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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Love oh Love

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
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Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann ...

Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann zieht sie bei Troy ein und er braucht gar keine Berührungen um ihre Entscheidung ins wanken zu bringen.

Die Handlung konnte mich nicht so ganz überzeugen, im Mittelpunkt standen Mollys Regel und ihre Ängste und dann ging es darum, wie sie sich ganz ohne Berührungen immer näher kommen. So richtig spannend fand ich diese Geschichte nicht und auch die Romantik konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es gab einfach zu viele unlogische Situationen, die gar nicht zusammengepasst haben und kein schönes Leseerlebnis für mich kreiert haben.

Insgesamt fand ich "Lovely Mistake" ganz in Ordnung, wirklich begeistern konnte es mich aber nicht. Die Protagonistin hat mich mit ihrer Falschheit und Doppelmoral genervt und die Handlung war auch nicht wirklich spannend - schade.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Elena Ferrantes Neapel auf dem Weg zum Erwachsenwerden

Das lügenhafte Leben der Erwachsenen
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Elena Ferrante nimmt den Leser mit, auf eine Reise ins Neapel der 1990er Jahre und zeigt auf, wie unterschiedlich das Leben und die Klasse in einer Stadt sein können, wenn Familien nur wenige Stadtteile ...

Elena Ferrante nimmt den Leser mit, auf eine Reise ins Neapel der 1990er Jahre und zeigt auf, wie unterschiedlich das Leben und die Klasse in einer Stadt sein können, wenn Familien nur wenige Stadtteile zwischen sich aufzuweisen haben.
Diesen Aspekt fand ich die gesamte Geschichte über äußerst spannend. Denn Giovanna kommt aus gutem Haus, ist belesen und gebildet, spielt mit ihren Freundinnen, trägt rosa und ist für ihr Alter bereits sehr aufgeklärt. Ein anderer Teil von ihr ist dies jedoch nicht und das ist der Teil, den ihr Vater mit in die Familie bringt. Die Familie ihres Vaters ist arm, kommt aus einem verwahrlosten Teil der Stadt, spricht im Dialekt und wirkt ungehobelt. Genau mit diesem Teil konfrontiert Giovannas Vater Giovanna ungewollt, als diese ein Gespräch ihrer Eltern belauscht und ihre Welt über ihr zusammen bricht. Was daraus folgt ist eine Suche nach der wahren Identität, ein ständiger Vergleich und die Erkenntnis, dass zum Erwachsenwerden auch immer Lügen dazu gehören.

Spannend fand ich auch die einzelnen Beziehungsgeflechte, die diese Geschichte zu bieten hat. So sind alle Protagonisten auf mindestens einer Beziehungsebene miteinander verbunden. Dies sorgt nicht nur für Freude und Leid, sondern genauso für Hass, Lügen und Intrigen. Diese Art von Beziehungsgeflecht aufzubauen und dann auch durchzuziehen erfordert einiges an Weitsicht und Überblick, weshalb ich der Autorin hierfür ein großes Lob aussprechen möchte.

Auch die Protagonisten haben mir zum Großteil gefallen. Einige mehr, andere weniger und ab und zu gingen sie mir alle gehörig auf die Nerven. Jeder spielt sein eigenes Spiel, verfolgt die eigenen Interessen und lügt bis sich die Balken biegen, aber dennoch entsteht genau daraus der Charakter der Geschichte und ohne diese Eigenschaften wäre das Buch wohl auch nur halb so lang geworden und wie der Titel auch schon sagt, es geht um Lügen und diese haben eine wirklich große Rolle im Leben der Protagonisten, aber auch im Verlauf und Aufbau der Geschichte.

Leider war mir die Geschichte an manchen Stellen zu langatmig und gezogen. Es gab viele Schachtelsätze, bei denen man am Ende nicht mehr wusste, was am Anfang stand, weshalb man diese dann nochmals lesen musste, um dem Verlauf folgen zu können.
Dennoch hat mir die Geschichte gefallen und ich bin froh endlich mal ein Buch von Elena Ferrante gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

American Spy

American Spy
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American Spy ist ein Spionagethriller, dessen Geschichte in den USA, Burkina Faso und Frankreich der 1980er Jahre spielt.
Marie ist etwa dreißig, Schwarz und ehemalige Agentin des FBI. Eines Tages wird ...

American Spy ist ein Spionagethriller, dessen Geschichte in den USA, Burkina Faso und Frankreich der 1980er Jahre spielt.
Marie ist etwa dreißig, Schwarz und ehemalige Agentin des FBI. Eines Tages wird sie in ihrem Haus von einem Auftragskiller überrascht und flieht daraufhin mit ihren Kindern zu ihrer Mutter nach Frankreich, um ihre Kinder in Sicherheit zu wissen.

Was mir besonders gefallen hat, war der Aufbau der Geschichte. Die Tagebucheinträge, die die Vergangenheit erzählt haben, sowie die aktuelle Situation, haben dafür gesorgt, dass die Geschichte abwechslungsreich und interessant geblieben ist.
Auch die verschiedenen Schauspielort und Beschreibungen dieser waren wirklich toll und haben wirklich spannende Bilder entstehen lassen.
Ebenso war Marie eine wirklich spannende Protagonistin, die in ihrem leben sehr viel erlebt und gesehen hat, so einen Charakter gibt es nicht häufig in Büchern.

Leider war die Geschichte etwas langwierig und auch vorhersehbar, weshalb mir persönlich das Lesen sehr schwer gefallen ist. Auch das man kurz nach dem Anfang wusste, wohin die Reise geht und welche Personen was für eine Rolle spielen haben nicht zur Spannung der Geschichte beigetragen.
Auch die Bezeichnung "Thriller" hat dieses Buch meiner Meinung nach leider nicht verdient. Da es für mich leider nichts mit einem Thriller zutun gehabt hat. Eher mit einem Krimi, wenn nicht sogar einem Roman.

American Spy, ist eine nette Geschichte die man gelesen haben kann, allerdings aber auch kein muss ist.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

The Modern Break-up

The Modern Break-Up
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Von diesem Buch hatte ich bereits eine Menge gehört, bevor es auf deutsch erschienen ist. Die Empfehlungen waren gut und es hieß man könne dieses Buch lesen, wenn man fisch getrennt ist, wie auch wenn ...

Von diesem Buch hatte ich bereits eine Menge gehört, bevor es auf deutsch erschienen ist. Die Empfehlungen waren gut und es hieß man könne dieses Buch lesen, wenn man fisch getrennt ist, wie auch wenn man in einer Beziehung ist und genau so ist es! Normalerweise hasse ich es, wenn Leute in ihre Bücher schreiben oder malen aber bei diesem Buch konnte auch ich mich nicht zurück halten. Es gibt so viele Sätze und Denkanstöße, die mir aus der Seele gesprochen haben, sodass ich sie mir einfach markieren musste.
Auch die Art und Weise wie dieses Buch geschrieben ist hat mir wirklich gut gefallen. Die Mischung aus Roman und Sachbuch hat man nicht jeden Tag und ich finde, dass genau das dieses Buch auch auszeichnet.
Leider kam mir das Ende sehr schwach vor. Es war, als wenn auf einem die Luft raus gewesen wäre und als ob der Autor gar keine Lust mehr gehabt hätte weiterzuschreiben. Dies war wirklich schade, da so die Geschichte an Spannung, Tiefe und Dynamik verloren hat und mir am Ende gar nicht mehr so gut gefiel.
Trotzdem werde ich es bestimmt nochmal lesen und eventuell das ein oder andere mal empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Grenzenlose Liebe

Denn Geister vergessen nie
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Ich habe schon viel von Jessica Koch gehört. Gerade ihre Horizont-Reihe ist ja eingeschlagen, wie eine Bombe auch nachdem im letzten Jahr der Film in die deutschen Kinos kam und eben deshalb waren meine ...

Ich habe schon viel von Jessica Koch gehört. Gerade ihre Horizont-Reihe ist ja eingeschlagen, wie eine Bombe auch nachdem im letzten Jahr der Film in die deutschen Kinos kam und eben deshalb waren meine Erwartungen an "Denn Geister vergessen nie" auch hoch. Aber fangen wir am Besten vorne an.

Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich durch dieses wirklich wunderschöne Cover. Die Farben harmonieren gut, den Sonnenuntergang möchte man am Liebsten in echt sehen und das Cover macht wirklich neugierig.
Ebenso ist der Klappentext ein wirklicher Knaller! Um was für ein Geheimnis geht es, welcher Pakt wurde geschlossen und warum vergessen Geister nie??

Nun, nachdem ich von Cover und Klappentext so begeistert war, musste ich dieses Buch einfach lesen. Immerhin ist es von Jessica Koch und die soll ja wirklich tolle Geschichten schreiben und das hier klingt ja auch nicht schlecht. Ja, aber dann wurde ich irgendwie enttäuscht.

Etwa bis zur Hälfte des Buches zieht sich die Geschichte sehr lang hin, man weiß nicht so recht was passieren soll, die Dialoge sind anstrengend und die gesamte Geschichte einfach zäh. Erst ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte an fahrt auf, es wird spannend und ergreifend, man fiebert mit und hofft das am Ende doch alles gut wird, nur damit gegen Ende des Buches es wieder skurrile und auch irgendwie komisch wird.
Ich verstehe nicht, warum dieser letzte Teil so passieren musste, wie er passiert ist und auch die Rollenverschiebung macht für mich keinen Sinn so. Ja, das Band wurde getrennt und die Trauer ist stark, aber so wie die Geschichte zu einem Ende kommt fühlt sie sich nicht richtig an.
Die Charaktere waren ok. Amy hat viel durchgemacht und das merkt man auch, ihre Zerrissenheit und ihr Schmerz reichen tief und es tut weh sie so leiden zu sehen. Mian ist ein interessanter Mann, den ich im wahren Leben gerne einmal erleben würde, doch ist seine Wandlung im Buch so gar nicht meins gewesen. Von Jano hätte ich gerne mehr erfahren doch spielt er im Buch meiner Meinung nach eine zu kleine Rolle, obwohl er eine der Schlüsselfiguren ist. Die anderen Charaktere waren nett und passten zum geschehen, doch hätte man dem einen oder anderen auch etwas weniger Ego verpassen können. Es wäre angenehmer gewesen.

Dieses Buch ist eine nette Geschichte, doch hätte sie meiner Meinung nach stärker werden können. Ich weiß nicht, ob dies hier nur ein Prequell sein soll, aber dennoch hätte die Geschichte etwas mehr an stärke verdient gehabt. Deshalb drei von fünf Sternen.

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