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Veröffentlicht am 31.01.2020

Gute Ergänzung zum ersten Band...

Magic Cleaning 2
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Mir hat Band eins so gut gefallen und war für mich wirklich lebensverändernd, weshalb ich auch den zweiten Teil lesen wollte. Jedem Interesssierten kann ich jedoch nur raten mit "Magic Cleaning - Wie richtiges ...

Mir hat Band eins so gut gefallen und war für mich wirklich lebensverändernd, weshalb ich auch den zweiten Teil lesen wollte. Jedem Interesssierten kann ich jedoch nur raten mit "Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert" anzufangen, bevor er dann zu diesem Buch greift. Für ein besseres Verständnis dieses 2. Teils ist das Wissen aus dem Vorgänger in meinen Augen entscheidend.

In diesem Band geht es vor allem nochmal um Zusammenlegetechniken, sowie das Aufräumen von Krimskrams und der größte und schwierigste Part: die Küche.

Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich diesen Band als etwas schwächer empfand, was aber vielleicht auch damit zusammenhängt, dass nun Küche aufräumen echt kein Spaß ist. Die genannten Tipps von Frau Kondo sind leicht umsetzbar und logisch erklärt.

Im Buch hat mir am besten gefallen, dass die Falttechniken endlich mal bildlich dargestellt worden sind. So weiß ich, dass ich noch Verbesserungspotential habe. Auch geht sie auf Materialien ein und wie diese gefaltet werden können, denn nicht jede Falttechnik funktioniert bei jedem Material. Dies war mir vorher nicht ganz klar. Die Ergebnisse im eigenen Schrank zu erleben, sind der Wahnsinn.

Auffällig war, dass es in diesem Band viel um japanische Gewohnheiten ging, die im westlichen Raum nicht unbedingt zum Tragen kommen. Auch hatte ich das Gefühl, dass die persönliche Ansprache, wie sie im ersten Buch stattfand, hier nicht mehr ganz so oft zur Anwendung kommt, was ich ein wenig vermisst habe.

Der Part rund um "schlampige Familienmitglieder motivieren" hätte für meinen Geschmack etwas länger sein dürfen.

Fazit: Eine tolle Ergänzung zum ersten Buch. Wer dem Aufräumen bereits Freude abgewinnen kann, der wird auch bei dieser Lektüre seinen Spaß haben, viel dazu lernen und Neues ausprobieren. Ich spreche eine Leseempfehlung aus. Gut!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Was damals wirklich geschah...

Die Wälder
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Die düstere Aufmachung und der Klappentext sprachen mich sehr an, so dass ich mich an mein erstes Buch der Autorin wagte.

In der Geschichte geht es um Nina, die eine mysteriöse Nachricht von ihrem ehemaligen ...

Die düstere Aufmachung und der Klappentext sprachen mich sehr an, so dass ich mich an mein erstes Buch der Autorin wagte.

In der Geschichte geht es um Nina, die eine mysteriöse Nachricht von ihrem ehemaligen Freund aus Kindertagen bekommt. Tim ist tot und Nina konnte vor seinem Ableben nicht nochmal mit ihm sprechen. Wird sie seine Wünsche aus dem Brief erfüllen? Und was bedeutet das für ihr weiteres Leben?

Mir hat vor allem gefallen, dass der Thriller auf zwei Zeitebenen spielt. Zum Einen begleiten wir Nina und ihre Freunde in der Gegenwart, zum Anderen eine Gruppe Kinder. Im Verlauf der Geschichte wird dann bald deutlich wie die Kinder von damals mit den Erwachsenen von heute zusammenhängen.

Nina ist die Hauptfigur und auf ihr liegt der Fokus. Sie ist ein sehr unsicherer Charakter. Ich mochte, dass sie sich so viele Gedanken macht und sich kümmert. Etwas schade fand ich ihr mangelndes Selbstbewusstsein, denn das hat sie gar nicht nötig.

Wolff als Antagonist war gut dargestellt. Ich mochte ihn bereits nach den ersten Seiten absolut gar nicht und konnte ihn mir sehr gut vorstellen. Ich konnte nachvollziehen warum die Kinder solche Angst vor ihm hatten. Da ich auch auf dem Land aufgewachsen bin, weiß ich, dass es in jedem Ort so einen angsteinflößenden Erwachsenen gibt, dem man als Kind nicht über den Weg traut.

Interessant fand ich die Schreibe der Autorin, da bei ihr vieles wie in einem Roman und nicht typisch Thriller bzw. Krimi ist. Sie beschreibt bildlich die Umgebung, was ich anfänglich nicht so richtig mochte, weil es einfach sehr ungewohnt war. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand es eigentlich ganz gut.

Die Stärke des Buches ist ganz klar, dass es von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend ist. Lange Zeit habe ich mich an der Nase herumführen lassen.

Den Wald als Setting zu wählen, mochte ich, da er wirklich viele mysteriöse Plätze bietet und mit seiner Dunkelheit Menschen Angst einjagen kann. Ich würde mich niemals nachts alleine im Wald aufhalten.

Das Ende ist überraschend und schlüssig. Keine Frage bleibt offen. Die letzten hundert Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, da ich unbedingt wissen wollte wie das Ganze nun ausgeht.

Fazit: Wer Spannung braucht und Gänsehaut sucht, der sollte zu diesem Thriller greifen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Gelungen!

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Wenn deine Auszeit zum Horrortrip wird...

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Das Cover, welches aussieht wie ein Tablet, hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Da ich im Urlaub ohne Internet und andere digitale Kommunikation unterwegs war, erschien mir dies als passende Lektüre.

In ...

Das Cover, welches aussieht wie ein Tablet, hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Da ich im Urlaub ohne Internet und andere digitale Kommunikation unterwegs war, erschien mir dies als passende Lektüre.

In der Geschichte will eine Gruppe von Leuten fünf Tage auf ihr Handy verzichten und sehen was das mit ihnen macht. Womit sie nicht gerechnet haben: heftige Schneefälle und einem Mörder unter ihnen. Wem kann man noch trauen? Und vor allem: wer wird überleben?

Gemächlich führt ein beobachtender Erzähler uns zunächst einmal in die Handlung ein. Wir lernen die Figuren kennen und merken schnell, dass davon jeder sein Päckchen und sein Geheimnis zu tragen hat.

Das Hotel, in dem die Handlung spielt, gefiel mir als Setting wirklich sehr gut. Zum einen ist es groß genug und zum anderen bietet es aufgrund der Renovierungsarbeiten reichlich Verstecke und Möglichkeiten der Tarnung. Das hat der Autor wirklich sehr geschickt gemacht.

Zu den Figuren selbst kann ich nur sagen, dass mir nicht eine wirklich sympathisch war. Alle sind so voller Vorurteile und Klischees, das ging für mich gar nicht. Andererseits bilden sie sehr schön die heutige Gesellschaft ab. Besonders heftig fand ich, dass einige immer sofort einen Schuldigen parat haben, nur um nicht selbst dran zu sein. Das war schon sehr beängstigend. Müsste ich mir jedoch eine Figur wählen, dann würde ich mich wohl für Jenny König entscheiden, die zumindest hilfsbereit ist und versucht einen klaren Kopf zu behalten.

Die beschriebenen Taten waren schon sehr hart und haben mich ein ums andere Mal schlucken lassen. Und selbstverständlich hatte ich Gänsehaut.

Die Spannung war eigentlich konstant vorhanden und aufgrund der kurzen, knackigen Kapitel und der schnellen Szenenwechsel liest sich der Thriler sehr flott.

Die Auflösung erschien mir persönlich etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen, aber dennoch schlüssig. Mir persönlich ist es lieber, wenn man als Leser selbst auf die Lösung kommen kann, was hier in meinen Augen nicht der Fall war.

Fazit: Solider Thriller mit etwas schwachem Ende. Trotzdem gibt es von mir eine Empfehlung, da ausreichend Nervenkitzel vorhanden war. Zudem sehr leicht und ohne Anstrengung zu lesen.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Überlege dir gut, ob du auf Kreuzfahrt fahren willst!

Passagier 23
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Dieses Buch habe ich wirklich schon ewig, aber nie die richtige Gelegenheit gehabt es dann endlich mal zu lesen. Doch nun kam dieser besondere Moment, denn ich bin auf Kreuzfahrt gefahren und da musste ...

Dieses Buch habe ich wirklich schon ewig, aber nie die richtige Gelegenheit gehabt es dann endlich mal zu lesen. Doch nun kam dieser besondere Moment, denn ich bin auf Kreuzfahrt gefahren und da musste dieses Buch natürlich mit.

In der Geschichte geht es um Ermittler Martin, der seit dem Verschwinden seiner Familie ein psychisches Wrack ist. Nie hat er verwinden können, dass Frau und Sohn spurlos von einem Kreuzfahrtschiff verschwanden. Doch nun taucht ein verschwundenes Mädchen auf mit dem Teddy von Martins Sohn im Arm. Gibt es etwa noch Hoffnung?

Die Handlung beginnt wie immer bei Herrn Fitzek mit einer Schockszene. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung, wodurch wir nicht nur allein den Ermittler Martin begleiten, sondern auch andere Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen.

Obwohl Martin doch sehr abgedreht reagiert, mochte ich ihn auf Anhieb gern. Man kann sich gar nicht vorstellen wie hart es sein muss auf so mysteriöse Weise seine Familie zu verlieren. Da ist es kein Wunder, dass man sich gefühlsmäßig betäubt. Was Martin alles tut, um Ermittlungserfolge zu erzielen, das hat mir sehr oft Gänsehaut bereitet und mich mit offenem Mund lesen lassen.

Mit Anouk hatte ich sehr lange Mitleid. Gern wollte ich wissen wo sie die ganze Zeit war und was ihr eigentlich zugestoßen ist. Für meinen Geschmack hätte es bei ihr gern noch etwas in die Tiefe gehen können.

Das Mutter- und Tochtergespann bestehend aus Julia und Lisa war schon sehr speziell mit ihren Problemen, die sie miteinander hatten. Die Tochter möchte ich nicht geschenkt haben, wie kann man sich nur so verrennen? Julia hat mir als Figur gut gefallen. In meinen Augen war sie auch am realistischsten dargestellt.

Besonders gefallen hat mir die Darstellung der Veranwortlichen auf einem Schiff und was sie alles tun, damit das Image erhalten bleibt. Zudem waren die Beschreibungen des Schiffes mit Kabinen und Co sehr wirklichkeitsnah, denn ähnlich habe ich mich auf meiner Kreuzfahrt auch gefühlt.

Der Fall an sich war gänzlich anders als erwartet. Ich hatte irgendwie mehr gehofft, dass der vorliegende Fall jedem Kreuzfahrtpassagier passieren kann und dadurch beim Lesen noch mehr Nervenkitzel entsteht. Dies war nicht der Fall, da das zu lösende Problem schon wieder sehr speziell und abgefahren war.

Die Auflösung hat mich durchaus überrascht und erschien mir auch schlüssig. Wäre der ganze Thriller wie die letzten hundert Seiten gewesen, dann hätte ich beim Lesen wahrscheinlich das Atmen vergessen.

Fazit: Dieses Buch gehört auf Kreuzfahrt. Es hat mir kurzweilige Lesestunden an Deck verschafft. Solide Spannung, die ich weiterempfehle. Gut!

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Wenn Vorurteile dein Leben torpedieren...

Wie du mich siehst
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Das ungewöhnliche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Von der Autorin hatte ich schon viel gehört, aber bisher noch kein Buch gelesen, weshalb ich mich unvoreingenommen an die Lektüre wagte.

In ...

Das ungewöhnliche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Von der Autorin hatte ich schon viel gehört, aber bisher noch kein Buch gelesen, weshalb ich mich unvoreingenommen an die Lektüre wagte.

In der Geschichte geht es um Shirin, die gerade in eine neue Stadt gezogen ist. Sie ist schon sehr oft umgezogen und kennt die Vorurteile ihrer Mitschüler, weshalb sie versucht so unauffällig wie möglich zu sein. Doch dann tritt Ocean in ihr Leben und plötzlich ist alles so unfassbar kompliziert. Wie wird sie mit der neuen Situation umgehen? Und was machen die Vorurteile der anderen mit den Betroffenen?

Die Handlung wird uns über Shirin als Ich- Erzählerin nahe gebracht, was dazu führt, dass wir als Leser live miterleben wie sich die erste Liebe anfühlt. Dies hat mir sehr gefallen, da man sich als erwachsener Leser direkt nochmal jünger fühlt. Die Gefühls- und Gedankenwelt von Shirin ist teilweise so intensiv, dass es manchmal nur schwer auszuhalten ist. Zum einen ist sehr hart was sie alles aushalten muss, zum anderen wird man daran erinnert, dass man als Jugendlicher so viel intensiver fühlt und schnell mal alles um sich herum vergisst, wenn man verliebt ist.

Shirin als Figur war mir anfänglich komplett unsympathisch. Sie ist so aggressiv und voller Wut, was ich am Anfang einfach nicht verstanden habe. Fast hat man das Gefühl, dass sie ihre Probleme selbst verursacht. Erst mit der Zeit kann man hinter die Fassade blicken und spürt, dass sie sich einen enormen Schutzpanzer zugelegt hat, um nicht verletzt zu werden. Trotzdem hätte ich sie gern das ein oder andere Mal wachgerüttelt, dass sie doch bitte anders agieren soll als sie es tut.

Ocean ist das komplette Gegenteil von Shirin. Ihn mochte ich auf Anhieb, weil er so offen und ohne Vorurteile ist. Mir gefiel, dass er beharrlich an seinen Zielen festhält und sich nicht von anderen beeinflussen lässt.

Die Thematik Kopftuch wird sehr ansprechend und verständlich erklärt. Ich konnte nachvollziehen warum Shirin sich dafür entschieden hat und trotz der Probleme bei ihrer Wahl bleibt.

Zudem mochte ich es, dass Breakdance eine Rolle spielt. Ich habe mich damit bisher noch nie beschäftigt, fand aber gut wie der Zusammenhalt der Crew ist und was so alles möglich ist bei dieser Tanzform.

Die Sache mit den Vorurteilen und dem Hass hat mich doch sehr bestürzt. Meine Schulzeit war sicher auch nicht leicht, aber so furchtbar wie im Buch beschrieben war es ganz sicher nicht. Besonders schlimm fand ich, dass selbst die Erwachsenen dabei mitmachen.

Fazit: Für mich war dieses Buch sehr augenöffnend, weshalb ich es gern anderen Lesern ans Herz legen möchte. Auch für Erwachsene lesenswert.

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