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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2020

Atmosphärisch und unterhaltsam

Still ruft der See
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Eigentlich wollte Theo Kettling nur die Amateurband "Hill Cats" auf ein Rockkonzert am Chiemsee begleiten. Doch dann verschwindet eine Frau und wird kurz darauf tot aufgefunden. Hat sie Selbstmord begangen, ...

Eigentlich wollte Theo Kettling nur die Amateurband "Hill Cats" auf ein Rockkonzert am Chiemsee begleiten. Doch dann verschwindet eine Frau und wird kurz darauf tot aufgefunden. Hat sie Selbstmord begangen, so wie ihr Mann es wegen ihrer Depressionen annimmt? Als Theo später seiner Bekannten Lieselotte Larisch davon erzählt, wittert sie mehr hinter dem Todesfall. Gemeinsam beginnen sie zu ermitteln.

Dies war bereits der dritte Band dieser Reihe, für mich war es allerdings der erste Krimi. Das machte aber nichts, denn ich hatte nicht das Gefühl, als wenn mir Vorwissen fehlen würde - außer Neugierde natürlich.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte mir alles prima vorstellen und miterleben. Das Buch ließ sich zügig und flüssig lesen und ich war ganz schnell in der Geschichte drin. Besonders gut hat mir die Atmosphäre der 1970er Jahre gefallen, die richtig gut bei mir ankam. Bei vielen Beschreibungen und Details kamen Erinnerungen hoch, richtige "Achja, stimmt"-Momente, die ich klasse fand.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben und fügten sich super in die Geschichte ein. Die Hobby-Ermittler haben mir richtig gut gefallen, sehr unterschiedlich, so dass sie sich bestens ergänzt haben.
Der Kriminalfall hat mir prima gefallen, denn er war interessant und undurchsichtig aufgebaut. Ich konnte von Anfang an miträtseln und mir meine eigenen Gedanken machen. Es gab einige überraschende Entwicklungen und Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das sorgte für Abwechslung. Die Spannung war durchgängig vorhanden und ich war neugierig, wie sich am Ende alles aufklären wird. Es gab aber auch humorvolle Szenen, bei denen ich ordentlich lachen musste. Eine tolle Mischung. Das Ende war stimmig und nachvollziehbar und rundete die Geschichte bestens ab.

Ein humorvoller Krimi aus den 1970ern, der mir sehr gut gefallen hat. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall für dieses besondere Ermittlerteam. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.11.2020

Herrlicher Lesespaß

Den letzten Gang serviert der Tod
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In der Küche des Restaurants "Hubschmidt's" gibt es gleich mehrere Tote, die alle einem exklusiven Hobby-Kochclub angehörten. Kommissar Jennerwein und sein Team beginnen zu ermitteln und stoßen dabei auf ...

In der Küche des Restaurants "Hubschmidt's" gibt es gleich mehrere Tote, die alle einem exklusiven Hobby-Kochclub angehörten. Kommissar Jennerwein und sein Team beginnen zu ermitteln und stoßen dabei auf jede Menge Verdächtige. Doch wer ist der Täter? Und was treibt ihn an?

Dies war bereits der 13. Fall für Kommissar Jennerwein, für mich war es allerdings der erste Krimi dieser Reihe. Ich hatte nicht das Gefühl, als wenn mir wichtige Details aus den vorherigen Händen fehlten. Allerdings habe ich mich gefragt, warum ich diese Reihe bisher noch nicht verfolgt habe, denn mir hat dieser Krimi richtig gut gefallen.
Der Schreibstil war locker-leicht, spannend und humorvoll und ließ sich super lesen. Mir gefielen die bildhaften Beschreibungen sehr gut, denn dadurch hatte ich alles bestens vor Augen.
Es waren wirklich jede Menge Charaktere, die ich gedanklich erstmal ordnen musste. Das war manchmal gar nicht so einfach, klappte aber grundsätzlich gut. Alle Charaktere wurden super beschrieben und fügten sich passend zu ihren jeweiligen Rollen ein.
Die Story hat mir sehr gut gefallen, denn es war für mich nicht durchschaubar, wer der Täter und was sein Motiv sein könnte. Es wurden jede Menge verdächtige Personen präsentiert, die meine Überlegungen immer wieder durcheinander wirbelten.
Sehr gut gefiel mir neben der Spannung auch der Humor, der mich immer wieder lachen ließ. Ich mag eine solche Mischung aus Regionalkrimi und Humor einfach super gerne und hier ist sie bestens gelungen.

Ein humorvoller Krimi, der mich neugierig auf weitere Fälle für Kommissar Jennerwein macht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Ein spannender Schweden-Krimi

Opfer ohne Gewissen
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Der ehemalige Fußballtorwart Rune Katt wurde in seiner Hütte erschossen aufgefunden. Doch warum war die Kugel farbig bemalt? Kommissar Casper Munk übernimmt die Ermittlungen und muss bald feststellen, ...

Der ehemalige Fußballtorwart Rune Katt wurde in seiner Hütte erschossen aufgefunden. Doch warum war die Kugel farbig bemalt? Kommissar Casper Munk übernimmt die Ermittlungen und muss bald feststellen, dass es dem Toten Vergnügen bereitete, seine Nächsten zu demütigen und zu quälen. Zu seinen Opfern zählten sein ehemaliger Trainer und seine Ex-Freundin. Aber alle Spuren bleiben kalt und Munk weiß, dass er sich einen Plan überlegen muss.

Das prägnante Cover und die interessante Beschreibung haben mich sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht. Toll fand ich auch, dass sich der Titel durch den Klappentext erklärte und mich zusätzlich neugierig machte.
Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen. Ich war gleich in der Geschichte drin und konnte hervorragend folgen. Ich hatte das Buch super schnell durchgelesen.
Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet und facettenreich dargestellt. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Kommissar Munk hat mir sehr gut gefallen, ein interessanter und intelligenter Ermittler. Die Einblicke in sein Privatleben fand ich gelungen und rundeten seinen Charakter zusätzlich ab.
Der Fall war spannend und undurchsichtig konstruiert, so dass ich mir viele eigene Gedanken zum Täter und zum Motiv machen konnte. Es hat mir Spaß gemacht, die Ermittlungen zu verfolgen. Die Spannung wurde sehr gut aufgebaut und hat sich die ganze Zeit bei mir gehalten. Das Ende war schlüssig und hat die Geschichte super abgerundet.

Ein gelungener Schweden-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat. Ich möchte unbedingt mehr von Munk lesen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Wunderschön

Tage voller Weihnachtszauber
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Die kleine Lena wird von ihrem Pflegevater wieder ins Kinderheim gebracht. Sie wünscht sich deshalb zu Weihnachten nur eins, nämlich ihre eigene Mama. Doch die ist der Heimleiterin leider unbekannt. Dieses ...

Die kleine Lena wird von ihrem Pflegevater wieder ins Kinderheim gebracht. Sie wünscht sich deshalb zu Weihnachten nur eins, nämlich ihre eigene Mama. Doch die ist der Heimleiterin leider unbekannt. Dieses Jahr wird es dennoch ein ganz besonderes Weihnachten, denn der Aushilfsweihnachtsmann bringt alles durcheinander. Als er Lena ein Versprechen macht, wird die Zeit knapp, denn es sind nur noch wenige Tage bis zum Fest.

Was für ein zauberhaftes Cover! Ich habe mich direkt verliebt. Aber auch der Klappentext klang wundervoll und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut.
Der Schreibstil war locker-leicht und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Beschreibungen waren lebendig und bildhaft, so dass ich die ganze Geschichte wunderbar vor Augen hatte und miterleben konnte.
Die Charaktere wurden unglaublich liebevoll beschrieben und alle hatten ihre speziellen Eigenschaften, so wie im echten Leben. Ich fand sie alle toll und sympathisch und habe sie ganz schnell ins Herz geschlossen. Der Rocker Manni hatte es mir besonders angetan, denn er war ganz nach dem Motto "harte Schale, weicher Kern". 
Die Geschichte ging wirklich zu Herzen und war einfach super schön, ohne kitschig zu werden. Es gab jede Menge humorvolle Szenen, bei denen ich lachen musste. Aber auch traurige Momente, die mein Herz berührten, sowie spannende Szenen. Ich konnte einfach alles perfekt miterleben, konnte mithoffen und mitfiebern. Eine zauberhafte Geschichte.

Dieser Roman geht zu Herzen und ist einfach wunderschön. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.11.2020

Gelungene Mischung aus Spannung und Humor

Winzerschuld
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Es ist wieder Fassenacht und alle feiern, tanzen und trinken ausgelassen. Doch am nächsten Morgen wird eine der Bedienungen tot aufgefunden und der Winzer Georg Winternheimer ist verschwunden. Gibt es ...

Es ist wieder Fassenacht und alle feiern, tanzen und trinken ausgelassen. Doch am nächsten Morgen wird eine der Bedienungen tot aufgefunden und der Winzer Georg Winternheimer ist verschwunden. Gibt es einen Zusammenhang? Kurt-Otto Hattemer will es herausfinden.

Das dunkel und edel gehaltene Cover hat mich neugierig gemacht. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war klar, dass ich diesen Krimi lesen möchte.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Er war leicht zu verstehen, so dass ich prima folgen und mir alles bestens vorstellen konnte. Hervorragend gefallen hat mir auch der Humor, der passend eingestreut wurde und durch den die witzigen Szenen real wirkten.
Die Charaktere wurden lebendig und authentisch beschrieben. Ich hatte gute Bilder von ihnen vor Augen. Besonders Kurt-Otto als Hauptprotagonist hat mir super gefallen. Ich fand ihn sehr sympathisch und als Hobby-Ermittler hat er sich super gemacht. Ich möchte unbedingt mehr von ihm lesen.
Der Plot war interessant gestaltet und gut durchdacht. Ich hatte viele Fragezeichen im Kopf und konnte toll miträtseln. Spannend und bewegend war der Blick in die Vergangenheit ins Jahr 1944. Doch welche Verbindung gab es zwischen den beiden Zeitebenen und den Personen? Die Spannung wurde zu einem guten Level aufgebaut und gehalten. Ich war sehr gespannt, wie am Ende alles zusammenhängt und wie sich alles auflösen wird.
Das Ende war teils zwar keine allzu große Überraschung mehr, hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Alles war schlüssig und nachvollziehbar. 

Ein toller Krimi mit einer guten Portion Humor. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 von 5 Sternen.