Ethan Cross ist eine Kurzgeschichte die auf gut 150 Seiten zeigt wie Ackerman jr die Flucht gelang um sein Unwesen zu treiben und weiter zu Morden. Es ist die Vorgeschichte zu der Shepherd ...

Racheopfer von Ethan Cross ist eine Kurzgeschichte die auf gut 150 Seiten zeigt wie Ackerman jr die Flucht gelang um sein Unwesen zu treiben und weiter zu Morden. Es ist die Vorgeschichte zu der Shepherd Reihe die ich auch schon komplett gelesen habe.

Francis Ackerman jr wird aus einem Strafsvollzugsanstalt in eine psychiatrische Klinik mit Hochsicherheitstrakt und Einzelhaft verlegt. Der Leiter Dr. Kendrick hat eine Methode entwickelt Straftäter mit psychischer Erkrankung zu heilen. Er möchte Ackerman nun als Forschungsobjekt in seiner Einrichtung behandeln. Doch er hat nicht mit Ackerman gerechnet und nicht mit den Rachegelüsten seiner Mitarbeiterin Jennifer.

Der Klapptext passt so gar nicht zum Inhalt des Buches. Außerdem ist für meinen Geschmack zu wenig von Ackermans Persönlichkeit zu spüren. Seine Persönlichkeit kommt in der Shepherd Reihe besser zur Geltung. Auch könnte der Leser durch den Klapptext vermuten das man mehr aus der Kindheit von Francis erfährt und nicht das es um seine Flucht geht.

Der Schreibstil ist aber gewohnt leicht und flüssig. So wie ich es von Ethan Cross gewohnt bin. Man findet schnell in die Geschichte und kommt auch schnell voran. Gerade der Wechsel zwischen Ackerman und Jennifer machen die Story spannend. Auch wenn mich dieses Buch nicht ganz überzeugen konnte, empfehle ich allen die anderen Bücher der Ich bin Reihe zu lesen.

Ein kurzweiliger Thriller, der Spannungselemente hat, aber durch den Klapptext etwas ganz falsches suggeriert.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Wer Wind sät

Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
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Wer Wind sät ist der fünfte Band des Ermittlerduos Kirchhoff/von Bodenstein. Alle Bücher dieser Reihe kann man gut separat lesen. Alles wichtige wird nochmal aufgegriffen. Wer eine Reihe aber lieber komplett ...

Wer Wind sät ist der fünfte Band des Ermittlerduos Kirchhoff/von Bodenstein. Alle Bücher dieser Reihe kann man gut separat lesen. Alles wichtige wird nochmal aufgegriffen. Wer eine Reihe aber lieber komplett liest sollte dies hier auch tun. Ich habe bisher die anderen Teile gelesen und muss sagen dass Wer Wind sät das schwächste Buch der Reihe ist. Ich hoffe die nachfolgenden Bänder sind wieder besser.

Pia Kirchhoff ist gerade wieder in Deutschland gelandet als sie gleich zu einem Einbruch mit Todesfolge gerufen wird. In der Firma für Windkraftanlage lag der Nachtwächter schon drei Tage unentdeckt. Schnell stellt sich raus das es Mord war. Damit beginnen die Ermittlungen dabei stoßen Pia und Oliver auf eine Bürgerinitiative gegen einen Windpark der gebaut werden soll. Noch während die Ermittlungen andauern wird ein weiterer Mann ermordet. Diesmal ein älterer Mann der Bürgerinitiative. Ihm wurde von der Firma Geld für sein Feld geboten wo eine Windkraftanlage gebaut werden soll. Doch dieser weigerte sich zu verkaufen. Liegt da das Motiv hinter dem Mord? Oder gibt es noch andere Motive?

Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und man kann der Geschichte gut und schnell folgen. Auch durch die verschiedenen Handlungsstränge wird die Geschichte lebendig. Obwohl ich sagen muss dass es diesmal länger gedauert hat bis es wirklich spannend wurde. Der Anfang hat sich etwas gezogen, aber dann nahm das Buch an Fahrt auf.

Bis zum Schluss bleibt der Leser im Unklaren wer nun der Mörder ist. Es gibt immer wieder neue Verdächtige, neue Verdachtsmomente, Korruption und Erpressung dass einem manchmal der Kopf schwirrt.

Was mich diesmal gestört hat war die Charakterisierung von Oliver von Bodenstein. Dieser wurde mir im Laufe dieses Buches so gar unsympathisch obwohl ich ihn bisher sehr mochte. Aber den Weg den die Autorin mit ihm eingeschlagen hat mag ich gar nicht. Auch andere Charaktere waren für mich überspitz und unwirklich dargestellt.

Es war ein netter fünfter Fall, aber mit deutlichen schwächen. Eigentlich schade da ich Nele Neuhaus sehr gerne lese.

Veröffentlicht am 13.07.2018

Zu nah

Zu nah
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Zu nah ist der Debütroman von Olivia Kiernan. Dieser Thriller ist mir durch das Cover und den Klapptext aufgefallen. Es ist ein solider Thriller, der es gut mit anderen Büchern seines Genres aufnehmen ...

Zu nah ist der Debütroman von Olivia Kiernan. Dieser Thriller ist mir durch das Cover und den Klapptext aufgefallen. Es ist ein solider Thriller, der es gut mit anderen Büchern seines Genres aufnehmen kann. Es gibt nichts neues oder noch nichts dagewesenes in dem Thriller und so wird der Leser nicht groß überrascht.

Frankie Sheehan ist Detective im Dubliner Police Department und kehrt nach einer Verletzung in den Dienst zurück. Sie wird zu einem vermeintlichen Selbstmord gerufen. Die angesehene Wissenschaftlerin Eleanor Costello wurde erhängt in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Frankie Sheehan zweifelt an einem Selbstmord, sie glaubt das jemand bei Eleanor war als sie starb. Kurz darauf wird eine zweite Leiche gefunden und schnell lässt sich eine Verbindung zwischen den beiden Toten herstellen. Während der Ermittlungen stellen sich viele neue Fragen und oft scheint man in einer Sackgasse zu sein. Zudem Arbeitet die Zeit gegen Frankie und ihr Team.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, das Buch lässt sich dadurch zügig lesen. Man findet schnell in die Geschichte rein. An der Spannung fehlt es teilweise aber doch. Wenn Spannung mal aufkommt flacht sie auch schnell wieder ab. Manche Passagen sind sehr langatmig und nehmen so das Tempo und die Spannung raus. Am Ende versteht man diese Passagen natürlich besser, aber bis dahin sind sie oft eher störend.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet sind mir alle eher fern geblieben. Bei Frankie hatte man das Gefühl das sie unnahbar und stur ist. Sie hat sehr viel durchgemacht, gerade bei ihrem letzten Fall der ihr noch sehr nah geht. Sie hat eine unkonventionelle Art zu ermitteln was einem nicht immer passt, aber am Ende zum Ziel führt.

Das Buch lebt von ständigen Wiederholungen, falschen Spuren und einigen Verdächtigen. Im großen und ganzen ist das Buch okay. Hundertprozentig konnte er mich aber nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Spreewaldrache

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Spreewaldrache ist der dritte Band der Autorin Christiane Dieckerhoff rund um ihre Ermittlerin Klaudia Wagner. Das Buch ist in sich abgeschlossen und man kann es theoretisch alleine lesen. Ich persönlich ...

Spreewaldrache ist der dritte Band der Autorin Christiane Dieckerhoff rund um ihre Ermittlerin Klaudia Wagner. Das Buch ist in sich abgeschlossen und man kann es theoretisch alleine lesen. Ich persönlich kenne die Vorgänger nicht und muss sagen das es doch besser gewesen wäre sie zu kennen. Denn es gab einige Hinweise auf vergangenes was nicht weiter ausgeführt wurde und bei mir ein paar Fragezeichen hinterlassen hat.

Auf einer kleinen Spreewaldinsel wird der schwerverletzte Daniel gefunden. Er wurde niedergeschlagen und überlebt knapp. Noch während die Ermittlungen laufen wird in einer Datsche ein toter Obdachloser gefunden, nicht weit von dem Ort entfernt wo Daniel niedergeschlagen wurde. Hängen die beiden Taten zusammen und wenn ja wie? Zusätzlich stoßen die Ermittler auf alte Akten die wieder ein neues Licht auf alles wirft.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und locker, ich habe das Buch sehr zügig lesen können. Was auch dank der eher kurzen Kapitel möglich war. Allerdings hat mir die Spannung etwas gefehlt. Es gab eine unterschwellige aber nicht wirklich greifbare Spannung die mich nicht wirklich fesseln konnte. Der Plot war gut durchdacht und umgesetzt. Es gab einige Wirrungen die einen auf eine falsche Fährte führten. Am Ende war ich aber gar nicht mehr so überrascht, da ich mir schon einiges selbst zusammengereimt habe.

Was mir sehr gut gefallen hat, war dass die Autorin es geschafft hat den Spreewald und die Umgebung sehr bildhaft zu beschreiben. So hat man sich die Umgebung sehr gut vorstellen können und man war dadurch mitten im Geschehen.

Alles in allem ein gutes Buch was mich zwar gut unterhalten hat, aber nicht wirklich vom Hocker gerissen hat. Und als kleiner Tipp zuerst sollten wirklich die Vorgänger (Spreewaldgrab und Spreewaldtod) gelesen werden.